Specialized Enduro (Comp 2012) Aufrüst-Allerlei: Gabel, Dämpfer, Reifen, Bremsen

alleyoop

faul, aber langsam!
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Guten Abend!

Nachdem ich nun meine erste Radlsaison seit nem Jahrzehnt hinter mich gebracht und wieder Spaß am Biken hab, möchte ich über den Winter wohl ein wenig in den Alubock investieren. Grundsätzlich bin ich sehr zufrieden mit dem Rad - um Welten besser als alles, was ich in den 90ern so rumgetreten habe, ist aber wohl auch nicht verwunderlich. Genauso merk ich allerdings auch, dass sich viel geändert hat in der Zeit, sodass ich mir gerne Rat bezüglich der einen oder anderen Überlegung einholen würde.

  • Gabel (RS Lyrik R - OEM Version): An Steilstufen sackt mir die Front zu stark ab, möchte aber weiterhin mit gleich viel SAG fahren. Gut funktionieren soll das Ganze vor allem abwärts. Steil abwärts. Nach langem Durchgehen der entsprechenden Lyrik Topics lese ich heraus, dass das Sinnigste wohl der Austausch von Druck- und Zugstufe wäre, liege ich da richtig? Bei all den Jahrgängen, Federwegen und diversen Einbaumodulen blicke ich nicht ganz durch - glaube zu meinen, Mission Control in der DH Variante wäre die angebrachte Druckstufe, oder? Gibt es da Unterschiede in neueren/älteren Versionen, passen alle in mein 2012er Modell und was wäre die benötigte Zugstufe dazu? Zum Schluss noch die Frage, ist mit den Umbau Modulen auch eine nachträgliche, eventuelle FW Verlängerung auf 170mm möglich, oder wird das durch die Wahl der Bauteile eventuell verhindert (ich weiß dass ich wohl nen kürzeren Spacer dafür einbauen müsste)?
  • Dämpfer (Fox RP2): Hab gelesen, dass es ein Shim Set von Fox zum Nachkaufen gibt für mehr Endprogression. Da ich das Heck gerne weicher fahre als die Front, klingt ein bisschen mehr Endprogression für mich ganz verlockend, denk ich da richtig (um halt nicht bis auf Anschlag durchzurauschen)?
  • Reifen (Spez. Butcher Control 2.3 vorn, Purgatory Control 2.2 hinten sind langsam durch): Bin extrem überrascht, wie pannensicher Reifen mittlerweile geworden sind, habe keinen einzigen Platten eingefahren, und das bei Luftdrücken 1,6-1,8 Bar vorn, 1,8-2,0 Bar hinten. Aber: Nassgrip.. Hat jemand Erfahrung im Vergleich benannter Reifen mit Alternativen? Sollte wenn möglich nicht schwerer sein und eben besseren Nassgrip und ähnliche Pannensicherheit bieten, nicht mehr Rollwiderstand wär natürlich auch klasse, da ich zu 95% überall selber hochtreten muss.
  • Bremsen (Avid Elixir 7 SL): Bin relativ zufrieden damit, Entlüfterei nervt aber ein wenig, ich schleif-bremse aber wohl (noch) zu viel und lass es zu wenig laufen, dementsprechend Verschleiß, vor allem hinten. Macht da ne Umrüstung auf ne 200er Scheibe (180 montiert hinten) Sinn? Wieviel darf man die generell runterfahren? Vorne liege ich noch bei einer Scheibenstärke von 2mm, hinten sind es nur noch 1,8mm, mit spürbarem Rand nach innen zum Nabenkörper. Müssen Nachkaufscheiben exakt das selbe Modell sein? Habe im Aftermarket die identischen Teile bisher nur in Größen bis 180mm gefunden, jedoch nicht die 200mm Variante, wie ich sie an der Front habe.
Entschuldigung, dass ich hier so viele unterschiedliche Dinge in einen Topic-Topf werfe, aber möchte nur ungern gleich mehrere Treads erstellen bzw zumüllen. Vielleicht fällt ja aber auch dem einen oder anderen noch was Sinnvolles zum Spezi ein, an das ich jetzt überhaupt nicht denke. Danke fürs Wall of Text lesen und eventuelle kommentieren, Gruß.
 
