Rabattschlacht 2023 bei Biobikes

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Ich benötigte Mal Magura Bremssattel Adapter. UVP von Magura vor 2 Jahren: 10€
Der Händler wollte 39,95 für einen. o_O

Hab ihm dann den Screenshot von der Magura Seite gezeigt. Er ist dann schnell in die Werkstatt, kam nach 2 Minuten zurück und meinte: Sorry, war ein Systemfehler. :lol: Ich würde die Adapter für den Magura Preis bekommen. Mein Fazit: Man kann's ja Mal probieren....
 
Perfekter Service 🤣🤣🤣
Die Diskussion hier über 4 oder 12€ Beläge und dann soll der Mechaniker die Bremse entlüften, Kolben mobilisieren, einbremsen..... am besten noch umsonst.

Sinnerfassend lesen.

Bei den 60,- fürs Belagwechseln hatte ich gar kein großes Problem gesehen - da kann schon Arbeitszeit zusammen kommen.

Für einen Kleinteilverkauf 500 % drauf schlagen ist dann etwas ganz anderes.

Wenn jemand ein "perfektes Service" in 15min schafft ist das gut. Wie schon erwähnt sagt auch Shimano dass man die Bremse zum Belagwechsel öffnen muss. Für wen Entlüften eine Raketenwissenschaft ist und Angst hat so Luft ins System zu bekommen der sollte es aber wirklich besser lassen ;)
 
Für wen Entlüften eine Raketenwissenschaft ist und Angst hat so Luft ins System zu bekommen der sollte es aber wirklich besser lassen ;)
Eine unnütze wenn ich meine Beläge selber tausche, sie Bremse davor super war, sie gleichen Beläge wieder rein kommen.

Aber ich finde auch, wenn der Tank vom Auot leer ist, am besten Kraftstofffilter und Öl Wechsel.
Ach ne, gleich neues Auto 🤣
 
Aber ich finde auch, wenn der Tank vom Auot leer ist, am besten Kraftstofffilter und Öl Wechsel.
Ach ne, gleich neues Auto 🤣

Wenn du schon mit KFZ vergleichst vergleich doch mit einem Bremsbelagwechsel am Auto und frag den Freundlichen ob er dann den Stand der Bremsflüssigkeit kontrolliert.


SRAM sagt übrigens
"Bleed your brakes at least once a year to ensure optimal braking performance, or more frequently as needed. If you ride frequently or regularly ride aggressive terrain, it is recommended to bleed your brakes more frequently."
https://support.sram.com/hc/en-us/articles/5927419450651-How-often-should-I-bleed-my-SRAM-DOT-brakes

Wie gesagt Ansprüche sind verschieden, wer sich die 5-10min sparen will kann das natürlich und bei SRAM versteh ich es auch. Nicht nur wegen der Angst vor einem schlechten Ergbenis beim Entlüften - das liegt aber rein / 95% an einem selbst. Sondern weil die Bremsen ohnehin weniger on-off sind und es damit weniger auffällt wenn sie nicht bestmöglich entlüftet sind.

Es ging aber um ein "perfektes" Service bei einem Fachmann und da würde ich es erwarten denn auch dieser hat sicher genug Routine dass das kein so großes Thema ist wie es bei dir rüberkommt. Dann sind auch 60,- für einen Pad tausch nicht abwegig - und genau darum gings.
 
Ob es dann als Glück bezeichnet werden kann, wenn es vor Ort keine Einzelhändler mehr gibt....

Gelegentlich laufe ich ja schon ganz gerne durch echte Geschäfte und kaufe dort etwas ein.
Kommt drauf an. Guter Einzelhandel findet auch bei höheren Preisen Publikum.
Die Preise für Bikes, Komponenten, oder auch Arbeitsstunde sind einfach total überzogen
Arbeitsstunde gerade nicht. Bei Bikes und Komponenten kommt es drauf an, aber gerade die ganzen Boutique-Artikel und Bikes haben jede Menge Luft in den Preisen. Da wird nicht nach Kosten bepreist, sondern getestet, was der Endkunde zu zahlen bereit ist.
Du gehst aber nicht selber ins Lager, suchst den Artikel raus, buchst den Auftrag im System und druckst die Rechnung aus. Alleine dich wegen so einem Cent-Artikel zu bedienen, kostet intern mehr als 12€.
Glaube ich nicht, dass man um Cent-Teile so ein Gewese machen muss.
In diesem Thread sind einige die noch nie kaufmännisch gerechnet haben
Das trifft wohl auf die Mehrheit der Bevölkerung zu.
Deswegen kann die uns aber auch nicht mit Gejammer über den schlimmen Markt, den bösen Staat oder den dreisten Kunden nerven.
Das ist das Problem ;)
 
