Rabattschlacht 2023 bei Biobikes

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Die Händler dürfen keine Rabatte dahin gewähren weil der geldwerte Vorteil sich auf den Listenpreis bezieht. Ist das gleiche wie beim Dienstwagen .....
Der geldwerte Vorteil richtet sich immer nach der UVP, danach wird Steuer entrichtet. Sonst spielt die UVP keine Rolle. Egal, was Du für das Jobrad für einen Preis ausgehandelt hast. Der ist nur für die Leasingrate ausschlaggebend.

Manche Händler geben bei Dienstradleasing keine/ungern Rabatte, weil sie an die Leasinggesellschaft Gebühren abtreten/Rabatte einräumen müssen. Erlaubt sind Rabatte für den Endkunden aber selbstverständlich.

Ich habe letzten September ein Rad mit UVP 7000 Euro für 4800 Euro ins Leasing genommen. Der Händler wollte nur eine "Bearbeitungsgebühr" zusätzlich von 250 Euro, um seine Leasinggebühr auszugleichen. Ansonsten sind Rabatte, reduzierte Preise beim Dienstradleasing vom Grundsatz her möglich und erlaubt.

Allerdings fragt der Kunde evtl. nicht danach, weil er übers Leasing sich weniger "belastet" fühlt.
 
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Ja, das kann ich nur unterstreichen. Ich hatte von 1993 bis 2003 einen eigenen Laden. Ging eigentlich gut. Aber Geld verdient habe ich kaum. Und ich habe gut beraten und eine eine super Werkstatt. Genützt hat das alles nicht viel. Dann habe ich die Reisleine gezogen.
Bin kommplet aus der Branche raus. Hat 15 Jahr keinen Bock mehr auf Rädern. Aber einen dicken Packen Schulden. Seit 5 Jahren habe ich wieder Bock auf Räder. Und Schulden habe ich auch schon lange keine mehr.
Ich verdiene auch so viel, dass ich mir hin und wieder ein Bike leisten kann. Manchmal nützen mir noch alte Kontakte und ich spare etwas.
Ich habe deshalb auch ein gespaltenes Verhältnis zum Einzelhandel. Einerseits kann ich mitfühlen, anderesseits gibt es leider sehr wenig gut Bike Händler. Reich werden nur die Großen.
Ich mag das Happy End. :daumen:
Und ich hoffe, dass es auch Radlhändler gibt, wo es funktioniert.

Mein Satz oben war zwar nur sarkastisch verallgemeinernd. Aber ich habe schon einige griesgrämige Händler erlebt und eben oft das Gefühl bekommen, so richtig geil ist das Geschäft nicht.

Und mit den ganzen Internet-Theoretikern (hey!) hat man als Händler eh schon verloren.
 
Guten Tag,

Ich möchte mich ihren Diskussion anschließen.

Preis und Nachfrage Entwicklung hat mich in letzten Jahren immer gewundert. Ja das waren außergewöhnliche Jahre. Was mich am meisten gewundert hat, war das irrationale denken und handeln.

Bezüglich neue Anschaffung von MTB und anderen Konsumgüter hat eine Wettlauf statt gefunden. Ich spreche aus Beobachtung in der Familie und in Bekannten Kreis.

Das hat zwangsläufig zum Preisanstieg geführt.

Momentan findet Ausnüchterung statt. Ich begrüße dieses Prozesses und freue mich auf angemessenen Preisen.

Mit sportlichen Grüssen aus Schwarzwald.
 
Was sind eigentlich "angemessene Preise", sowas aehnliches wie "faire" Preise? Ich weiss nicht, ob sinkende Preise so ein grosser Grund fuer Freude ist. Normalerweise hat das ja eher nicht das Zentralkomitee fuer Gueterpreise entschieden, dass man den armen Konsumenten mal wieder irgendwas schenken muesste. Wahrscheinlicher waere, dass eventuell im Zusammenhang mit einer Rezession steht.
Da gibt's sicherlich immer einen Teil, der das aufgrund besonderer Umstaende aussizten oder gar davon profitieren kann, fuer die meissten heisst das in der Regel aber, dass sie einfach ganz andere Probleme bekommen, als zu entscheiden, ob man sich das Bike fuer 8 oder doch gleich das fuer 12k holt.
 
Große Filialisten haben einen Overhead: Zentrale Verwaltung, Buchhaltung, Einkauf, Personalwesen. Immer schön zusammengefasst unter VVK oder AGK oder so. Oft auch Immobilien (XXL z.B.)
Personalkosten sind insgesamt höher.
Die nötige Marge dafür muss man erstmal erwirtschaften.

