Reifen - da hat sich einiges getan

Die Felge sitzt z.B. etwas weiter innen - d.h., 100 g mehr Felgengewicht hat auf Beschleunigung und Bremsweg nicht den gleichen Einfluß wie 200 ml mehr in der Trinkflasche, sondern nur wie 180 ml mehr in der Trinkflasche.
Zwei weiterer Punkte sollte man noch erwähnen zum Thema "die böse rotierende Masse":

1. Die Energie, die in die Rotation geht, ist ja nicht verloren. Sie ist in Form von Rotationsenergie gespeichert und wird verlustfrei in kinetische Energie umgewandelt, d.h. beim rollen lassen berkommt man sie zurück. Beim Rollwiderstand ist das was anderes, die Energie die da zur Überwindung des Rollwiderstands reingesteckt werden muß, ist futsch. Die erhitzt den Reifen und den Boden ...

2. Rotierende Masse stabilisiert! Warum kippt man beim Fahren nicht um? Ganz einfach: die rotierenden Laufräder haben einen Drehimpuls. Wenn man zur Seite kippt, bewirkt das dabei wirkende Drehmoment eine Gegenkraft, so daß man stabilisiert wird. Je langsamer man fährt oder je leichter die Laufräder sind, desto geringer ist diese stabilisierende Wirkung und daher fällt des Gleichgewicht halten schwerer. Schwerere Laufräder (Felge + Reifen) stabilisieren beim langsam fahren also besser, als leichte. Rotierende Masse ist nicht immer von Nachteil.

Der wirklich relevante Punkt ist, daß das Rad schwerer wird. Und Gewicht bremst bergauf. Wirklich weh tut jedes Gramm, wenn man das Rad tragen muß.
 
^^Stimmt. Spielt sich aber Alles in nicht praxisrelevanten Größenordnungen ab.
Unterm Strich bleibt die Feststellung, daß es keinen Grund dafür gibt, daß viele Straßenradler so viel Gummi wie möglich wollen, während sich ausgerechnet die Geländeradler einbilden, weniger Reifen sei besser.

Ok, dann versuche ich das mal und schau wie ich zurechtkommen.

Den tiefstmöglichen Druck zu finden ist eine gute Idee. Aber sei gewarnt: Der Vorderreifen könnte beim Bremsen auf der Felge wandern und dabei den Schlauch mitziehen und im Extremfall das Ventil abreissen. Warnzeichen: schief stehendes Ventil. Talkumpuder als Trenn- und Gleitschicht zwischen Schlauch und Reifen entschärft das Ganze ein wenig.

Aus der Felgeninnenweite machst du ja noch immer ein Geheimnis, deswegen ist keine Reifenberatung möglich. :ka:
 
vorne: minion 2,5 st exo
hinten: ardent 2,5 60a exo

der vorderreifen is aber nix für minusgrade.

Volle Zustimmung! Die derzeit beste Kombination für den Allroundeinsatz. (Luftdruck 1.8 vo. / 2.0. hi)

...und ich habe in den letzten drei Jahren so ziemlich alles einmal ausprobiert.

Nur bei Schlamm und sehr feuchter Umgebung gibt es wieder deutlich besseres, aber das sind wieder Speziallösungen für eben nur diese Witterungsbedingungen.

Als Wiedereinsteiger interpretiert der Kopf das leichte Rutsches auf einer nassen Wurzel als "fast Sturz"...nach einiger Zeit hast Du Dich wieder daran gewöhnt undempfindest das als normal. Kein Reifen hält auf einer nassen moosbewachsenen schrägen Wurzel (ausser Spikes)! Der Unterschied ist, wann der Reifen wieder Grip aufbaut. Ein guter Reifen rutscht ein paar cm an der Wurzel entlang bis er auf dem Waldboden sofort wieder Grip findet...ein schlechter Reifen rutscht dann einfach weiter!

Gruß SR--71
 
^^Stimmt. Spielt sich aber Alles in nicht praxisrelevanten Größenordnungen ab.
Unterm Strich bleibt die Feststellung, daß es keinen Grund dafür gibt, daß viele Straßenradler so viel Gummi wie möglich wollen, während sich ausgerechnet die Geländeradler einbilden, weniger Reifen sei besser.



Den tiefstmöglichen Druck zu finden ist eine gute Idee. Aber sei gewarnt: Der Vorderreifen könnte beim Bremsen auf der Felge wandern und dabei den Schlauch mitziehen und im Extremfall das Ventil abreissen. Warnzeichen: schief stehendes Ventil. Talkumpuder als Trenn- und Gleitschicht zwischen Schlauch und Reifen entschärft das Ganze ein wenig.

Aus der Felgeninnenweite machst du ja noch immer ein Geheimnis, deswegen ist keine Reifenberatung möglich. :ka:

weniger reifen ist nicht besser aber ich wähle meine reifen nach bodenbeschaffenheiten. warum einen 1000g schweren reifen treten wenn er nicht benötigt wird? und bis jetzt war ich immer zufrieden mit meinen reifen, und hatte nie das verlangen nach mehr profil und rollwiederstand. früher mal mit weniger fahrtechnik dachte ich auch der reifen sei schuld aber nene war die fahrtechnik sprich richtiges gewicht verlagern, richtig kurven fahren etc,
 
Da gebe ich dir Recht. Im Matsch braucht man ein langsames Profil, aber ansonsten darf das Profil auch gemäßigt sein. Hauptsache die Gummimischng taugt was. Deswegen hat ja z.B. der Minion F kein übertriebenes Profil. Laut "Bike" rollt der Minion F auf Asphalt sogar besser als der Larsen TT.