Kommt drauf an. Guter Einzelhandel findet auch bei höheren Preisen Publikum
Hmmm, in unserer Fußgängerzone scheint das nicht zu funktionieren (anderswo wohl auch nicht). Der "interessante", weil individuelle und höherpreisige Einzelhandel verschwindet mit wenigen Ausnahmen und wird durch austauschbare Filialen von irgendwelchen, oftmals "billigen" Ketten ersetzt. Die Innenstädte sterben, mangels attraktiver Läden, nach und nach aus.
 
Glaube ich nicht, dass man um Cent-Teile so ein Gewese machen muss.
Muss man nicht und sollte man auch nicht, da das Risiko viel zu groß ist, dass es jmd. in den falschen Hals bekommt und sowohl online als auch privat für immer diese Story von der großen „Abzocke“ erzählen wird.
Man kann es aus den genannten Gründen aber definitiv machen…
 
Hmmm, in unserer Fußgängerzone scheint das nicht zu funktionieren (anderswo wohl auch nicht). Der "interessante", weil individuelle und höherpreisige Einzelhandel verschwindet
Bin ja noch im Sozialismus sozialisiert und daher mit der Marktwirtschaft völlig überfordert, aber könnte es sein, dass das dieser Markt ist, der da regelt?
Die Innenstädte sterben, mangels attraktiver Läden, nach und nach aus.
Ich fand diese Art "Innenstadt" nie wirklich attraktiv, aber mein Hobby ist auch nicht "Shoppen".
Wenn diese Entwicklung anhält, kann man sich ja bald wieder Wohnen in der Stadt leisten und es gibt Parks statt Parkhäuser. Ich freu mich drauf!
 
Hmmm, in unserer Fußgängerzone scheint das nicht zu funktionieren (anderswo wohl auch nicht). Der "interessante", weil individuelle und höherpreisige Einzelhandel verschwindet mit wenigen Ausnahmen und wird durch austauschbare Filialen von irgendwelchen, oftmals "billigen" Ketten ersetzt. Die Innenstädte sterben, mangels attraktiver Läden, nach und nach aus.

Das zeichnet sich ja schön länger ab, und wird jetzt langsam wohl endgültig.
Ich frage mich schon länger weshalb ich in die "Stadt" gehen soll, mit tausenden anderen komischen fremden Leuten, mich über inkompetentes Verkaufpersonal ärgern und dann ggf. nicht mal was passendes zu finden...da kauf ich lieber online ein, und nutze die Zeit zum Grillen mit Freunden :D:bier:
 
Bin ja noch im Sozialismus sozialisiert und daher mit der Marktwirtschaft völlig überfordert, aber könnte es sein, dass das dieser Markt ist, der da regelt?

Ich fand diese Art "Innenstadt" nie wirklich attraktiv, aber mein Hobby ist auch nicht "Shoppen".
Wenn diese Entwicklung anhält, kann man sich ja bald wieder Wohnen in der Stadt leisten und es gibt Parks statt Parkhäuser. Ich freu mich drauf!
Klar ist das eine Folge der Marktwirtschaft. Deshalb muss es aber nicht gut sein.
Und jeder einzelne trägt dazu bei.
Statt nur nach billig-billig und Schnäppchen zu suchen, müsste man dann halt doch ab und zu Olive und Pin für 12 Euro beim Händler vor Ort kaufen.

Attraktiv finde ich Innenstädte ohne Läden oder mit nur Filialen noch weniger (bin auch kein Shopper). Die dazu gehörenden Cafés, Eisdielen, Bäckereien, Metzger, Obsthändler..... und Kneipen verschwinden dann aber auch.
Gewohnt wird da ja jetzt schon, von daher entsteht kein neuer Wohnraum. Es wird nur unattraktiver, wenn man dann für jedes Brötchen und jeden Liter Milch ein paar Kilometer ins nächste Einkaufsghetto am Stadtrand fahren/gehen muss.
 
