Shimano GRX

Hallo, nachdem ich so viel über Kettenlinien gelesen habe bin ich leider nicht wirklich schlauer geworden. Hier mein Problem.
Ich kann günstig ein neues Focus Paralane2 kaufen. Das hat den Fazua Antrieb. Nun möchte ich das berggängiger machen. Fahre aktuell am Gravel SRAM 1x11 mit vorne 34 und hinten 42. So ähnlich sollte die Übersetzung wieder werden, damit ich das Rad auch ohne Motor nutzen kann.
Plan ist, hinten Schaltwerk GRX 812, ist für große Ritzel bis 42. Ist aus der 1x11 , aber das dürfte ja egal sein. Vorne müsste die Ultegra 50/34 bleiben. Für die längere Kette einen langen Käfig aus der XT Gruppe verbauen. Ich meine, dass hätte mal jemand gemacht, allerdings vorne auch GRX.
Könnte das funktionieren?
Hilfe wäre super, weil ich mich kurzfristig für das Bike entscheiden muss

Ich habe auch ein Rad mit Fazua Antrieb zu Hause stehen - ist für meine Frau, aber ich habe es auch ein paar Mal testgefahren. Warum denkst du, du brauchst auf dem E-Bike die gleiche Übersetzung wie sonst? Denn du kannst ja bei gegebener Steigung deutlich "schwerere" Gänge fahren mit der Motorunterstützung. Ich würde erst mal schauen, wie du mit der Standard-Übersetzung die Berge hochkommst, falls du das nicht bereits getan hast. Wenn du ohne Motor mit 34/42 gut klarkommst, dann würde ich denken, dass du beim Fazua alles so lassen kannst, wie es ist.
 

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Re: Shimano GRX
Ich habe auch ein Rad mit Fazua Antrieb zu Hause stehen - ist für meine Frau, aber ich habe es auch ein paar Mal testgefahren. Warum denkst du, du brauchst auf dem E-Bike die gleiche Übersetzung wie sonst? Denn du kannst ja bei gegebener Steigung deutlich "schwerere" Gänge fahren mit der Motorunterstützung. Ich würde erst mal schauen, wie du mit der Standard-Übersetzung die Berge hochkommst, falls du das nicht bereits getan hast. Wenn du ohne Motor mit 34/42 gut klarkommst, dann würde ich denken, dass du beim Fazua alles so lassen kannst, wie es ist.

Sorry, ich habe den entscheidenden Teil überlesen: Du willst es auch ohne Motor nutzen können. :-D Dafür würde ich es am Berg definitiv nicht empfehlen. Im Flachen merkt man es kaum, aber am Berg fühlt es sich schon ziemlich schwer an ohne Motorunterstützung. Aber kann natürlich Einsatzzwecke geben, wo das dennoch in Kauf genommen werden muss.
 
Das finde ich ja so gut, dass man die gesamte Antriebseinheit entnehmen kann. Würde bei Touren bis 1000HM halt ohne fahren wollen. Habe leichte Arthrose im Knie und muss mit höheren Trittfrequenzen fahren.
 
Das finde ich ja so gut, dass man die gesamte Antriebseinheit entnehmen kann. Würde bei Touren bis 1000HM halt ohne fahren wollen. Habe leichte Arthrose im Knie und muss mit höheren Trittfrequenzen fahren.

Bist du sicher, dass man die gesamte Antriebseinheit entnehmen kann? Ich kann mir nicht vorstellen, dass man außer der Batterie noch mehr entnehmen kann. Zumindest nicht auf die Schnelle. Die Batterie macht 1,4 kg von den 3,4 des Antriebs aus.

Und sonst fällt mir noch ein: Wenn du sehr hohe Trittfrequenzen fahren musst, dann fahr den Fazua definitiv Probe. Es ist ein etwas spezieller Antrieb und nach meiner Erfahrung funktioniert der Motor nur bei niedriger Trittfrequenz (am besten bei ca. 75). Fahre selbst recht hohe Trittfrequenz und bei mir kommt es dauernd vor, dass der Motor sich deutlich runterschaltet oder ganz abschaltet, sogar am Berg. Deswegen leihe ich mir nur ungern das Rad von meiner Frau aus. :-D Auch wenn es lustig ist, mit dem Turbo durch die Gegend zu rasen. Aber für ernsthafte Touren mag ich es nicht.
 
