Querwurzeln überfahren

fresh-e

titanium tuned spine
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Ich bräuchte Mal eine Analyse zu hängenden größeren Quer-Wurzeln. Solange diese nicht feucht sind ist das vielleicht gar kein Stress, aber ich hab doch etwas Respekt davor volle Kanne drauf zu halten, weil mir vielleicht dann das VR verspringt oder abrutscht. Unnötige Panik?

Hier ein paar Fälle. Geplante Line in gelb eingezeichnet.

1. High-Line um dann besser die Linkskurve zu bekommen. Die Wurzeln sind recht stark abfallend bzw der Untergrund an der Stelle. Kann man abrutschen?
IMG_0142.jpeg


2. Hier alternative Straight-Line statt rechts unten lang. Es sieht recht flach aus, ist aber nicht ganz so. Die vorderen Wurzeln sind auch etwas höher.
IMG_0141.jpeg


3. Laut einem Local den ich da getroffen hab die schnellste line, um gut in die Ausfahrt hinten zu kommen. Der ist voll durchgeballert, aber ich hab da noch etwas Angst an den doch recht hohen Wurzeln hängen zu bleiben oder Pedal-Grip zu verlieren. Einfach Lenker festhalten und durch?
IMG_0143.jpeg


4. Bei der Kurve tue ich mir am schwersten nicht zu bremsen. Liegt wohl auch dran, dass ich hier schonmal weggerutscht bin und dann abgeflogen. Neben den Wurzeln muss man halt auch etwas Einlenken für die Kurve und der Boden ist staubig.
IMG_0144.jpeg

IMG_0145.jpeg
 
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Das sind genau auch meine Probleme.

Ist eigentlich nur ne Kopf Sache einfach drüber. Aber es gibt auch Momente in denen ich mir vorher einen Kopf mache.
 
Ich bräuchte Mal eine Analyse zu hängenden größeren Quer-Wurzeln. Solange diese nicht feucht sind ist das vielleicht gar kein Stress, aber ich hab doch etwas Respekt davor volle Kanne drauf zu halten, weil mir vielleicht dann das VR verspringt oder abrutscht. Unnötige Panik?
Solange die Quer sind geht's, die diagonalen sind das "Problem"

Wenn das Rad es kann dann drauf halten
 
Wenn die:der Fahrer:in es kann dann drauf halten
In der Tat.

Üben, Grenzbereich des Reifens kennenlernen, versuchen einigermaßen locker zu bleiben. Geschwindigkeit hilft. Letztlich repräsentieren diese Bilder für mich einen Teil der Essenz von MTB.
 
Bei jenen Bildern, die vom Fleckalm Trail sind (untere 4? Das erste erkenn ich nicht wieder...):
Das geht problemlos, im Trockenen sowieso. Einfach draufhalten :)

Wobei ich mir bei der Kurve von #4 und #5 selbst nach mehreren Versuchen nicht sicher war, ob innen wirklich schneller ist als außen.
 
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Ist eigentlich nur ne Kopf Sache einfach drüber. Aber es gibt auch Momente in denen ich mir vorher einen Kopf mache.
Denk mir scho auch, dass es größtenteils nur eine Kopfsache ist, wenn man jetzt ned selbst direkt was falsch macht. Aber zumindest schonmal hilfreich wenn man bestätigt bekommt, dass es an sich kein Problem ist.
 
Bei jenen Bildern, die vom Fleckalm Trail sind
Alles von dort. Die Kurve find ich schon ned easy wenn man da wirklich mit race speed gar nicht bremst. Etwas bremsen geht dann schon kopfmässig viel entspannter. 😅

Aber klar next level ist dann was mit feuchten Wurzeln noch geht, da will man besser aber auch ned trial & error betreiben.
 
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Solange die Quer sind geht's, die diagonalen sind das "Problem"
Stimmt scho, die ganz quer zur Fahrrichtung seh ich auch weniger stressig, aber die diagonal in Fahrtrichtung laufenden, da kann zumindest „in meinem Kopf“ dann das Rad gedanklich entlangrutschen und blödestensfalls schlingert man stark oder der Grip ist weg… man kennt es ja auf jeden Fall von nassen Konditionen, aber da bin zumindest ich nie so schnell unterwegs, sodass ich da „sicher“ noch Kontrolle hab.
 
