Shimano Saint M820 - Rätselhaftes Problem (oder: Wohin geht das Öl, oder auch nicht?)

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Re: Shimano Saint M820 - Rätselhaftes Problem (oder: Wohin geht das Öl, oder auch nicht?)
Ja, ich bin der Autor. ;) Danke, ich freue mich wenn ich helfen kann.
Ja, der Geberkolben wird von der Feder immer wieder zurückgedrückt.
Das ist ein bekanntes Problem von manchen Shimano Bremsen. Wenn du die Geberkolben raus bekommst, lässt es sich aber beheben.
Ich habe da schon mal ganz feste drücken müssen um den Geberkolben raus zu bekommen.
 
Das stimmt, aber schaden kanns dann auch nix mehr, von b nach a durchzupusten, oder?
P.S.: die Saint funktioniert auch mit SLX Gebern ganz wunderbar :)(um Kosten gering zu halten)

Ich befürchte jetzt aber inzwischen, dass auch die Sattel ausgetauscht werden müssen, da die Kolben dort möglicherweise auch schwer gehen und, wie ich im Netz gelesen habe, es keine Dichtungen für dieses Modell (mehr) gibt. Ich werde in den nächsten Tagen das Kompendium von Helmut mal studieren und dann mehr wissen.
 
Ich befürchte jetzt aber inzwischen, dass auch die Sattel ausgetauscht werden müssen, da die Kolben dort möglicherweise auch schwer gehen und, wie ich im Netz gelesen habe, es keine Dichtungen für dieses Modell (mehr) gibt. Ich werde in den nächsten Tagen das Kompendium von Helmut mal studieren und dann mehr wissen.
Ja wie, jetzt ist auf einmal alles defekt???
 
Ja wie, jetzt ist auf einmal alles defekt???

Ich hoffe nicht! Aber nachdem ich all eure Kommentare gelesen habe, bin ich mir nicht mehr so sicher... Ich hoffe aber mehr zu wissen, wenn ich das Kompendium von Helmut durchgearbeitet habe !

Ach, noch eine Frage, bevor ich den Sonntag beende:

Wie bekomme ich den Stift welcher den Hebel festhält heraus (Direkt neben der "Free Stroke"-Schraube)? Schrauben kann man den nicht. Kann ich den vorsichtig herausschlagen? Vielleicht bekomme ich den Geberkolben dann heraus. Wegschmeißen kann ich immer noch...

Gute Nacht!
Ron
 
Versuch mal die Hebelweiteneinstellschraube ganz rauszudrehen so das der Hebel soweit es geht offen ist . Dann muß sich die Bohrung öffnen . Kannst auch von vorne dann mit einem dünnen Stab auf den Kolben drücken .
Im Pdf ist die Anleitung von Shimano . Ich nehme aber entgegen der Anleitung unten eine Spritze .
http://si.shimano.com/#/de/DM/BR0005
http://si.shimano.com/#/de/DM/GN0001
http://si.shimano.com/#/de/EV/BL-M820
http://si.shimano.com/#/de/EV/BL-M820-B

Edit.: Wenn es nicht klappt
https://www.bike-discount.de/de/kaufen/shimano-zee-bremshebel-bl-m640-b-links-475294
https://www.bike-discount.de/de/kaufen/shimano-zee-bremshebel-bl-m640-b-rechts-475284
 
Zuletzt bearbeitet:
Beim Bremsen drückt der Kolben im Hebel das Öl aus dem Geber. Läßt man den Hebel los, schiebt der Nehmerkolben mittels der X-Ringe das Öl wieder zurück.

Das hat doch vorher alles funktioniert und jetzt ist alles defekt? So auf einmal..... und simultan bei beiden Bremsen.

Würde mich auf das ursächliche Problem konzentrieren und nicht noch die nächste Baustelle aufmachen.

Geber mit Isopropanol ausspülen, vorsichtig mit Druckluft rangehen.

Am Geber eine Spritze ansetzten, am Bremsschlauch auch. Mit Öl oder Isopropnol füllen und drücken/ziehen und ziehen/drücken. Eventuell lösen sich „Verstopfungen“ usw.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es kann eigentlich nur am Geberkolben liegen. Dieser gibt anscheinend die Schüffelbohrung nicht frei. Ich würde die Teile mal komplett zerlegen.
 
Ist bei der Saint bzw. dem neuen Design nicht so einfach möglich. Die Schnüffelbohrung ist von außen durch ein verpresstes Teil verdeckt. Zudem ist ein Metallstift zur Sicherung des Hebel eingebaut.

