Propain Spindrift oder Ghost FR AMR

Registriert
14. Januar 2018
Reaktionspunkte
4
Hallo zusammen,

ich möchte mir ein Fahrrad kaufen, bin aber etwas überfordert. Heute bin ich ein FR AMR 4,7 AL in Größe L gefahren. Von der Größe her passte es. Möchte auf jeden Fall was mit Stahlferderdämpfer und einem eher flacheren Lenkwinkel.

Da ich, was die unterschiedlichen Auslegungen angeht, keine Erfahrung habe (Geometrie usw.) möchte ich hier mal nachfragen.

Folgendes würde ich in Betracht ziehen:

https://www.ghost-bikes.com/bikes/fully/bike/fr-amr-67-al/

oder

propain.JPG

Was ist wohl "besser"?o_O

Grüße
Martin
 

Anhänge

  • propain.JPG
    propain.JPG
    130,5 KB · Aufrufe: 37
Aus meiner Sicht scheint mir die Technik robuster und evtl einfacher. Mein altes Rose Red Bull hat auch einen solchen Dämpfer. Der funktioniert immer noch.

Bewährt haben sich die Luftdämpfer sicher auch aber eine Stahlfeder braucht man halt nicht aufpumpen.
 
Was eher kaputt geht ist die IFP Kammer, da ist egal ob Coil oder Air. Ich würde sogar sagen das ein Vivid Air haltbarer als die Coil Variante ist. Weil beim Coil der Dreck direkt ins Dämpfungsöl geht, ist zumindest meine Erfahrung mit beiden Modellen.
Und progressiv abstimmen geht bei Coil auch schlecht.
 
Danke für die Einschätzung. Wo liegen die Vor-und Nachteile bei progressiv oder linear bei den oben genannten Rädern?

Hier habe ich noch einen Vergleichstest gefunden:
https://enduro-mtb.com/luft-vs-stahlfederdaempfer/

Alles ziemlich viel, was man zu beachten hat. Mit Luftdämpfer gefiele mir noch dieses Bike:

https://www.cannondale.com/de-DE/Europe/Bike/ProductDetail?Id=b65418a3-385c-41b4-ad8a-de13fe78b63c

Wobei man da wieder sie Ausstattungen vergleichen müsste. Auf den ersten Blick hat das Ghost eine "bessere" Schaltung (falls es überhaupt einen Unterschied ausmacht):ka:
 
Danke für die Einschätzung. Wo liegen die Vor-und Nachteile bei progressiv oder linear bei den oben genannten Rädern?

Ein "linearer" Hinterbau nutzt den Federweg besser aus und ist in der Regel komfortabler. Dafür fehlen aber oft die Reserven bei heftigen Schlägen und er ist nicht stahlfederkompatibel.

Da es aber noch zig andere Charakteristika zu beachten gibt, zB den Support im mittleren Federwegsbereich, den Dämpfertune oder die Größe der Luftkammer, kann man das nicht so pauschal sagen.
 
@Florent29
das will ich dir sofort glauben. Alles hängt irgendwie zusammen.

Das Ghost bin ich schon kurz (auf einem Parkplatz) gefahren. Ich fand es irgendwie wackelig.

Heute bin ich noch bei einem Händler in Hannover ein Transition Sentinel gefahren. War zwar ein 29er aber ich hab mich viel besser darauf gefühlt. Ein Anruf beim dt. Distributor war auch sehr informativ. Da ich eher 27,5 haben möchte, hat er mir das Patrol empfohlen. Wahrscheinlich ist es die Mischung aus längerem Reach und kürzerem Offset, was den ersten Eindruck ausmacht.

https://www.transitionbikes.com/Bikes_2019_PatrolAlloyNX.cfm

Mir gefällt es sehr gut.

Grüße
Martin
 
ich möchte mir ein Fahrrad kaufen, bin aber etwas überfordert.

Das Ghost bin ich schon kurz (auf einem Parkplatz) gefahren. Ich fand es irgendwie wackelig.

Heute bin ich noch bei einem Händler in Hannover ein Transition Sentinel gefahren. War zwar ein 29er aber ich hab mich viel besser darauf gefühlt. Ein Anruf beim dt. Distributor war auch sehr informativ. Da ich eher 27,5 haben möchte, hat er mir das Patrol empfohlen.

Servus,

magst du mal etwas deinen Einsatzzweck verraten bzw. was du mit dem Bike anstellen willst. Was sollte es können bzw. wo ist der Focus.

Die Trans Bikes sind der Hammer, nur die Geo ist wie es Transition schreibt "Speed-Bal.....".
Nicht falsch verstehen, das sind Bikes die richtig flott und hart bewegt werden wollen. Auf einem "normalen Trail" sind die Bikes komplett unterfordert und lustlos. Langsam gefahren sind die auch nicht wirklich spaßig die Bikes. Die verlangen einen aktiven Fahrstil. Leicht sind sie sowieso nicht gerade. Da sollte man schon wissen worauf man sich einlässt.
 