Die Einheit kann man complett entnehmen. Für mich ist eine Frequenz von ca. 80 ok. Bin den Motor schon gefahren und fand gut, dass man noch echt was tun muss damit man Strom spart. Bin mit einen AKKU in Savoyen 1300HM gefahren. Bin 69 und viel mit dem Wohnmobil unterwegs. Nächstes Jahr geht es 6 Wochen in die Pyrenäen. Da ich auch noch ein E-MTB dabei habe will ich halt nicht mit 3 Rädern unterwegs sein.
 
Die Einheit kann man complett entnehmen. Für mich ist eine Frequenz von ca. 80 ok. Bin den Motor schon gefahren und fand gut, dass man noch echt was tun muss damit man Strom spart. Bin mit einen AKKU in Savoyen 1300HM gefahren. Bin 69 und viel mit dem Wohnmobil unterwegs. Nächstes Jahr geht es 6 Wochen in die Pyrenäen. Da ich auch noch ein E-MTB dabei habe will ich halt nicht mit 3 Rädern unterwegs sein.

Hehe, ah, ich sehe schon, du bist noch einer von der alten Schule, für den 80 schon als höhere Trittfrequenz gilt. ;-) Dann geht es wahrscheinlich noch ganz gut. Ja, du hast Recht, ich mag auch, dass der Antrieb nicht so übermotorisiert ist. Die Gefahr, dass Leute den Berg hochfahren und sich dabei zurücklehnen, besteht nicht.

Und du hast natürlich Recht, man kann den Antrieb doch (größtenteils) entnehmen. Weil in den ausklappbaren Ding ist ja nicht nur die Batterie drin, sondern noch mehr. Das hatte ich wieder vergessen.

Ich war auch dieses Jahr 3 Monate in den Pyrenäen! Viele schöne Pässe, genieß die Zeit.
 
Ich komme mit dem Umwerfer einfach nicht mehr klar und möchte mein Treck Checkpoint SL6 auf 1-Fach umbauen.
Derzeit ist die Shimano Ultegra 11-34 Kassette und an der Kurbel mit 50-34 Kettenblatt verbaut.

Welche 1-Fach GRX müsste ich nehmen, damit ich +/- die selbe Bandbreite habe wie bei der Ultegra? Die allenfalls größeren Gangsprünge nehme ich gerne in Kauf.
 
Ich komme mit dem Umwerfer einfach nicht mehr klar und möchte mein Treck Checkpoint SL6 auf 1-Fach umbauen.
Derzeit ist die Shimano Ultegra 11-34 Kassette und an der Kurbel mit 50-34 Kettenblatt verbaut.

Welche 1-Fach GRX müsste ich nehmen, damit ich +/- die selbe Bandbreite habe wie bei der Ultegra? Die allenfalls größeren Gangsprünge nehme ich gerne in Kauf.
Die exakt gleiche Bandbreite kannst Du mit 1x11 nicht erreichen. Dir fehlt entweder der größte oder der kleinste Gang.
Guckst du hier in den Ritzelrechner, ich hab da mal was mit 1:1 Berggang vorbereitet.
Da kannst du mal mit der Kettenblattgröße rumschieben.
 
Danke @Lt.AnimalMother :daumen:

Exakt die gleiche Bandbreite brauche ich nicht. Es soll in etwa so wie die Ultegra sein, damit es universell bleibt. Die Berge hoch und auf der Ebene Geschwindigkeit. Ich tobe mich mal mit den Ritzelrechner aus.
 
Für mich ist unklar - wenn ich z.B. die 600er GRX Gruppe 2 fach nehme, dann habe ich als Granny Gear 30 vorn x 34 hinten, mir erscheint das mit Gepäck und an langen, schwer zu fahrenden Steigungen einfach nicht genug.
Wie kann man das erhöhen? Da bräuchte ich am Gravel ja fast 3-fach oder wie erhöhe ich hinten die Kassette? geht das dann überhaupt mit dem Schaltwerk, Goatlink etc? am 1x11 SLX MTB habe ich am 32 Ring vorn noch einen 24 Ring montiert und werfe "per Hand" um für extreme Sachen...
Ich möchte mit dem Gravel richtig bergan können und das auch mit Gewicht...
 
Das Schaltwerk kommt da dann langsam an Kapazitätsgrenzen.
Hier hat irgendwer an ein GRX Schaltwerk den Käfig von einem XT-Schaltwerk geschraubt und fährt damit die 40er Kassette 2-Fach.
Alternativ könntest du ein MTB-Schaltwerk mit Tanpan probieren.
 