Der kleine Händler von nebenan hat auch eine Laden-Immobilie, muss seine Waren einkaufen, Steuern und Sozialabgaben für die Mitarbeitenden bezahlen, etc.
Evtl. hat er das ausgelagert (Ehefrau, Steuerberater, etc.), meist macht der Besitzer das nach Ladenschluss aber selbst (Stichwort „selbst und ständig“).

Deshalb würde ich sagen:
1. Die Effizienzen von großen Filialisten sind wesentlich höher, die können die Filialen zentral verwalten und brauchen nicht in jedem Laden jemand für die Verwaltung.
2. Die nötige Marge dafür muss der kleine Laden sich erst mal erwirtschaften.

Das ist auch ein wesentlicher Grund, warum die Kleinen es zunehmend schwerer haben. Die Hersteller und Großhändler arbeiten lieber mit den Großen, die Masse macht das Geschäft. Die Kleinen machen nur Arbeit.
 
Ich hab mich auch schon gewundert, was da zur Zeit auf Ebay Kleinanzeigen los ist.
Hatte schon Artikel die über 1.000 mal angeschaut wurden, 100mal als Favorit gespeichert, aber keine einzige Anfrage dazu kam...

Und ja, der Bikemarkt hier ist gefühlt tod. Schade, hatte da früher gern (viel lieber als auf Kleinanzeigen) verkauft.
 
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Canyon haut gerade verschiedene Modelle massiv reduziert raus. Die Preise sind teilweise im Bereich vor Corona.
Die Kunden wird es freuen.
Schrumpft sich alles nach und nach wieder gesund. Passt.
 
Naja, wenn man sieht, wie die Preise bei RCZ so sind, dann scheint Fox auch im OEM EK noch deutlich über RS zu sein. Denke nicht, dass zB Cube für eine Zeb und eine 38 das gleiche zahlt:
Zeb Select 29 gab's für 230€ im Winter.
Fox 38 Performance für 400€.

Die günstigste Factory, die ich jemals gesehen hab, war die 27.5er 38 bei rcz letztens für 4xx€.
Aber das ist eben 27.5. in der Größe bekommt man die RS Gabeln schon seit letztem Herbst hinterhergeworfen

Also entweder kassiert Fox die Marge selbst, oder die Dinger kosten in der Herstellung eben doch ein Stück mehr als die RS Teile? :ka:
Werf mir mal einen Tipp für ne hinterhergeworfene 27,5 Zeb Ultimate hinterher bitte ;)
 
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Bikemarkt für Komplettbikes auf Kleinanzeigen ist sehr schwierig grade. Man verschleudert entweder sein Bike für absolute Dumpingpreise (wenn mans einfach loswerden will) oder bekommts nicht los . Und auch keinerlei Anfragen dafür. Ich stell immer mal nen Bike von mir rein, wenn ich mir vorstellen kann, das für nen gewissen Kurs samt Handeln abzustossen. Vor nem Jahr sind die für echt gute Preise und mit Gewinn weggegangen.
Teile gehen aber noch gut. Mittlerweile hat man auch wieder eine gewisse Auswahl. Vor nicht allzulanger Zeit wurden z.b. diverse gebrauchte Shimano Bremsscheiben teurer als neu gehandelt, da nichts neu zu bekommen.
Ich hab in den letzten Wochen mal wieder rumliegende Teile auf Ebaykleinanzeigen geworfen. Kaum gebrauchte Sachen, die ich ebenso schon gebraucht fürn guten Kurs bekommen habe, gehen immer noch schnell weg.
Was regulär in Onlineshops verkauft wird, ist stellenweise schon sehr heftig. Da werden schon deutlich niedrige Preis aufgerufen, die Läden sind komplett voll und die Händler werfen Vorjahresmodelle und Anbauteile günstig raus.
Bestes Beispiel das Orbea Rallon eines Kollegen in der M-Team Ausstattung.. 5600 2022er Modell. Das 2023er Modell stand zum Zeitpunkt bei 7500€. Gleiche Ausstattung, keine Geometrieänderungen, gleiche Farbe des Rahmen. Größter Unterschied 2022er Raceface Turbine Räder gegen 2023 die Orbea Alueigenmarke.. ob das 2000 ausmacht?
 