Stimmt scho, die ganz quer zur Fahrrichtung seh ich auch weniger stressig, aber die diagonal in Fahrtrichtung laufenden, da kann zumindest „in meinem Kopf“ dann das Rad gedanklich entlangrutschen und blödestensfalls schlingert man stark oder der Grip ist weg… man kennt es ja auf jeden Fall von nassen Konditionen, aber da bin zumindest ich nie so schnell unterwegs, sodass ich da „sicher“ noch Kontrolle hab.
Da kann man in der Tat rutschen, wenn z.B. der falsche Reifen/ Luftdruck, das falsche Fahrwerkssetup oder die falsche Fahrtechnik verwendet wird.
Du hast Angst, weil Dein Unterbewusstsein dir sagt, dass Du nicht weißt wie man darüber fährt, bzw. Du es nicht umsetzen kannst. Darauf solltest Du hören.
Wenn Du weißt, wie es geht, musst Du üben, am besten mit ein Wurzel oder Ast/ Stamm im Flachem.
Wenn Du es nicht weißt, bitte einen Freund Dich zu beobachten. Oder Buch einen Coach oder Kurs. Macht übrigens ungemein Spass.

"Einfach drüber", "send it" oder "mit mehr Speed" ist übrigens keine Fahrtechnik.
 
Bei solchen herausstehenden Wurzeln hilft es mir, das Vorderrad in dem Moment leicht zu machen in dem ich drüberfahre, so dass es dann kurz danach im Boden wieder mehr greift. Alles in einem frontlastigen, aktiven Fahrstil: abwechselnd das VR leicht machen und dann wieder schwer machen (= zB Stufen wegdrücken) = ausreichend Hub in den Armen benutzen.
 
Da Vorderrad wird Dir hat hauptsächlich wegen falschen Luftdruck und falschem Setup verspringen.
Wenn RaceSpeed auf RaceLinien Dir wichtig ist, würde ich erstmal mit einem weichen Setup langsam fahrend anfangen. Wenn sich die Linie verfestigt, Tempo und Härte steigern.
Je öfter ich eine Linie gefahren bin, desto öfter reicht das Selbstvertrauen auch draufzuhalten.

Zu 1. Hoch anfahren und leicht in die Kurve neigen, dann wirken die Kräfte senkrecht auf die Wurzel(n).
Ggf am Anfang mittig anfahren und später hoch

Zu 2. K.A.

Zu 3. Am Anfang des Pfeils genau über den Knoten ist auch bei Regen am schnellsten

Zu 4. Wie wäre es mit ganz rechts bis zu blauen Pfosten und dann in die Kurve?
Radius vergrößern, Tempo hoch halten
 
Querwurzeln sind problematisch eigentlich nur wenn sie nass sind.
Schwieriger ist es meiner Meinung nach wenn auf steile Wege bergab Geröll/rollende Steine vorhanden sind.
 
Da kann man in der Tat rutschen, wenn z.B. der falsche Reifen/ Luftdruck, das falsche Fahrwerkssetup oder die falsche Fahrtechnik verwendet wird.
Du hast Angst, weil Dein Unterbewusstsein dir sagt, dass Du nicht weißt wie man darüber fährt, bzw. Du es nicht umsetzen kannst. Darauf solltest Du hören.
Wenn Du weißt, wie es geht, musst Du üben, am besten mit ein Wurzel oder Ast/ Stamm im Flachem.
Wenn Du es nicht weißt, bitte einen Freund Dich zu beobachten. Oder Buch einen Coach oder Kurs. Macht übrigens ungemein Spass.

"Einfach drüber", "send it" oder "mit mehr Speed" ist übrigens keine Fahrtechnik.
Grundsätzlich bin ich mit dem Gesagten einverstanden. Leider ist das mit dem Herantasten bei vielen neuen Herausforderungen so eine Sache. Es gibt Dinge, die kann man nicht Scheibchenweise üben und irgendwann braucht es einfach etwas Mut und vor allem eine entschlossene Fahrweise. Einmal in der Situation drin, ist es besser, man zieht die Sache mit zusammengekniffenen A....backen durch.

Für mich etwas vom Wichtigsten ist die Tagesform. Ich habe es einmal mehr dieses Jahr in meiner Juniwoche am Geisskopf gemerkt. Es war nicht der erste Urlaubstag und auch nicht der Letzte, wo es einfach auf Teufel komm raus sein musste, sondern mitten drin, wo ich spontan dachte, jetzt macht du die DH. Am nächsten Tag habe ich mich gefragt, wie ich mich in meinem gesetzten Alter und durchschnittlichen Fähigkeiten da runter getraut habe. Aber am besagten Tag hat es gepasst und es ging erstaunlich gut.

Der Adrenalinstoss und die Freude über das Gelingen, macht doch nicht zuletzt den Reiz des MTB`s aus.
 
bild 1 und 2 highline versuchen zu halten, ggf sogar von unten komment hoch fahren und dann wieder runter für größt möglichen exitspeed
bild 3 löinks oder mitte
bild 4 und 5 außen für maximale kurvengeschwindigkeit und exit speed.

