Scheibenbremse bremst trotz Werkstatt nicht - euer Rat

Sprühe mal den aggressiven reiniger auf lack und kuck dir den dannach an.
Das gleiche passiert mit der Oberfläche der Kolben. Das ist nicht so toll.
Wenn der Reiniger in den Spalt am Bremskolben kommt, hat er durchaus mehrere Minuten zeit einzuwirken.
Bremsenreiniger ist nicht sehr förderlich für Gummie, egal für welchen.
Wenn besonders bei ner Dot Bremse schon Mineralöl schädlich ist, kann Bremsenreiniger an der Stelle so gut nicht sein.

Nehm selber immer Fensterreiniger - weils halt da ist.
Muss jeder selber wissen, das ist jedenfalls der Grund, warum ich keinen Bremsenreiniger dazu verwende.
 
Bei meiner Louise fand ich die Bremsbeläge von Koolstop besser als die Original Magurabeläge.
Interessant, weil?
Bin nach Coolstop und Swisstop und sonstigen Herstellern wie BBB wieder zu den originalen gekommen :D
Macht jeder so seine Erfahrungen.
Hatte mal Probleme mit Vibrieren und die Coolstop haben genau so vibriert wie die originalen.
Die originalen hatten irgendwie dezent mehr Biss, egal ob 6.1 oder 6.2. So kams mir jedenfalls vor.
Aber so viel Unterschied ist da nicht.
Nach dem Einfahren sind sie sehr ähnlich.

Da gibts noch irgendwie so komische "F1-Sinterbeläge" zum Beispiel auf Ebay, die hatte ich noch nicht.
Würd mich aber mal interessieren.
 
Mit Koolstop hab ich bei Scheibenbremsen nur schlechte Erfahrungen gemacht. So gut die Felgenbremsbeläge sind, so nervig waren die Scheibenbremsbeläge - zumindest bei mir.
 
Ich habe bisher immer Bremsenreiniger verwendet, aber irgendwie nie ein gutes Gefühl dabei gehabt.
Werde es mal mit Fensterreiniger probieren - Danke !
Sollte was kaputt gehen, hörst du von meinem Anwalt :D
 
wie man aus einem nicht-thema einen zwei seiten thread machen kann... organische beläge saugen die flüssigkeit auf. die sind hin. neue beläge ein muss. die scheibe gut reinigen. aber nur mit bremsenreiniger oder alkohol. zeug wie fensterreiniger hat zusätze die schmieren können
 
Sprühe mal den aggressiven reiniger auf lack und kuck dir den dannach an.
Das gleiche passiert mit der Oberfläche der Kolben. Das ist nicht so toll.
Dann ist es einer mit Aceton!

Wenn besonders bei ner Dot Bremse schon Mineralöl schädlich ist, kann Bremsenreiniger an der Stelle so gut nicht sein.
Rein von der Beständigkeit … wäre es für EPDM scheinbar schädlicher.
Aber wahrscheinlich interessiert es EPDM genauso wenig.

PS: EPDM ist nicht empfindlicher, es ist nur gegen andere Sachen
beständig/er, als NBR.
 
Zuletzt bearbeitet:
wisch den sattel innen einfach mit etwas verdünnung oder was anderem raus. das ding hat ja keinen direkten kontakt zu belägen und schebe. daher ist es a) egal wenn man was anderes als bremsenreiniger etc. nimmt und b) die gefahr dass vom sattel aus was auf den belag kommt ist gering. solang der sattel innen trocken "rausgewischt" ist reicht doch. macht´s doch nicht unnötig kompliziert
 
So, also neuer Stand. Habe die Scheibe erst mit Spüli, anschließend mit Spiritus behandelt. Anschließend nochmal leicht den Sattel und die Beläge behandelt. Ergebnis: ich kann das Fahrrad trotz angezogener Vorderbremse unter starkem Quietschen mit viel Schwung und Kraft schieben. Also werden definitiv neue Beläge nötig.
Jetzt die Frage: bei der Werkstatt reklamieren, weil die Reparatur ja nicht das gewünschte Ergebnis geliefert hat (anstatt Ausbrennen hätten die gleich neue Beläge einsetzen müssen) und einen Rabatt bei den Belägen einfordern (wenn sie es machen)? Oder günstig im Internet welche bestellen und selbst einbauen. Sollte die Bremse dennoch nicht greifen, ist ja fast klar, dass die das Entlüften verkackt haben.
 
Anschließend nochmal leicht den Sattel und die Beläge behandelt.
Nur mit Alkohol oder ähnlichem abgewischt? Das funktioniert
in der Regel sowieso nicht. Jetzt kannst du die Scheibe jedenfalls
nochmals abwischen - zumindest oberflächlich.

wisch den sattel innen einfach mit etwas verdünnung oder was anderem raus.
Das wäre dann nicht sonderlich schonend. Aber es verdunstet
normalerweise vollständig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich habe ein Zewa mit Spiritus ein paar mal durchgezogen bis das Zewa nicht mehr dunkel war. Anschließend bin ich einmal mit einem trockenen Zewa durchgegangen. Also Beläge nochmal anders behandeln klappt eh nicht (da ja schon ausgebrannt und geschliffen)?