Hi,
ich hab das selbe Rad wie du und ähnliches bereits ausprobiert und umgesetzt. ... und gerade sinnlos im Internet unterwegs :)

1) Alles Korrekt! Teile für den Umbau kosten ca 200 €
Drucksufe: 11.4015.415.020
Zugstufe: 11.4015.416.020
Baseplate für 170 mm: 11.4018.013.001
zusätzlich neues Öl etc. Was da rein kommt machen anscheinend ganz viele Leute ganz verschieden. Nur das Standard Öl funktioniert zumindest bei mir nicht so gut.

Alternative: Eine neue Pike oder so kaufen und die Lyrik verkaufen. Macht Sinn, wenn du nicht nicht unbedingt wirklich harte Sachen machst und kostet nicht so viel mehr.

2) Ich habe selbst am RP2 einiges versucht. Hat mir nie gefallen. Viele verbauen einen RS Monarch+. Bei mir ist kompromisslos ein Fox Dhx Rc4 reingekommen. Funktioniert richtig gut und um Welten besser als der RP2.

3) An Reifen scheiden sich die Geister. Dazu wirst du alles mögliche und unmögliche hören/lesen. Hängt Stark vom Einsatzbereich, Vorlieben, Umgebung, Wetter etc ab. Ich kann nur anraten, am Vorderrad immer eine ordentlich weiche Mischung zu fahren (Nassgrip) und beim Enduro vorne immer eine Nummer mehr Grip zu fahren. Untersütz aus meiner Sicht die angestrebte Fahrweise des Rades. Griplastige Kombis sind dann zB Butcher/Purgatory, MagicMary/HansDampf, HighRoller2/DHR, .... Bin auch sehr lange und im Sommer mit deutlich "leichteren" Reifen wie Fat Alber glücklich und nicht zimperlich unterwegs.

4) Zu Scheiben / Bremsen Kombinationen gibt es auch viele Meinungen. Das meiste passt Problemlos zusammen. Durchmesser beachten! Verschlissene Bremsscheiben, wo die Reibfläche konkav ist, sollten der Performance zu liebe gewechselt werden. Zu deinem Verschleißthema kann man nur plump sagen: Finger weg vom Hebel und wenn nötig hart Bremsen. So knapp wie möglich vor der Kurve hart Bremsen ist meißt das beste Mittel der Wahl. Übe einfach mal öfter das Rad laufen zu lassen und dann bewusst und beherzt abzubremsen. Das Hilft im Kopf gegen dauerschleifen. Ich war lange mit der Elixir zufrieden. Inzwischen zickt sie aber an vielen Stellen rum. Werde mir nun eine für mich bessere holen.
 
Hallo BAM3000, vielen Dank für deine äußerst umfangreiche Antwort, das hilft mir wirklich sehr weiter, muchas gracias!

Bei der Gabel tendiere ich schon sehr zum Aufrüsten statt Austauschen, vor allem, weil das Umbauen ein nicht ganz unwichtiger Bestandteil des ganzen Winterprojekts ist, war immer schon ein leidenschaftlicher Fahrrad Schrauber. :) Wirklich hart fahr ich zwar nicht, aber gerne so bis etwa Seegrube Singletrail, allerdings ohne große Springerei, hierfür fehlt mir noch die generelle Fitness nach so langer Sport Abstinenz.

