Red Bull Rampage 2025: [Update] Adolf Silva – Schwere Rückenmarksverletzung

Das sehe ich anders. Man hat die Formel 1 damals auch für sicher gehalten, weil nicht mehr so gefährlich wie in den Jahrzehnten davor, wo man mit 1000 PS in einer Alu Büchse unterwegs war. Und dann ist es eben doch passiert. Und absolut betrachtet ist die F1 zahlreiche Tote voraus. Aber Yoda Weisheit....Schwer zu sehen, in ständiger Bewegung die Zukunft ist.
Naja, ist ja auch kein Wunder das die Formel 1 mit toten voraus ist, gibt es ja auch schließlich schon deutlich länger mit mehr Rennen und Fahrern.
 
genau - Berichterstattung und Geld sind die Stichworte. Ohne dem gäbe es diesen Irrsinn nicht. Und mit Sport hat das auch nix zu tun, jedenfalls meiner Meinung nach. Und die darf ich ja wohl haben.
Dass das quatsch ist ist dir aber schon klar. Denn zuerst sind die Verrückten da die sowas machen und erst danach kommen die Sponsoren und die Liveübertragungen. Andersrum war das noch nie.
 
Es wäre spannend was andere Fahrer zu Silvas Double backflip Versuch sagen. Natürlich geht das jetzt nicht mehr.... Ob jemand dabei gewesen wäre der gesagt hätte, dass das eine Top Idee ist und er es fix drauf hat und es machen soll? Ich hab Zweifel 😅
Hieß es nicht in der Berichterstattung dass er das Ding noch nicht einmal im Training probiert hat? Da bringt es dann auch nichts wenn man irgend welche Atheltensprecher hat. Zumal die, falls es das event nicht mehr gibt es einfach auf eigene Faust machen werden. In der Kategorie gibt es nunmal höchstens Fest Series und vllt. noch Rampage dazu.
Und wenn das Event so kacke wäre, dann gäbe es doch sicher schon Fahrer die eine Alternative ins Leben gerufen haben. Lief es nicht auch so bei der Fest Serie?
 
Naja, ist ja auch kein Wunder das die Formel 1 mit toten voraus ist, gibt es ja auch schließlich schon deutlich länger mit mehr Rennen und Fahrern.
Der eigentliche Punkt ist doch, dass du jede Sekunde tot umfallen kannst. Ein Freund von mir starb am Herzinfarkt beim Joggen. Ein anderer sprang nach der gesunden Sauna in den Wolfgangsee und war sofort tot. Seitdem krieg ich jedesmal die Krise, wenn Leute für das Eisbaden werben. Gleich mehrere haben sich tot gesoffen. Einer vom Thaiboxen hat hier auf dem Feldberg den Wilden auf dem Motorrad gemacht und starb an der Unfallstelle. Das Leben wird mit dem Tod enden. Es zählt nur, was du bis dahin erlebt hast und dass du möglichst niemand anderen schädigst. Da sehe ich Adolf weit vorne.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der eigentliche Punkt ist doch, dass du jede Sekunde tot umfallen kannst. Ein Freund von mir starb am Herzinfarkt beim Joggen. Ein anderer sprang nach der gesunden Sauna in den Wörthersee und war sofort tot. Seitdem krieg ich jedesmal die Krise, wenn Leute für das Eisbaden werben. Gleich mehrere haben sich tot gesoffen. Einer vom Thaiboxen hat hier auf dem Feldberg den Wilden auf dem Motorrad gemacht und starb an der Unfallstelle. Das Leben wird mit dem Tod enden. Es zählt nur, was du bis dahin erlebt hast und dass du möglichst niemand anderen schädigst. Da sehe ich Adolf weit vorne.
Gleich mehrere haben sich totgesoffen...Augen auf beim Wahl des eigenen Umfelds
 
Gleich mehrere haben sich totgesoffen...Augen auf beim Wahl des eigenen Umfelds
Ich habe meine Jugend mit einer ganzen Menge üblen Milieus verbracht. Gerade darum bin ich anders. Alkohol habe ich zb nie getrunken.