Es ist doch nicht nur die Olive und Pin für 12€. Es zieht sich doch komplett durch die ganze Palette. In den meisten Fällen ist der örtliche Einzelhändler teurer bei Ersatzteilen, Kleidung, Helme, usw.

Jetzt stellt sich mir die Frage, warum ich mein hart erarbeitetes Geld beim örtlichen ausgeben sollte, wenn ich es doch woanders deutlich billiger bekomme. Ich bin meinem Geld nun wirklich nicht böse und MTB bleibt ein teures Hobby. Da muss ich nicht noch extra teuer einkaufen.

Nun gut, für mich gibt es nur die folgende Situation, in der ich bereit bin einen Aufpreis für Ersatzteile / Teile zu bezahlen und das ist der Service. Wenn der Service passt und sich ein Mitarbeiter mühe gegeben hat, dann bin ich gerne bereit etwas mehr zu bezahlen zum Beispiel kauf eines neuen Helms. Beratung ist gut, mir werden verschiedene Modell vorgeschlagen und ich kann sie mal testen, ob sie zu mir passen. In dieser Situation würde ich nicht mal überlegen online ein besseren Preis zu suchen.

Aber leider sieht die Realität in meiner Umgebung doch sehr anders aus. Beratung gleich null. Dann wurde mir als Höhepunkt das Orbea Occam als Marathon/XC Bike empfohlen in der falsche Rahmengröße (War wohl auf Lager und musste weg).
Und das ist kein Einzelfall. Man hört ähnliche Geschichten aus allen Ecken.

Wenn denn dann noch der Service in der Werkstatt gut wäre. Aber auch da habe ich eher mittelmäßige Erfahrungen gemacht, mal ganz abgesehen vom Preis. Und wehe man kommt mit markenfremden Bikes vorbei und fragt nach einem Service.

Beim Onlinekauf, ob Ersatzteil oder Komplettbike, weiß ich worauf ich mich einlasse. Und ehrlich gesagt ist der Service danach auch noch besser. Und da soll mir keiner sagen, Canyon und Co. hätten einen schlechten Service, wenn das Bike mal defekt ist. Das war vielleicht mal vor 5 Jahren so, ist heute aber nicht mehr der Fall.
 
Klar ist das eine Folge der Marktwirtschaft. Deshalb muss es aber nicht gut sein.
Und jeder einzelne trägt dazu bei.
Statt nur nach billig-billig und Schnäppchen zu suchen, müsste man dann halt doch ab und zu Olive und Pin für 12 Euro beim Händler vor Ort kaufen.

oder freiwillig 10 Euro in die Kaffeekasse werfen

Von Kleinzeug kann keiner Leben aber wenn ich bei Kleinzeug das 6-fache verlange wird halt kaum wer auf die Idee kommen dort teurere Sachen zu kaufen.

Wenns einen einfachen Weg gäbe hätte sich der herumgesprochen. Aber die Leute sind nicht bereit jeden Preis zu bezahlen. Fast alles ist online weit unter dem OVP den der Händler meist auch haben möchte angeboten.
Beratung gibts auch im Internet. Das kann besser oder schlecht sein. JEDER hat ein Handy und kann Preise vergleichen, Bewertungen lesen und damit gleich online bestellen.

Ein Foto mit dem Handy, einmal mit dem Finger einen Kreis drum und Google liefert dir sofort Preise und Rezessionen bzw. Suchergebnisse dazu. Man kann nicht negieren dass solche Möglichkeiten in der breiten Masse angekommen sind.

Darums ind diese Aufrufe gegen online und für lokale Händler zwar ehrenwert aber es wird kaum was bringen.

Aber leider sieht die Realität in meiner Umgebung doch sehr anders aus. Beratung gleich null. Dann wurde mir als Höhepunkt das Orbea Occam als Marathon/XC Bike empfohlen in der falsche Rahmengröße (War wohl auf Lager und musste weg).
Und das ist kein Einzelfall. Man hört ähnliche Geschichten aus allen Ecken.

Ja solche Geschichten kenne ich auch genug und nicht nur vom Radbereich. Die Händler können halt nur ein vergleichsweise kleines Sortiment auf Lager haben und das muss halt dann auch weg.

