Richtig Ahnungsloser möchte mit MTB starten

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8. Oktober 2011
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Hallo liebes Forum,
falls das hier überhaupt nicht reinpasst, bitte verschieben, ich habe leider kein richtiges Anfänger-Unterforum gefunden, daher dachte ich mal ich versuch es hier.
Ich bin jetzt 21 Jahre alt und bin vielleicht das letzte mal mit dem Rad unterwegs gewesen in der 5. Klasse, sonst immer zu Fuß, kein Spaß.
Nun habe ich mir ein gebrauchtes Bulls Copperhead Supreme für den Anfang von einem Bekannten abgekauft, Fahrrad fahren kann ich noch, aber das war es auch schon.
Erstmal kann ich damit nur am Wochenende fahren, mein Vorhaben wäre dann ein paar Touren fahren und ab und zu in den Wald und dort fahren, wenn ich dann besser werden sollte, würde ich mir eben was überlegen.
Das "Problem" ist nun, ich habe überhaupt keine Ahnung von den ganzen Fahrradkomponenten. Ich habe mich hier die letzten Tage ein wenig eingelesen, was es so für Räder gibt, für was sie ausgelegt sind, so würde ich grob sagen es würde bei mir in Richtung CC gehen.
Aber nun möchte ich mein Fahrrad nicht schon in 1 Jahr wegschmeißen müssen, weil ich grundlegende Fehler mache, da ich mich nunmal nicht auskenne.
Was ich nun nach dem Fahren mache, ist grob säubern, und die Gabel + Kette reinigen und dann ein wenig Öl drauf. Dann wollte ich einmal im halben Jahr zum Fahrradladen bei uns Kaff um eine Inspektion zu machen. Was wird dort alles gemacht? Kennt sich jeder Händler mit MTB's aus? Weil dort gibt es sowas wie Cube, Bulls etc. nicht, nur normale Räder für Jedermann.
Was sollte ich noch unbedingt beachten, um das Rad nicht kaputt zu machen, der Bekannte sagte mir ich soll mit der Schaltung ein wenig aufpassen, da bestimmte Gangkombinationen nicht ganz so gut sein sollen für die Kette. (Als ich das erste mal gefahren bin hatte ich echt keine Ahnung mehr vom Schalten, als kleines Kind hatte man da ja Zahlen drauf :D).
Ein anderes Thema ist der Luftdruck in den Reifen. Heute im Keller mit ich ein bisschen rumgehüpft in aufrechter Position und es kam mir bisschen vor als wäre etwas wenig vorne drin, aber kam mir nur so vor, müsste es mal draußen testen. Kann ich da dann fix zum Händler radeln und der macht mir das dann?
Das muss sich alles sehr lächerlich lesen, aber wie gesagt ich hatte nie wirklich mit einem Fahrrad zu tun, als ich vor 2 Wochen dann aber mal kleine einfache "Trails"(?) im Wald gefahren bin mit einem Kumpel, war ich verliebt.
Nebenbei mache ich noch Krafttraining und laufe oft, nun wollte ich mich eben ein wenig aufs Rad fahren konzentrieren, weil es echt Spaß macht. Ich hoffe mir wird jetzt nicht abgeraten lieber die Finger davon zu lassen, weil ich überhaupt keinen Plan davon habe.
Freue mich über jeden Ratschlag, damit das nicht in einer Katastrophe endet.:confused: :daumen:

Danke,
Dennis
 
1. Bekomme ein Gefühl für das Rad. z.B. Komische Geräusche sind meist ein Zeichen von Unwohlsein, auch wenn sie vom Bike kommen. :)
2. Lies Dich über die Basics wie Schaltung, Reifendruck, etc. ein, gibt es hier im Forum genug Stoff zu.
3. Probiere einfach vorsichtig aus und lerne!
4. Lass Dir Zeit.

Besorge Dir ne gute Pumpe & Inbus-Set - wird schon!