Das Hässlichste sind aber wirklich die Motorradunfälle. Ein anderer vom Hals ab gelähmt. Einer fast den Unterschenkel verloren, hing noch an ein paar Fetzen. Einer Arm gelähmt, da Nerv durchtrennt.
 
Man kann sich immer viele Dinge nicht vorstellen.
Sollte man aber in der heutigen Zeit.
Wenn schon etwas gefährlich erscheint, könnte/sollte/müsste man über Sicherheitskonzepte nachdenken. Was die meisten seriösen Veranstalter auch machen, bzw ihnen auch, mit guten Gründen, das Gesetz vorschreibt. Siehe auch diverse Absage von Veranstaltungen, wie unlängst Dirt Master, weil unter anderem die Sicherheitskonzepte immer umfangreicher und teurer werden.
"das ist unmöglich" sagen die Leute immer: Bis es einer macht.
Und oft werden die Folgen nicht bedacht, berücksichtigt, ernst genommen etc.

Man fürchtete um die Gesundheit der Passagiere und Zuschauer und hatte Angst vor diesem lauten, schnellen Ungetüm.
Später stellen sich dann eben nicht nur die positiven Seiten, sondern auch die negativen dar bzw werden erst dann Ernst genommen, wenn einmal etwas (schlimmes) passiert.
 
Der eigentliche Punkt ist doch, dass du jede Sekunde tot umfallen kannst. Ein Freund von mir starb am Herzinfarkt beim Joggen.

Das ist das alte Argument pro Risiko, frei übersetzt: „Ich kann auch am Zebrastreifen überfahren werden“.

Das ist aber eine im Grundsatz falsche Annahme. Natürlich kann man bei Banalitäten ganz spontan und unvorhersehbar sterben. Aber es handelt sich bei dem Risiko nicht um ein „entweder oder“, sondern es summiert sich. Das macht den Unterschied.

Der Rampage-fahrende, solo kletternde Basejumper geht genauso über die Straße wie jeder andere auch - sammelt aber eine unheimliche Vielzahl zusätzlicher Möglichkeiten sich weh zu tun. Entsprechend hoch ist die Chance, sich früher aus dem Leben verabschieden zu müssen.

Und das meine ich wertungsfrei. Ich bin selbst auch risikoaffin unterwegs, musste die möglichen Folgen meiner Hobbys schon erleben und werde mit gewisser Wahrscheinlichkeit auch zukünftig noch ab und an mal unfreiwillig mindestens „Aua“ sagen.

Aber dieses ewige Kleinreden nervt mich.
Beim Joggen ist die Chance sehr sehr hoch, sich etwas Gutes zu tun. Wenn man trotzdem dabei stirbt - so blöd es klingt - großes Pech. Bei einem riesigen Drop sieht das schon anders aus. Kommt noch der Versuch eines Double Backflips dazu, wird das Risk-Reward-Verhältnis sehr unverhältnismäßig.

Das ist überhaupt kein Affront gegen dich @Knarlerknobby - ich bin nur bei subjektivem Risikoempfinden etwas allergisch. Vermutlich weil ich selbst schon tragische Momente im (Hobby-)sport miterlebt habe.
 
Der eigentliche Punkt ist doch, dass du jede Sekunde tot umfallen kannst. Ein Freund von mir starb am Herzinfarkt beim Joggen. Ein anderer sprang nach der gesunden Sauna in den Wolfgangsee und war sofort tot. Seitdem krieg ich jedesmal die Krise, wenn Leute für das Eisbaden werben. Gleich mehrere haben sich tot gesoffen. Einer vom Thaiboxen hat hier auf dem Feldberg den Wilden auf dem Motorrad gemacht und starb an der Unfallstelle. Das Leben wird mit dem Tod enden. Es zählt nur, was du bis dahin erlebt hast und dass du möglichst niemand anderen schädigst. Da sehe ich Adolf weit vorne.
Stimmt schon, mit dem leben kommen wir alle nicht davon. Ob man sich aber aus übermut zu tode stürzen muss steht da auf einem anderen Blatt. Denn auch der hat Verwandte, eine Freundin, vllt. sogar Familie und die werden dann ja als Kollateralschaden hin genommen.
Hätte er mit einem einfachen Backflip angefangen um erst einmal die Form zu testen wäre das ja was anderes gewesen. Aber bei dem Lief halt gar nichts zusammen und dann ist das schon gesponnen.
 
