RetroRider
Pfadtrampel
- Registriert
- 26. September 2005
- Reaktionspunkte
- 2.058
Die Frage ist der einzige berechtigte Einwand bisher, mMn. Ein Einsatzzweck wurde schon genannt: Mit dem Fahrrad statt mit dem Auto zum Fahrradfahren fahren (nennt sich imho "Tour"). Ein anderer Einsatzzweck: Jemand kann sich nur 1 Bike leisten, und das muss dann eben für Alltag und Biken herhalten.
Daß die Test/Asphalt-Werte Nix mit der Offroad-Performance zu tun haben, ist ja hoffentlich klar. Reifen mit besonders guten Straßenwerten sind sogar oft besonders schlecht im Gelände. Bei den o.g. Einsatzzwecken muss man sich also zusätzlich im Forum informieren, um einen guten Kompromiß zu finden.
Meine Erfahrungswerte:
-Rollwiderstand merkt man nur hinten, vorne ist kein Kompromiß nötig
-den größten Einfluß auf den Rollwiderstand hat das Profil. Je höher und freistehender die Stollen, desto mehr Hubarbeit fällt an.
-Gummidämpfung und Karkassen-Walkwiderstand kommen erst danach. Mehr Material (=mehr Masse) hat natürlich mehr Verformungswiderstand
-ansonsten spielt das Reifengewicht keine Rolle. Wahrscheinlich verwechseln Viele die Masse mit dem Verformungswiderstand.

Conti X-King RS und Maxxis Hookworm MaxxPro scheinen diesen Erfahrungswerten zu widersprechen: die rollen beide gleich gut auf der Straße. Aber der Unterschied in der Wandstärke ist einfach extrem. Der Hookworm hat fast überall (außer Matsch) mehr Grip, und ist vor allem in Sachen Dämpfung das entgegengesetzte Extrem. Bei trockenem Wetter ist der Hookworm der bessere Tour-Hinterreifen, bei matschigen Verhältnissen ist keiner von beiden gut aber der X-King ein kleineres Übel.