Die Zeit heilt alle Hypes. Die Branche war auch in einer Komischen Lage ...
Nun, Corona war speziell. Ob der Markt jetzt gesättigt ist? Ich sage: nein.
Vielmehr gilt Folgendes. MTB ist Hobby. Für ein Fully geht unter 2000€ nix. Viel Geld (für die meisten). Jetzt haben wir eine hohe Inflation. Da wird eben gespart. Und DAS spürt die Branche.
 
Und ja, der Bikemarkt hier ist gefühlt tod. Schade, hatte da früher gern (viel lieber als auf Kleinanzeigen) verkauft.
Würde ich jetzt gar nicht sagen. Es kommt immer sehr darauf an, was man verkauft und zu welchem Preis. Gegenwärtige, beliebte Modelle zu angemessenen Preisen gehen eigentlich immer weg. Die meisten Angebote sind einfach überteuert.
 
Würde ich jetzt gar nicht sagen. Es kommt immer sehr darauf an, was man verkauft und zu welchem Preis. Gegenwärtige, beliebte Modelle zu angemessenen Preisen gehen eigentlich immer weg. Die meisten Angebote sind einfach überteuert.
Dennoch, auf Kleinanzeigen bekomme ich deutlich mehr Anfragen und muss mim Preis nicht so weit runter gehn.
Klar, wenn man auf biegen und brechen im Bikemarkt verkaufen will, klappt das schon auch.
 
Dennoch, auf Kleinanzeigen bekomme ich deutlich mehr Anfragen und muss mim Preis nicht so weit runter gehn.
Klar, wenn man auf biegen und brechen im Bikemarkt verkaufen will, klappt das schon auch.

Habe letzte Woche im Bikemarkt einen Transition Scout Carbon Rahmen, also ein hochwertigeres Teil, verkauft und dabei andere Erfahrungen gemacht.

Fairer Preis und kein Rumlametieren. Der Käufer hatte die Anzeige nicht nur gelesen, sondern auch verstanden. Das ist nicht allen Interessenten gelungen.
Und das, obwohl er als Belgier noch nicht mal des Deutschen mächtig ist.
Seitdem stehen wir auch noch weiter in Kontakt und tauschen uns über alles mögliche aus. 😃

Über KA hatte ich zwar mehr Anfragen aber zumeist indiskutable Angebote.
 
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ich habe die Erfahrung gemacht, dass man über Kleinanzeigen die deutlich hirnloseren und unverschämteren Anfragen bekommt. Da werden bei einem fair eingepreisten Artikel einfach mal 30-50% unbegründet weniger geboten. Die Leute blockiere ich dann auch direkt.
Im bikemarkt steht halt die Registrierung im Forum und auch die Bewertungen der Nutzer dahinter. Ich vermute das ist dann doch eine gewisse Hemmschwelle. Angenehmer waren definitiv bikemarkt Verkäufe.
 
Ach ja... Kleinanzeigen. Mich quatschen da hauptsächlich Leute mit technischen Fragen an, bekommen meist eine Antwort und dann stellt sich heraus, dass es gar kein Kaufinteresse gab. Solche Leute kotzen mich richtig an. Demnächst wird man dann noch nach Beziehungsratschlägen gefragt oder was :crash: ?!

Zwecks man bekommt gerade nix verkauft: Sehe ich auch so aber das liegt auch an der Jahreszeit. Gerade bei Komplettbikes macht sich der Großteil der Bevölkerung erst mit aufkommenden Frühlingsgefühlen Gedanken über den Kauf eines Bikes.
 
Der geldwerte Vorteil richtet sich immer nach der UVP, danach wird Steuer entrichtet.
Das halte ich für einen (gewollten) Fehler im System.
Der Politik sollte schon klar sein dass in gewissen Branchen niemand UVPs bezahlt - insofern kann der Geldwerte Vorteil eig. nicht darauf basieren. Bei Auto's waren lange 30% Rabatt ganz normal.
Ich sehe auch keinen Grund warum der tatsächliche Kaufpreis nicht herangezogen werden können sollte.