Sollte man aber in der heutigen Zeit.
Wenn schon etwas gefährlich erscheint, könnte/sollte/müsste man über Sicherheitskonzepte nachdenken. Was die meisten seriösen Veranstalter auch machen, bzw ihnen auch, mit guten Gründen, das Gesetz vorschreibt. Siehe auch diverse Absage von Veranstaltungen, wie unlängst Dirt Master, weil unter anderem die Sicherheitskonzepte immer umfangreicher und teurer werden.

Und oft werden die Folgen nicht bedacht, berücksichtigt, ernst genommen etc.


Später stellen sich dann eben nicht nur die positiven Seiten, sondern auch die negativen dar bzw werden erst dann Ernst genommen, wenn einmal etwas (schlimmes) passiert.
Und was soll der Veranstalter da an Sicherheitskonzept einführen? Jeder schreit nach Sicherheitskonzepten aber keiner wird da mal konkret. Es gibt kein Sicherheitskonzept was sowas verhindern kann. Kannst mich ja gerne vom Gegenteil überzeugen.
 
Das ist das alte Argument pro Risiko, frei übersetzt: „Ich kann auch am Zebrastreifen überfahren werden“.

Das ist aber eine im Grundsatz falsche Annahme. Natürlich kann man bei Banalitäten ganz spontan und unvorhersehbar sterben. Aber es handelt sich bei dem Risiko nicht um ein „entweder oder“, sondern es summiert sich. Das macht den Unterschied.

Der Rampage-fahrende, solo kletternde Basejumper geht genauso über die Straße wie jeder andere auch - sammelt aber eine unheimliche Vielzahl zusätzlicher Möglichkeiten sich weh zu tun. Entsprechend hoch ist die Chance, sich früher aus dem Leben verabschieden zu müssen.

Und das meine ich wertungsfrei. Ich bin selbst auch risikoaffin unterwegs, musste die möglichen Folgen meiner Hobbys schon erleben und werde mit gewisser Wahrscheinlichkeit auch zukünftig noch ab und an mal unfreiwillig mindestens „Aua“ sagen.

Aber dieses ewige Kleinreden nervt mich.
Beim Joggen ist die Chance sehr sehr hoch, sich etwas Gutes zu tun. Wenn man trotzdem dabei stirbt - so blöd es klingt - großes Pech. Bei einem riesigen Drop sieht das schon anders aus. Kommt noch der Versuch eines Double Backflips dazu, wird das Risk-Reward-Verhältnis sehr unverhältnismäßig.

Das ist überhaupt kein Affront gegen dich @Knarlerknobby - ich bin nur bei subjektivem Risikoempfinden etwas allergisch. Vermutlich weil ich selbst schon tragische Momente im (Hobby-)sport miterlebt habe.
Da widerspreche ich. Der Punkt ist, wie wichtig dir eine Sache ist. Wie sehr brennst du dafür. Ich dürfte das, was ich mit dem Rad tue, auch nicht mehr machen. Das Niveau ist freilich vollkommen anders. Ich habe aber auf der Stroke die Entscheidung getroffen, dass ich lieber mal bei dem abtrete, was ich liebe. Ich gehe mit fast 53 natürlich auch nicht all in, aber wer bin ich, jemandem in seinen 20ern zu sagen, wie weit er gehen darf? Lebt euer Leben! Ein Cousin von mir hat das Tauchen zur Leidenschaft. Das darf nun wegen einer Blutkrankheit nicht mehr. Er geht trotzdem. Weil das sein Leben ist. Wenn er zu spät zurückkommt, sollen sie noch eine Stunde warten, bis sie ihn holen. Wenn er nicht taucht, ist er schon tot.
 
