Mal schnell noch eine Fahrt des Tages, es war der Donnerstag, abarbeiten. Zum ersten Mal seit Wochen, ach mehr, kam das Rennrad wieder zum Einsatz. Die Verabredung verspätete sich und so wurden noch schnell die vier preußischen Flüsse besucht.
Der Rhein.
Bringt das Berühren der Brüste Glück? Gibt es da eine Berliner Tradition? Scheint fast so. Sollte es auf jeden Fall geben. Aber bitte sanft und immer schön oberhalb der B-Säule bleiben!
Die Elbe.
Die Oder.
Sie hat viel gesehen über die Jahre und ist jetzt Polin. Weichsel, der Name.
Das Treffen ist noch nicht lange in Berlin und jammerte erst einmal auf hohem Niveau, wie kalt, windig und dreckig Berlin doch sei. Kalt? Ja mei, Berlin ist Osteuropa, da führt kein Weg dran vorbei. Und sonst? Ich hatte nur eine Viertelstunde vorher das Treiben am Neptunbrunnen gesehen. Ich möchte es so formulieren: während in der bayrischen Provinz das Ordnungsamt schon mal Jagd auf Kaugummikauer macht, kann man in Berlin seine Wohnung von der Straße einrichten und zur Krönung, weit über die Saison hinaus Weihnachtbäume abstauben.
Aber weiß denn keine junge Frau mehr wie man ein Gespräch beginnt!? Dem Gastgeber schmeicheln zum Beispiel, auch wenn es schwer fällt? "Arm aber sexy" meint Wowi mit wachsender Verzweiflung, und da ich mit dem Fahrrad vor Ort war, hätte ein verlegenes Lächeln genügt. Aber eh man falsche Hoffnungen weckt, wechselten wir das Thema.
Pallas Athene ist leicht zu erregen, so viel weiß ich auch. Aber warum sie den Krieger Richtung Himmelskörper aufstachelt und welche Rolle der Vogel spielt, erschließt sich mir nicht.
Zwei Himmelskörper! Das erklärt einiges.
Manche Rätsel haben langweilige Erklärungen.
Siehe oben. Symbolik und Mythologie mit der Brechstange.
Schrei nach Liebe oder der Fernsehturm als depressive Diva.
Da hat wohl jemand gehört, das am nächsten Sonntag das zweithöchste Gebäude Berlins gesprengt werden soll. Netter Versuch!
Etwas einsam ist es schon geworden. Der Palast, der alte Buddy, ist weg und gibt die Sicht frei.
Angeblich der schönste Platz Berlins, aber kalt war es immer noch.
Bacchus, der römische Gott des Weines, auf dem Panther.
Bei Bacchus-Darstellungen bitte unbedingt auf das Alter achten. Ein junger, fröhlicher Bacchus zelebriert den Alkohol: Savoir vivre, geiler Lifestyle! Hier ist man fröhlich, hier darf man trinken. Ein alter, zotteliger Gott hingegen, ist das Äquivalent zu "Keine Macht den Drogen!".
Als Handlungsanweisung: Auf dem Gendarmenmarkt Etiketten lesen und höchstens gepflegt nippen, übergeben bitte auf dem Alex!