Am Hinterbau den Dämpfer tauschen liegt allerdings schon im Rahmen meiner Überlegungen, wohl aber erst zu einem späteren Zeitpunkt. Den Monarch müsste man fräsen lassen für die 2012er Aufnahme, nicht? Woran ich aber wirklich interessiert wäre, ist der, ich nenns mal "High Rise" Umlenker den es mal von Spezi angeboten gab. Also halt in Verbindung mit nem Umbau auf ne 170mm Front, damit die Geo halbwegs erhalten bleibt. Mir gehts da vor allem um mehr Bodenfreiheit, Aufsetzer hatte ich heuer doch schon den einen oder anderen mit dem Bashguard.

Bei den Reifen fährt ein Freund die von dir genannte Maxxis Kombi und ist sehr begeistert, muss ich wohl mal näher anschauen! Leichte(re) Reifen liegen halt durchaus auch in meiner Überlegung.

Ja Bremstechnik muss auf jeden fall noch besser werden. Auf normalen Abfahrten hab ich auch kein Problem mit laufen lassen und (auch vorn) hart anbremsen. Es ist nur hier selten mehr Platz da als für 2-3 Sekunden Bremsen auf, bevor vor der nächsten Kurve, dem nächsten Absatz wieder in die Eisen steigen musst. Am liebsten und meisten fahr ich halt sowas:
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Ich wiederhole meinen Dank und wünsche ein angenehmes Wochenende!
 

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ad 1) Muß man bei einer neueren Lyrik tatsächlich auch die Zugstufe tauschen? Ich meine mich zu erinnern, das dies nur bei den älteren Modellen der Fall sei.
Die MicoDH-Einheit allein kostet übrigens bei gabelprofi,de 88EUR.

ad 4) Ist Dein Rahmen hinten für eine 200er Bremsscheibe überhaupt freigegeben? Und normalerweise bremst Du doch vorne stärker wie hinten, also sollte eine 180er Scheibe doch reichen. Ich habe an meine Enduros die alte XT mit 200er vorn und 180er hinten und das ist eigentlich völlig ausreichend, bei einem habe ich dann einen Saint-Sattel vorne drauf gemacht, ist schon brachialer, aber auch etwas schlechter dosierbar. Ich komme mit Gepäck etc so in Richtung 110-115kg.

Tolles Bild übrigens, geht doch aber mehr Richtung Stolperbiken, da kannst Du eher nicht laufenlassen, aber die Schleifstrecken sind da auch nicht kilometerlang ;)
 
Hallo AlexMC!

Das mit der Zugstufe in Abhängigkeit vom Baujahr weiß ich leider nicht, befasse mich eben erst seit vergangenem Frühjahr wieder mit der Materie Fahrrad, Mitte/Ende 90er war ich n wandelndes Biketeile Lexikon.. ;) Jedenfalls bin ich jetzt wieder verwirrt :D Alles was ich selbst hier im Forum und auf diversen englischsprachigen Seiten gefunden habe war eben, dass die Standard Zugstufe beim Mission Control DH Druckstufenumbau nicht mehr mitkommen soll und diesen dann sozusagen sinnlos macht weil er gar nicht richtig zum arbeiten kommt. Mir kann man da momentan leider alles erzählen..

An dem Rahmen passt definitiv ne 200er Scheibe hinten rein, die Hinterbaustrebe beginnt erst deutlich weiter vorne mit der S-Biegung. Im Manual finde ich allerdings keinen Hinweis auf zulässige Größen, vielleicht weiß da sonstwer mehr dazu, sind Einschränkungen hier üblich?

Also bremsen tust auch hier sicher nicht durchgehend, aber die meisten Steil-Trails haben so 400-900 Höhenmeter, selten mit laufen-lassen Passagen drinn, da kommt schon ein bisschen Bremsstrecke zusammen. Besonders schnell wirst da als Nicht-Downhiller halt im Regelfall nicht, fast überall ist angesagt auf Sicht zu fahren weil seltenst Platz zum sicher an arglosen Wanderern vorbeikommen ist. Außerdem scheiß ich mich ab nem gewissen Tempo einfach an wenns gleich daneben weiß Gott wie weit sehr steil runtergeht.
Stolperbiken find ich gut, so auch noch nie gehört, triffts teilweise aber ganz gut :D
 