Stimmt schon, mit dem leben kommen wir alle nicht davon. Ob man sich aber aus übermut zu tode stürzen muss steht da auf einem anderen Blatt. Denn auch der hat Verwandte, eine Freundin, vllt. sogar Familie und die werden dann ja als Kollateralschaden hin genommen.
Hätte er mit einem einfachen Backflip angefangen um erst einmal die Form zu testen wäre das ja was anderes gewesen. Aber bei dem Lief halt gar nichts zusammen und dann ist das schon gesponnen.
Das ist halt immer nur eine Frage des Maßstabs. Wenn ich einen 1,50m hohen Table springe oder eine ruppige steile Abfahrt fahre, bin ich für meine Arbeitskollegen gestört. Die können sich das gar nicht vorstellen. Die haben ihren struggle mit dem Fahrrad auf dem Radweg. Aber für einige hier bin ich damit noch eine Pussy und Adolf würde vielleicht sagen, schön, dass der Alte noch Spaß hat. Aber ernst ist das in der Szene halt nicht.
 
Und was soll der Veranstalter da an Sicherheitskonzept einführen? Jeder schreit nach Sicherheitskonzepten aber keiner wird da mal konkret. Es gibt kein Sicherheitskonzept was sowas verhindern kann. Kannst mich ja gerne vom Gegenteil überzeugen.
Trickfreie Zonen einführen, generell die Tricks nicht so gewichtig werten und stattdessen mehr auf Kreativität und Flow zählen. Die Wertung oder das Format generell überdenken, so das der Druck etwas rausgenommenen wird. Beispielsweise das die Fahrer sich selber werten oder es garnicht DEN Gewinner gibt, sondern mehrere Awards ähnlich Fest Series. Mehr Zeit fürs Training. Ist nämlich auch immer sehr knapp. An besonders Absturz gefährdeten (senkrechte Klippen) Stellen mit Netzen sichern.
Gibt schon einiges womit man die Gefahr etwas eindämmen könnte.
In der Formel eins hat man irgendwann auch Leistung ect. mal limitiert.

Beim Mtb Freeride sehe ich das Level einfach als zu schnell wachsend. Dementsprechend bin ich der Meinung das man langsam an der ein oder anderen Stellschraube drehen sollte.
Natürlich ist und bleibt es ein Extremsport!
 
Sollte man aber in der heutigen Zeit.
Wenn schon etwas gefährlich erscheint, könnte/sollte/müsste man über Sicherheitskonzepte nachdenken. Was die meisten seriösen Veranstalter auch machen, bzw ihnen auch, mit guten Gründen, das Gesetz vorschreibt. Siehe auch diverse Absage von Veranstaltungen, wie unlängst Dirt Master, weil unter anderem die Sicherheitskonzepte immer umfangreicher und teurer werden.
[...]
Und oft werden die Folgen nicht bedacht, berücksichtigt, ernst genommen etc.
[...]

Später stellen sich dann eben nicht nur die positiven Seiten, sondern auch die negativen dar bzw werden erst dann Ernst genommen, wenn einmal etwas (schlimmes) passiert.
Ja klar!
Es muss ALLES differenziert betrachtet werden.
Ohne Risiko gibt es nirgendwo Fortschritt. Das wollt ich ja nur mal herausstellen wenn hier direkt mit Verboten und so gewedelt werden.
Bei der Rampage entscheidet am Ende immernoch jeder Sportler wirklich selbst was er baut und springt. Zumindest erscheint es mir nach außen so.
Und gleichzeitig werden
die Sicherheitskonzepte immer umfangreicher und teurer
´
das gefällt ja auch nicht jedem und ständig ist das Geschrei riesig groß und "früher ging es doch auch"...

Für die differenzierte Betrachtung und einen Kompromiss braucht es dann dich als Bedenkenträger und irgendwen der sagt: Ich mache und probiere das trotzdem.
 