Btw: Hier wäre vermutlich besser gewesen: http://www.mtb-news.de/forum/forumdisplay.php?f=4
 
Also ersteinmal - Kaputt gehen kann dir immer etwas.
Wenn du aber nicht völlig zweckentfremdet fährst, wird es sich kostenmäßig im Rahmen halten.Fast jedes Hobby oder jeder Sport kostet ja ein bischen.
Passt dir das Fahrrad, oder muss vielleicht noch ein anderer Vorbau, Lenker oder Sattelstütze montiert werden?
Bei der Schaltung ist es so, wenn du 3 Kettenblätter hast kannst du vom mittleren Kettenblatt jeden Gang auf dem hinteren Ritzel nutzen. Beim großen Kettenblatt solltest du nur die 2-3 kleinsten Ritzel und beim kleinen Kettenblatt nur die 2-3 größten Ritzel nutzen.
Das mit der halbjärlichen Inspektion kannst du dir sparen. Wenn du dich ersteinmal reingefunden hast, kannst du die nötigsten und sicherheitsrelevanten Arbeiten selber ausführen.
Am Anfang bin ich auch wegen quitschender Bremse,der Schaltung oder (peinlich)sogar wegen eines Hinterradwechsels zur Meisterwerkstatt gefahren.
Heute weiss ich, sich selber schlau machen und in aller Ruhe zuhause probieren ist besser als wenn der Fahrradmonteur unter Zeitdruck arbeitet.
Gibt ja zu fast allem ein Anleitungsvideo auf Youtube.
 
Mach Dir keine großen Gedanken. Ein Fahrrad ist ja nicht aus Zucker. Für den Anfang ist das schon OK, was Du hast. Da tut es jedes halbwegs brauchbare Bike. Solange Du keine extremen Dinge machst, fällt es schon nicht auseinander. Etwas Basispflege ist schon nicht unwichtig, aber Du musst nicht nach jeder Fahrt alles blank putzen und in Öl ertränken.

Wenn Du im Winter fährst, ist etwas mehr Pflege nötig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei der Schaltung ist es so, wenn du 3 Kettenblätter hast kannst du vom mittleren Kettenblatt jeden Gang auf dem hinteren Ritzel nutzen. Beim großen Kettenblatt solltest du nur die 2-3 kleinsten Ritzel und beim kleinen Kettenblatt nur die 2-3 größten Ritzel nutzen.

Humbug³.
gearnot.jpg
 

Hab ich was verpasst? Ist das da oben ein Riemenantrieb? :confused:

Das ist völliger Quatsch da oben.
Musst halt immer schauen das die Kette eine ´gerade Linie hat und nicht wie auf den Bild zu sehen.

Also wenn die Kette auf den kleinsten vorne ist (also links bzw. nah am Rahmen) muss die Kette auch hinten eher auf den größten Ritzeln fahren (also auch links bzw. nah am Rad).
In der Mitte ist es oft wurscht! Versuche halt nicht die ganz äußeren zu nutzen.
Und beim Großen Kettenblatt nutze bitte nur die kleinsten rechts.
Also wenn die Kette Rechts ist ist sie hinten auch außen bzw. rechts! :o
 
Nee, du hast nicht verpasst. Ist ´ne ganz normale Schaltung (Quelle: Shimpanso). Da sind halt nur nicht alle Ritzel der Kassette abgebildet. Die roten Linien sind halt die Kombinationen, die man nicht schalten sollte. Hast du ja selber auch richtig beschrieben.
 
Nee, du hast nicht verpasst. Ist ´ne ganz normale Schaltung (Quelle: Shimpanso). Da sind halt nur nicht alle Ritzel der Kassette abgebildet. Die roten Linien sind halt die Kombinationen, die man nicht schalten sollte. Hast du ja selber auch richtig beschrieben.

Dann schreib doch dabei das es die Gänge anzeigt die man NICHT schalten soll :lol:
 
Und wenn Du nicht gerade zwei linke Hände hast, dann kannst Du etliches auch selbst machen. Ich habe mir im März auch ein gebrauchtes halbes Jahr altes Bulls Sharptail für 100 € gekauft.

Die Schaltung nervte mich und ich wollte schon zum Fahrradladen zum einstellen.

Kurz mal gegoogelt (warum anderen Geld in den Rachen werfen, was man selbst machen kann), mir hier das ganze PDF ca. 9093 KB geladen (ca. in der mitte):
http://www.podlech.ch/bike-tipps.html

hier noch was gelesen:
http://www.fahrrad-workshop-sprockhoevel.de/MTB_workshop.htm

Mittlerweile sage ich mir: kaputtmachen kann man fast nix und selbst ist die Frau :D.

