Die rasante Entwicklung der E-Bikes, überrascht mich nach wie vor. Auch bei uns sieht man je länger, je mehr motorisierte Gefährte - und das nicht nur bei ü70 mit eingeschränkter Mobilität. E-Bikes werden von allen Altersklassen gefahren. Bio ist im Alltagsbild echt am verschwinden. Ein normales Fahrrad fällt auf.das elektrolose Bike wird hier im Kreis als Deko ins Schaufenster der Fahrradläden gehangen,
weil es deutlich leichter ist anzuheben.
kenne aber keinen Normalo hier aufm hügeligen Lande, der sich aufrafft ein Motorloses neu zu kaufen.
Ich gebe zu, die Beweggründe sind für mich nach wie vor mysteriös. Wenn ich mobil sein will/muss und ich mir kein Auto leisten will/kann - dann hatte ich doch bei fehlenden, öffentlichen Verkehrsmitteln bisher die Möglichkeit, entweder ein Fahrrad, ein benzinbetriebenes Mofa oder kleines Motorrad zu kaufen. So wie in der Nachkriegszeit der Trend zur Mobilität mit dem Kauf einer Vespa begann. Mit zunehmendem Wohlstand wurde diese dann vom Kfz. abgelöst. Ich selbst benutze einen 250er Roller für viele Aktionen, wo es zu Fuss zu weit oder mit den ÖV zu kompliziert wäre. So gesehen gibt es auch den E-Biker mit ähnlichem Nutzungsprofil. Aber der Rest, der sich sprunghaft vermehrt hat?
Vermutlich gibt es Umfragen dazu und ich habe diese bisher verpasst bzw. sind mir nicht aufgefallen. Aber die Standardantwort, warum man sich ein e-Bike angeschafft hat, kann doch nur lauten: "Ja, ich habe den Selbstbescheissungsmodus gewählt und gebe nun so vor, etwas für meine Gesundheit zu tun. Gleichzeitig schone ich die Umwelt (Elektrizität und Infrastruktur wachsen ja auf den Bäumen)". Mit zwingend notwendiger Mobilität kann das nichts zu tun haben. Wenn, dann müsste es seit Jahren auf unseren Strassen von Mofas wimmeln.
Machen sich wirklich so viele Leute etwas vor?
(Ist wieder mal etwas länger geworden, danke fürs Lesen

