Schaffe die Umstellung von v-Brake auf Scheibenbremse nicht...

Wenig Last auf dem Vorderrad, wenig Anpressdruck, weniger reibung/gripp-> weniger Bremskraft notwendig um das Rad zu blockieren und damit Wegzuständen.
Viel Last auf dem Vorderrad mehr Anpressdruck mehr gripp, Folge mehr Bremskraft wird übertragen, und reicht durchaus aus um eine Salto hinzulegen!

Wenn du wieder fit bist Mal aus ganz langsamer Fahrt auf der eben oder im geringen Gefälle testen was passiert mittig stehend

nach vorn gebeugt Achtung! Geht sehr schnell das Hinterrad hoch da reichen 5km/h bei plötzlichem blockiertem Vorderrad auf Teer aus um einen veritablen Salto hinzulegen.


Und ein Mal Hintern weit nach hinten, Achtung Vorderrad wird ins Rutschen geraten, auch auf Teer!
 
Langst du in alter Manier mit der vollen Hand in den Bremshebel? Den Hebel mal so ausrichten, dass nur der Zeigefinger in Aktion kommt. Das ist besser zu dosieren und führt bei Schreckmomenten nicht direkt zum Abflug.
 
Das mit dem blockierenden Vorderrad check ich nicht. Ich bin bisher davon ausgegangen, dass wenn ich das Vorderrad entlaste, es ja gerade deshalb nicht dazu führen sollte, dass es blockiert. Je mehr Druck ich auf dem Vorderrad doch habe, desto stärker wirkt doch der Losbrechmoment?
Da haben wir die kuh am schwanze!
Das vorderrad bringt die bremskraft, die wesentlich ist. Teste einfach mal, wie weit den bremsweg ist, wenn du allein hinten und wenn du allein vorne bremst. Versuch dich dabei an die maximalverzögerung heran zu tasten. Du wirst dich wundern. Und wenn es richtig steil ist, bremst hinten fast nichts mehr. Deswegen sind die vorderen scheiben auch größer dimensioniert. Und wenn es richtig steil ist, geht man auch nicht mehr über den lenker, außer man bleibt an einem hindernis hängen. :eek:
Das beste, was du machen kannst, ist das hinterrad anzuheben, indem du vorne (mit einem finger!) entsprechend bremst. Sehr steile stellen sehr langsam zu fahren, ohne dass eines der beiden räder rutscht, ist auch eine gute übung. Dein nervensystem muss den bremsvorgang verinnerlichen, damit auch bei einer reflexbremsung noch kontrolle da ist.
 
Ja. Nee. Überleg mal wo sich der Schwerpunkt bei 25% Gefälle befindet und vergleiche mal (in Gedanken) damit wie das in der Ebene aussieht ...
I.G.g. allereinfachste Physik. Die kannst nicht dadurch überlisten indem Du hier um Rat fragst.
 
danke für die Antworten. In der Tat verlagere ich wohl das Gewicht zu stark nach hinten und habe dabei nicht bedacht, dass eine Blockierung des VR somit viel schneller und wahrscheinlicher wird. Die Verlagerung nach hinten machte ich u.A. auch, um den Schwerpunkt nach unten zu verlagern. Denke, eine absenkbare Sattelstütze wäre da u.U. noch sinnvoll. Schönes Weekend!
 
Die absenkbare Stütze ist sicherlich sinnvoll! Nach dem der Bremsvorgang eingeleitet ist, den Schwerpunkt mit Gefühl nach hinten zu verlagern ist sicherlich nicht falsch, aber erst wenn durch den Bremsvorgang das Vorderrad zusätzlich belastet wird(eintauchen der Gabel zeigt den effekt sehr schön an. Wenn die Gabel anfängt und wiederstand Bietet fängt das Hinterrad an abzuheben. Wie schon geschrieben das muss man üben üben üben... Irgendwo hier wurde auch ein Video verlinkt wo es um das belasten des Rades beim bremsen ging, als das bewusste einfedern im Moment der Bremsung um so noch mehr Traktion zu erzeugen, finde ihn aber gerade nicht, könnte in dem Thema perfekte Fahrtechnik Videos gewesen sein.
 
Die Komponenten um eine gute V-Brake zu bauen gibt's nach wie vor. Aber nicht von ein- und demselben Hersteller. Und außerdem liegt das Problem woanders...

[...]
Genau das von Dir beschriebene Problem 'Vollbremsung und Abflug' hatte eine Freundin meiner Frau auf ihrer ersten Fahrt mit V-Brakes gehabt.
Ich hatte ihr aus zwei Schrottraedern (ihr eigenes mit intakter Siebengangnabe aber komplett verzogenem Rahmen und das Einkaufsrad eines Kumpels, der die Schaltnabe zu Brei getreten hatte aber Rahmen OK und mit V-Brakes ausgestattet) ein funktionierendes gebaut und dummerweise nicht damit gerechnet, dass das Maedchen nun im zarten Alter von 29 (+x reden wir nicht drueber :D) Jahren erstmals in ihrem Leben ein Fahrrad mit ernstzunehmenden Bremsen unter ihrem Popoechen hatte und ich sie davor haette warnen sollen :eek:
[...]
Die meisten Deutschen hatten noch nie ein Fahrrad mit nennenswerten Bremsen. Also immer dazu sagen: "Vorsicht, die Bremsen bremsen!". Am besten schriftlich bestätigen lassen.
 
