Reitwege

Und um deinen Vergleich nicht als lächerlich ab zu tun.
Du darfst auf einer Autobahn ohne Geschwindigkeitsbegrenzung so schnell fahren wie du möchtest <=> Galoppieren. Kommt es bei 250 Km/h zu einem Unfall, der mit 130 Km/h vermeidbar gewesen wäre, dann wirst du eine Mitschuld mit Pech auch die Hauptschuld an diesem Unfall bekommen. Also noch einmal, VZ 238 entbindet dich nicht von der Verantwortung rechtzeitig zum stehen zu kommen.
Da hast Du sicherlich recht, aber Radelst Du auf der Autobahn? Könnte ein LKW jederzeit bremsen, falls Du es doch machen würdest? Entbindet ein Radler auf der Autobahn den LKW Fahrer nicht doch von der Pflicht jederzeit anhalten zu können?
Ein Reitweg ist sicher keine Autobahn, aber verstehst Du nicht auf was es hinausläuft? Ein Radler hat auf dem Reitweg genausowenig verloren, wie auf der Autobahn. Es ist schlichtweg unverantwortlich und gefährlich. Und natürlich kann ich normalerweise mein Pferd anhalten. Normalerweise.
 
Was hier alles auf die Goldwaage gelegt wird. Ad hoc Vergleiche werden ad absurdum geführt und es wird mit gefühlten Prozentzahlen um sich geworfen.

Außerdem habe ich heute gelernt, dass es die markierten Reitwege wohl nur in NRW gibt. Ich dachte das wäre überall so.

Ich selbst habe bisher nur Reiter auf Reitwegen oder an den Reitstreifen an großen Wegen gesehen, noch nie auf den inoffiziellen Trails. Andersrum sind viele Reitwege gängige Abkürzungen für Biker, die auch ich berghoch fahre.

Allerdings finde ich es ziemlich hirnrissig, Reitwege downhill zu fahren, vor allem mit dem Wissen, dass Reiter da gerne hoch gallopieren.
 
Außerdem habe ich heute gelernt, dass es die markierten Reitwege wohl nur in NRW gibt. Ich dachte das wäre überall so.
Im Frankfurter Stadtwald gibt es auch markierte Reitwege. Die sind allesamt sehr schmal, führen entlang breiterer Wege oder auch mitten durch die Botanik und werden offensichtlich gut benutzt, sind also sehr aufgewühlt. Von daher kommen sie weder zum Laufen noch zum Fahren in Betracht.
 
Im Frankfurter Stadtwald gibt es auch markierte Reitwege. Die sind allesamt sehr schmal, führen entlang breiterer Wege oder auch mitten durch die Botanik und werden offensichtlich gut benutzt, sind also sehr aufgewühlt. Von daher kommen sie weder zum Laufen noch zum Fahren in Betracht.
Ich kenne auch nur Reitwege, die zum Fahren ohnehin nicht geeignet sind. Selbst mit guter Bereifung versinkt man da nach wenigen Metern im Sand.

In dem Wald wo ich regelmäßig unterwegs bin sind wiederum sehr viele Pferde unterwegs. Auch wenn da Radfahrer und Reiter prinzipiell gleichberechtigt sind, ist für mich das Verhalten klar: Wenn mir ein Pferd entgegenkommt, halte ich an und mache Platz damit es vorbei kann. Wenn ein Pferd vor mir ist, dann reduziere ich die Geschwindigkeit, halte genug Abstand und mache mich bemerkbar. Erst wenn sowohl ReiterIn als auch Pferd mich wahrgenommen haben und min. 2m Platz zur Seite ist, dann überhole ich langsam. In beiden Fällen wird dann noch nett gegrüßt. Auch wenn ich dann vielleicht eine Passage nicht mit der gewünschten Geschwindigkeit fahren kann, ist es so für alle Beteiligten am stressfreisten und sichersten.
 