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Ich habe dann doch nochmal die Lyrik-Threads etwas durchgeschaut und so wie's aussieht habe mich doch nicht richtig erinnert. Getauscht werden sollte wohl doch Druck- und Zugstufe für 100ige Funktionalität.
Allerdings kann man auch nur die MicoDH Druckstufe mit der MoCo-Zugstufe verwenden, was aber weniger effektiv ist. Ab 2010 wurden darüberhinaus bei der Lyrik andere Zugstufen (und Druckstufen) verbaut.

Mit "Stolperbiken" ist eher langsameres, dafür technischeres Fahren im steilen, verblockten und spitzkehrigen Geläuf gemeint und yeah das macht richtig Spaß :D

Reifen habe ich auf meinen Enduros Conti Trailking und Schwalbe Fat Albert, den Trailking finde ich etwas besser. Allerdings sind Reifen ein schwieriges Thema, da hat jeder seine eigenen Vorlieben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh, das ist ja wirklich nett dass dir da nochmals extra die Mühe gemacht und gestöbert hast, vielen dank! Mit der Lyrik wäre also unterm Strich folgendes am angebrachtesten: Mission Control Zug- und Druckstufen ab Baujahr 2010 ergattern.

Eine Frage zur Gabel, allerdings in der Prio Liste deutlich hintanzustellen, hätte ich dann aber doch noch:
Liebäugle mit einem (noch) kürzeren Vorbau. Falls ich irgendwann die Gabel auf 170mm aufmach, hab ich die Befürchtung, dass mir die Front das eine oder andere Mal beim hochschleichen doch etwas zu leicht wird. Ertappe mich jetzt schon ab und zu dabei, wie ich mich arg über dem Lenker ducke, einmal sogar w.o. gegeben an ner Passage die 630 Höhenmeter auf 4,2km auf losem Schotter rauf macht. Allerdings gäbs da, wie ich im Nachhinein von den Hüttenwirten erfahren habe, mittlerweile auch ne flachere Strecke rauf, hust.. :D Nun denn, trotzdem: Dual Position Air (Two Step soll ja nicht besonders zuverlässig von der Haltbarkeit her sein) wäre zwingend darauf zu achten, die jeweilige Federwegsvariante zu kaufen? Sehe 170/140mm und 160/130mm Varianten angeboten, somit wird auf der Luftfederseite der Auszug nicht mittels Baseplate definiert sondern mit der Federeinheit selbst? Glaube, das war dann aber so langsam wirklich alles was ich zur Gabel zu fragen hätte.

Und ja, Stolperbiken ist dann richtig klasse! :bier:

Bei den Reifen bin ich dann gespannt was es wird, ihr habt mir beide mal schon gut die Richtung vorgegeben, vielen Dank auch dafür!
 
Ja, brauchst dann Zugstufe: http://www.gabelprofi.de/en/RockSho...ntrol-Mission-Control-DH-2010-2012-Lyrik.html
Druckstufe: www.gabelprofi.de/en/RockShox/Spare-Parts/Rock-Shox-Druckstufe-Mission-Control-DH-kein-Floodgate-2012-Lyrik.html
Wenn Du nicht gerade viel springst oder droppst, würde ich die Lyrik bei 160mm lassen, für bergauf ist das besser. Die DPA bedeutet mehr Teile, die versagen können, bei einer guten Geo braucht's das auch nicht wirklich - ich würde es nicht machen.
Viel Spaß beim Umbau.
 