Mein Tip: Wenn noch Garantie drauf (<2 Jahre, Rechnung), dann einschicken. Sonst neue Hebel kaufen, hier reichen auch die aktuellen Shimano SLX Modelle. Funktional identisch, zum halben Preis.
 
vermutlich gequollender und somit klemmender Geberkolben, wie ich eingangs schon sagte. Der geht nicht ganz zurück, die Schnüffelbohrung bleibt verschlossen.
  • Einfache Lösung: neue Pumpen montieren
  • Für Bastelfreaks: Geberkolben rausholen und einen Zehntel Millimeter abdrehen.
Dennoch bleibt die berechtigte Frage, warum das schlagartig bei beiden passiert sein soll. Irgendwas reingesprüht - WD40, oder sonst ein Wunder-Reinigungmittel? Oder einfach mit dem Kärcher kräftig draufgehalten und Dreck reingepustet?
 
die einzig richtige Antwort hat bis jetzt @memphis35 gegeben mit dem Hebelweg!!

Verstopfte Bohrung... ;-) Leute... Im Ernst?? Wenn es vorher funktioniert hat??

So funktioniert es:
Hebelweite verstellen!! Diese hat (leider) einen Minimalst-Einfluss auf den Weg des Gebers, der in deinem Fall die Bohrung verschließt.
Der Freestroke muss übrigens ganz rein bis Anschlag, danach wieder minimal zurück; vom Anschlag weg!
Wichtig auch: Bremssattel und Leitungsanschluß müssen eine Linie bilden und nach oben zeigen; hierzu muss fast immer der Bremssattel demontiert werden.

Und noch was... Die Bremsflüssigkeit (Öl) muss nicht ausgetauscht werden bei Mineralölbremsen... Auch wenn sie schwarz aussieht ändert dies nicht ihre Eigenschaft!
Mineralöl ist nicht gleich Mineralöl, nur weil Mineralöl draufsteht! Das müsstest du aber wissen mit deinem Motorradbackground.
Daher NIE ein anderes Öl da rein packen... Die Hersteller können Ihre Bremsen nicht auf alle Zusätze in allen im Handel erhältlichen Mittelchen testen. Wäre nicht ganz abwegig, sollte die Vorgehensweise oben nicht funktionieren, das das Magura Öl schon etwas zum Quellen beigetragen hat, und die Toleranzen noch weiter runter geschraubt hat.

Nochmal zur Hebelweite... Da es sich ja um das Rad deines Sohnes dreht sind ja evt. die Hebel recht nah auf den Lenker eingestellt, oder?
 
die einzig richtige Antwort hat bis jetzt @memphis35 gegeben mit dem Hebelweg!!

Verstopfte Bohrung... ;-) Leute... Im Ernst?? Wenn es vorher funktioniert hat??

So funktioniert es:
Hebelweite verstellen!! Diese hat (leider) einen Minimalst-Einfluss auf den Weg des Gebers, der in deinem Fall die Bohrung verschließt.
Der Freestroke muss übrigens ganz rein bis Anschlag, danach wieder minimal zurück; vom Anschlag weg!
Wichtig auch: Bremssattel und Leitungsanschluß müssen eine Linie bilden und nach oben zeigen; hierzu muss fast immer der Bremssattel demontiert werden.

Und noch was... Die Bremsflüssigkeit (Öl) muss nicht ausgetauscht werden bei Mineralölbremsen... Auch wenn sie schwarz aussieht ändert dies nicht ihre Eigenschaft!
Mineralöl ist nicht gleich Mineralöl, nur weil Mineralöl draufsteht! Das müsstest du aber wissen mit deinem Motorradbackground.
Daher NIE ein anderes Öl da rein packen... Die Hersteller können Ihre Bremsen nicht auf alle Zusätze in allen im Handel erhältlichen Mittelchen testen. Wäre nicht ganz abwegig, sollte die Vorgehensweise oben nicht funktionieren, das das Magura Öl schon etwas zum Quellen beigetragen hat, und die Toleranzen noch weiter runter geschraubt hat.

Nochmal zur Hebelweite... Da es sich ja um das Rad deines Sohnes dreht sind ja evt. die Hebel recht nah auf den Lenker eingestellt, oder?
Aha, ja ne, is klar...
 
Ist ja ein Schmaarn den du von dir gibst. Egal welche Einstellungen man vornimmt, die Schnüffelbohrungen sind nie komplett verschlossen. Andernfalls könnte ja kein Ausdehnungsausgleich stattfinden. So doof sind die bei Shimano dann doch nicht.
Und das schwarze Öl mag ja meisten chemischen Eigenschaften noch haben, allerdings beseitigt man durch einen Wechsel auch die ganze Abreibung (Dichtungen, Kolben...). Daher absolut sinnvoll das ab und zu zu machen.

Und der quatsch mit dem Quellen, alle Mineralöle die für Bremsen geeignet sind lassen NBR (das Dichtungsmaterial bei Mineralölbremsen) NICHT quellen!
Das wäre nämlich richtig gefährlich und daher macht das kein Hersteller.
 