Die Schaltung läuft nun perfekt, die Bremse habe ich vor zwei Wochen mal neu eingestellt ...
 
Wer hat euch denn schalten gelernt:eek:
So muss das und nicht anders;)
 

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Hi,
vielen vielen Dank für die hilfreichen Antworten, das hilft mir schonmal einiges. Das mit der Schaltung habe ich nun auch verstanden, werde dann beim nächsten mal langsam fahren und alles durch probieren und gucken, was unten mit der Kette passiert, so lerne ich es am besten.

Naja, das mit der Wartung ist so eine Geschichte. Man liest ja viele verschiedene Sachen im Internet, jeder hat eine andere Meinung und wenn es dann mal um Bremsen-Einstellungen oder sowas geht... bin ich sehr unsicher. Da ist es natürlich leichter, mal eben zum Fahrradladen zu fahren, wie gesagt das Thema Fahrrad ist für mich leider sehr neu.

Gibt es denn ungefähre Bar-Angaben über den Luftdruck in den Reifen? Es kommt doch bestimmt darauf an, wo man gerade fährt. Ich denke, demnächst würde ich mir dann so eine Pumpe kaufen, wo drauf steht wieviel drin ist etc. (An der Tankstelle geht sowas nicht, oder?)

Ich werde mich jedenfalls noch viel mehr einlesen müssen, das steht fest :)
Vielen Dank nochmal!

Dennis
 
Je nach Reifenbreite biste mit 2 - 4 bar gut unterwegs.
Auf Teer viel, damit die Sache schön rollt und im Gelände weniger, das gibt mehr Grip. Vorne vieleicht 0,5 weniger als hinten.
Aufpassen, dass der Reifen nicht durchschlägt.
Halte einfach die Kette schön sauber und die Gabel.

Hauptsache der Spass ist dabei - das beste Rad ist immer das eigene:daumen:
 
Okay, werde mir auch mal die wesentlichen Sachen aufschreiben, die Daten von den Reifen, wie die Gabel genau heißt etc. habe leider keine Unterlagen, müsste der Bekannte noch nachreichen, wenn er sie hat :)

Das Ding ist eben, ich wohne eher ländlich, bis zum nächsten größeren Wald sind es aber nur 10km, um da dann zu fahren, aber die Umgebung ist eben mehr flach und nicht viel Gelände, denke aber trotzdem das es mit dem MTB super geht, also vom fahren ist es jedenfalls nicht so wie damals in der Grundschule :)
 
Also 2-4bar ist etwas danben ich würde eher sagen 1,1-3bar triffts besser. Da bei einem günstigen Rad allerdings Felgen mit wenig Maulweite dran sind und Tubeless nicht funktioniert. Sinds eh nur 2.1" oder 2.25" Reifen. Hier würde ich als Marke 2bar nehmen und dann testen. Vorne ca 0.2-0.3bar weniger als hinten. Des weiteren ist der benötigte Luftdruck auch vom Fahrergewicht abhängig, je schwerer man ist je mehr druck braucht man, aber mehr als 2,5 mach imo kein Sinn bei MTB Reifen.

Und du musst ned Aufschreiben was an dem Bike dran ist, sondern einfach ein gutes Bild von der Antriebsseite einstellen. Das reicht einem guten Fahrer aus um alles zu beurteilen ;)

Noch ein Tipp: Such dir eine Bikegruppe und fahr da mit. Weil das wichtigste ist, dass man sich gut aus kennt. Fahrtechnik kannst bei den andern abschauen und Technik sachen klären!

Aber wie die anderen schon sagen: fahren, fahren, fahren der Rest kommt von allein.
Wartung ist überbewertet: groben Dreck weg, alle 5 Fahrten oder bei bedarf Kette leicht Ölen. Bremsbeläge und Luftdruck vor besteigen des Bikes immer kurz prüfen!
 
Wartung ist überbewertet: groben Dreck weg, alle 5 Fahrten oder bei bedarf Kette leicht Ölen. Bremsbeläge und Luftdruck vor besteigen des Bikes immer kurz prüfen!

Ich hab zuletzt mein Rad im Mai sauber gemacht :D
Luftdruck prüfen = mit den Fingern an der Seite des Reifens reindrücken ;)
Bremsen... wird er wohl merken wenn sie es nicht tut :lol:
 
Das mit dem Druck... muss jeder selber wissen.