Und nochmals vielen Dank, die Seite habe ich bereits ein wenig durchstöbert, schön dass es so ein Angebot für "Altteile" noch gibt, sehr gut!
Und wie gesagt, das DPA ist eher in der Prio weit unten, da stehen noch ganz andere Sachen vorher an. Ohne die "Bodenfreiheit-Umlenkwippe" von Spezi werd ich das eh nicht machen, und die ist glaub gar nicht mehr so leicht zu bekommen.
Auf jeden Fall habt ihr beide mir sehr weitergeholfen, denke, das wird, neben hoffentlich genug Snowboardwetter, ein vergnüglicher Schrauber-Winter, spitze! :)
 
Lass die anderen Umlenkhebel lieber weg. Dadurch wird der Lenkwinkel noch steiler, was ohnehin schon ein Problem des Enduros ist. Das Bike wird sich dadurch hochstelzig und unruhig fahren.

Bau die Gabel lieber auf 170mm um. Es flacht den LW geringfügig ab und hebt auch das Tretlager leicht an. Der Einbau eines anderen Dämpfers steigert die Performance ebenfalls ungemein.
 
Guten Tag supermanlovers!

Hebt der Umlenker das Heck dermaßen hoch an, dass das durch nen Frontumbau auf 170mm nicht halbwegs ausgeglichen wird? Generell bin ich mit der Geo des Rades sehr zufrieden, eben bis auf gelegentliche Bashguard und Pedal Aufsetzer. Anderer Dämpfer ist, später mal, sicher auch interessant, allerdings stört mich bis jetzt das Verhalten der Gabel deutlich mehr als das des Hecks. Danke für deine Anregungen!
 
Ich fahre das 2010er Enduro, inzwischen eher Richtung Freerider aufgebaut.

An der Front habe ich eine 170er X-Fusion Vengeance HLR Coil verbaut (steht gerade eine sehr sehr günstig im Bikemarkt). Das Teil ist zwar ordentlich schwer, hat aber eine sahnige Performance - die zuvor verbaute Lyrik RC2 DH macht keinen Stich dagegen, nicht bei der Dämpfung und schon gar nicht beim Ansprechverhalten. Der Umbau auf 170 vorn war auch ein Segen, seitdem ist der Lenkwinkel gerade wenns steil wird sehr viel angenehmer.

Mit dem verbauten RP2 war ich auch nie zufrieden. Habe deshalb auf dem Gebrauchtmarkt die Augen offen gehalten und mir vor ca. einem halben Jahr einen getunten Monarch RT3 ergattert. Hub wurde natürlich angepasst und die Luftkammer zugespacert um die Progression zu erhöhen. Eigentlich hatte ich ja eher nach einem Coil Dämpfer gesucht, aber den Versuch mit dem RT3 wollte ich trotzdem wagen. Es hat sich wirklich gelohnt muss ich sagen - absolut gar kein Vergleich zum vorher verbauten RP2 - ich bin mit dem Monarch extrem zufrieden. Leider stößt er bei längeren Abfahrten wegen des fehlenden Ausgleichsbehälters an seine Grenzen. Deshalb überlege ich momentan, mir einen M+ umbauen zu lassen.
 
Guten Tag supermanlovers!

Hebt der Umlenker das Heck dermaßen hoch an, dass das durch nen Frontumbau auf 170mm nicht halbwegs ausgeglichen wird?

Wenn du die Gabel vorne auf 170mm umbaust sollte dies dem steiler werdenden LW eigentlich entgegen wirken. Die ganze Kiste kommt halt durch beides einige mm höher. Specialized gibt da doch irgendeinen Wert in der Geo Chart an.

Bei meinem Einsatz würde mich das halt massiv stören. Ich fahre halt lieber etwas leichtere Trails (S2) mit viel Speed. Bei dir sieht es eher nach langsameren, steilerem und stufigem Gelände aus. Da kommt dir das höhere Tretlager sicher entgegen. Falls du eher auf der "langsamen" Seite bist bringt dir ein Monarch + auch nicht so viel.

Die Lyrik RC2 DH neigt insgesamt zum durchrauschen in Steilstücken. Lässt sich aber teilweise anpassen.
Mich stört das auch. Daher kaufe ich mir über den Winter im Bikemarkt mal eine Pike oder Mattoc.
 
