Pivot Switchblade: Mehr Federweg, weniger Offset und neuer Dämpfer

Die Amerikaner von Pivot spendieren dem Trailbike Switchblade eine Federgabel mit 160 mm Federweg und verkürztem Offset. Dank des ebenfalls neu verbauten Fox DPX2-Dämpfers und des zusätzlichen Federwegs an der Front soll das Pivot Switchblade eine noch bessere Downhill-Performance abliefern.


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Ja, das stimmt. Die Geo ist alt.
10mm höhere Gabel ergibt dann ca. 66,75° Lenkwinkel.
Die Gabel mit kürzerem 44mm Offset ergibt bei so "steilen" Lenkwinkeln überhaupt keinen Sinn. Dazu wird auch der Sitzwinkel etwas flacher, da war ja aber schon vorher tendenziell zu flach.
Meine Meinung zu dem Rad: 150er Gabel mit 44mm Offset rein. Integrierten Angleset von Works components mit -1,5° rein (dann rund 65,75° Lenkwinkel). Das macht Sinn, läuft besser gerade aus, wird nicht zu lang und Sitzwinkel wird nicht flacher, sondern evtl. sogar durch leichte Absenkung minimal steiler.

Den Sitzwinkel besser selber erfahren. Dann erkt man auch selbst, dass der Sitzwinkel total unauffällig ist und das Rad ziemlich gut bergauf geht.
Auch mit einer 160er Gabel kein Problem - haben eh einige Switchblade-Fahrer so verbaut.
 
Schade, ich hatte auf ein richtiges(!) Update gehofft. Mehr so in Richtung „Kleines Firebird“. Etwas agiler bei weniger Federweg. Aber scheinbar ist da noch nichts in der Pipeline und man muss für das letzte Jahr (??) im Lebenszyklus den Verkauf pimpen. Das Ripmo lässt grüßen...

Ich finde die Kombination aus sehr kurzer Kettenstrebe (Geschmacksache) und sehr flachen Sitzwinkel (gerade bei längerem Sattelauszug ein Graus) die Balance sehr hecklastig. Gerade für Fahrer mit XL Rahmen und entsprechend längerem Sattelauszug. Da gefällt das Firebird besser. Nicht nur auf dem Papier steilerer Sitzwinkel, sondern die Form des Sattelrohrs scheint die Sattelstütze nicht nach hinten wegschießen zu lassen. Auch die Länge ist im Firebird deutlich üppiger. Daher bleibt das Switchblade vorerst ein Bike für kleine Leute. Die Bezeichnung XL ist bei dem großen Rahmen eher ein Witz.
 
Switchblade fährt sich sehr gut bergauf und bergab. Firebird29 sensationell bergab und gut bergauf. Beim switchblade finde ich auch den Rahmen in XL zu klein für wirklich große Leute. Da SB gibt's doch auch mit x2 upgrade... Warum verbaut pivot nicht den x2 standardmässig ins SB ein?
 
Fahre standardmäßig das Banshee Prime. Das Ripmo bereits mit positiven Eindruck getestet. Letzteres mit DW Link, das Banshee bauartbrdingt sehr ähnlich.

Das Switchblade war für mich mit 196cm und gut 100kg unfahrbar. Zieht man die Sattelstütze entsprechend raus sitzt man fast über der Hinterradnabe. Neben dem Problem mit der Balance braucht man sehr viel Druck am Dämpfer (nahe Max) und mehr als nur einen Spacer über Standard um bergan nicht komplett wegzusacken. Die Länge war grenzwertig, mit einem 75mm Vorbau ging es. Wie du merkst klingt es nach viel Kompromissen. Für ein ansonsten edles Bike mit entsprechendem Preis einfach zu viele. Bis 185cm Körpergröße vielleicht ein tolles Bike, aber für größere Menschen gibt es mittlerweile viel bessere Möglichkeiten.

Das Firebird liest sich zumindest auf dem Papier nach weniger Kompromissen. Zugegen, noch nicht gefahren. Die Menge an Federweg ist mir aber einfach too much.
 
Anscheinend erleben nun alle Gabeln mit "normalen"/langen offset einen dramatischen Preissturz

Das ist jetzt der neueste bauernfänger...
Rad ist besser niemanden interessiert wieso weshalb warum...
 
@Frankin
Ich habe mit meinen 195cm die selben Erfahrungen gemacht. Das Switchblade ist sicherlich ein gut Bike, aber leider wirkt es irgendwie zu klein geraten.
 