Aber gut - off topic
 
Zwecks man bekommt gerade nix verkauft: Sehe ich auch so aber das liegt auch an der Jahreszeit. Gerade bei Komplettbikes macht sich der Großteil der Bevölkerung erst mit aufkommenden Frühlingsgefühlen Gedanken über den Kauf eines Bikes.
+1
Jetzt grade kaufen Leute ein Rad, die wissen, was sie tun. Ich habe mich z.B. mit einer Grave'l-Bude zum Listenpreis ausgestattet, obwohl zu ahnen war, dass es später vielleicht Rabatte gibt. In meinem Falle Canyon, mein Modell ist noch nicht rabattiert. Aber ich hatte da 0 Lust zu pokern, denn /jetzt/ war ein Rad in mir genehmer Ausstattung, zum mir genehmen Preis, in mir passender Farbe und in meiner Größe sofort verfügbar. Und da ich i.d.R. die größte Größe brauche, schlage ich da natürlich zu. Sowas ist nämlich oftmals weg, bevor es Rabatt gibt. Also Radsportfreund weiß man halt, dass in den Läden landunter ist, wenn plötzliche 15 Grad und Sonnenschein vorherrschen. Wer dann was braucht, was nicht lagert, muss halt bis Juni (oder so) auf sein Rad warten.
Und wenn der Normalverbraucher merkt, dass er ein gebrauchtes Rad noch vor dem nächsten Wochenende abholen kann, dann klappts auch wieder mit dem Verkauf über die Kleinanzeigen.
 
Das halte ich für einen (gewollten) Fehler im System.
Der Politik sollte schon klar sein dass in gewissen Branchen niemand UVPs bezahlt - insofern kann der Geldwerte Vorteil eig. nicht darauf basieren. Bei Auto's waren lange 30% Rabatt ganz normal.
Ich sehe auch keinen Grund warum der tatsächliche Kaufpreis nicht herangezogen werden können sollte.

Aber gut - off topic
Nun ja, wer ein Auto privat nutzen darf, das der Arbeitgeber inkl. Betriebsmittel und Nebenkosten finanziert, sollte sich nicht beschweren, wenn er dann 1% (oder weniger bei E) davon versteuern muss und sonst keine Kosten hat.
Der UVP ist zumindest dann eine verbindliche Größe, die bei allen gleich greift, unabhängig vom Verhandlungsgeschick, Großkundenrabatte etc. Eine eigentlich faire Bemessungsgrundlage.

Für den AG, der die tatsächlichen Preise zahlt, spielt das ja keine Rolle. Da geht das Fahrzeug nach dem bezahlten Preis in die Buchhaltung.
 
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Jetzt grade kaufen Leute ein Rad, die wissen, was sie tun. Ich habe mich z.B. mit einer Grave'l-Bude zum Listenpreis ausgestattet, obwohl zu ahnen war, dass es später vielleicht Rabatte gibt. In meinem Falle Canyon, mein Modell ist noch nicht rabattiert. Aber ich hatte da 0 Lust zu pokern, denn /jetzt/ war ein Rad in mir genehmer Ausstattung, zum mir genehmen Preis, in mir passender Farbe und in meiner Größe sofort verfügbar. Und da ich i.d.R. die größte Größe brauche, schlage ich da natürlich zu. Sowas ist nämlich oftmals weg, bevor es Rabatt gibt. Also Radsportfreund weiß man halt, dass in den Läden landunter ist, wenn plötzliche 15 Grad und Sonnenschein vorherrschen. Wer dann was braucht, was nicht lagert, muss halt bis Juni (oder so) auf sein Rad warten.
Und wenn der Normalverbraucher merkt, dass er ein gebrauchtes Rad noch vor dem nächsten Wochenende abholen kann, dann klappts auch wieder mit dem Verkauf über die Kleinanzeigen.
Ich glaube nicht, dass Canyon die Gravels bald reduziert. Die sind eh schon sehr preiswert für die Ausstattung und der Supporter im Chat dort meinte gestern, dass sie alles mit Federung sehr günstig gemacht haben, aber bei Rennrädern der Markt ein anderer ist.
 
und ist wieder mal jemand über gesenkte UVPs gestolpert?

Spesh hat nun ja auch einiges gesenkt. Und so wie es aussieht sind einige Händler auch wieder zu Rabatten bereit.
Da wir grad ein neues Stadtrad suchen - kleine Themenverfehlung - Vado 3.0 IGH von 4200 auf 3500 UVP gesenkt und Bikeinn listet es aktuell für 2941,- ... knapp - 30% zu vor einer Woche

Stellt sich ja die Frage ob ich der einzige bin der bei weniger als -20% auf die alten Listenpreise gerade zögert oder ob wir die nächsten Wochen noch ein paar Senkungen sehen werden weil das Frühjahrsgeschäft nicht so richtig anläuft.
 
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