Persönlich glaube ich dass es nur Hybrid gehen wird.
Der lokale Shop braucht einen starken Partner im Hintergrund der es ihm ermöglicht mit kurzen LIeferzeiten ein großes Angebot bei kleinen Lagerbeständen zu bieten und dabei noch halbwegs wettbewerbsfähige Preise anbieten zu können.

Moment ... war da nicht was ... ZEG etc. .... naja ... das ist halt so eine Sache mit Genossenschaften.

Vielleicht zwingen aber einen dann eh die Hersteller in solche Modelle. Spesh und einige andere gehen in die Richtung. BMW plant ebenso die Händler in den Direktvertrieb einzubinden / zu zwingen.
 
Statt nur nach billig-billig und Schnäppchen zu suchen, müsste man dann halt doch ab und zu Olive und Pin für 12 Euro beim Händler vor Ort kaufen.
Nö.
Attraktiv finde ich Innenstädte ohne Läden oder mit nur Filialen noch weniger (bin auch kein Shopper). Die dazu gehörenden Cafés, Eisdielen, Bäckereien, Metzger, Obsthändler..... und Kneipen verschwinden dann aber auch.
Gewohnt wird da ja jetzt schon, von daher entsteht kein neuer Wohnraum. Es wird nur unattraktiver, wenn man dann für jedes Brötchen und jeden Liter Milch ein paar Kilometer ins nächste Einkaufsghetto am Stadtrand fahren/gehen muss.
Ich weiß nicht, was Du für Innenstädte kennst, aber in meiner Heimatstadt gibt es jede Menge Kaffees und Kneipen in der Stadt, die auch voll sind, wenn Ladenschluss ist. Und Lebensmittelnahversorgung funktioniert überall, wo ausreichend Menschen wohnen.
Ganz im Gegenteil: Wenn erstmal der Markt für Geschäftsimmobilien wieder auf einem vernünftigen Niveau angekommen ist, wird sich auch der Bäcker wieder ein Ladenlokal leisten können und die Kneipe muss keine Touristenpreise mehr verlangen.

Im übrigen sind am Tod der Innenstädte und der kleinen Läden nicht Amazon & Co, sondern MediaMarkt, Ikea und ECE schuld.
 
Das ist doch in fast jedem Handwerks- oder Dienstleistungsberuf so, dass es Aufschläge auf die Materialpreise gibt. Das ist eine Mischkalkulation. In der Kneipe hat das Bier auch 300% Aufschlag im Vergleich zum Getränkemarkt. Da sind halt die Lohnkosten komplett im "Material" drin. Und das Material in der KFZ-Werkstatt, beim Installateur oder Elektriker hat auch mindestens 100% Aufschlag, im Vergleich zu Internetpreisen. Es ist nun mal so, dass Dienstleistungen Geld kosten, weil hohe Personalkosten anfallen. Neben den profitabelen Tätigkeiten, wie Verkaufen, Beraten und Fahrradschrauben hat so ein Betrieb auch einige Allgemeinkosten, die auch gedeckt werden müssen. Dabei darf man auch die Bürokratie als zusätzlichen Aufwands- und Kostentreiber nicht vernachlässigen. (Dokutipp am Rande: Die Brötchen-Bürokratie)

Das muss jeder für sich bewerten, ob ihm die Dienstleistung den Aufschlag Wert ist oder ob er es lieber selbst macht. Man kann aber nicht die Vorteile aus beiden Welten gleichzeitig bekommen und erwarten, dass es Dienstleistungen zum Nulltarif gibt. Jeder von uns möchte schließlich selbst ein (halbwegs) faires Gehalt bekommen.

Ich handhabe es so, dass ich möglichst viel selbst mache und mir die Dienstleistungen spare. Nicht nur beim Fahrrad, sondern auch bei anderen handwerklichen Tätigkeiten. Mir macht es Spaß und es ist ein schönes Gefühl etwas selbst repariert zu haben. Ich kenne aber auch meine Grenzen und wenn ich etwas nicht kann, dann lasse ich es den Profi machen und bin froh, dass das Problem gelöst ist. Ebenso akzeptiere ich den Aufpreis, wenn ich ein Ersatzteil dringen brauche und daher vor Ort kaufe.
 
