Red Bull Rampage 2025: [Update] Adolf Silva – Schwere Rückenmarksverletzung

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Dieses Jahr war schon krass. Wieviel Frauen konnten wegen Verletzung nach Sturz nicht starten? Bei den Männern auch? Wenn ich dann sehe dass sich einige Teilnehmer offensichtlich (da sind zum Teil in der Luft die Jerseys hochgerutscht) komplett ohne Protektoren diese hohen Klippen runterschanzen, schwindet auch mein Mitleid. Ich fand den Wettbewerb, von den Stürzen abgesehen, einen der interessantesten der letzten Jahre. Sicherheitstechnisch lässt sich da aber sicher einiges verbessern ohne den Wettbewerb einzuschränken. Die Fahrer und Fahrerinnen wissen vorher worauf sie sich einlassen. Aber bestimmte Dinge, z.B. Protektoren, könnte man ihnen vorschreiben. Wird Downhillrennen und anderen Rennserien ja auch so gemacht!
 
Ja... nein
es lebt ja irgendwie auch davon, dass es keine/wenige Vorschriften gibt, oder?

Fahrer buddeln worauf sie Bock haben. Ohne TÜV oder so. Und dann rollen sie das Ding tausendmal an bevor sie das erste Mal springen. Aber sie bauen/machen es selber. Da steht ja niemand und fungiert als Vormund und befiehlt einem Emil den Tail-Whip an der Klippe.

Ist für mich zB etwas Anderes als eine von "irgendwem" gebaute DH-Strecke die dann relativ einvernehmlich als mit zu gefährlichen Features gespickt beschrieben wird oder so Geschichten wo dann eine völlig beschissene Umfahrung an einem saugefährlichen Sprung drin ist wodurch Fahrer:innen auf eine gefährliche Line geschickt werden, die ihnen eigentlich nicht schmeckt.

Andererseits darf bzw. muss man evtl. wohl auch überlegen wie man die Rampage oder Ähnliche Veranstaltungen sicherer gestalten kann. Ob das über eigenverwaltetes Judging, Gentlemen's Agreement oder anders läuft ... ja keine Ahnung.

.. aber Skitourengeher, Kletterer aller Art, Wingsuit, finden alle irgendwie cool und jubeln, solange es klappt. Man sagt "Krass, das ist ja verrückt! Völlig gefährlich! #lebe deinen Traum.... " und so weiter. Und wenn Laura Dahlmeier noch sagt: Niemand soll dann ihre Leiche bergen gehen, weil das zu gefährlich ist, dann schickt die Familie doch jemanden und ein paar Millionen Autobahnkilometer werden auch jeden Tag gefahren und im Haushalt ist es eh am gefährlichsten...
 
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Der sinnvollste Kommentar den ich hier seit langem gelesen habe.
Ich gehe im Prinzip in allen Punkten mit dir.
Ich war dieses Jahr von der fahrerischen Qualität der Frauen und der Männer schwer beeindruckt!

Trotzdem glaube ich das man bei der unglaublichen Entwicklung der letzten Jahre zeitnah das Thema mit der Sicherheit angehen sollte.
Ich habe einfach das Gefühl das die Fahrer sich durch das generell hohe Skill Level gegenseitig zu hoch pushen.
Die Aktion vom Silva hat in meinen Augen wie eine verzweiflungstat gewirkt. Das hatte fast schon was von russischem Roulett.
Die Chance das Ding zu stehen schätze ich auf unter 10% ein. Quasi ein Himmelfahrtskommando…
Sich gegenseitig zu pushen ist ja im Grunde etwas Positives, hier würde mich die ehrliche Antwort der Fahrer interessieren, ob die hohe Punktzahl von 96 des ersten Fahrers der zweiten Runde sie veranlasst hat etwas auszuprobieren was sie sonst nicht gewagt hätten. (War das vielleicht die Intension hinter dieser Bewertung?)

