Rückruf Hai End Carbon2007

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Da ich heute von meinem Händler erfahren habe das Hai End Carbon2007
zurückgeordert wird aufgrund zweier Rahmenbrüche bei einem neuen Testverfahren, möchte ich von euch wissen, wie eure Erfahrungen mit diesem Bike sind.

Fahre ihn selber und war bis jetzt vollauf beheistert.
Jetzt allerdings denke ich mir, nachdem ich jetzt bis November oder noch länger warten soll, hätte ich doch n tausender draufgepackt und hätte mir ein noch leichteres Scale genommen. :mad: :mad: :heul:

Hat jemand zufällig ein Bild vom 2008er Hai END und das Gewicht.
 
Höhö, immerhin realistisches Testverfahren, das Neue: 24h Rennen in Duisburg und Gerüchten nach beim Rennen in Wetter:
http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?p=3955448&highlight=Hai+End#post3955448
Wär' doch eigentlich ne interessante Story fürs Magazin gewesen. Aber der Lesewitz wird wohl auch ned schreiben, dass er bei der TAC aufgrund einer versagenden Formula den Nothalt in eine Wiese eingeleitet und sich übeschlagen hat. Schade eigentlich.

Was bedenklich ist, dass der Hai Rahmen wohl baugleich mit einigen anderen ist. Zumindest optisch sind da ja einige sehr ähnlich...
 
In der aktuellen (?) mb is n ganzer Artikel über so nen rahmen der gebrochen ist
Meine das der von nem Tester war und ist bei nem Antritt gebrochen :eek: :eek: (wie der Rahmen auf dem Bild, vielleicht sogar der gleiche)
Mehr kann ich nicht sagen da ausgeliehen und bereits zurückgegeben;)
 
hab auch gehört, dass es da ne menge baugleicher geben soll.... die frage ist, dass natürlich jede äußerung oder mutmaßung krasse folgen haben kann und vermutlich jeder hersteller über den geschrieben wird, dieser und jener rahmen ist baugleich mit dem gebrochenen und in der folge gefährlich vermutlich dieses forum - wie diese geschichte mit dem shop - abmahnen oder verklagen wird... schönes beispiel für taiwan-serien-fertigung mit verschiedenen aufklebern... mal sehen wieviele nachher wirklich zurückrufen... (wäre auch ne schöne aufdeckung wo alles dasselbe drinsteckt....)

oder wars wie in einem anderen thema beschrieben auch ein umgelabeltes scale? :-) (weil doch ALLE rennfahrer umgelabelte scales fahren und die doch auch angeblich ALLE nicht halten...:-)))) ) (bitte verklagt mich jetzt nicht... es war eine ironische anmerkung zu einem anderen thema!) :-)
 
Der Bruch kann eindeutig nur durch einen zu weichen Tretlagerbereich aufgetreten sein. Als einziges konstruktives Gegenmittel schlage ich vor, dass die Rahmen noch steifer gebaut werden müssen. Besonders im Tretlagerbereich!
 
Kenn auch jemanden der selbst schon 2 Rahmen auf dem Gewissen hat. Beim ersten Rahmen war die Rückrufaktion noch nicht im Gange.

Der Kerl ist hinter mir gefahren, dann hats schön laut geknallt und die Kagge war am dampfen ---> Hinterbau weg!!!!

Vermutlich ham sie die Rückrufakion nur gestartet weil es einem Bike bzw. MB Redakteur passiert ist!?
 
Nebenbei ist wohl auch nicht unwichtig, das ein Rahmen in Duisburg während der 24H vor Zuschauern (also nicht fern ab der Öffentlichkeit, was man so unter den Teppich kehren konnte) gebrochen und der andere bei der CC deutschen in Wetter auch vor Publikum. Da wächst der Druck dann automatisch und dann noch solche Befunde der Labore...
 
sacht mal, kenn mich da net so aus. aber kann es nicht sein, dass der rahmen für die materialstärke zu steif gebaut war (nicht zu weich). bei kurzen harten belastungen (bspw. stuckernde rillen ...) könnte so ein platzen zustandekommen? dann könnten aber auch die prüflabors nicht unbedingt die gefahr gesehen haben.
 