Da widerspreche ich... Er geht trotzdem. Weil das sein Leben ist. Wenn er zu spät zurückkommt, sollen sie noch eine Stunde warten, bis sie ihn holen. Wenn er nicht taucht, ist er schon tot.
Vielen Dank für @S.Turner und für Deine @Knarlerknobby Betrachtungsweise, finde ich wirklich denkenswert!
Auch ich liebe Adrenalin und bin schon älter und eine Frau, also nicht ganz so draufgängerisch, eine schwierige Kombination - habe in meinen jungen Jahren für ein Hobby gebrannt, am Besten jedes WE ein Rennen und habe das Hobby letztendlich zum Beruf gemacht. Auch ich liebe es nun in meiner Freizeit steil bergab zu biken und habe zudem über 250 Tsd Motorradkilometer hinter mir (Alltagsfahrzeug).

Trotzdem halte ich solche Aussagen für sehr unüberlegt. Es hilft noch für eine zweite, gänzlich andere Sache "zu brennen", um es mit Deinen Worten zu sagen. Wegen eines Hobbies, auch noch so leidenschaftlich, zu sterben - bitte nein, dafür ist das Leben doch zu schön!
Meine Vorbilder sind die Humboldt Brüder, der eine und Bekanntere war sein Leben wie auf Speed unterwegs und hat im Namen der Wissenschaft Abenteuer wie eine Aneinanderreihung mehrerer Rampages erlebt. Der andere - Wilhelm - hatte ebenfalls ein erfülltes Leben und war sein Leben lang zu Hause, er schrieb ein bemerkenswertes Buch: "Das inwendige Leben", er war seiner Zeit weit voraus.
Was ich damit sagen möchte, ich hoffe "die Wahrheit" liegt irgendwo dazwischen, also im Rausch des Adrenalins und dem inwendigen Leben.
 
Trickfreie Zonen einführen, generell die Tricks nicht so gewichtig werten und stattdessen mehr auf Kreativität und Flow zählen. Die Wertung oder das Format generell überdenken, so das der Druck etwas rausgenommenen wird. Beispielsweise das die Fahrer sich selber werten oder es garnicht DEN Gewinner gibt, sondern mehrere Awards ähnlich Fest Series. Mehr Zeit fürs Training. Ist nämlich auch immer sehr knapp. An besonders Absturz gefährdeten (senkrechte Klippen) Stellen mit Netzen sichern.
Gibt schon einiges womit man die Gefahr etwas eindämmen könnte.
In der Formel eins hat man irgendwann auch Leistung ect. mal limitiert.

Beim Mtb Freeride sehe ich das Level einfach als zu schnell wachsend. Dementsprechend bin ich der Meinung das man langsam an der ein oder anderen Stellschraube drehen sollte.
Natürlich ist und bleibt es ein Extremsport!
Also wie im Sport in Deutschland? Alles zu Tode reglementieren und anreize streichen? Ganz toll. Dann kannst das auch gleich lassen.
Und Flow heißt, dass auf biegen und brechen weiter gefahren wird statt bei einer verkackten Landung nochmal kurz ein bisschen zurück zu schieben damit die Anfahrt passt. Also genau das Gegenteil von Sicherheit.
Druck machen sich zudem wohl zum Großteil die Fahrer, die sich beweisen wollen.
 
Vielen Dank für @S.Turner und für Deine @Knarlerknobby Betrachtungsweise, finde ich wirklich denkenswert!
Auch ich liebe Adrenalin und bin schon älter und eine Frau, also nicht ganz so draufgängerisch, eine schwierige Kombination - habe in meinen jungen Jahren für ein Hobby gebrannt, am Besten jedes WE ein Rennen und habe das Hobby letztendlich zum Beruf gemacht. Auch ich liebe es nun in meiner Freizeit steil bergab zu biken und habe zudem über 250 Tsd Motorradkilometer hinter mir (Alltagsfahrzeug).