Da hast Du sicherlich recht, aber Radelst Du auf der Autobahn? Könnte ein LKW jederzeit bremsen, falls Du es doch machen würdest? Entbindet ein Radler auf der Autobahn den LKW Fahrer nicht doch von der Pflicht jederzeit anhalten zu können?
Ein Reitweg ist sicher keine Autobahn, aber verstehst Du nicht auf was es hinausläuft? Ein Radler hat auf dem Reitweg genausowenig verloren, wie auf der Autobahn. Es ist schlichtweg unverantwortlich und gefährlich. Und natürlich kann ich normalerweise mein Pferd anhalten. Normalerweise.
Ein Fahrradfahrer darf auf einen Radweg auch nur so schnell fahren, dass er jederzeit bei einem Fußgänger oder Reiter auf dem Radweg anhalten kann. Auch wenn die da nichts zu suchen haben, muss man jederzeit damit rechnen. Das gleiche wird für einen Reitweg gelten. Darum halte euer "Gallopieren" auf Reitwegen, wenn ihr nicht das Pferd rechtzeitig anhalten könnt, für unverantwortlich.
Wanderer haben ja zB keine Wegepflicht, die können also jederzeit so einen Reitweg kreuzen.
Und weil du in deinem ersten Beitrag das übliche Kinderbeispiel gebracht hast, was wenn spielende Kinder über so einen Reitweg laufen, willst du das verantworten, wenn die vor dein gallopierendes Pferd laufen?
 
Ob die Reiter hier im Forum bei sich (im Forum) genauso intensiv für korrektes Verhalten eintreten ?
Wenn ich jetzt im Winter die teils flächendeckend zertrampelten und knöcheltief versumpften Waldwege sehe dann habe ich großen Zweifel daran.
Der Wald in den Testerbergen bei Wesel ist durch Pferde auf fast allen Wegen komplett zertrampelt.
Statt hier lästig wie die Schmeißfliegen aufzutreten sollten sie besser vor der eigenen Türe kehren. Da gibt es genug zu tun.
Ich nehme grundsätzlich Rücksicht und erspare mir auch Belehrungen im Wald solange Reiter nicht unseren offiziell betriebenen und beschilderten Downhill rauf reiten.
 
Ein Fahrradfahrer darf auf einen Radweg auch nur so schnell fahren, dass er jederzeit bei einem Fußgänger oder Reiter auf dem Radweg anhalten kann. Auch wenn die da nichts zu suchen haben, muss man jederzeit damit rechnen. Das gleiche wird für einen Reitweg gelten. Darum halte euer "Gallopieren" auf Reitwegen, wenn ihr nicht das Pferd rechtzeitig anhalten könnt, für unverantwortlich.
Wanderer haben ja zB keine Wegepflicht, die können also jederzeit so einen Reitweg kreuzen.
Und weil du in deinem ersten Beitrag das übliche Kinderbeispiel gebracht hast, was wenn spielende Kinder über so einen Reitweg laufen, willst du das verantworten, wenn die vor dein gallopierendes Pferd laufen?
Das Anhalten des Pferdes ist gar nicht das Problem. Solange es sich nicht um ein Polizei-Pferd handelt, wird es nicht von alleine in ein Hindernis (hart oder weich) rein laufen. Es wird entweder zur Seite springen oder eine Vollbremsung machen. Und selbst aus dem Galopp kommt man mit vier Hufen verdammt schnell zum stehen, gerade auf einem sandigen Reitweg.

Das Problem ist die Massenträgheit der Person auf dem Pferd. In beiden Fällen (zur Seite springen oder Vollbremsung) hat die Person eine gute Chance den eigentlich geplanten Weg fortzusetzen, allerdings ohne das Pferd unter sich. Das Hindernis (Wanderer, Kind, MTBler, Eichhörnchen, was auch immer) bekommt wahrscheinlich gar nichts ab oder kollidiert "nur" mit dem/der Reiter/in. Außerdem ist das Pferd dann eventuell weg und verletzt sich. Also insgesamt trotzdem etwas, das man gerne vermeiden möchte.

Anders sieht das aus, wenn man zu nah an einem Pferd vorbei fährt und es auch noch erschreckt (z.B. von hinten kommend). Dann kann man sich auch mal schnell einen Tritt einfangen. (Das gilt übrigens auch für unerzogene und nicht angeleinte Hunde, deren Besitzer meinen, es wäre okay, wenn diese kläffend um die Hinterbeine des Pferdes springen. Das möchte ich als Radfahrer aber auch nicht.)
 
