Scheibenbremsen im Vergleich

jetzt wäre es schön, wenn einer der hope-fahrer auch mal seinen bremshebel vermessen könnte. dann kann man nämlich die kräfte vergleichen. ih werde wohl auch mal photoshop zücken und es anhand eines bildes abschätzen. dann kann man das gesamte mal mit der clara-julie kombi vergleichen.

was nieder und hochdruckbremse angeht, so wurde die julie ja mit der normalen polyamid letung bedient, sowie die hs bremsen auch, da der kolben im griff ähnlich groß war. alle maße unter 13mm erzeugen einen so hohen drck, das die leitung evtl platzen oder auch von den verbindungselementen rutschen könnte.

wenn man aber die julie mit ner ordentlichen disc-tube versieht, sollte es gehen. denke nicht, dass die bremszange gleich die hufe hochreisst.

@zoocontrol

über den julie sattel würde ich mich freuen
 
Die Unterschiede bei Niederdruck und Hochdrucksystemen kommt hin, kann das ja auch mal mit angeben.

Louise 2009 = 86,6bar
GustavM 08 = 71,2bar
Julie vor 09 = 52,7bar (Zum Vergleich: Eine HS33 hat etwa 34,5bar)
Clara Griff/JulieSattel = 96bar

Also mal angenommen, bei der Clara Griff/Julie Sattel Kombination würde sich der Nehmerkolben ausreichend weit bewegen, würde wohl Stahlflex schon ein Muss sein...
 
@ TFCMaKO

kannst mal noch die angenommen/gemessenen hebelverhältnisse angeben

mit photoshop hab ich für dei hope mono trial etwa ein hebelverhältnis von 6 ausgemessen. das ergibt auch gerade mal 6348N
also im julie-bereich.

ich muss aber sagen, dass ich bisher keine julie hatte, die nicht richtig giftig unterwegs war...
 
Das Verhältnis kann ich gerne mit angeben, die Hebel selber mess ich nicht nochmal nach :D

Hebelverhältnisse und Kräfte, die dadurch auf den Kolben wirken
Louise 2009 = 7,5 / 750N auf den Kolben (Hab ich hier liegen die Bremse)
GustavM 08 = 8,7 / 870N auf den Kolben
Julie vor 09 = 7 / 700N auf Kolben
Clara Griff/JulieSattel = 6,1 / 610N auf den Kolben
 
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musste gerade feststellen, dass es recht schwer ist einen punkt am hebelende festzulegen, an dem der finger angreift... entweder man legt einen 15mm kreis fest, von dessen mittelpunkt gemessen wird, oder man misst wirklich bis ende hebel und nimmt an, dass alle hebel da in etwa eine ähnliche geo haben. die 15mm kreis methode gefällt mir aber mehr... hab für die alte louise 01..03 etwa ein verhältnis von 5,6..5,8 gemessen. könnten aber auch 6 sein, da das hebelende ein wenig hochgebogen wurde...
 
Daher ja auch alles nur ungefähr.
Wenn man mit 2 Fingern am hebel zieht, nimmt man genau die Mitte als Einwirkpunkt und geht von dort aus gerade zum Drehpunkt, da dies die wirksame Hebellänge ist.
(Ob man nun die Kraft auf die gesamte fläche der Fingerbreite umrechnet oder sie einfach in der Mitte annimt - führt auf´s selber ergebnis hinaus)

Aber daher sind die ganzen Hebelverhältnisse aufgrund von Skizzen natürlich nur ganz Grob, wenn man den Hebel vor sich hat, wird es schon viel genauer, ich habe hier z.B. ne Louise 2009 und ne HS33 nach 2005, sollte da also schon recht genau sein, wobei man bei der Louise den Drehpunkt ja auch abschätzen muss...
 
na ich werde mal die excel erweitern und online stellen.

für mich stellt sich auch noch die große frage zum schwimmsattel. denn 3600N in der gustav m find ich im vergleich zu den anderen bremsen wirklich sehr wenig. andererseits müsste man dafür mehr hebelweg machen und gleichzeitig sind aber auch die bremsbeläge viel größer!

da werde ich noch ein buch wälzen müssen.
 
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bremsenvergleichvg3.jpg
 
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ooops, jeztz sehe ich es auch, ich dachte immer das die 4 hatten dann noch schnell nen bild im net gesehen und schon blodsin geschriebe ;)

ABER ICH WEIS JETZT wie es mit der kraft aussieht.
das das teil einen schwimsattelhat hat einen sin

jetzt ganz einfach zum mitdenken.

eine hope zb.
wen ZWEI kolben um jewals 1mm rausgedruckt werden, werden die belage einen weg um sumasumarum 2mm (1mm pro seite) uberwinden

bei der gustac ist es so:
wen zwei kolben sich um jewals 1mm rausgedruckt werden. wird der eine belag NUR UM 1mm rausgedruckt. der andere ist ja FEST.
da aber so ein system die scheibe sich immer verbiegen wurde beim bremsen und das starker desto mehr belag abgetragen wird (wie bei einer mechanischen disc) benutzt man ein schwimmstal (wie im autos) um IMMER die selbe kraft pro seite zu haben trotz nur einseitigen kolbensystem

also. die kraft steigt um faktor 2 bei der gustav !!! :)
 
Also doch, war heute nacht nicht mehr in der Lage, klar darüber nachzudenken und muss es dann ja wohl jetzt nicht mehr :p
 
das mit dem faktor 2 glaub ich noch nicht so. dann könnte man doch eigentlich alle bremsen statt mit 2 kolben gegenüber mit 2 nebeneinander ausstatten und dann wie bei der ur-louise festsattel bei sich leicht elastisch verformender scheibe verwenden...