Zudem fand ich z.B. den "MotoCrosser" Riddle, der wußte, daß er damit wohl keinen Blumentopf gewinnt, extrem lässig und sicher beim Befahren seiner Line. Er oder der junge Kirschenmann strahlten soviel Selbstsicherheit aus und es war eine Freude ihnen zuzuschauen, während manche anspruchvollere Runs mental kaum zu ertragen waren.
 
O weh ...der Mensch der über andere Urteilt und dann mit dem Klimmstengel im Mund mit 100 über die Straßen rast ...
Verletzungen gehören im Sport dazu , hat jeder schon mal erlebt ...daraus lernt man auch wens weh tut
bei der Arbeit kann auch was passieren , das meiste passiert wahrscheinlich daheim
und ungesund leben tun eh die meisten ... und , machen wir es trotzdem ?? jaaa
Extremsportler entscheiden ihr Risiko selber und sie gefährden dabei nur sich selbst , verdienen mit Glück dabei ihr Geld ( Biker mit sicherheit zuwenig )
Hobbysportler entscheiden ihr Risiko auch selbst und geben nur Geld aus ...wär is da eher verrückt ?? ( was macht man nicht alles für sein persönliches Glück )
Beim Bikesport müssen sich nicht mal die Retter dabei in Gefahr begeben was bei Aktionen am Berg schon anders sein kann
also meine Meinung dazu ist , wer sich das nicht anschauen will solls halt nicht anschauen
aber bitte nicht drüber urteilen ...gibt scho genug auf der Welt die mit dem Finger auf andere zeigen
 
Erst einmal wünsche ich den aktuellen Anwärtern des nächstjärigen "ComeBackAwards" eine schnelle und vollständige Genesung.

Ich liebe die Rampage und schaue sie jedes Jahr wieder gern!
Das einzige was mich jedes Jahr wieder ärgert ist das Judging. Hier ist eine komplette Änderung nötig aus meiner Sicht. Wie Kyle Stright es erwähnt hat. Eine Bestimmung des Scores erst nachdem alle unten sind sorgt nicht nur für mehr Vergleichbarkeit und eine bessere Einschätzung der Leistung, sondern auch für weniger Druck auf die verbleibenden Athleten.
Außerdem würde ich die Bewertung für Tricks komplett runter schrauben und alles an Linechoice, Creativity und Fluidity hoch schrauben. Zeigt mir mehr Whips, Tabletops, Nohander oder dieser ultra stylische Seat-Stand! Das reicht doch.
Und wenn wir uns schon über sinnloses Risiko unterhalten dann zwingt die Athleten wenigstens zu einem Brust/Rücken Protektor. Wenn ich sehe wie Jackson Riddle da einfach nur mit Helm am Start ist mit seinen 23 Jahren und unten seine Frau mit zwei Kindern steht dann dreht sich doch die letzte Windung nicht mehr...
 
Also wenn man dann die Stürze nicht live sehen muss, weil man bekommt nur das geschönte Material, dann ist es ok???

Weil: "Was man nicht sieht ist nicht passiert" oder wie?

Heile Social Media Welt...

Ich hab das gestern gar nicht gesehen. Wollte eigentlich, ist sich aber nicht ausgegangen. Macht mir aber nix, für mich heißt Rampage seit vielen Jahren eine spaßige Woche auf YouTube gefolgt von einem angestaubten lauwarmen Live Event voller Warterei und Verzögerungen, das der gezeigten Leistung irgendwie nicht mehr würdig ist.

Wenn sich jemand im Training oder Vorbereitung schlimm zerlegt sehe ich es ja auch nicht. Ich finde einfach dass eine Liveübertragung plus Bewertung vom Eiskunstlauf keinen Mehrwert mehr gegenüber Clips bringt und heutzutage dem Event mehr schadet als es bringt.
 
