Zwei weiterer Punkte sollte man noch erwähnen zum Thema "die böse rotierende Masse":Die Felge sitzt z.B. etwas weiter innen - d.h., 100 g mehr Felgengewicht hat auf Beschleunigung und Bremsweg nicht den gleichen Einfluß wie 200 ml mehr in der Trinkflasche, sondern nur wie 180 ml mehr in der Trinkflasche.
1. Die Energie, die in die Rotation geht, ist ja nicht verloren. Sie ist in Form von Rotationsenergie gespeichert und wird verlustfrei in kinetische Energie umgewandelt, d.h. beim rollen lassen berkommt man sie zurück. Beim Rollwiderstand ist das was anderes, die Energie die da zur Überwindung des Rollwiderstands reingesteckt werden muß, ist futsch. Die erhitzt den Reifen und den Boden ...
2. Rotierende Masse stabilisiert! Warum kippt man beim Fahren nicht um? Ganz einfach: die rotierenden Laufräder haben einen Drehimpuls. Wenn man zur Seite kippt, bewirkt das dabei wirkende Drehmoment eine Gegenkraft, so daß man stabilisiert wird. Je langsamer man fährt oder je leichter die Laufräder sind, desto geringer ist diese stabilisierende Wirkung und daher fällt des Gleichgewicht halten schwerer. Schwerere Laufräder (Felge + Reifen) stabilisieren beim langsam fahren also besser, als leichte. Rotierende Masse ist nicht immer von Nachteil.
Der wirklich relevante Punkt ist, daß das Rad schwerer wird. Und Gewicht bremst bergauf. Wirklich weh tut jedes Gramm, wenn man das Rad tragen muß.