Die Dichtung des Gebers sitzt extrem dicht an der Bohrung und lässt in der Position keinen Durchlass der Flüssigkeit in den Ausgleichsbehälter zu, wenn der Hebel relativ weit reingestellt ist...
Habe nicht geschrieben das die IMMER verschlossen ist! Der Ausgleich System/Ausgleichsbehälter findet in den Fahrsituationen durch das ziehen am Hebel natürlich ständig statt. Eben aber nicht in einer fixen "Entlüftungsposition" aufgrund der engen Toleranzen..

Lassen wir den TE mal das so probieren und werden nicht gleich ausfällig ... ;-)

Frag mal einen Shimano Entwickler und einen Magura Entwickler nach dem Verwenden des Mitberwerberöles... Die schlagen die Hände über dem Kopf zusammen... Und was genau ist denn "extrem gefährlich" daran, das ein Bremshersteller SEIN Medium empfiehlt (vorschreibt) und andere eben nicht für sein System zulässt; auch wenn die Bastelcommunity mit der ein oder anderen Kombi rumfährt?! Genau aus dem Grund... Beide sagen, wir wissen nicht was in anderen Medien für Zusätze enthalten sind; allein schon die Konsistenz oder die Farbe lassen doch schon die Aussage zu, das es nicht dasselbe ist (auch wenn es evt. ähnliche Eigenschaften aufweist).
 
Egal welche Einstellungen man vornimmt, die Schnüffelbohrungen sind nie komplett verschlossen. Andernfalls könnte ja kein Ausdehnungsausgleich stattfinden.
Theorie und Praxis sind halt zwei verschiedene paar Schuhe .
Und an deinem Statement merkt man das du von der Praxis anscheinend zu wenig Ahnung hast . Und wenn du es nicht glaubst kannst ja das Problem an einer Bremse nachstellen .
Und nicht nur mit einer Shimano auch mit einer Avid kannst das machen . ( Bremshebel mit der Hebelverstellschraube nah zum Lenker stellen und dann versuchen vom Nehmer Bremsmedium nach oben durchdrücken versuchen . Und wichtig zur Demonstration das ganze an einer funktionierenden Bremse )
Zb. von der Avid/Sram Entlüftungsanleitung ( oder meinst die schreiben das aus Spass )
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Die Dichtung des Gebers sitzt extrem dicht an der Bohrung und lässt in der Position keinen Durchlass der Flüssigkeit in den Ausgleichsbehälter zu, wenn der Hebel relativ weit reingestellt ist...
Habe nicht geschrieben das die IMMER verschlossen ist! Der Ausgleich System/Ausgleichsbehälter findet in den Fahrsituationen durch das ziehen am Hebel natürlich ständig statt. Eben aber nicht in einer fixen "Entlüftungsposition" aufgrund der engen Toleranzen..
Äh - du hast aber schon verstanden, wie so eine Bremse aufgebaut ist? Tatsächlich ist es grad andersrum: Sobald du am Hebel ziehst, ist die Schnüffelbohrung verschlossen und es findet kein Ausgleich mehr statt. Ausgleich findet nur statt, wenn man nicht am Hebel zieht.
 
?? Geber bewegt sich an der Bohrung vorbei durch ziehen am Hebel, Öffnet und schließt dadurch die Bohrung und lässt den Ausgleich zu, was ist daran falsch?
In welcher Position der Geber steht hat doch nichts damit zu tun das es keinen Durchfluss gibt wenn der TE von unten die Flüssigkeit durchdrückt. Problem ist ja das es der weit eingedrehte Hebel verhindert.
Klar "darf" das nicht sein, aber es darf vieles nicht sein, und die Praxis zeigt das Gegenteil; das müsstet Ihr ja im Tagesgeschäft sicher auch immer wieder bestätigt bekommen...
 
@SLichti hast du schon einen Hebel zerlegt und deine Vermutung optisch bestätigen können?
Ich habe das und kann daher sagen das meine Aussage stimmt, deine nicht (ganz). Ja der Kolben wird auch durch die Hebelweite beeinflusst, aber nein auch in den Endpositionen ist die Bohrung nicht verschlossen sondern immer offen.
Merkt man auch daran das die Shimanos einen recht großen Leerweg aufweisen (ja ich weiß die Rückstellung der Nehmer spielt hier auch eine Rolle).

Zum Öl: Klar sagen die Hersteller nimmer unseres, zum einen wollen die was daran verdienen, zum anderen möglichst viel rechtlich ausschließen. Aber egal ob Magura oder Shimano, keiner nimmt Dichtungsmaterial aus Hexenwerk sondern NBR bei Mineralölbresmen. Pups egal wie das nun geformt wird, die Öle müssen so sein dass das Material keinen Schaden nimmt. Ob das nun blau oder rosa eingefärbt ist juckt das NBR herzlich wenig. Hierfür gibt es Normen.
Du kannst doch in dein Auto auch Öl jeden Herstellers reinkippen, solange es die entsprechende Norm erfüllt bzw. Werte hat.

Olivenöl ist Olivenöl egal ob aus Spanien oder Italien. Das eine schmeckt besser, aber taugt immer für den Salat.
 
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