Ist das jetzt ein hilfreicher Tipp, den man wirklich in Erwägung ziehen sollte oder übernimmst du die Verantwortung, wenn das schief gehen sollte?

Falls es einfach nur ein dummer Scherz sein sollte (falls dem so ist, auch noch nach hinten los gehen könnte), warum muss jedes Thema, welches halbwegs gesittet diskutiert wird, kaputt gemacht werden? Reicht das KTWR nicht aus?
 
Protip:
Bevor der Zosse zu nah kommt mal ordentlich durch zwei Finger pfeifen.
Ruckzuck ist der trail frei.
Das ist eher ein Amateurtip.
Wir trainieren unsere Pferde auf verschiedene Tricks. Meiner Gallopiert auf Pfiff stramm nach vorne.
Ich binde ihm auch Blechdosen, wie beim Hochzeitsauto an den Schweif und reite damit durch die Gegend.
Alles Trainingssache, genau wie die Schußfestigkeit ;-)
Aber ich gebe zu, es gibt auch Pferde, die man Scheu machen kann.
Aber das ist wirklich nicht nett und kann auch mal böse ausgehen, für das Pferd, den Reiter, für Dich, Dein Rad und auch für unbeteiligte. Du weißt nie was die 700 Kg Pferd nach Deinem Pfiff machen werden.
Übrigens weißt Du auch nicht was der Reiter macht ;-)
Manche sind da echt unenspannt.
 
Das Anhalten des Pferdes ist gar nicht das Problem. Solange es sich nicht um ein Polizei-Pferd handelt, wird es nicht von alleine in ein Hindernis (hart oder weich) rein laufen. Es wird entweder zur Seite springen oder eine Vollbremsung machen. Und selbst aus dem Galopp kommt man mit vier Hufen verdammt schnell zum stehen, gerade auf einem sandigen Reitweg.

Das Problem ist die Massenträgheit der Person auf dem Pferd. In beiden Fällen (zur Seite springen oder Vollbremsung) hat die Person eine gute Chance den eigentlich geplanten Weg fortzusetzen, allerdings ohne das Pferd unter sich. Das Hindernis (Wanderer, Kind, MTBler, Eichhörnchen, was auch immer) bekommt wahrscheinlich gar nichts ab oder kollidiert "nur" mit dem/der Reiter/in. Außerdem ist das Pferd dann eventuell weg und verletzt sich. Also insgesamt trotzdem etwas, das man gerne vermeiden möchte.

Anders sieht das aus, wenn man zu nah an einem Pferd vorbei fährt und es auch noch erschreckt (z.B. von hinten kommend). Dann kann man sich auch mal schnell einen Tritt einfangen. (Das gilt übrigens auch für unerzogene und nicht angeleinte Hunde, deren Besitzer meinen, es wäre okay, wenn diese kläffend um die Hinterbeine des Pferdes springen. Das möchte ich als Radfahrer aber auch nicht.)
Das mit der Massenträgheit kann ein echtes Problem werden, aber das kennen die MTBler doch auch aus eigener Erfahrung, oder? Und Du hast Recht ein Pferd kann sehr schnell stoppen, allerdings nur wenn es auch gerade stoppen will. Ein Pferd ist eine eigene Meinung auf vier Beinen. Natürlich kann man ein Pferd überzeugen anzuhalten nur nicht immer sofort ;-)
 
Das mit der Massenträgheit kann ein echtes Problem werden, aber das kennen die MTBler doch auch aus eigener Erfahrung, oder? Und Du hast Recht ein Pferd kann sehr schnell stoppen, allerdings nur wenn es auch gerade stoppen will. Ein Pferd ist eine eigene Meinung auf vier Beinen.
Ja das stimmt :D Bei uns liegt es aber meist an dem eigenen Unvermögen und nicht an einer eigenen Meinung des Fortbewegungsmittels, das den Sattel trägt (auch wenn manche das Gegenteil behaupten) ;)