O weh ...der Mensch der über andere Urteilt und dann mit dem Klimmstengel im Mund mit 100 über die Straßen rast ...
Wenn wir so anfangen zu argumentieren, dann findet jeder an jedem etwas auszusetzen.
Extremsportler entscheiden ihr Risiko selber
Der Geldgeber im Nacken verschiebt den Fokus. Und das hat jetzt nichts mit bösem RB zu tun.
Hobbysportler entscheiden ihr Risiko auch selbst und geben nur Geld aus ...wär is da eher verrückt ?? ( was macht man nicht alles für sein persönliches Glück )
Berechtigtes Argument, welches ich mir öfters schon gestellt habe (und andere hoffentlich auch).
also meine Meinung dazu ist , wer sich das nicht anschauen will solls halt nicht anschauen
aber bitte nicht drüber urteilen ...gibt scho genug auf der Welt die mit dem Finger auf andere zeigen
Eine Meinung zu einer Sache zu haben, ist bereits ein Urteil (und letztlich ein Fingerzeig). Wollen wir deshalb jetzt Diskussionen über ein Thema verbieten? Kann`s ja auch nicht sein, oder?
 
Die Gladiatorenkämpfe nennt man MMA. Die gehören auch verboten! Wie alles, was Helmut mit den Kartoffelchips auf dem Sofa nicht versteht.

Falls du das ernst meinst, wieso verbieten? So lange man sich nur selbst gefährdet und vielleicht noch andere Sportler, die das gleiche Risiko eingehen kann das dir doch egal sein. Du musst es ja nicht anschauen.
 
Die Formel 1 ist das beste Beispiel. Wer erinnert sich an das schlimme Jahr, in dem Wendlinger starb? Und wie viele Tote das einfache Rasen im Kreis gefordert hat... Verbieten?

Ich hab das Rennen damals im Fernsehen gesehen und weiß noch ganz genau wo ich war, als im Radio durchgegeben wurde, dass Senna gestorben ist. Man muss allerdings sagen, dass der Sport seither sehr sicher geworden ist, es gab in den Jahren seit dem 1 Mai 1994 keine Toten mehr in Formel 1 Rennen. Deshalb unterscheidet sich die Veranstaltung auch für mich von der Rampage, bei der Rampage rechne ich bei jedem Fahrer damit, dass ich live schwere Verletzungen sehe. Ich schaue mir aber ehrlich gesagt beides nicht mehr an.
 
Ich hab das Rennen damals im Fernsehen gesehen und weiß noch ganz genau wo ich war, als im Radio durchgegeben wurde, dass Senna gestorben ist. Man muss allerdings sagen, dass der Sport seither sehr sicher geworden ist, es gab in den Jahren seit dem 1 Mai 1994 keine Toten mehr in Formel 1 Rennen. Deshalb unterscheidet sich die Veranstaltung auch für mich von der Rampage, bei der Rampage rechne ich bei jedem Fahrer damit, dass ich live schwere Verletzungen sehe. Ich schaue mir aber ehrlich gesagt beides nicht mehr an.
Das sehe ich anders. Man hat die Formel 1 damals auch für sicher gehalten, weil nicht mehr so gefährlich wie in den Jahrzehnten davor, wo man mit 1000 PS in einer Alu Büchse unterwegs war. Und dann ist es eben doch passiert. Und absolut betrachtet ist die F1 zahlreiche Tote voraus. Aber Yoda Weisheit....Schwer zu sehen, in ständiger Bewegung die Zukunft ist.
 
Ich hab das Rennen damals im Fernsehen gesehen und weiß noch ganz genau wo ich war, als im Radio durchgegeben wurde, dass Senna gestorben ist. Man muss allerdings sagen, dass der Sport seither sehr sicher geworden ist, es gab in den Jahren seit dem 1 Mai 1994 keine Toten mehr in Formel 1 Rennen. Deshalb unterscheidet sich die Veranstaltung auch für mich von der Rampage, bei der Rampage rechne ich bei jedem Fahrer damit, dass ich live schwere Verletzungen sehe. Ich schaue mir aber ehrlich gesagt beides nicht mehr an.
Jules Bianchi
 
Geht es eigentlich noch in irgendeinem Faden um das Titelthema oder endet immer alles in irgendwelchen Grundsatzdiskussionen die eh zu nix führen?