Wie wäre es mit einem goatlink? Erhöht das nicht die Kapazität des Schaltwerks? dann könne ich eine grössere Kassette fahren?
 
Jetzt mal Butter bei die Fische bitte, warum soll dieses Schaltwerk nicht größer als das verbaute 34Z schalten können?
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36 traue ich ihm noch zu, aber bei 40 kann schon je nach Rahmen das obere Schaltröllchen zu dicht am Ritzel stehen. Mein SLX 1x11 schaltet auch aufs 50er. Nur runter zickt es ohne Garbaruk Käfig dauernd rum.
Zudem dürfte auf dem kleinen Kettenblatt die Kettenspanunng auf kleinen Ritzeln dann schon früh grenzwertig werden bei einem 16Z Sprung vorne.
 
Hm, die Kette würde ich nicht mal länger nehmen bei oben gezeigter Kombination, ich finde nicht das man vorne/hinten groß schalten können muss, sollte man sein Rad nur nicht an fremde verleihen... Für 2 Zähne hinten mehr sieht sie Kette lang genug aus, dürfte sich theoretisch an der Kettenspannung auf den kleinen Ritzeln nix ändern, oder hab ich was vergessen
 
Ich sehe die Kettenspannung auch als das kleinere Problem. Würde aber wohl eher Schlackern in klein/klein in Kauf nehmen als Schäden an Schaltwerk/Schaltauge/Rahmen...

Ich habe wie gesagt am MTB von 2x11 mit 11-40er Kassette auf 1x11 mit 11-50 gewechselt. Und damit läuft das Schaltwerk an meinem Rahmen nur so lala, ich würde es nicht nochmal machen. Bei anderen soll es funktionieren. Ist halt weit außerhalb der Hersteller Spec, da muss dann jeder selber entscheiden ob er das versuchen will oder nicht. :ka:
 
Das lässt sich schwer beantworten, wenn 30-34 zu wenig ist werden es 30-36 vermutlich nicht rausreißen... Ist die Frage ob eine GRX überhaupt das Richtige ist, ohne das jetzt wertend zu meinen, aber es gibt ja auch noch Trekkinggruppen, mit denen man problemlos 3-fach vorn fahren kann, für mich hört sich das eher nach einem Reiserad-üblichen Aufbau mit Lenkerendschalthebeln an. Versteht halt jeder unter Gravel ein bisschen was anderes, ich persönlich käme mir auf 30-34 schon vor wie auf einer Nähmaschine, aber der Bedarf ist halt einfach sehr unterschiedlich, und „Gravel„ ist als Oberbegriff in etwa so definitionsstark wie „Mountainbike“ :bier:
 
Das ist halt die Frage was man wo machen will. Flott im hügeligen Terrain durch die Gegend preschen oder Bikepacking im Alpinen Bereich. Geht beides mit dem Gravel, nur für letzteres brauchst entweder dicke Beine oder kleine Gänge ;)
 
Hat schonmal jemand die beiden 2-Fach Kurbeln der 600er und 800er Grx live gesehen? Ich will meine ultegra kurbel 50/34 ersetzen. Die unterschiedlichen Übersetzungen sind mir klar, mich interessiert die Verarbeitung der beiden Kurbel, sind ja ca. 100 Gramm Unterschied.
 
Welche Ultegra? 6700? 6800? 8000?

Ultegra hat „hohle“ Kurbelarme, ebenso wie die 800er GRX Kurbel, die 600er nicht... Vergleich mal die Bilder der Kurbeln bei Bike-Components, dort sind zu beiden die Rückseiten abgebildet, Unterschied erkennst direkt
 
Das ist halt die Frage was man wo machen will. Flott im hügeligen Terrain durch die Gegend preschen oder Bikepacking im Alpinen Bereich. Geht beides mit dem Gravel, nur für letzteres brauchst entweder dicke Beine oder kleine Gänge ;)
Ich habe mir die PG-1170 jetzt mal bestellt. Nutzung für überwiegend mittlere bis längere Asphalt-Runden 40-75 km einerseits, sowie Touren 30-(angedacht) 100 km mit möglichst viel Waldanteil (70-80%) andererseits.
Dafür nehme ich sowohl den „halben“ leichteren Gang der Sram-Kassette (30-36), als auch deren feinere Abstufung unten - mit 11/12/13Z ggü. bisheriger 11/13/15Z - gerne mit.
Werde, bei Interesse, gerne berichten, wie es dich so ausgeht/anfühlt/fährt.
:bier:
 
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