Übrigens weißt Du auch nicht was der Reiter macht ;-)
Manche sind da echt unenspannt.
...und häufig sind die auch noch mit einer Gerte bewaffnet 😳
 
Du weißt nie was die 700 Kg Pferd nach Deinem Pfiff machen werden. Übrigens weißt Du auch nicht was der Reiter macht ;-)
Ich habe einmal gesehen wie ein Pferd sich von einen anderen Radfahrer, der sich einfach nur in Ruhe ein näherte, sowas von erschrocken hat, und ausgebuchst ist. Die Reiterin war da absolut machtlos. Genau aus dem Grund halte ich entweder an wenn mir Reiter entgegenkommen, oder aber passiere im Schritttempo. Es sind und bleiben nun mal Tiere, und man weiss eben nicht wie die auf uns MTB-ler reagieren.

Bei meinem gestrigen Ritt im Wald sind mir 4 Reiter entgegen gekommen. Der Weg wäre breit genug um zu passieren, aber ich habe kurz angehalten, damit die in Ruhe vorbei laufen konnten. Der letzte Reiter hat sich sehr freundlich für mein Anhalten bedankt.

Ich erhoffe mir mit diesem Verhalten auch immer wieder mal Zeichen zu setzen dass es eben auch rücksichtsvolle MTBler gibt. Wenn das genug von uns täten, würden wir vielleicht nicht den schlechten Ruf haben die wir offensichtlich haben.
 
Ich habe einmal gesehen wie ein Pferd sich von einen anderen Radfahrer, der sich einfach nur in Ruhe ein näherte, sowas von erschrocken hat, und ausgebuchst ist. Die Reiterin war da absolut machtlos. Genau aus dem Grund halte ich entweder an wenn mir Reiter entgegenkommen, oder aber passiere im Schritttempo. Es sind und bleiben nun mal Tiere, und man weiss eben nicht wie die auf uns MTB-ler reagieren.

Bei meinem gestrigen Ritt im Wald sind mir 4 Reiter entgegen gekommen. Der Weg wäre breit genug um zu passieren, aber ich habe kurz angehalten, damit die in Ruhe vorbei laufen konnten. Der letzte Reiter hat sich sehr freundlich für mein Anhalten bedankt.

Ich erhoffe mir mit diesem Verhalten auch immer wieder mal Zeichen zu setzen dass es eben auch rücksichtsvolle MTBler gibt. Wenn das genug von uns täten, würden wir vielleicht nicht den schlechten Ruf haben die wir offensichtlich haben.
Ich bin mindestens einmal die Woche mit meinem Hund und/oder Gravel an den Kanälen hier in der Gegend unterwegs, zumeist auf den "Reitwegen" die von allen Parteinen recht friedlich genutzt werden. Da kein blaues Schild an den Zugängen aufgestellt sind, gehe ich sowieso von shared Trails aus.
Mit den Reitern hatte ich bisher keine Probleme, gehe mit dem Hund aber auch zeitig auf Abstand, aber so, dass wir gesehen werden.
Wenn ich mit dem Rad unterwegs bin halte ich auch Abstand oder direkt an, fahre langsam, halte es aber auch genau so bei Hunde, Kindern und gerade flanierenden Erwachsenen. ;)
Ich musste bisher noch nicht vorwild gewordenen Pferden in die Büsche springen, halte halt meistens meine Augen offen. ;)
 
Ja das stimmt :D Bei uns liegt es aber meist an dem eigenen Unvermögen und nicht an einer eigenen Meinung des Fortbewegungsmittels, das den Sattel trägt (auch wenn manche das Gegenteil behaupten) ;)


...und häufig sind die auch noch mit einer Gerte bewaffnet 😳
Bei einer mit Gerte bewaffneten Amazone halte selbst ich als Reiterkollege 2m Sicherheitsabstand. Gegen diese Mädels ist Zorro mit seiner Peitsche ein
Weisenknabe. Auf garkeinen Fall Wiederworte geben :D:D:D
 
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Ich habe einmal gesehen wie ein Pferd sich von einen anderen Radfahrer, der sich einfach nur in Ruhe ein näherte, sowas von erschrocken hat, und ausgebuchst ist. Die Reiterin war da absolut machtlos. Genau aus dem Grund halte ich entweder an wenn mir Reiter entgegenkommen, oder aber passiere im Schritttempo. Es sind und bleiben nun mal Tiere, und man weiss eben nicht wie die auf uns MTB-ler reagieren.