Trotzdem halte ich solche Aussagen für sehr unüberlegt. Es hilft noch für eine zweite, gänzlich andere Sache "zu brennen", um es mit Deinen Worten zu sagen. Wegen eines Hobbies, auch noch so leidenschaftlich, zu sterben - bitte nein, dafür ist das Leben doch zu schön!
Meine Vorbilder sind die Humboldt Brüder, der eine und Bekanntere war sein Leben wie auf Speed unterwegs und hat im Namen der Wissenschaft Abenteuer wie eine Aneinanderreihung mehrerer Rampages erlebt. Der andere - Wilhelm - hatte ebenfalls ein erfülltes Leben und war sein Leben lang zu Hause, er schrieb ein bemerkenswertes Buch: "Das inwendige Leben", er war seiner Zeit weit voraus.
Was ich damit sagen möchte, ich hoffe "die Wahrheit" liegt irgendwo dazwischen, also im Rausch des Adrenalins und dem inwendigen Leben.
Es ging an keiner Stelle um Adrenalin. Ich fahre auch nicht Rad wegen Adrenalin. Trails und Sprünge gehören dazu, aber ich fahre in erster Linie, um draußen zu sein und die Natur durch die Jahreszeiten hindurch zu genießen. Meine zweite Leidenschaft ist seit den 80ern Graffiti. Das hielt mich persönlich auch über Wasser, wenn ich wegen der Schmerzen gar nicht mehr aufs Rad konnte. Man kann selbstverständlich auch für ruhige Sachen brennen. Hier geht es aber um die Leidenschaft harten Sports. Man sollte auch mal Adolfs Historie anschauen. Zehn Tage Koma in der Jugend. Triple Flips. Dafür brennt er nun einmal.
 
Das was die Rampage Athleten machen ist halt Extremsport und hat außer, dass die auf einem MTB fahren nur wenig mit dem was die meisten Hobbybiker tun gemeinsam. Zumindest was Risiko angeht.
Aber im Vergleich zu anderen Extremsportarten ist die Rampage jetzt auch nicht gefährlicher. Der Unterschied ist halt die Berichterstattung, und das hier nur Profis, die ihr Geld damit verdienen, am Start sind.
@Risiko
Viele Hobbybiker würden sofort aufhören wenn sie wüssten wie wenig es braucht um solche Verletzungen davon zu tragen. Dazu muss man keinen Double Backflip versuchen. Und das Risiko steigt bis ins Unermessliche wenn der Hobbybiker im Straßenverkehr unterwegs ist. Der macht das aber womöglich jeden Tag dutzendfach wenn er zur Arbeit radelt.
 
Trickfreie Zonen einführen, generell die Tricks nicht so gewichtig werten und stattdessen mehr auf Kreativität und Flow zählen. Die Wertung oder das Format generell überdenken, so das der Druck etwas rausgenommenen wird. Beispielsweise das die Fahrer sich selber werten oder es garnicht DEN Gewinner gibt, sondern mehrere Awards ähnlich Fest Series. Mehr Zeit fürs Training. Ist nämlich auch immer sehr knapp. An besonders Absturz gefährdeten (senkrechte Klippen) Stellen mit Netzen sichern.
Gibt schon einiges womit man die Gefahr etwas eindämmen könnte.
In der Formel eins hat man irgendwann auch Leistung ect. mal limitiert.

Beim Mtb Freeride sehe ich das Level einfach als zu schnell wachsend. Dementsprechend bin ich der Meinung das man langsam an der ein oder anderen Stellschraube drehen sollte.
Natürlich ist und bleibt es ein Extremsport!
Man sollte es auch mal von einem anderen Blickwinkel betrachten. Die Sicherheit hat sich schon durch ganz andere Trainingsmethoden geändert. Wenn Mat Hoffman einen Flair lernen wollte, hat er sich schon dreimal die Schulter zerrissen und sich ausgeknockt, bevor er das erste mal irgendwie gelandet ist. Heute werden die Bewegungen akribisch im Foampit einstudiert, dann kommt erst die Resi, usw.
 
Das Mindset der Weltbesten Damen und Herren in so Extremsportarten ist für uns Laien unvorstellbar.
Einer der Pro's meinte beim Rampage Interview: Rampage ist das letzte Level im Game/MTB Freeride.
Unserer geliebter Sport kann schnell tödlich enden, 100% Sicherheit ist ein Wunschdenken.