Anscheinend erleben nun alle Gabeln mit "normalen"/langen offset einen dramatischen Preissturz

Das ist jetzt der neueste bauernfänger...
Rad ist besser niemanden interessiert wieso weshalb warum...

Irgendwo auf einer der Englisch-sprachigen Seiten hat ein Ingenieur geschrieben dass sie Blindtests mit unterschiedlichen Gabel-Offsets gemacht haben. Die Testfahrer haben davon nichts bemerkt.
Wundert mich auch gar nicht, weil die Gabeln der verschiedenen Hersteller eh schon unterschiedliche Offsets haben (und A-C längen bei gleichem Federweg). Keines von beiden bemerken die Fahrer im Alltag. Ist mal wieder typisch Bike-Branche: Irgendwas Unwichtiges oder Sinnloses wird vom Marketing groß aufgeblasen und als das neueste und tollste dargestellt (vergleiche Boost, 650b, 15mm Achsen, Pressfit, 35mm Lenker, "WT", Straightpull, usw.....)
 
Irgendwo auf einer der Englisch-sprachigen Seiten hat ein Ingenieur geschrieben dass sie Blindtests mit unterschiedlichen Gabel-Offsets gemacht haben. Die Testfahrer haben davon nichts bemerkt.

ich bin auch ingeniör und merke das! vielleicht nicht im blindtest, aber wenn du das direkt hinterinander (im selben bike) fährst merkst du das sehr wohl. ich habe bei mir den tausch durchgeführt und das bike ist sehr wohl agiler geworden!

grundsätzlich gilt aber das was @foreigner gesagt hat. sinn macht soetwas vor allem bei bikes mit recht flachem lw(65°und kleiner) und ausgeprägtem geradeauslauf. da lässt sich das auch gut erfahren.

Keines von beiden bemerken die Fahrer im Alltag. Ist mal wieder typisch Bike-Branche...
wenn das deine gemachten fahrerfahrungen sind bist du vielleicht etwas unsensibel. wenn du deine meinung über besagtem artikel gebildet hast, mein tipp: urteile nie über dinge, die du nicht selbst probiert hast.
ich wollte auch nie 29er fahren, bis zu dem moment wo ich eins getestet habe. danach war das thema durch. obwohl zum damaligen zeitpunkt (2013) kaum einer enduros mit 29" für tauglich befand...
 
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Das Switchblade war für mich mit 196cm und gut 100kg unfahrbar. Zieht man die Sattelstütze entsprechend raus sitzt man fast über der Hinterradnabe. Neben dem Problem mit der Balance braucht man sehr viel Druck am Dämpfer (nahe Max) und mehr als nur einen Spacer über Standard um bergan nicht komplett wegzusacken. Die Länge war grenzwertig, mit einem 75mm Vorbau ging es. Wie du merkst klingt es nach viel Kompromissen. Für ein ansonsten edles Bike mit entsprechendem Preis einfach zu viele. Bis 185cm Körpergröße vielleicht ein tolles Bike, aber für größere Menschen gibt es mittlerweile viel bessere Möglichkeiten.

Mit der längeren Gabel wird das sogar noch schlimmer, speziell bergauf. Weniger Reach und noch flacherer Sitzwinkel tun ihr übriges.
 
So muss das aussehen.
Pivot-Mach-6-Review-Enduro-Magazine-1-von-15-780x519.jpg

max_Pivot_Mach_6C_61798.jpg
 
ich bin auch ingeniör und merke das! vielleicht nicht im blindtest, aber wenn du das direkt hinterinander (im selben bike) fährst merkst du das sehr wohl. ich habe bei mir den tausch durchgeführt und das bike ist sehr wohl agiler geworden!

wenn das deine gemachten fahrerfahrungen sind bist du vielleicht etwas unsensibel. wenn du deine meinung über besagtem artikel gebildet hast, mein tipp: urteile nie über dinge, die du nicht selbst probiert hast.
ich wollte auch nie 29er fahren, bis zu dem moment wo ich eins getestet habe. danach war das thema durch. obwohl zum damaligen zeitpunkt (2013) kaum einer enduros mit 29" für tauglich befand...

Die erste Aussage sehe ich sehr kritisch. "Man merkt es, aber nicht im Blindtest" ist oft eine Umschreibung dafür dass man sich etwas einbildet. Ich bestreite übrigens nicht dass die kleinen Unterschiede im Fork-Offset einen messbaren Einfluss haben, aber der wird so klein sein dass er im Gesamtsystem Bike untergeht.