Zur Marge: wenn ich mich als Kaufmann vor ne Kamera stelle und was zu meiner Marge sagen soll, würde ich nen Teufel tun und natürlich nicht die Wahrheit sagen. Aus den 35-40% wrden wohl realistisch 50-60% werden.
Moin,
ich tippe darauf, dass der Inhaber seine Marge mit seinem Rabatt verwechselt hat. Ich kenne viele, die meinen, wenn sie 40% Rabatt auf die UVP bekommen, dass ihre Marge dann 40% sei. Ist sie aber nicht, die Marge ist dann ca. 66,x%. Denn man rechnet die Marge ausgehend vom EK, nicht vom VK.
Das würde zu den Angaben im Video (35-45% Rabatt?) und Deiner "realistischen" Schätzung (50-60% Marge) passen, oder?
Gruß, Roland. Der ein bißchen froh wäre, wenn seine Marge zwischen 50% und 60% wäre...
 
Wenn du schon mit KFZ vergleichst vergleich doch mit einem Bremsbelagwechsel am Auto und frag den Freundlichen ob er dann den Stand der Bremsflüssigkeit kontrolliert.


SRAM sagt übrigens
"Bleed your brakes at least once a year to ensure optimal braking performance, or more frequently as needed. If you ride frequently or regularly ride aggressive terrain, it is recommended to bleed your brakes more frequently."
https://support.sram.com/hc/en-us/articles/5927419450651-How-often-should-I-bleed-my-SRAM-DOT-brakes

Wie gesagt Ansprüche sind verschieden, wer sich die 5-10min sparen will kann das natürlich und bei SRAM versteh ich es auch. Nicht nur wegen der Angst vor einem schlechten Ergbenis beim Entlüften - das liegt aber rein / 95% an einem selbst. Sondern weil die Bremsen ohnehin weniger on-off sind und es damit weniger auffällt wenn sie nicht bestmöglich entlüftet sind.

Es ging aber um ein "perfektes" Service bei einem Fachmann und da würde ich es erwarten denn auch dieser hat sicher genug Routine dass das kein so großes Thema ist wie es bei dir rüberkommt. Dann sind auch 60,- für einen Pad tausch nicht abwegig - und genau darum gings.
Ich bin bei dir 60€ klingt erst mal nach viel für einen Belagstausch am Bike. Meist ist aber doch etwas mehr dabei. Was, gute Frage.
Beim Auto kann ich es dir nicht sagen, nie damit beschäfftigt.

Ich kontrolliere meinen Dichtmilch nicht alle drei Monate, Fahrwerksservice wenn ich das Gefühl habe es wäre sinnvoll. Vermutlich bin ich einfach ein beschissener Fahrer, dass ich erst im Mai nach dem 4 Finalebesuch wieder DOT tausche.
Beim letzten DOT Tausch war es einfach und simpel, aber es hat sicherlich mehr als 15min gedauert. Auch mehr als 30min wenn ich alles reinrechne. Druckpunkt war auch super.

Setzt du wirklich eine gut modulierbare Bremse mit einer schlecht entlüfteten gleich? Also für mich ist das ein himmelweiter Unterschied.


Persönlich glaube ich dass es nur Hybrid gehen wird.
Der lokale Shop braucht einen starken Partner im Hintergrund der es ihm ermöglicht mit kurzen LIeferzeiten ein großes Angebot bei kleinen Lagerbeständen zu bieten und dabei noch halbwegs wettbewerbsfähige Preise anbieten zu können.
Ich denke der örtliche kann Punkten weil er es da hat, ich was brauche und damit was zu Ende bringen will.
Beispiel brauchst einen Artikel X der 10€ im Netz kostet +4€ Versand. Fährst zum Händler und der sagt, hab ich nicht da, 12€ morgen bei mir.
Beispielrechnung, bist also 15min zum Händler, 10min im Laden, 15min zurück, am nächsten Tag 15min hin, 5min im Laden und 15min zurück.
Hättest im Netz bestellt für 14€ ist es auch am nächsten Tag da. 2€ mehr für eine Stunde gespart.

Will ich es aber zu Ende bringen, vielleicht morgen in den Bikeurlaub, zahle ich in dem Moment auch gerne 16€.
 