Die Komponenten um eine gute V-Brake zu bauen gibt's nach wie vor. Aber nicht von ein- und demselben Hersteller. Und außerdem liegt das Problem woanders...


Die meisten Deutschen hatten noch nie ein Fahrrad mit nennenswerten Bremsen. Also immer dazu sagen: "Vorsicht, die Bremsen bremsen!". Am besten schriftlich bestätigen lassen.
Ich bin mit rücktritt und stempelbremse groß geworden...
 
Also ich kann nur von meinen 2 Scheibenbremsen sprechen.

BR 447 mit 180er scheiben und organischen Belägen
am HT

Die BR 477 ist sehr gut dosierbar und hat eine schön progressiv verlaufende Bremskraft
Sie bremst insgesamt nicht zu stark ,so kann man ruhig langsam anfangen und dann schon ordentlich mit 1 Finger ziehen (Man spürt richtig schön wie sich die Bremskraft aufbaut).
Wenn es Steil ist , darf man durchaus ordentlich drann ziehen

Deore 615 mit 203er scheiben und Metallbelägen.
am Enduro

Das Ding ist noch nicht das Max was an Bremskraft bei nem MTB möglich ist , aber es ist trotzdem schon ein verdammter Anker
Wenn ich da so ziehe wie an der Br447 würde ich dauernd abfliegen.
Da ist echtes Fingerspitzengefühl gefragt. Ganz sanft mit 1 Finger Druck ausüben, fast so wie wenn du was zerbrechliches vor dir hättest.

Ansonsten abfliegen tut jeder mal.
Ich wurde auch schon genäht :)

Aber schlimm verletzten tun sich oft die Leute , die übervorsichtig sind.
Die verkrampfen und fangen sich dann bevorzugt mit ausgestreckten Gliedmaßen ab.
Ein durchgestreckter Arm bei der Landung erhöht das Riskio auf Handgelenk, Unterarm und besonders Schulterverletzungen ungemein.

Wenn man abfliegt , sollte man, sofern man sich nicht mehr auf die Beine retten kann, die Boxer Deckung einnehmen. Und versuchen seitlich zu landen.
Doppeldeckung.png
 
Und im Moment des Abfluges sich locker zu machen und Augen zu... Hat mir schon geholfen. Bisher nur Prellungen und Abschürfungen. Stürze wegen Überbremsen hatte ich mit V-Brakes als auch mit Scheibenbremsen. Wenn plötzlich was in den Weg kommt, langt man reflexartig zu -> Abflug.
 
Dave, hört sich mehr nach Bremstechnik Problem an...
Hier hilft vor allem: üben, üben, üben
Wie du bereits geschrieben hast hilft eine absenkbare Sattelstütze, um den Körper-Schwerpunkt optimal zu positionieren und Druck aufs Vorderrad zu bringen. Falls du einen längeren Vorbau montiert hast, diesen ev. durch einen kürzeren (z.B. 50mm) ersetzen.
 
Evtl hilft eine geringere Griffweite.
Gibt Leute, die haben den bremsgriff 10cm vom lenker weg und in ner brenzlichen Situation drücken die den Bremsgriff geger den Lenker, um sich festzuhalten :D

Das verstehe ich eigentlich gar nicht - normalerweise hat man das Problem mit Vs, weil die sich an der Felge verkeilen. Discs kann man doch sehr gut dosieren.
 
Ich hab viele Kommentare nur überflogen, aber wurde eine aktive Fahrhaltung schon vorgeschlagen?
Musste schon oft bergab eine Vollbremsung hinlegen und ich hab mich nie überschlagen weil ich meinen Schwerpunkt eben nach hinten verlagere.

Alsonsten hilft nur noch Vorderradbremse demontieren und, mit zwei Ersatzreifen im Rucksack, nur noch hinten bremsen. :D
 
Unbedingt Fahrtechniktraining! Du mußt lernen auch in brenzligen Situationen sicher und dosiert zu bremsen. Auch die aktive und vorallem sinnvolle Gewichtsverlagerung mußt du trainieren (Stoppies üben). Um dosiert bremsen zu können muß die Feinmotorik in den Bremsfingern geschult werden. Gleichzeitig mußt du den Grip der Reifen "im Auge" behalten. Das alles mußt du ständig gegeneinander abgleichen. Die Angst verschwindet und übrig bleibt gesunder Respekt. Angst ist immer schlecht. Denn sie blockiert. Deswegen weiß man hinterher auch oft nicht was eigentlich schief gelaufen ist.

Mmh. Das ist eine gute Idee. Denn ich muss gestehen, dass ich mit Links eher grobmotorisch bin.
Logisch. Weil du bisher in deinem Leben alles wichtige mit Rechts erledigt hast. Ist aber nur eine Frage des Trainings.
 