@Orby

Moin,

eher Berg runter als rauf. Der Harz und das Weserbergland sind nicht weit weg.

Bin allgemein ein sehr aktiver Mensch. Fahre täglich (Mo-Fr) 24 km Rad und gehe ca 7 km Schwimmen die Woche und zwei mal tägl. mit dem Hund;) Bin auch ne ganze Zeit Enduro (Husqvarna und KTM) gefahren.

Wie die Geschwindigkeit bergab mit dem Fahrrad sein wird, weiß ich noch nicht. Werde mich rantasten. Und rauf fährt es sich mit dem Ghost oder Transition sicher auch. Da liegt mein Focus nicht auf Geschwindigkeit.

Das Cancondale Jekyll habe ich heute auch angeschaut. Mir gefällt daran die Auslegung des Hinterbaus nicht. Die Schwinge ist nicht am Sattelrohr gelagert, was aus meiner Sicht etwas "weich" für seitliche Bewegungen sein könnte.

Grüße
Martin
 
@Orby

Moin,

eher Berg runter als rauf. Der Harz und das Weserbergland sind nicht weit weg.

Bin allgemein ein sehr aktiver Mensch. Fahre täglich (Mo-Fr) 24 km Rad und gehe ca 7 km Schwimmen die Woche und zwei mal tägl. mit dem Hund;) Bin auch ne ganze Zeit Enduro (Husqvarna und KTM) gefahren.

Wie die Geschwindigkeit bergab mit dem Fahrrad sein wird, weiß ich noch nicht. Werde mich rantasten. Und rauf fährt es sich mit dem Ghost oder Transition sicher auch. Da liegt mein Focus nicht auf Geschwindigkeit.

Das Cancondale Jekyll habe ich heute auch angeschaut. Mir gefällt daran die Auslegung des Hinterbaus nicht. Die Schwinge ist nicht am Sattelrohr gelagert, was aus meiner Sicht etwas "weich" für seitliche Bewegungen sein könnte.

Grüße
Martin

Sorry,
aber das klingt jetzt für mich weder nach Spindrift noch nach irgendwas anderem mit mehr als 130 mm Federweg. Wärst du da nicht mit einem Transition Smuggler, einem Banshee Phantom oder einem Trek Fuel Ex besser aufgehoben?
 

Danke für die Empfehlungen.

Hier mal aus der Radbrschreibung des Herstellers (sicher nicht 100% Objektiv aber irgendwas wird schon dran sein)

„...it truly does everything extremely well. A true big mountain rig that can hang at bike parks and DH tracks and then settle into an epic long death march into the backcountry. The Patrol simply won't flinch at any trail going up or down.“
(Quelle)

Für mich würde das, was da steht, in die richtige Richtung gehen.

Grüße
Martin
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Patrol ist schon recht allroundtauglich für diese Bikeklasse. Lässt sich angenehm treten (auch längere Strecken), und bergab gibts glaub ich nicht viele Leute, die das Ding an die Grenzen bringen können. Und einen Coil-Dämpfer verträgt das Bike auch. Mir sind halt die 2018er Modelle ein wenig zu schwer geraten, würde da eher zur Carbonversion greifen. Wenn dich das aber nicht stört hast du da schon ein sehr potentes Bike für harten Bergabeinsatz. :D

Ob du das auf den Strecken, die du beschrieben hast, wirklich brauchst, musst du selbst wissen. ;)
 
Danke für die Empfehlungen.

Hier mal aus der Radbrschreibung des Herstellers (sicher nicht 100% Objektiv aber irgendwas wird schon dran sein)

„...it truly does everything extremely well. A true big mountain rig that can hang at bike parks and DH tracks and then settle into an epic long death march into the backcountry. The Patrol simply won't flinch at any trail going up or down.“
(Quelle)

Für mich würde das, was da steht, in die richtige Richtung gehen.

Grüße
Martin

Mal den Hintergrund von meiner Frage nach deinem Fahrstil erklären.
In den letzten Jahren hat sich sehr viel getan was Geo und die "Qualität des Federwegs" betrifft. Heute fährt die EWS mit 150mm Bikes was vor ein paar Jahren DH Strecken waren.
Heutige 140mm Bikes wildern im Enduro Bereich, manche aufgebohrten (Super)Enduros sind verkappte Freerider oder DH light.