Anscheinend ist kaum ein Fahrer feinfühlig genug um kleine Unterschiede an Federgabeln konsistent zu bemerken. Hast du schon mal in einem Federgabel Test folgenden Satz gelesen: "Wegen ihrem 4mm längeren Offset fährt sich die Gabel XX deutlich träger.." ? Ich nicht.
Oder dass in Empfehlungen oder Tests von Federgabeln/Rahmen die Einbauhöhe ernsthaft berücksichtigt wird? "Dieser Rahmen fährt sich viel besser mit einer Lyrik statt einer Fox 36. Durch die niedrige Einbauhöhe der Fox wird der Lenkwinkel 0.5° flacher und das Rad liegt nicht mehr so sicher bei hoher Geschwindigkeit." Hab ich noch nie gehört. Das stört offenbar weder Fahrer, noch Produktmanager, noch Bike-Tester.

Anbei: Gelegentlich gibts ja auch sinnvolle Neuerungen, 29er gehören dazu, genau wie 1x Antriebe oder versenkbare Sattelstützen. Allzu oft ist die "Neuerung" dagegen leider heiße Luft.
 
Auf dem Bild ist das XS zu sehen. In L/XL wesentlich stimmiger das Bike.

Switchblade fährt sich sehr gut bergauf und bergab. Firebird29 sensationell bergab und gut bergauf. Beim switchblade finde ich auch den Rahmen in XL zu klein für wirklich große Leute. Da SB gibt's doch auch mit x2 upgrade... Warum verbaut pivot nicht den x2 standardmässig ins SB ein?

Der DPX2 passt aus eigener Erfahrung besser zum Bike als der X2, bin beide drin gefahren. Mit 160er Gabel vorne ein geniales Bike für alles. Einzig Sitzwinkel könnte steiler sein. Klettert trotzdem hervorragend.
 
Die erste Aussage sehe ich sehr kritisch. "Man merkt es, aber nicht im Blindtest" ist oft eine Umschreibung dafür dass man sich etwas einbildet

Zumal es wenn dann genau anders ist: dem minimal kürzeren Radstand (-> agiler) Steht ein prozentual viel größer veränderter Wert im Nachlauf gegenuber (-> laufruhiger).

Wenn sich weniger Offset anders fährt, dann also nur dass es dem Zeitgeist entspricht: stabil draufhalten und durch.
Agiler wird da nix... Aber man kann auch Gras wachsen horen, wenn man möchte.
 
Die erste Aussage sehe ich sehr kritisch. "Man merkt es, aber nicht im Blindtest" ist oft eine Umschreibung dafür dass man sich etwas einbildet. Ich bestreite übrigens nicht dass die kleinen Unterschiede im Fork-Offset einen messbaren Einfluss haben, aber der wird so klein sein dass er im Gesamtsystem Bike untergeht.

Find ich auch geil die Aussage "Man merkt es, aber nicht im Blindtest" :)
 
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Die erste Aussage sehe ich sehr kritisch. "Man merkt es, aber nicht im Blindtest" ist oft

ich schrieb:
vielleicht nicht im blindtest

das vielleicht (was mehrfach unterschlagen wurde) bezog sich darauf, dass ich es nicht im blindtest versucht habe, also nicht bewerten kann.

sehr wohl bewerten kann ich das fahrverhalten meines bikes, dass ich lange genug mit 51iger offset gefahren bin und nun mit 44iger (Fox36).
wenn man seine hometrails regelmäßig fährt und dort nahezu jede kurve/kehre kennt kann man durchaus bewerten ob das rad besser geht. hat man dazu jahrelange strava daten dann kann man es sogar recht eindeutig bewerten.

bei einem 64iger lw und recht langem radstand ist der effekt nachvollziehbar!

mit gras wachsen hören hat das nichts zu tun.

wenn jemand sagt, er merkt da nichts, ist das ok. dennoch ist ein 51iger offset kein 44iger.
 
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bei einem 64iger lw und recht langem radstand ist der effekt nachvollziehbar!

Verstehe ich nicht. Kannst du das erklären? Meine Ansicht hinsichtlich Radstand und Nachlauf habe ich ja bereits geschildert. Ersteres ändert sich im Verhältnis gesehen minimal. Letzteres deutlich mehr. Ersteres würde das Bike agiler machen. Letzteres laufruhiger. Du behauptet es wird agiler?

Dass es anders fährt: gehe ich mit. Besser mag es sich auch anfühlen, ist immerhin Geschmackssache. Aber agiler? Warum sollte es? Wegen 3mm kürzerem Radstand bei ~1200mm gesamt?
Da ist der Einfluss auf den Nachlauf deutlich größer
 
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