Hallo mikefize!

Das mit der X-Fusion Gabel klingt natürlich auch interessant, allerdings schreckt mich ein mehr an Gewicht doch etwas ab, das Rad muss auf jeden Fall tourentauglich bleiben, ich möchte keinen Freerider daraus machen. Das liegt zu einem Gutteil daran, dass es hier kaum Strecken gibt, auf denen man es ordentlich laufen lassen kann, und da wo es möglich wäre, sind massenhaft Wanderer am Weg. Somit hat supermanlovers im Post unter dir richtig vermutet, dass ich eher auf der langsameren Seite am weg bin, steil, verblockt und selten mit Auslauf. Dafür aber regelmäßig lange Anstiege mit teils jenseits der 20% Steigung, weils ja so Spaß macht, hust.. ;)
Dämpferseitig möchte ich vorerst mal nicht allzuviel machen, daher halt der Gedanke mit den shims, um einfach hinten raus n bisschen mehr Progression vorm Anschlagen zu bekommen, viel mehr wünsche ich mir da im Moment auch gar nicht, soweit reize ich das Ganze wohl auch (noch) nicht aus - wie eingangs erwähnt, war heuer meine erste Radfahr Saison nach einem Jahrzehnt Pause, da sind meine Ansprüche sicher noch auf nem wesentlich niedrigeren Level angesiedelt als bei Leuten, die seit Jahren durchschreddern. Da mich das Rad aber sicher noch länger begleiten wird, sind umfangreichere Tuningmaßnahmen später sicher interessant.

@supermanlovers: in den Geo Charts die ich habe, finde ich leider nur die BB-Hights fürs Comp mit Standard Link und Evo mit .. Evo Link.. ^^ belaufen sich auf 350mm (Mitte Tretlager), respektive 352mm. Was mich grad etwas verwundert, da ich dachte, der Evo Link belässt die Geo gleich und erfüllt nur den Zweck die proprietären Coil Shocks klemmen zu können, nun gut..
Ich wäre schon zufrieden, wenn durch den RC2 DH Umbau das Durchrauschen im Vergleich zur reinen OEM R Version besser handlebar wird, wo ja eben null Möglichkeit besteht, auf die Druckstufe einfluss zu nehmen.

Erneut ein großes Danke für eure Einbringungen, hilft mir sehr abzuschätzen, wofür welche Maßnahmen Sinn machen und wo eher nicht!
 
Stimmt, es gab ja BB High und Evo Links. An den Unterschied kann ich mich leider nicht mehr erinnern. Das hatte damals schon für einige Verwirrung gesorgt. Überflieg halt mal die ersten 10-15 Seiten des Enduro Threads. Da wurde das mehrfach besprochen.

Eine Verbesserung von der R zur RC2 DH wirst auf alle Fälle spüren. Da liegen schon Welten dazwischen. An eine Pike kommt sie wohl dennoch nicht ran was man so ließt. Bei 180€ (?) für das Kit machst du nichts falsch.
 
Mahlzeit,

also für das Enduro gibts spezielle Dämpferaufnahmen, RS bietet da für das Enduro speziell auch was an, den Monarch Debon Air zum Beispiel. Außer man hat ein Evo, denn das hat ne EBL von 222mm. Und die Lyrik kann man Problemlos auf 170mm aufstocken, erst ab 180mm musst du Zugstufe und evtl, je nach Bj. Standrohreinheit mit wechseln. Ich habe meine Lyrik auf solo Air umgebaut und mit einer Fast Kompressionseinheit ausgestattet, Ich fahre allerdings ein Expert Evo mit dem ich auch diverse Touren fahre, problemlos und im Park oder auf klassischen Downhills leistet es perfekte Arbeit ab. Reifen fahre ich Hans Dampf und Bremsentechnisch wie LRS von Hope.