Attraktiv finde ich Innenstädte ohne Läden oder mit nur Filialen noch weniger (bin auch kein Shopper). Die dazu gehörenden Cafés, Eisdielen, Bäckereien, Metzger, Obsthändler..... und Kneipen verschwinden dann aber auch.
Naja Kneipen und Restaurants haben auch nach Ladenschluß Betrieb. Allgemein wird es andere Angebote geben müssen um die Leute in die Innenstädte zu locken...Shoppen ist halt ein Auslaufmodell.

Gewohnt wird da ja jetzt schon, von daher entsteht kein neuer Wohnraum. Es wird nur unattraktiver, wenn man dann für jedes Brötchen und jeden Liter Milch ein paar Kilometer ins nächste Einkaufsghetto am Stadtrand fahren/gehen muss.
In richtigen Großstädten sieht das wohl anders aus als bei Dir in der Kleinstadt😉...in München muß ich für nix in die Innenstadt, Bäcker, Metzger, Eisdiele, ganz wichtig; Getränkehändler mit 40 Sorten Bier und Kneipen, alles mehr oder weniger fußläufig in meinem Viertel....und mein Viertel ist keines der Ausgehviertel wie Schwabing, Haidhausen etc.

Moin,
ich tippe darauf, dass der Inhaber seine Marge mit seinem Rabatt verwechselt hat. Ich kenne viele, die meinen, wenn sie 40% Rabatt auf die UVP bekommen, dass ihre Marge dann 40% sei. Ist sie aber nicht, die Marge ist dann ca. 66,x%. Denn man rechnet die Marge ausgehend vom EK, nicht vom VK.
Das würde zu den Angaben im Video (35-45% Rabatt?) und Deiner "realistischen" Schätzung (50-60% Marge) passen, oder?
Gruß, Roland. Der ein bißchen froh wäre, wenn seine Marge zwischen 50% und 60% wäre...
Gut aufgepasst:daumen:...hab mich da selbst überlistet....aber so stimmts jetzt mit 50-60% Marge bei Bikes, bei Teilen sollte es noch mehr sein.
 
ich tippe darauf, dass der Inhaber seine Marge mit seinem Rabatt verwechselt hat

Früher sagte man mal 100 % Marge auf den UVP und von dem gibts 5-20 %
Bei 10 % Nachlass wäre man so bei einer Marge von 80 %

Als Orientierung - ich hab kein Gefühl mehr ob 2019 schon alles aus dem Ruder gelaufen ist oder ob das noch ein halbwegs normales Jahr war.
https://www.velobiz.de/news/darf-es-auch-ein-bisschen-mehr-sein-veloQXJ0aWNsZS8yMjEzNwbiz

Befragt nach ihren margenstärksten Fahrradlieferanten gaben die rund 100 Umfrageteilnehmer im Schnitt einen Handelsaufschlag von 78% an.
..
Bei ihren margenschwächsten Fahrradmarken ergibt sich ein durchschnittlicher Handelsaufschlag von 47%.
...
Heute nennen knapp 29% der Händler die Lieferfähigkeit als entscheidenden Faktor bei der Markenauswahl, bei den After-Sales-Services sind es gar 38%. Die erzielbare Marge dagegen wird aktuell von 18% der Umfrageteilnehmer als entscheidender Faktor bei der Order angesehen.


Ich denke der örtliche kann Punkten weil er es da hat, ich was brauche und damit was zu Ende bringen will.

Ich zweifle nur ein wenig dran dass er davon leben kann. Da helfen auch über-hohe Margen beim Kleinzeug dann in Summe wenig.
Die billigste Werbung ist das Zeug zu ganz normalen Preisen zu verkaufen - verlangt keiner dass es verschenkt wird. Da reden wir von 100 - 200 % Marge aber halt nicht von 500 % und mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja Kneipen und Restaurants haben auch nach Ladenschluß Betrieb. Allgemein wird es andere Angebote geben müssen um die Leute in die Innenstädte zu locken...Shoppen ist halt ein Auslaufmodell.


In richtigen Großstädten sieht das wohl anders aus als bei Dir in der Kleinstadt😉...in München muß ich für nix in die Innenstadt, Bäcker, Metzger, Eisdiele, ganz wichtig; Getränkehändler mit 40 Sorten Bier und Kneipen, alles mehr oder weniger fußläufig in meinem Viertel....und mein Viertel ist keines der Ausgehviertel wie Schwabing, Haidhausen etc.