Die von dir genannten Bikes können einiges einstecken, hohe Drops, versaute Landungen etc.... Nur sind 15 kg + Boliden auf "Flow-" oder Hometrails sehr häufig super langweilig, bügeln alles platt und merkst nichts, bist dabei noch langsamer als einer mit einem 140mm Bike.
Es ist ja nicht nur das Gewicht, weiche Reifenmischungen mit schwerer Karkasse etc... Hier im Forum steht häufig 15,5 kg und super 1000 HM am Stück zu fahren. Naja, da sollte man in meinen Augen leidensfähig sein bzw. hier wird das Hobby bergab böse, schnell und ruppig gelebt und vieles untergeordnet.
Auch wenn dein Fitness bestimmt gut ist, nur ob ich so ein Bike für einen 100-200 HM Trail bergauf treten will?
Manchmal ist weniger Federweg lustig und spaßiger. Die Frage ist wie oft brauchst du 170mm und wie oft 140mm.
 
Kann ich absolut bestätigen, war früher auch federwegsfan aber was ich mir da teilweise angetan hab, rückblickend.
Heute liebe ich es Räder in der 120mm klasse hart ranzunehmen, aktiv zu fahren, usw statt wie ein Stock auf dem Rad zu stehen und das bike alles machen zu lassen.
Lass dich vom federweg nicht blenden.
120-130-140mm fühlen sich nach genug an bei heutigen bikes und große Laufräder tun ihr übriges um das Gefühl von Sicherheit zu vermitteln.
Mach nicht den Fehler den viele machen, sich als erstes Rad ein „Monster“ kaufen.
Irgendwann fängt es dich an zu nerven das jeder uphill zur Qual wird und das Rad steht an Ende rum weil jede Fahrt Qual bedeutet.
 
Auf keinen Fall das Ghost!!
Steht zwar da es ist für das gemacht aber das ding geht am laufenden Band kaputt wenn man es wirklich als Endurorad benutzt!!
 
ich habe leider keine warnung bekommen.
habe mir letztes jahr das FRAMR gekauft und jetzt das 2te mal der hinterbau gebrochen.
Dämpferaufnahme ist auch unterdimensioniert und der Bolzen verbiegt sich alle 3 touren.
Ich wäre froh um den Tipp gewesen hätte mir einiges an Ärger erspart.
Jetzt hat es einen neuen Hinterbau zwar verpasst bekommen aber ob der hält was er verspricht würde ich mich meiner Erfahrung nach keines Wegs drauf verlassen.
edit:
und weich wie ein kinder-popo ist der hinterbau auch noch dazu.
und nein ich bin kein schwergewicht hab zwar meine etwas über 80kg bin aber auch 1,88
 
ich habe leider keine warnung bekommen.
habe mir letztes jahr das FRAMR gekauft und jetzt das 2te mal der hinterbau gebrochen.
Dämpferaufnahme ist auch unterdimensioniert und der Bolzen verbiegt sich alle 3 touren.
Ich wäre froh um den Tipp gewesen hätte mir einiges an Ärger erspart.
Jetzt hat es einen neuen Hinterbau zwar verpasst bekommen aber ob der hält was er verspricht würde ich mich meiner Erfahrung nach keines Wegs drauf verlassen.
edit:
und weich wie ein kinder-popo ist der hinterbau auch noch dazu.
und nein ich bin kein schwergewicht hab zwar meine etwas über 80kg bin aber auch 1,88
Dein Post "am laufenden Band" liest sich allerdings so, als ob das ein bei vielen Besitzern anzutreffendes Problem sei. Allerdings ist es eher nur bei Dir wiederholt aufgetreten. Das ist schon ein Unterschied...
 
naja ich hab mich letztes jahr in Willingen auf der Enduro DM mit dem Teammechaniker unterhalten vom Ghostteam und selbst er hat zugegeben dass die Haltbarkeit nicht die beste ist und bei dem Haufen an Bolzen die der da rumfliegen hatte hat sich meine Erfahrung wohl auch bestätigt.
Aber kannst dir es gerne kaufen und selbst die Erfahrung sammeln.
War nur gut gemeint ;)
Wer gerne schraubt und noch andere Räder hat auf die er mal ein Wochenende ausweichen kann der ist auf jedenfall gut mit bedient. Und bekommt viel fürs Geld. (Bei Propain denke ich bekommst du sicherlich mehr wenn ich das zur selben Zeit gekaufte Tyee von einem Freund so anschau)
Edit:
such mal hier im Forum da hab ich auch schon ein Foto einer gebrochenen Kettenstrebe gesehen
 
naja ich hab mich letztes jahr in Willingen auf der Enduro DM mit dem Teammechaniker unterhalten vom Ghostteam und selbst er hat zugegeben dass die Haltbarkeit nicht die beste ist und bei dem Haufen an Bolzen die der da rumfliegen hatte hat sich meine Erfahrung wohl auch bestätigt.
Aber kannst dir es gerne kaufen und selbst die Erfahrung sammeln.
War nur gut gemeint ;)
Wer gerne schraubt und noch andere Räder hat auf die er mal ein Wochenende ausweichen kann der ist auf jedenfall gut mit bedient. Und bekommt viel fürs Geld. (Bei Propain denke ich bekommst du sicherlich mehr wenn ich das zur selben Zeit gekaufte Tyee von einem Freund so anschau)
Edit:
such mal hier im Forum da hab ich auch schon ein Foto einer gebrochenen Kettenstrebe gesehen


Danke für den Tipp. Das Ghost habe ich bereits nicht mehr auf dem Radar.