Gruß Marcel
 
Ja Specialized scheint ein wenig das Apple unter den Radherstellern zu sein was proprietäres Eigengebrödel angeht, so viel hab ich mittlerweile mitbekommen. Die Doppelung "eigenes Eigenes" setze ich hier ganz bewusst. Aber was solls, die Kiste war billig und fährt sich geil - danke, unverkäufliche Restposten/Vorjahresmodelle und Jahrestrend 27,5". ;)
Vielen dank auch für den Hinweis auf den Seitenbereich im Enduro Topic. Wusste, dass ich das schonmal wo gesehen hab, aber bei der Seitenzahl sitzt man ja nen gefühlten halben Tag am Tread durchackern und wiederfinden. Ich les mich bei sowas üblicherweise von hinten nach vorne durch, was hier wohl etwas länger dauern hätte können.. ^^
Die FAST Suspension Druckstufeneinheit ist mir auch schon im Bikemarkt aufgefallen. Gut zu wissen, dass diese scheinbar auch eine empfehlenswerte Alternative darstellt. Glaube gelesen zu haben, dass bei dieser kein Tausch der Zugstufe nötig ist, kann das jemand bestätigen?
Unterm Strich wird es bei mir wohl drauf raus laufen was ich über die nächsten Monate so an Angeboten find, mein Budget ist begrenzt und Sachen wie Sattelstütze, Lenker mit weniger Rise (wegen Federwegsverlängerung an der Front) und anderes wollen auch noch finanziert werden. Dämpfertausch ist deshalb vorerst mal auch kein Thema, auch wenn Nut nachfräsen lassen kein Problem darstellen sollte, gibt hier in der Gegend genug Fachkräfte, die das mindestens genau so exakt wie die Originalhersteller hinbekommen sollten.
Hatte die Kiste die Tage mal komplett zerlegt und neu zusammengesetzt. Dabei konnte ich gleich einen kleinen Makel beheben, der eigentlich gar keiner ist. Original scheint die Kettenlänge etwas großzügig bemessen gewesen zu sein, jedenfalls hatte das obere Schaltröllchen im Gang klein/kein (nein, den fahre ich nicht ;) ) auf dem Zahnkranz aufgelegen, nur durch die Kette getrennt. Also mal groß/groß (nein, den fahre ich auch nicht) geschalten, Hinterbau komplett eingefedert und siehe da, die Kette ließ sich problemlos um ein Glied kürzen und der Schaltkäfig hat auch im extremsten Fall noch Spiel, sich etwas nach vorn zu drehen. Also eben in der in der Praxis eh nicht vorkommenden Situation groß/groß + Durchschlag Hinterbau. Schaltwerksrolle hat jetzt Luft zum Kranz und alles läuft perfekt.
Nebenher noch die Rolle der Kettenführung mittels Beilagscheibe neu ausgerichtet, da die scheinbar nicht perfekt auf die Kettenlinie abgestimmt ist - Die Kette hat bei vorne klein / hinten groß ganz leicht am Aluminiumblech der Führung gestreift, das Geräusch nervte doch zu sehr und extra Verschleiß muss ja nun auch nicht sein. Verbogen war das Teil übrigens nicht. Dachte eigentlich, dass auf Antriebsseite des Tretlagers heutzutage Spacer verbaut seien zum Kettenlinie ausrichten, dem ist aber am Spezi mal nicht so, Schale direkt im Rahmen.
 
Servus,
für die Fast suspension Kompressionseinheit benötigt es nur die verbaute Druckeinheit zu demontieren, Öl ablassen, Holm spülen, 5w Öl auffüllen wie von Fast beschrieben und die Fast Einheit einsetzen. Fertig und es kann los gehen.

Gruß Marcel
 
Danke fokelmensh für deine klare Antwort!

Somit liegt das "Tuner-Teil" preislich in einem konkurrenzfähigen Bereich zur Standardumrüstung. Schön, wenn sich mehrere Möglichkeiten auftun!

MfG
 
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