Nö, da platzt nix. Steifigkeit hängt ja auch nicht zwingend zusammen mit Festigkeit, Ursache war hier wohl schlicht, dass dank des großen Impulses (da spielt die Steifigkeit rein in diesem Szenario, federt halt nix) die maximale Last (in dem Fall Zugkraft im Oberrohr) zu hoch wurde für die Auslegung, sprich das Oberrohr war für die auftretenden Lasten zu wenig Zugfest. Was da mit reinspielt in der Auslegung ist aber, dass hochsteife Fasern (HM, UHM) eine geringere Zugfestigkeit haben als normale HT-Fasern. Wenn man nur nach Steifigkeit konstruiert hätte, hätte es passieren können, dass eine zu geringe Zugfestigkeit bei rauskommt. Aber man konstruiert ja nicht auf maximale Auslenkung, sondern auf Betriebsfestigkeit, normalerweise.
 
oder weniger wissenschaftlich:

was sich biegt, dass bricht nicht, oder sehr viel später ;)

Soviel zum Steifigkeitswahn der von den Mags verbreitet wird.
Wie hier schonmal jemand mit sehr viel Erfahrung aus der Praxis sagte: so steif wie nötig & so komfortabel wie möglich.
Viele aktuelle Rahmen schiessen da sowas von am Ziel vorbei & das nur wegen diesem dummen gehype der Mags.
 
oder weniger wissenschaftlich:

was sich biegt, dass bricht nicht, oder sehr viel später ;)

Soviel zum Steifigkeitswahn der von den Mags verbreitet wird.
Wie hier schonmal jemand mit sehr viel Erfahrung aus der Praxis sagte: so steif wie nötig & so komfortabel wie möglich.
Viele aktuelle Rahmen schiessen da sowas von am Ziel vorbei & das nur wegen diesem dummen gehype der Mags.

:daumen:
 
1. Jedenfalls ist das ein zweites Rad, denn das im Bild von Beitrag #8 gezeigte Rad ist nicht das von der MB und der Impulsthermographie

2. Ist der Rahmen im Wiegetritt bergauf gebrochen, wo sind da bitte Frontalstösse, die zum Zerreissen des Oberrohrs geführt haben? Die Analyse stellt die Bremsbelastung als Ursache fest, oder sehe ich das falsch?

3. Ist das Oberrohr im normalen Fahrbetrieb, egal bergauf oder -ab ,nicht auf Druck belastet (und das Unterrohr auf Zug)?

4. Genau das gleich Bild habe ich bei einer RTF vor zwei Wochen bei einem Storck Scenario 1.0 (?) gesehen, ich dachte, der Fahrer wäre gestürzt und ein Auto wäre über das Rad gerollt, aber jetzt weis ich was passiert sein könnte.

SW
 
3. Ist das Oberrohr im normalen Fahrbetrieb, egal bergauf oder -ab ,nicht auf Druck belastet (und das Unterrohr auf Zug)?

SW

Würde ich auch so sehen, macht aber in der Auslegung zumindest was die Faserwinkel angeht keinen Unterschied denke ich, für Zug und Druck legt man 0° ab. Nur dass halt Druck generell problematischer ist, weil die Faser eigentlich nur Zug wirklich gut kann.
 
Hi

Es ist vermutlich unumgänglich an den Testnormen etwas zu ändern. Interessant finde ich vorallem, dass noch niemand auf die Idee gekommen ist die im Fahrbetrieb auftretenden Zugkräfte im Oberrohr zu untersuchen, speziell bei immer steifer werdenden Lenkköpfen. Wenn man nur Hinterbauflex, Tret und Lenkkopf Steifigkeiten misst, dann bauen die Hersteller halt genau solche Rahmen. Die dann genau bei den Messparamtern immer höhere Werte bei gleichzeitig sinkendem Gewicht gehen irgendwann zwangsläufig auf Kosten von etwas anderem. In diesem Fall zu dünnwandig und demnach zu wenig zugfesten Oberohren. Dem ganzen Carbonhype wird das keinen Abbruch tun

Gruss
Simon
 
Mei .. was ein Aufstand.

Da sind nun ein paar Rahmen gebrochen ... ja und ?
Das hats immer gegeben & das wird es auch immer wieder geben. Selbst der älteste Hersteller mit der vermutlich am höchsten anzusehenden Erfahrung bleibt davon nicht verschont.

Ist doch echt wurscht.
 
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