Wenn es also etwas neues (und vor allem Positives) von den Verletzten gibt wäre das hier gut aufgehoben.
 
Solange dann keiner nach einem Unfall "rumheult" oder zu irgendwelchen Spenden aufruft, weil er selber nicht vorgesorgt hat.......................
Rumheulen tut da keiner aber eine adäquate Versicherung für diesen Beruf zu haben ist eigentlich ausgeschlossen. Amiland und Krankenversicherung ist eh sehr speziell und für Extrem- und Risikosportler kaum bezahlbar.
 
Adolf Silva scheint schon ein sehr spezieller Typ zu sein, der sich nicht umsonst selber "Mr. Loco" nennt.
Laut dieser Anekdote von Bredan Fairclough hat ihn vor Jahren seine eigene Build-Crew an einem ähnlichen Himmelfahrtskommando gehindert.


Audio unbedingt auf Englisch/Orginalsprache umstellen!


Für mich unterscheiden sich die Unfälle von Silva und Johansson auch deutlich:
Johansson wird den Tailwhip wohl 19 von 20mal völlig problemlos und sauber "hinstellen", bei Adolf Silva wäre es reiner Zufall gewesen wenn der Doubleflip sauber geklappt hätte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das was die Rampage Athleten machen ist halt Extremsport und hat außer, dass die auf einem MTB fahren nur wenig mit dem was die meisten Hobbybiker tun gemeinsam. Zumindest was Risiko angeht.
Aber im Vergleich zu anderen Extremsportarten ist die Rampage jetzt auch nicht gefährlicher. Der Unterschied ist halt die Berichterstattung, und das hier nur Profis, die ihr Geld damit verdienen, am Start sind.
 
Geht es eigentlich noch in irgendeinem Faden um das Titelthema oder endet immer alles in irgendwelchen Grundsatzdiskussionen die eh zu nix führen?

Was wären denn deiner Meinung nach die Beiträge, die zum Titelthema "Horrorsturz" am besten passen? Wenn es nur ein "Gute Besserung" ist, kann man sich so ein Forum auch sparen.
 
Im Vergleich zu einigen anderen Sportarten ist das ja noch "relativ Harmlos" und die fahrer können sehr viel selber entscheiden, das geht bei so manch anderer Sportart nicht.
Solche Unfälle sind nicht wünschenswert und auch nicht schön oder werbewirksam.
Einfach nicht anschauen oder die Fahrer und ihre Sponsoren unterstützen...fertig.
 
Das was die Rampage Athleten machen ist halt Extremsport und hat außer, dass die auf einem MTB fahren nur wenig mit dem was die meisten Hobbybiker tun gemeinsam. Zumindest was Risiko angeht.
Aber im Vergleich zu anderen Extremsportarten ist die Rampage jetzt auch nicht gefährlicher. Der Unterschied ist halt die Berichterstattung, und das hier nur Profis, die ihr Geld damit verdienen, am Start sind.
genau - Berichterstattung und Geld sind die Stichworte. Ohne dem gäbe es diesen Irrsinn nicht. Und mit Sport hat das auch nix zu tun, jedenfalls meiner Meinung nach. Und die darf ich ja wohl haben.
 
Ja fand auch echt viele Stürze dieses Jahr.
Einfach Wahnsinn.
Aber man hört gar nix das es ihm einigermaßen geht oder so. Ich hoffe es zumindest.
 
genau - Berichterstattung und Geld sind die Stichworte. Ohne dem gäbe es diesen Irrsinn nicht. Und mit Sport hat das auch nix zu tun, jedenfalls meiner Meinung nach. Und die darf ich ja wohl haben.
Gibt genug Verrückte, die so gefährliches Zeug ohne Berichterstattung und Bezahlung machen. Nur dann würde ein Unfall nicht über die Szene hinaus bekannt werden.
Deine Meinung darfst haben, mich interessiert es trotzdem: Was daran ist für dich kein Sport?
 
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