Hallo liebe Theoretiker und Praktiker!
Aus gegebenen Anlaß aus dem Thread Neue Leichtbau-Naben: NOPE by ActionSports will ich hier mal fragen:
Wann weißt ein Laufrad mehr Seitensteifigkeit auf: Wenn die Flansche so weit wie möglich außen liegen oder wenn die Flansche vom Mitte der Nabe einen gleichen Abstand haben, so dass die Speichenspannung exakt gleich sein kann um ein symmetrisches Laufrad zu erhalten?
Als Einstieg kurz meine Frage und einige Antworten aus o.g. Thread:
Ich wäre sowohl glücklich wenn mich jemand bestätigt als auch wenn mich jemand (per ordentlicher Argumentation oder Rechnung) widerlegt.
Gruß
Robert
Aus gegebenen Anlaß aus dem Thread Neue Leichtbau-Naben: NOPE by ActionSports will ich hier mal fragen:
Wann weißt ein Laufrad mehr Seitensteifigkeit auf: Wenn die Flansche so weit wie möglich außen liegen oder wenn die Flansche vom Mitte der Nabe einen gleichen Abstand haben, so dass die Speichenspannung exakt gleich sein kann um ein symmetrisches Laufrad zu erhalten?
Als Einstieg kurz meine Frage und einige Antworten aus o.g. Thread:
Robert-XC schrieb:Öh, was für Hobby-Geometriker sind denn hier am Werk? Oder wer erklärt mir warum bei gleicher Speichenlänge/Flanschposition das Laufrad am steifsten wird?
Großzügig gesehen tragen ja nur die Speichen der Seite zur Seitensteifigkeit bei von der die Kraft eingeleitet wird (Die andere Seite arbeitet dem sogar entgegen - hier ist also sogar eine weniger gespannte Speiche vorteilhaft). Nehmen wir jetzt an auf der Kasetten-Seite ist unser Nabenflansch gleich, somit müsste die Seitensteifigkeit bei einer Krafteinleitung von der Kettenseite gleich sein. Auf der anderen Seite ist ja nun die Nabe im Vorteil deren Speichen flacher laufen, also die den Nabenflansch weiter außen hat. Zwar können diese Speichen weniger gespannt werden damit das Laufrad nicht außermittig wird, aber trotzdem ist die Steifigkeit (übertrieben dargestellt) einer 0 Grad zur Krafteinleitung stehenden komplett ungespannten Speiche sicherlich stärker als einer 90 Grad zur Krafteinleitung stehenden Speiche die bis ans äußerste gespannt ist. Unsere Winkel liegen irgendwo zwischen 0 und 90 Grad und müssten somit ne Mixtur aus beidem sein, wobei die Tendenzen sicher gleich sind.
So, und jetzt kommt ihr...
Hugo schrieb:boah da bekomm ich kopfschmerzen vom lesen.
speichen haben ne maximale ertragbare speichenspannung, felgen haben maximal ertragbare speichenspannungen, und flansche und deren position resultieren in maximal möglichen axialen auslenkungen.
je höher all diese faktoren sind, desto höher kannst n laufrad vorspannen, und desto höher is die steifigkeit des laufrades.
wenn dei flansche jetzt unsymmetrisch sind, kannst die steiler stehenden speichen immer noch maximal mit der gleichen spannung versehen wie bei nem laufrad mit symmetrischen flanschposition.
um die felge aber in der mitte zu halten musst die flacheren speichen weniger stark anziehen weil die dir sonst die felge auf ihre seite ziehen...wenn du die weniger stark anspannst haste zwar in axialrichtung noch die gleiche steifigkeit(niemals aber mehr) verlierst dafür einiges in radialer richtung.
wieso müssen hier eigentlich ständig irgendwelche mechanischen grundprinzipien die jeder realschüler kennen sollte ständig in frage gestellt werden?!
und was bist du eigentlich? hobby perpetuummobile bauer?
Robert-XC schrieb:Hm, große Klappe aber keine wirklich Begründung außer Ignoranz und Beleidigungen - bravo, großes Tennis.
Da du so schön zitierst hast du hoffentlich auch den Text gelesen - das was du zur Speichenspannung erzählst steht exakt oben so drin - toll. Bitte erkläre mir aber mal was an meinem 0/90 Grad Beispiel falsch ist? - Evtl. mal nen eigenen Thread aufmachen, ist hier doch zu ot.
Ach so, apropo PM-Bauer: wer bist du denn dass du hier so nen großen raushängst? Bisschen Bescheidenheit macht manchmal nen schlanken Fuss - auch in nem Forum. ;-)
roadrunner_gs schrieb:Geht das schon wieder los?
Robert-XC schrieb:Ach so, mal als konstruktiver Ansatz: glaube ich hab irgendwo was gelesen von Speichenspannung 1300 Newton (war glaub ich als ziemlich hoch befunden). Wenn man davon ausgeht dass das nun die Spannung ist die bei symmetrischen angeordneten Flanschen möglich ist, und man evtl. die "Federrate" einer Speiche wüsste, müsste man sich ja noch über Winkel ausrechnen können welche seitliche Kraft was für eine Auslenkung der Felge bewirkt. Das ganze halt mal vergleichen mit einer Speiche an einem weiter außen sitzenden Flansch. Im Extremfall halt eben 0 Grad zu Krafteinleitung (also Faktor 1/(cos 0) = 1?) und sehr wenig Speichenspannung (kann man auch berechnen über cos damit seitlich jeweils die gleiche Kraft auf die Felge wirkt/zieht wie die steil stehende Kettenseite). Mit nem bisschen Muße und dem Wissen wie stark eine Speiche bei Belastung bei einer gegebenen Spannung nachgibt (wahrscheinlich leider nicht linear) ist das nen pures Rechenspiel.
mete schrieb:Ich würde eher auf ne Zugfestigkeit von 1300 N/mm^2 tippen, zumal eine Spannung auch nicht in N angegeben werden kann. Aus dem anderen halte ich mich raus...![]()
Robert-XC schrieb:Nene, das ist schon ok so: http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=121848&highlight=speichenspannung - Newton ist auch die korrekte Einheit ;-)
Ich wäre sowohl glücklich wenn mich jemand bestätigt als auch wenn mich jemand (per ordentlicher Argumentation oder Rechnung) widerlegt.
Gruß
Robert