Ride in Peace 🙏🕊️
  • Ivan Mendelez Luque: Das 17-jährige spanische Talent starb nach einem Massensturz bei der Vuelta Junior a la Ribera del Duero im August 2025.
  • Samuele Privitera: Der italienische Nachwuchsfahrer kam im Juli 2025 nach einem Sturz beim Giro della Valle d'Aosta ums Leben.
  • Beau van Izerloo: Der niederländische Straßenrennfahrer starb im März 2025, nachdem er bei der Arden Challenge von einem Lastwagen erfasst wurde.
  • Muriel Furrer: Die 18-jährige Schweizer Juniorin starb im September 2024, einen Tag nach ihrem schweren Sturz bei der Straßenradsport-Weltmeisterschaft in Zürich.
  • André Drege: Der norwegische Straßenrennfahrer stürzte im Juli 2024 bei der Österreich-Rundfahrt in einer Abfahrt tödlich.
 
Finde es auch ziemlich billig das Punktesystem dafür verantwortlich zu machen, dass die Leute fast sterben. Was muss man euch den bieten damit ihr euch fast umbringt? Denn wenn einem das Preisgeld es wert ist, das man entweder im besten fall nie wieder Rad fahren kann, wenn schlimmer sogar im Rolli sitzt oder im Extremfall tot ist dann ist nicht das Punktesystem Schuld sondern der Fahrer selber und da wird auch ein anderes Punktesystem nie etwas ändern.

Und ja, man könnte sicher überlegen ob ab einer gewissen höhe z.B. "nur" noch Backflips und keine Double Backflips erlaubt sind weil das Risiko dort wahrscheinlich noch überschaubarer ist nur müsste das eben erst einmal ausgewertet werden und so Forderungen müssten von den Fahrern kommen. Hat da aber schon jemals einer was danach gehört?
 
Wenn man gesehen hat, wie weit Adolf von einer Landung des Tricks entfernt war, war die Aktion rückblickend schon ziemlich dämlich.

Andererseits hat man das auch bei dem Frontflip von v. Steenbergen über‘s canyon gap gesagt.

Bis Aguado das Ding zwei mal nacheinander gestanden hat.

Die einzige Möglichkeit solche waghalsigen Sachen zu vermeiden wird wohl sein, dass es einfach nicht so viele Punkte für sowas gibt.
 
Die einzige Möglichkeit solche waghalsigen Sachen zu vermeiden wird wohl sein, dass es einfach nicht so viele Punkte für sowas gibt.
Sehe es da wie @Sloop:
Finde es auch ziemlich billig das Punktesystem dafür verantwortlich zu machen, dass die Leute fast sterben. Was muss man euch den bieten damit ihr euch fast umbringt? Denn wenn einem das Preisgeld es wert ist, das man entweder im besten fall nie wieder Rad fahren kann, wenn schlimmer sogar im Rolli sitzt oder im Extremfall tot ist dann ist nicht das Punktesystem Schuld sondern der Fahrer selber und da wird auch ein anderes Punktesystem nie etwas ändern.

Die Art von Mensch die so hohes Risiko eingeht, macht das auch ohne Punkte, Geld oder Publikum.
Nur hört man von denen nichts weil wenn da einer verunglückt, dann kommt die Nachricht nicht über die Szene oder maximal Lokalpresse raus, solange es keine Person des öffentlichen Lebens ist.
Wie viele Bergsteiger sterben jedes Jahr? Wenn es nicht gerade Laura Dahlmeier ist, bekommt man da höchstens einen Zweizeiler in der Lokalpresse der das erwähnt.
Ab einem Gewissen Level hat in der Szene jeder schon Bekannte oder Freunde verloren. Und die nehmen das Risiko in Kauf ohne Geld oder Ruhm dafür zu bekommen.

Oder die Isle of Man TT. Da fahren auch genug Leute mit, die weder Aussichten auf Preisgeld haben, noch Geld für das Rennfahren bekommen, sondern eher sehr viel Geld zahlen, da mit fahren zu können.
 
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