Hi,
nachdem es hier soviele Befürworter für eine OP gibt, hier mal meine Story:
August 2005 von einem Auto umgenietet und Schlüsselbeinbruch nah am Gelenk also Empfehlung zur OP mit einer Platte. 2 Tage später erledigt, alles perfekt und schnell wieder raus, bis 5 Tage später die Narbe sifft.
Wieder rein ins KH weil OP am nächsten Tag wegen Infektion. Am nächsten Tag Narbe doch wieder zu und paar Tage später wieder raus ohne OP. Bei Nachkontrolle einige Tage später sifft die Narbe wieder, ab dann täglich zum KH zum Spülen.
Eine Bekannte schlägt die Hände über den Kopf zusammen angeschts der Inkompetenz des Arztes, deshalb am nächsten Tag sofort in eine BG- Unfallklinik.
Dort wird sofort zur OP geraten, weil schon der Knochen angefressen ist. Also Platte raus, Antibiotika rein und über 2 1/2 Wochen septische Station.
4 Monate später wieder ins KH für nächste OP, weil Antibiotika wieder raus.
Insgesamt hatte ich fast 6 Monate Spass damit und die abschließede Aussage vom zuständigen Arzt in der zweiten Klinik: "Da haben Sie aber richtig viel Glück gehabt".
Übrigens wurde mir auch geraten, jedes Jahr einen Check machen zu lassen, weil die Bakterien nicht mehr vollständig therapiert werden können. Auch nach Jahren können die wieder ausbrechen.
Schönen Dank an die Pfeife aus der ersten Klinik.
Deshalb kann ich jedem nur raten, eine OP wirklich nur machen zu lassen, wenn es wirklich unumgänglich ist.
Ich wünsche allen hier gute Besserung. Ist zwar bitter, aber geht auch vorbei
Grüße
rolsko