Aaaaber: Um aus leichten Reifen ordentlich Federungsperformance rauszuholen, muss die Felge breit sein. Am Vorderrad hab ich's selbst ausprobiert: Aus einer schmalen Felge kann nur ein schwerer Reifen ordentlich Dämpfung und Grip rausholen. Ein zu dünnwandiger Reifen muss zu hart aufgepumpt werden und ist dann nur am Rumspringen. Daran kann auch eine Federgabel nicht allzu viel ändern. In der Starrgabel empfiehlt sich sowieso ein schwerer Reifen. Ich bringe einen 1200g-Reifen vorne selbst bei "hohen" 1,4 bar noch manchmal zum Durchschlagen, also ist der Reifen nicht übertrieben. ;)

PS: Du wirfst immernoch Gewicht und Profil in einen Topf um mich scheinbar zu widerlegen...
...Der schwere Schwalbe Marathon hat ja auch soooooo hohe Stollen.
 
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Das Ding scheint es ja wirklich zu geben. Ich dachte jetzt an einen Aprilscherz.

Dabei ist das Einlegen des Schlauches doch noch das wenigste beim wechseln. Gibt es auch Reifen als Meterwahre ? :-;:daumen:

Edit: Beim fahren rollt der sich vom Voderrad ab und auf das Hinterrad wieder auf. Über ein Rollensystem gelangt er wieder zurück nach vorn. Das ist dann radeln wie auf Schienen.Für ganz hartes Gelände könnte man ja Panzerketten verwenden. Da klappts dann in jedem Gelände !:lol:
 
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Ich fahre Vorne Kenda Nevegal 2.35 DTC hat meiner Meinung nach einen super Gripp.
Und als Hinterreifen Conti MK II 2.4 Protection BCC. Gripp ist für den Rollwiderstand gut, kommt aber an nen Nevegal nicht ran.
Dafür tritt man sich aber auch nicht kaputt!!!

Im Vergleich hatte ich: Maxxis: High Roller, Ignator, Schwalbe: RR, NN, FA, BB, Michelin: Wild Gripper, Wild Rocker, Hot S, Conti: MK I, Tioga: Blue Dragon, Yellow Dragon, IRC: Phyton und noch irgendwelche die ich schon vergessen habe.

Mit der Kenda Conti Mischung bin ich inzwischen glücklich!:D
 
Also wenn der Nobby Nic noch halbwegs in Ordnung ist, dann würde ich den hinten weiterfahren. Und vorne z.B. einen Maxxis 2.35 Minion in 60a (der passt größenmäßig sehr gut zu Schwalbes 2.25ern) Am Hinterrad fand ich den Nobby Nic bezogen auf die Fahrleistungen immer gut, allerdings kann man sich schon mal einen Platten einfangen. :)
 
Da der Threadstarter beim Eingrenzen nicht mithelfen will, klatsche ich mal wieder sämtliche Möglichkeiten hin: :D
large_Reifenberatung201206.png
 
Den tiefstmöglichen Druck zu finden ist eine gute Idee. Aber sei gewarnt: Der Vorderreifen könnte beim Bremsen auf der Felge wandern und dabei den Schlauch mitziehen und im Extremfall das Ventil abreissen. Warnzeichen: schief stehendes Ventil. Talkumpuder als Trenn- und Gleitschicht zwischen Schlauch und Reifen entschärft das Ganze ein wenig.

Man kann es auch noch herauszögern, indem man das Ventil vor dem vollständigen Aufpumpen nach hinten anstatt im rechten Winkel ausrichtet.
 
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Ich steh beim aufpumpen immer auf der Antriebsseite, da muss man das Ventil wenn es oben ist (also nach unten zeigt) nach vorne ausrichten.
(obwohl, vorne sollte eigentlich immer gleich sein...)
 
OMG... Seid ihr den wahnsinnig? Hab voll den Info-Overflow ;) War leider ein paar Tage nicht da. Leider kann ich auch beim Eingrenzen des Felgenmodells nicht mithelfen. Da es gebraucht war, ist leider nix mehr leserlich. Kann aber abends mal ein Bild von den letzten Fetzen an der Felge machen, wird aber wohl nicht viel bringen... Auch der Vorbesitzer war da leider unwissend.
In meiner Abwesenheit hab ich natürlich auch das Bike dabei gehabt. Hab den Tipp mit den niedrigeren Drücken versucht. War besser, meiner Meinung nach aber noch nicht das Gelbe vom Ei. Ich probier mal noch ein wenig rum und entscheide mich dann ob den ein Wechsel nötig ist. Ihr seid auf jeden Fall super! Danke für die schnelle und unglaublich ausgiebige Hilfe.
 
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