Meinen Racing Ralph in 2.1 fahre ich mit 3,5/4 bar auf Teer.
Obs zweckmässig ist, mit nem MTB auf Teer zu fahren - hab nur n MTB.
Mim Fat Albert in 2.35 der Botanik mit 2bar.
Mit 1,5 oder weniger fängt die Sache bei mir mit dem Durchschlagen an.
Und dann gibts große Abweichungen der Manometer.:ka:
 
Auf den Reifenflanken steht meist noch Minimal- und Maximal-Druck (in englisch). Steht irgendwas mit "inflate to ..." mit einer Druckangabe in bar oder psi (kpa dürfte eher selten sein). Das ist natürlich kein Dogma, aber die Herstellerangabe.
 
Erstmal: Jeder fängt als Neuling an. Freue dich dass du zu so einem tollen hobby gefunden hast!

Beim Luftdruck nicht nach Bar-Zahlen gehen. Die Druckmesser bei den normalen Pumpen sind ohnehin nicht so der Hit. Aufpumpen und kräftig auf den Sattel lehnen. Dann kommen bei mir die Seitenstollen nicht bis zum Boten runter, aber ich sehe dass ich den Reifen platter drücke. Vorderrad so viel Luft, dass es in Kurven nicht anfängt sich schwammig anzufühlen.

Beobachten ist immer gut: Wenn ich an dem Hebel drücke, zieht die Mechanik an dem Zug, das überträgt Kraft auf dieses Teil, das damit dies tut...
Und wenn nach einem Sturz etwas anderes aussieht (z.B. Schaltwerk verdreht), ausprobieren ob es sich mit der hand richten lässt und/oder ob es noch funktioniert.

Was den Händler angeht, ich arbeite neuerdings in der Werkstatt eines Fahrradladens, und Generell sind alle Fahrräder in gewissen Rahmen gleich. Ich meine, ne Kettenschaltung funktioniert überall mehr oder weniger gleich, und dann hat eben das eine Rad keine Federgabel und das andere hat Felgen- statt Scheibenbremsen. Wenn ein "stinknormaler" Händler nicht mit einem MTB umgehen kann, ist er imho unfähig.

Mach dir erstmal wenig Gedanken darüber was du eigentlich fährst. Erstmal wird dir das Bike in keine Richtung Grenzen setzen, und wenn doch, dann kannst du dir Sorgen machen ob es zu schwer ist oder zu wenig Federweg hat. Und ein MTB ist ja glücklicherweise auch dafür gedacht, mit Dreck klarzukommen. Ich putze vor jedem Rennen und vielleicht noch zum offiziellen Saisonbeginn in der Gruppe, ansonsten gehe ich gelegentlich mit dem Kärcher drüber und das reicht. Gartenschlauch nach der Ausfahrt funktioniert auch. Nach dem Abspritzen Kette neu ölen, ansonsten wenn sie trocken rasselt.

Ansonsten, wenn was kaputt geht oder sonstwie weitere Fragen auftauchen, dafür hast du den richtigen Weg bereits gefunden: Dieses Forum durchstöbern und im Zweifel nachfragen. Wobei gerade bei schwer zu beschreibenden Defekten ne Kamera ein gutes Hilfsmittel darstellt.
 
Hi,
...
Gibt es denn ungefähre Bar-Angaben über den Luftdruck in den Reifen? Es kommt doch bestimmt darauf an, wo man gerade fährt. Ich denke, demnächst würde ich mir dann so eine Pumpe kaufen, wo drauf steht wieviel drin ist etc. (An der Tankstelle geht sowas nicht, oder?)
...
Dennis

wenn du deinen optimalen Druck für die Reifen rausgefunden hast, kannst du auch an der Tanke aufpumpen. Viele Radläden haben meist aber auch eine Pumpe da stehen.
 
Ich möchte anmerken das du mit dem copperhead supreme schon ein vernünftiges einstiegsbike für CC hast ( sofern es gut in schuss ist ) , druck auf den reifen muss jeder selbst für sich finden ( ich mags etwas härter ) , einmal im jahr zur wartung und alle 200-250 Km mal die kette/antrieb reinigen, ausser es wurde "schmutzig".

alles in allem , mach dir keinen kopf fahr los!
 
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