Bei meinem gestrigen Ritt im Wald sind mir 4 Reiter entgegen gekommen. Der Weg wäre breit genug um zu passieren, aber ich habe kurz angehalten, damit die in Ruhe vorbei laufen konnten. Der letzte Reiter hat sich sehr freundlich für mein Anhalten bedankt.

Ich erhoffe mir mit diesem Verhalten auch immer wieder mal Zeichen zu setzen dass es eben auch rücksichtsvolle MTBler gibt. Wenn das genug von uns täten, würden wir vielleicht nicht den schlechten Ruf haben die wir offensichtlich haben.
:bier:
 
Das Anhalten des Pferdes ist gar nicht das Problem. Solange es sich nicht um ein Polizei-Pferd handelt, wird es nicht von alleine in ein Hindernis (hart oder weich) rein laufen. Es wird entweder zur Seite springen oder eine Vollbremsung machen. Und selbst aus dem Galopp kommt man mit vier Hufen verdammt schnell zum stehen, gerade auf einem sandigen Reitweg.

Das Problem ist die Massenträgheit der Person auf dem Pferd. In beiden Fällen (zur Seite springen oder Vollbremsung) hat die Person eine gute Chance den eigentlich geplanten Weg fortzusetzen, allerdings ohne das Pferd unter sich. Das Hindernis (Wanderer, Kind, MTBler, Eichhörnchen, was auch immer) bekommt wahrscheinlich gar nichts ab oder kollidiert "nur" mit dem/der Reiter/in. Außerdem ist das Pferd dann eventuell weg und verletzt sich. Also insgesamt trotzdem etwas, das man gerne vermeiden möchte.

Anders sieht das aus, wenn man zu nah an einem Pferd vorbei fährt und es auch noch erschreckt (z.B. von hinten kommend). Dann kann man sich auch mal schnell einen Tritt einfangen. (Das gilt übrigens auch für unerzogene und nicht angeleinte Hunde, deren Besitzer meinen, es wäre okay, wenn diese kläffend um die Hinterbeine des Pferdes springen. Das möchte ich als Radfahrer aber auch nicht.)
Wenn ein Pferd sich bedrängt fühlt wird es sich unter Umständen wehren. Da kann der Reiter in dem Moment auch wenig Einfluß nehmen. Das ist das absolute Horrorszenario für den Reiter. Ein Volltreffer der Hinterhufe kann sofort tödlich sein, aber auch die Vorderhufe kann ein Pferd raumgreifend und gezielt für Schläge einsetzen. Dazu geht es auch schnell mal 2 Schritt vor und deckt somit etwa 3m ab. Ein Treffer mit dem Vorderhuf endet ebenfalls im Krankenhaus. Bei Abwehraktionen dreht ein Pferd die Hinterhand raus und geht schnell Rückwärts. Echte Stinkstiefel können so unmittelbar einen Radius von 4m abdecken. Natürlich wird der Reiter sofort versuchen das zu Unterbinden, aber meist reicht die Reaktionszeit nicht aus. Pferde sehen anders als Menschen, sie haben nahezu einen Rundumblick. Auch wenn man glaubt es guckt garnicht, kann es sein, dass es schon zielt. Und die Trefferquote ist hoch! Gottseidank ist die Reizschwelle zu dieser Abwehrreaktion bei den meisten Pferden sehr, sehr hoch. Einige Pferde werden soetwas auch niemals machen. Aber genau weiß man es vorher nie. Übrigens, wenn ein Pferd eine rote Schleife in den Schweif (das ist hinten) gebunden hat ist das keine Deko. Das ist eine klare Warnung sich nicht anzunähern. Da würde ich selbst mit meinem Pferd nicht näher als 5m ran und auch definitiv nicht überholen. Das geschilderte sind sehr seltene Ausnahmefälle. Aber es ist wie mit der Kokosnuss. Sie fallen. Immer.
 
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