Zuletzt bearbeitet:
(...) mit zwei Ersatzreifen im Rucksack, nur noch hinten bremsen. :D
Plus einen Erdanker fuer falls man mal ernsthafte Bremsleistung braucht :D
Gute Bremstechnik schaff ich mit links.
ja, und das ist dann vorne ;)

Also beim Vorschlag, die Bremsen falschrum zu montieren, dreht sich bei mir dann langsam echt der Magen um. Dann lieber wie von @RockAddict beschrieben vorgehen :lol:

Ich bin auch Rechtshaender, aber am ueblichen Setup links=vorne hab ich nie auch nur eine Sekunde gezweifelt.
Aber ich kann auch Zehnfingersystem (wie sonst erklaeren sich die teils langen Beitraege :D).
Bei der Tastatur sind auch die wichtigsten Knoepfe auf der linken Seite und werden mit der linken Hand bedient. Nie ein Problem damit gehabt. Soweit reicht die Linke, lockerst ;)
Wie sieht es denn beim TE bezueglich Zehnfingersystem aus? Beherrschung, nie probiert, aufgegeben ... ???

Ich sag mal, wer Zehnfinger beherrscht, der kann auch links=vorne. Und auch ich bin mit weitestgehend disfunktionalen Bremsen aufgewachsen. Die Felgenbremsen auf verchromten Felgen waren auch nicht so viel besser als Ruecktritt + Stempel.
 
Wenn alles andere nichts hilft, dann könnte man auch versuchen, die Bremsen mit ein wenig Luft in der Leitung zu entschärfen.

Ich fahre zwar noch nicht so lange Fahrrad (und mein MTB mit Scheiben könnte noch ein wenig bissiger sein), aber ich bin früher mit dem Motorrad auf der Rennstrecke gewesen. Da haben wir der HR-Bremse ein wenig Luft verpasst (quasi "falsch" entlüftet). Bremst natürlich nicht mehr ganz so toll, entlastet aber den Kopf.
Beim Motorrad (und Fahrrad sollte ja das gleiche Prinzip sein), muss die vordere Bremse den Hauptteil der Bremsleistung übernehmen (dynamische Radlastverteilung), das Hinterrad wird deutlich entlastet. Durch die Federelemente ist das noch deutlich ausgeprägter als beim Rad. Versucht man dann hinten mit dem ohnehin grobmotorischen Fuß dosiert zu bremsen, kann das HR schnell anfangen zu stempeln (also leicht blockieren und ein wenig zu "tänzeln"). Vor allem, wenn man gerade noch mit Streckenführung, Körperhaltung, Bremsen vorne, Schalten und Mitfahrern (die einem den Platz streitig machen wollen) zu kämpfen hat.

Mit ein wenig Luft hinten, konnte man dann "einfach" den rechten Fuß auf der Bremse "parken", die nun hinten einfach ein wenig mitgebremst hatte, mit dem Kopf konnte man sich dann um den Rest kümmern.
 
Wenn alles andere nichts hilft, dann könnte man auch versuchen, die Bremsen mit ein wenig Luft in der Leitung zu entschärfen.

Ist jetzt nicht dein Ernst, oder? Ich dachte 43 Posts mit intelligenten Sprüchen wären genug, aber deiner ist der echt der Hit.
Wie wäre es denn wenn der TE entweder versucht seine Motorik in den Griff zu bekommen oder, wenn er das nicht gebacken bekommt, das Hobby wechselt.
 
Ich hab viele Kommentare nur überflogen, aber wurde eine aktive Fahrhaltung schon vorgeschlagen?
Musste schon oft bergab eine Vollbremsung hinlegen und ich hab mich nie überschlagen weil ich meinen Schwerpunkt eben nach hinten verlagere.

Alsonsten hilft nur noch Vorderradbremse demontieren und, mit zwei Ersatzreifen im Rucksack, nur noch hinten bremsen. :D

Langsam wirds echt grauenhaft. Einfach mal besonderen Blödsinn posten ohnezu wissenworums geht? Du hättest echt mehr lesen sollen, denn das war nie das Problem. Sondern zu weit nach hinten gelehnt, sodass das VR blockiert..
Haben den Ursprung glaub ich richtig identifiziert und Fahrtechnik Training mit Hinweis auf den Trainer sollte genügen. Wenn nicht, dann noch kleinere Scheiben vorne und gut is. Kann zu bevor hier noch gefährlichere und noch lächerliche Sachen empfohen werden.. Alla "spring ab und bremse mit dem Bauch" oder so.. :spinner:

Das mit der Luft in der Bremse ist glaub ich nicht so einfach, da man ja auch bei wenig Luft drin (mit der Zeit/ungewollt) nicht einfach einen weichen Druckpunkt bekommt, sondern vor allem Druckpunktwandern oder sonstigen scheiß. Hatte jedenfalls noch nie einen schönen, aber weicheren Druckpunkt wenn Luft in der Bremse war. Evtl ist eine Motorradbremse aufgrund der größeren Dimensionierung deutlich leichter zu modifizieren.
 
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