Gut aufgepasst:daumen:...hab mich da selbst überlistet....aber so stimmts jetzt mit 50-60% Marge bei Bikes, bei Teilen sollte es noch mehr sein.
Lass uns in 10 Jahren noch mal nachschauen, ob es bei Dir dann noch so ist, oder es auch kleinstädtisch wird :bier: .
Wenn ich mir anschaue, dass es auf der Alb Dörfer mit über 1000 Einwohnern gibt, die keinen Bäcker, Metzger, Laden mehr haben...

nutze die Zeit zum Grillen mit Freunden :D:bier:
Du weißt, dass wir das für unseren nächsten Besuch in M vorgemerkt haben :D
 
Spontan helfen? Manchmal frage ich mich, was hier los ist.
Wir reden hier über gängige Ersatzteile, die irgendwo im Cent-Bereich liegen. Bike Discount macht mit 4€ schon ordentlich Gewinn.
12€ beim örtlichen Händler ist Abzocke - Punkt!

Ich habe mich immer gefragt, wer diese Leute sind, die diese unverschämten Preise auch noch bezahlen aber jetzt wird mir einiges klar.

Aber der Markt regelt das von ganz alleine.
Die Milionärsdichte, wo Preise egal sind, ist dann schon krass.
Mir als Kaufmann, rollen sich hier oft die Zehennägel durch die Schuhe, was zum Teil so argumentiert wird.
Daher hier volle Zustimmung.

Was auch interessant ist das Argument: Schnell Teile, vor Ort.
Habe hier im nächsten Ort, so eine E-Bike Bude, ehemaliges Autohaus, also nicht klein.
Bei den drei versuchen, hier ein Kleinteil zu bekommen, war das jedes mal nicht da.
Somit bleibt mir gar nicht anderes übrig als selbst möglichst alles da zu haben, selbst wenn ich Mondpreise bezahlen würde.

Übrigens sind KFZ Teile oft deutlich günstiger als das was wir für MTB Teile ausgeben :troll: .
Es ist immer lustig wenn ich mich mit meinem KFZler unterhalte, was man für MTB so ausgibt.
Bremsscheibenwechsel beim Auto kostet überigens 129€ aktuell beim örtlichen Freundlichen, inkl. alles und scharf. Also das doppelte was es bei einer MTB Bremse kostet.
Das rechnet mir mal bitte vor, wie das dann sein kann, nach einigen Argumentationen hier.
 
Das ist dann auch die beste Lösung für beide Seiten. Wenn ich einem Kunden vor Ort spontan helfen kann, dann sollte man auch 12€ berechnen dürfen.
Dazu noch eine Idee:
Den Händler, welcher mir in der Not so einen Pfennigartikel billig (oder auch mit einer kleinen Spende in die Kaffeebüchse) mitgibt, den fände ich so cool das ich möglicherweise bald wieder reinschaue. Schließlich habe ich da ein schickes Shirt hängen sehen...;)

Über den Ochsen der alle möglichen Kosten in das Kleinteil einrechnet (weil er ja sonst pleite geht), den werde ich auch nie vergessen. An den denke ich jedesmal wenn ich in meinen Lieblingsonlineshops unterwegs bin. Dann lege ich alle erdenklichen Kleinteile in den dicken Warenkorb. Damit ich mich nie wieder über ihn ärgern und seinen Laden betreten muss. 8-)

Einen hab ich noch:
Komme gerade aus meiner Werkstatt. Frauchen hat ein Santa bekommen, welches im Lenkbereich auf der ersten Tour fröhlich vor sich hin knackte. Die Steuersatzlager waren trocken verbaut....
 
Über den Ochsen der alle möglichen Kosten in das Kleinteil einrechnet (weil er ja sonst pleite geht), den werde ich auch nie vergessen.
Man kann sich auch bewusst dazu entscheiden, sich im Preisbereich bis 20€ nicht zu ärgern.
Das ist es nicht wert…

Ich betreibe keinen Rad-Laden aber habe jede Menge Kumpels, die im Verkauf oder in der Werkstatt arbeiten. Nicht zu beneiden, ganz schön harte Branche! Von irgendwas müssen die Mitarbeiter halt bezahlt werden.
 
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