Aber keine ahnung, am ende sind das nur bilder von irgendwelchen wurzeln und man sieht nicht wie man in die sektion rein kommt oder wie es da weiter geht.
 
Locker und zentral bleiben, das Bike unter sich arbeiten lassen. Ich weiss, das sagt sich leicht. Kann man aber üben und dadurch mehr Vertrauen in die eigene Fahrtechnik erreichen. Möglichst jeden Druck der durch den Untergrund nach oben an den Lenker weitergegeben wird mit den Armen absorbieren und sich nicht nur auf das Einfedern der Gabel verlassen.
 
Bei der aktuellen Wetterlage: Voll drüber.
Vorteil: Die Wurzeln werden weniger, je schneller man fährt.
Wenn's wieder etwas feuchter wird: Bloß nicht bremsen. So lange der Reifen nur die Seitenführung leisten muss, geht da auch bei Nässe erstaunlich viel.
 
Bei solchen herausstehenden Wurzeln hilft es mir, das Vorderrad in dem Moment leicht zu machen in dem ich drüberfahre, so dass es dann kurz danach im Boden wieder mehr greift. Alles in einem frontlastigen, aktiven Fahrstil: abwechselnd das VR leicht machen und dann wieder schwer machen (= zB Stufen wegdrücken) = ausreichend Hub in den Armen benutzen.
Absolut der wichtigste Punkt hier. 👍 Wobei betont werden muss, dass wenn leicht, dann wirklich im Sinne von drüber lupfen. Das geht natürlich nur bei einzelnen Wurzeln oder wenn es einzelne herausragende Wurzeln gibt. Bei Teppichen gleicher Wurzeln ist wichtig, den Druck auf dem Vorderrad zu behalten. Wenn man aber Repekt vor solchen Stellen hat, tendiert man schnell, das Gewicht nach hinten zu verlagern. Wenn aber nur ein wenig Druck auf dem Vorderrad ist, wird es viel schneller/leichter aus der Richtung gelenkt, die eigentlich beabsichtigt ist. Deshalb hilft auch Geschwindigkeit, weil der Impuls nach vorne größer ist und deshalb der Effekt einer einzelnen Wurzel eine kleinere Rolle spielt. Ist von dem her eventuell auch eine Kopfsache. Man muss sich überzeugen können, dass es klappt, wenn man aktiv da durch fährt. Wenn beim Anfahren die Zweifel hochkommen, besser nochmal zurück auf Anfang, sich auf die wichtigen Dinge konzentrieren, mit Konzentration und Entschlossenheit erneut versuchen. Wenn man die Zweifel nicht wegschieben kann, solange bei kleineren Wurzeln/einfacheren Passagen üben, bis das nötige Selbstvertrauen da ist.
 
Welche Tipps gibt es eigentlich bergauf für diagonale, feuchte Wurzeln? Mit dem Vorderrad komme ich immer ganz gut drüber, dann bleibt aber gerne mal das Hinterrad hängen und wird zur Seite weggezogen. Besonders schnell bin ich da natürlich nicht.
 
Welche Tipps gibt es eigentlich bergauf für diagonale, feuchte Wurzeln? Mit dem Vorderrad komme ich immer ganz gut drüber, dann bleibt aber gerne mal das Hinterrad hängen und wird zur Seite weggezogen. Besonders schnell bin ich da natürlich nicht.
Diese Features haben einfach ein gewisses Showstopperpotential...🤪
ausser vorher genug Schwung holen und sich dann mit der Schaukelpferdtechnik drüberwursteln fällt mir da auch nix ein🤷‍♂️

M.
 
Diese Features haben einfach ein gewisses Showstopperpotential...🤪
ausser vorher genug Schwung holen und sich dann mit der Schaukelpferdtechnik drüberwursteln fällt mir da auch nix ein🤷‍♂️

M.
Mit was für Geschwindigkeiten fahrt Ihr sowas denn, wenn man mal gütig fragen darf? Fliegt ihr da mit 30 Sachen drüber, oder schaukelt Ihr jede Wurzel einzeln mit 10 km/h aus?
Auf Fotos sieht das immer mega harmlos aus; wenn man live davorsteht sieht man erst die ganzen Radler zwischen den Wurzeln stecken, die es da schon verschluckt hat, nehme ich an…
 
Wenn es bergauf geht, bin zumindest ich meist recht langsam unterwegs. Hilft ja auch nix, wenn der Anstieg paar Meter länger ist und einem dann nach der ersten Wurzel die Luft ausgeht :D
Da hilft mir dann nur, Gewicht entsprechend verlagern. Also VR drüberheben, kurz reintreten und dann das HR so gut es geht entlasten und hoffen, dass der Grip/Schwung reicht ;)
 
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