ich komm einfach nicht klar damit...

rein hydaulisch bleibt es dabei, dass die größe der fläche der nehmerzylinder/sättel, also größe und anzahl, bestimmen wieviel kraft aus dem druck gewonnen wird.
siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Geberzylinder

warum sollte ich also die kräfte verdoppeln nur weil es ein schwimmsattel ist. viel ehr würde sich die entstehende kraft doch eher beim anliegen der bremsbeläge auf beide seiten gleichmäßig verteilen, wodurch pro seite nur die hälfte der gesamtkraft anliegt. beide zusammen ergänzen sich dann wieder zur gesamtkraft.

ich wette, dass ne 4-kolben anlage stärker packt als die gusatv m mit schwimmsattel, wenn alle kolbenabmaße gleich sind!
 
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Also sein kann es schon, zumal die Clara / Ur Louise nur einen Bremskolben hat!

Ich habe jetzt auf die Schnelle im Netz nix gefunden, werde mal, wenn ich Zeit habe, ne Zeichnung erstellen, damit ich mir das Ganze besser vorstellen kann, bin da momentan mit dem Denken auch noch zu langsam, es kann aber durchaus richtig sein.
 
rein hydaulisch bleibt es dabei, dass die größe der fläche der nehmerzylinder/sättel, also größe und anzahl, bestimmen wieviel kraft aus dem druck gewonnen wird.
siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Geberzylinder

warum sollte ich also die kräfte verdoppeln nur weil es ein schwimmsattel ist.

ich wette, dass ne 4-kolben anlage stärker packt als die gusatv m mit schwimmsattel, wenn alle kolbenabmaße gleich sind!

hast noch nicht ganz begriffen ;)
das da ein schwinsatel ist, IST NICHT WICHTIG, bzw hat kein einflus auf denn druck welche die bremsbelage auf die scheibe produziert.

WICHTIG IST NUR das die 2 kolben NUR eine seite bewen, sprich, nur ein bremsklotz, und nicht zwei wie ublich.

2 bremskolben bei der gustav die sich um jewals 1mm bewegen. bewgen den EINEN bremsklotz auch NUR um den einen mm.

bei der klasischen wariante ist der weg dopelt so weit weil jeweils ein bremsklotz um jewals 1mm bewegt wird weil er einzeln von einem bremskolben bewegt wird....uff....hoffe das reicht ;)
 
ja, das passt schon. man muss halt irgendwie mehr weg machen.
ABER: deswegen wird doch nicht die kraft auf die beläge größer... also es steigt doch deshalb nicht die bremskraft, weil irgendwann liegen die beläge an der scheibe an und in diesem zusatnd gilt es, die drücke und kräfte zu untersuchen
 
ja, das passt schon. man muss halt irgendwie mehr weg machen.


ja stimmt genau, man mus DOPPELT so weit den griff ziehen um denn bremsklotz rauszufahren, heist, DU hast ne mechanische ubersetzun um den faktor zwei.

und das ganze ubertrags sich auch auf den druck die bremskraft unsw. hab aber kein bock und zeit formeln forzutragen ;) mus ja noch ne abchandlung uber Ionentriebwerke schreiben :heul:
 
Normal darfst du doch beim betrachten der Kraft nur die beiden Beläge nehmen die direkt von den Koben verdrückt werden. Die Kraft wird ja nur von diesen beiden Kolben aufgebracht also ist die andere Seite in dieser Hinsicht unrelevant. Allerdings ist der große Unterschied dass man durch diese Bauweise zwei Kolben verbauen muss, aber eine doppelt so hohe Reibfläche bekommt. Und da Reibung nun mal Druck/Fläche ist, wird dadurch auch die Bremskraft größer!?
gruß
erwin
 
erste neue erkenntnis heute:

die hope mono trial hat 25mm kolben im sattel. somit wäre sie stärker als die clara...

jetzt wüsste ich gerne, ob die mono mini nun 23 oder gar nur 22mm kolben hat. dann wäre die normale mono auf dem louise level...
 
Hab jetzt auch nochmal nachgehakt und auch mit nem Bekannten gesprochen, der KFZ Mechaniker war und der Faktor 2 bei der Schwimmsattelbremse ist doch falsch.
Ich war mir da halt nicht so sicher.
Richtig ist, dass man den Faktor 2 beim Weg hat, den die Kolben zurücklegen müssen und zwar jeder von beiden, dies wirkt sich aber nicht auf die Kraft aus - hst_trialer lagst also doch richtig, ich war mir da ja, wie gesagt, nicht so sicher (Denkblockade :p )

Folglich müsste die hohe Bremsleistung "nur" aus den grösseren Scheiben und den doppelt (oder mehr) so grossen Belägen zustande kommen.
Und das die reine Kolbenkraft alleine nicht ausschlaggebend ist, ist ja spätestens seit der Julie klar, denke ich
 
bei tartybikes steht sogar:

Upgraded' hydraulic piston ratios gives 54% more mechanical advantage and thus far more power than any standard disc brake featuring a similar sized rotor.

soll heißen: durch ein anderes kolbenverhältnis bekommt man über 50% mehr kraft raus.
kurz zurück gerechnet hat die mono mini wohl nur 20mm kolben... regelrecht schlecht!

hier mal wieder ein update:

bremsenvergleichbw5.jpg
 
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