Ich kann die Gartenspritzen nur empfehlen. Ich hab mir letzte Saison die billigst mögliche zugelegt und komm damit wunderbar zurecht.
Dass die Spritze angetrockneten Dreck nicht bewältigt kann ich nicht bestätigen.
Der Druck ist hoch genug, wenn man mit der Düse nahe genug ran geht. Dass der Druck nicht wie beim Hockdruckreiniger auch noch in einem Meter Abstand hoch genug ist, um was zu bewegen, muss in kauf genommen werden.
Dass die Spritze schlapp macht, wenn das Radl Zentimeter dick mit Schlamm bedeckt ist, müsste klar sein. Die 5l Wasser, oder was die Dinger normalerweise fassen, reichen dafür einfach nicht aus. Da herrscht dann Vorteil Gartenschlauch.
Noch ein Tip, um den Wasservorrat möglichst effizient zu nutzen. Ich reinige immer in der Reihenfolge:
Zuerst
Bremsen, dann Antrieb und Naben, Federung (zuerst die Dämpfer, dann die Gelenke) und zum Schluss erst den Rahmen von oben nach unten und als letztes die
Felgen und
Reifen.
Hintergrund:
Bremsen sind am wichtigsten, hier gilt safety first, aber normalerweise sind die eh nicht dreckig und die Verschmutzungen die dran sind, gehen besser mit Alkohol weg. Dann kommt der Antrieb, wenn der dreckig is, tritt es sich schwerer und das Radln macht keinen Spaß mehr. Die Federung ist nicht ganz so wichtig, aber immer noch ein bewegtes Teil. Der Rahmen ist nur Kosmetik, wenn der mal dreckig bleibt geht die Welt nicht unter. Die
Reifen und
Felgen sind sowieso ständig dreckig und wenn man fährt fliegt der Dreck auch zur not irgendwann von selbst davon. Das ist also meistens nur Fleißarbeit. "Meistens" deswegen, weil die
Reifen auch mal gerne dick voll sind, da hilft aber antrocknen lassen und mit der Bürste sauber machen am besten.
Damit sollten die wichtigsten Teile auch mit beschränktem Wasservorrat sauber werden.