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Also Beläge nochmal anders behandeln klappt eh nicht (da ja schon ausgebrannt und geschliffen)?
Der Begriff „Ausbrennen“ ist nicht ganz korrekt. Die Verunreinigungen werden zum
„sieden“ gebracht. Wenn dieser Prozess zu früh abgebrochen wird, sind weiterhin
Verunreinigungen vorhanden. Insgesamt kann man behaupten, dass dieser
Vorgang korrekt durchgeführt werden muss, damit ein gutes und langanhaltendes
Ergebnis entsteht.

Also ich habe ein Zewa mit Spiritus ein paar mal durchgezogen bis das Zewa nicht mehr dunkel war.
Das war sehr wahrscheinlich nur Abrieb (Staub) vom Bremsbelag.
 
Du kannst höchstens die entstanden Unkosten für das Aufbereiten der Bremsbeläge,
mit den Neuen verrechnen lassen, da das Ergebnis in keiner Weiße zufriedenstellend
war. Die Werkstatt hätte das Fahrrad in diesem Zustand nicht mal aushändigen dürfen.

Da die Bremsscheibe wieder nicht ganz sauber ist, macht es wohl eher Sinn, die Beläge
selbst zu tauschen.
 
Mir hat der Fachhändler mal die Beläge an einer Magura Bremse -(Clara?)- getauscht. Als ich ihn auf den am Boden liegenden, an meiner Bremse fehlenden Sicherungssplint hinwies meinte er nur:" den brauchst für die Probefahrt nicht."
An der ersten Ampel war die Bremse dann hinüber. Seitdem versuche ich alles selbst zu machen.

Hat mir allerdings ne neue Bremse eingebracht. :-D
 
Seh ich langsam auch ähnlich. Allein die Aussagen vor Ort kamen mir nicht wirklich kompetent und etwas abwinkend vor (als hätte man keine richtige Ahnung), obwohl das eigentlich einer der guten Läden bei mir hier ist. Scheinbar an den falschen TE geraten.
Sind an sich ja auch alles Reparaturen, die man noch leicht alleine machen kann. Wollte mir das Entlüftungskit sparen und bin jetzt wahrscheinlich eh teurer gelandet. Also nächstes mal mach ich's dann lieber direkt selbst. Hab jetzt auch neue Beläge bestellt. Naja, wenn der Druckpunkt immernoch gefühlt Mist sein sollte, kann ich's ja immernoch reklamieren.
 
So, mache nochmal ein kurzes Update.

Also bin doch nochmal in die Werkstatt gefahren, um die "Reparatur" zu reklamieren. Wurde auch ohne Diskussion vorgenommen. Also neue Bremsbeläge drauf (die alten waren schön am Glänzen und tatsächlich hin) und nochmal entlüftet. Das Rad kam endlich wieder zum Stehen, jedoch habe ich das Rad gleich mehrere Male entlüften lassen, da ich mit dem Druckpunkt nach wie vor unzufrieden war. Es wurde erstmal spekuliert, dass die Bremse einfach alt sei, was ich klar abstreiten konnte, da die Bremse bis zu meinem kleinen Schraubunfall einen vernünftigen Druckpunkt hatte. Ich ließ das Rad dort, da der TE nochmal beim Hersteller nachfragen wollte, woran es liegen könnte (der Druckpunkt wurde mit jedem Entlüften immer schlechter). Am nächsten Tag konnte ich das Rad abholen und der Druckpunkt war, sagen wir, befriedigend. Im Vergleich zum anderen halt immer noch recht spät. Ich hakte nochmal nach, was das Problem war. Der Kollege sagte mir, dass wohl zu wenig Bremsflüssigkeit in der Leitung gewesen sei, aufgrund der Technik (Unterdruck, etc.) die sie dort durchführen. Naja, letztendlich haben sie es doch nicht so wie erwartet lösen können.

Allerdings hatte ich kürzlich diesen Artikel hier gefunden: http://www.stollenbiker.de/werkstat...ben-at-home-hydraulische-scheibenbremsen.html
Da die Bremse quasi meiner entspricht würde die Beschreibung so ziemlich auf meine zutreffen. Als der TE allerdings beim Entlüftungsvorgang oben am Bremsgriff den Behälter offen hatte, konnte ich feststellen, dass der Behälter nicht, wie in dem Artikel (siehe iben) fett angegeben, randvoll war. Allerdings besaß der Behälter des Bremsgriffs noch eine Gummieinlage, die dort reingelegt wird. Jetzt war ich mal am Überlegen, ob ich vllt oben mal einfach ein Bisschen Bremsflüssigkeit draufgebe oder es besser lassen sollte. Kennt sich vllt jemand von euch mit der Magura Louise (Bremsgriff mit ovalem Befüller 2002?) aus? Vllt hat der TE noch iwas falsch gemacht, da die meisten Bremsen ja meist nur noch durch Lösen einer Befüllschraube befüllt werden, oder?
 
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