Grüße
Martin
 
Dann nimmst wieder drauf.

Die Dinger fahren sich absolut narrensicher, haben angenehmes Gewicht, P/L passt super.
Und geil aussehen tun sie auch.
Unsere gehen regelmäßig in den Flowtrail bzw.Bikepark und wir haben 0 Probleme.
Und es sind sogar "nur" die SLAMR mit 130.
 
Dann nimmst wieder drauf.

Die Dinger fahren sich absolut narrensicher, haben angenehmes Gewicht, P/L passt super.
Und geil aussehen tun sie auch.
Unsere gehen regelmäßig in den Flowtrail bzw.Bikepark und wir haben 0 Probleme.
Und es sind sogar "nur" die SLAMR mit 130.
Flowtrail kannste auch mitm CC-Rahmen fahren und der hält.
Mach es nicht wenn du ernstliche Ambitionen hast auch ruppigere Strecken ausserhalb von Brechsandpisten zu fahren.
Klar es sind gute Fahrräder aber halten eben nicht bei dem Einsatzgebiet und da würde ich dir echt mal das Propain Tyee ans Herz legen wenn du eh auch das Spindrift dir schon angeschaut hast.
Ist auf jedenfall mit größeren Lagern und einem steiferen Hinterbau bestückt!
 
Zwecks Haltbarkeit der alten FR AMR kannst mal hier reinschauen. Also meins ist auch gebrochen => Nach nicht einmal einer Woche hatte ich Ersatz, seitdem hält es. Die Kettenstrebe ist halt jetzt nicht mehr grün sondern schwarz.

Das ist definitiv kein Einzelfall (habe persönlich einige kennen gelernt die auch eine Kettenstrebe zerstört haben) aber es kann sehr gut sein, dass die neuen Rahmen diese Schwachstelle nicht mehr haben.

Ich fahre es auch in verschiedenen Bikeparks und nehme es wirklich viel und hart ran und für den Preis ist es super. Allerdings hat ein Kumpel von mir ein Spindrift und ich würde sagen das einfach noch etwas weiter in Richtung Freerider als Enduro. Das FRAMR ist zwar definitiv kein Effizienzwunder aber mit Dämpfer in Mittelstellung geht's einwandfrei bergauf.

Ich habe leider keine Ahnung wie die Trails im Harz so sind aber wenn du nicht wenigstens immer mal wieder in den Bikepark gehst würde ich dir das Spindrift eher nicht empfehlen.
 
Zwecks Haltbarkeit der alten FR AMR kannst mal hier reinschauen. Also meins ist auch gebrochen => Nach nicht einmal einer Woche hatte ich Ersatz, seitdem hält es. Die Kettenstrebe ist halt jetzt nicht mehr grün sondern schwarz.

Das ist definitiv kein Einzelfall (habe persönlich einige kennen gelernt die auch eine Kettenstrebe zerstört haben) aber es kann sehr gut sein, dass die neuen Rahmen diese Schwachstelle nicht mehr haben.

Ich fahre es auch in verschiedenen Bikeparks und nehme es wirklich viel und hart ran und für den Preis ist es super. Allerdings hat ein Kumpel von mir ein Spindrift und ich würde sagen das einfach noch etwas weiter in Richtung Freerider als Enduro. Das FRAMR ist zwar definitiv kein Effizienzwunder aber mit Dämpfer in Mittelstellung geht's einwandfrei bergauf.

Ich habe leider keine Ahnung wie die Trails im Harz so sind aber wenn du nicht wenigstens immer mal wieder in den Bikepark gehst würde ich dir das Spindrift eher nicht empfehlen.
Ich geb mal auch meinen Senf dazu, hatte das 2019 Ghost fr amr 4.7 und mir ist 3mal der Hinterbau auf der bremsseite, und 2mal der Bremssattel (magura mt2) gebrochen. Allerdings bekam ich mach dem 2ten bruch vom Bremssattel einen hochwertigeren von Magura zugestellt (Mt4). Ghost ist und bleibt bescheiden was Rahmen Qualität angeht. Hier nochmal die Abstände der Brüche vom Hinterbau: 1ter bruch nach ca. 4 Monaten, 2ter bruch nach ca. 2 Monaten, 3ter bruch nach ca. 1 Monat.
 
Zurück
Oben Unten