Klasse Bilder und ein toller Trail!

Das erleichtert mir die Büroarbeit doch sehr wenn man hier zwischenzeitlich so verwöhnt wird.

:bier: @stuntzi :bier:
 
perfektes panorama, danke für die geilen pics!
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ps:
1200hm schieben, bis auf über 4000m ... ohne worte
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Einzig: Ich warte immer noch auf das 'So-muss-ein-Trail-Enden' Bier Pic.
Obwohl: um so länger das hinausgezogen wird, umso länger könnte die Reise und damit auch die weiteren Höhenmeter gehen :). Also von dem her: nur keine Eile
 
Sorry wenn ich hier miesepeterig rüberkomme - macht das echt Spaß, den Trail abzufahren, den man gerade erst hochgeschoben hat?
Irgendwie doch extremst mögliches Gekringel, dass unser Protagonist doch wehement ablehnt...?
 
@DocB, daheim mach ich sowas nie. aber wenn du hier die Annapurnen gescheit sehen willst, musst du halt auf der Gegenseite raufklettern. Da kannst dann auch gleich das Bike mitnehmen, sonst wär's ja völlig behämmert... soll ich etwa runter LAUFEN?!
 
@DocB, daheim mach ich sowas nie. aber wenn du hier die Annapurnen gescheit sehen willst, musst du halt auf der Gegenseite raufklettern. Da kann dann auch gleich das Bike mitnehmen, sonst wär's ja völlig behämmert... soll ich etwa runter LAUFEN?!
LAUFEN? :spinner:
 
Verstehe - es gibt keine Rundtouren, daher bleibt keine Wahl. Runter Laufen=Gehen ist natürlich oberdoof, gerade das ist ja der Vorteil des Geländeradsportes, dass man für die Mühe des Aufstiegs belohnt wird.
 
Mit welcher Software lädst du eigentlich die Bilder auf deine Website? Ich hab bei meiner Homepage per sftp doch oftmals Probleme mit dem Timeout bei langsamer Verbindung, aber bei dir scheint das ja ganz gut über Nacht zu gehen?!
 
04.05. 12:00 Hotel Yeti in Manang, 3540m

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Nach dem tollen Ice-Lake-Trail rolle ich von Brakha....

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... auf der hübsch dekorierten Piste zurück nach Manang. Das Marsyangdi-Tal ist hier wirklich nett anzusehen, von oben, von unten, von den beiden Seiten... einfach ne tolle Gegend. Glaub auf dieser Tour bin ich jetzt schon den sechsten Tag in Manang, fast eine Art "Homebase". War so nicht unbedingt geplant, aber es gibt schlimmere Plätze, ein seine Zeit zu verbringen: Ein Dutzend Siebeneinhalbtausender ringsum, tolle Singletracks und eine Bäckerei mit monströser Cappuccinomaschine... was will man mehr?

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Wäscheservice wird auch überall angeboten, den ich nach mittlerweile sechzehn Tagen auf Tour gerne mal in Anspruch nehme. Im Bild übrigens die Varianten für die Nepalis, Touristen bekommen die Waschmaschine. So wird's wenigstens überall auf Schildern behauptet, sehen kann ich sie nirgendwo.

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Am duftigen Ergebnis ist allerdings nichts auszusetzen... fühlt sich gleich ganz anders an. Meine gesamte Garderobe für die Annapurna (und fast alle anderen Gegenden des Planeten) besteht aus: Bikeunterhose, Bikeshort, Bikeshort (kurz), Bikesocken (Merino), Beinlinge (nicht im Bild). Für den Abend: Lange Hose, T-Shirt (Merino), Socken (Merino). Shared Usage: langärmliges Shirt. Dazu noch Radlhandschuhe (kurz), halbwegs warme Handschuhe (lang), Knieschoner, Buff, Regenjacke, Regenhose.

Daunenjacken sind überflüssiger Luxus, so lange man einen Schlafsack dabei hat. Der wird abends zum Poncho und sorgt für belustigte Blicke. Auf dem Bike kann man ihn um den Oberkörper wickeln und mit der Regenjacke "befestigten", wärmer geht dann nicht. Hab ich so bisher allerdings nicht benötigt, Frühling an der Annapurna ist generell warm.

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Apropos Manang: Mittlerweile gibts sogar zwei Kinos, mit einer durchaus stattlichen Auswahl in Filmen. Gern gewählt werden natürlich trotzdem die üblichen Verdächtigen... Everest... Into Thin Air... Seven Years in Tibet... usw.
 
05.05. 08:00 Hotel Yeti in Manang, 3540m

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Heut morgen zapfe ich meine allerletzte US-Dollar-Notreserven an. Erfreulicherweise erscheinen in der Magnesium-Tarnrolle zweihundert Scheinchen statt der erwarteten Hundert, da hab ich daheim wohl gut gestopft. Passt mir gut in den Kram, hab ich so doch noch ein paar Tage mehr in den geldautomatenlosen Bergen.

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Letztes Frühstück in der gemütlichen und meist mit gutem Internet gesegneten Yeti-Dining-Hall.

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Dann packe ich meine sieben Sachen und räume mein gemütliches Zimmer, diesmal vermutlich für längere Zeit.

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Die geile Monstermaschine in der angeschlossenen Bäckerei und ihr geschulter Barrista...

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... bereiten mir einen letzten leckeren Cappuccino. Dann verlasse ich Manang... BERGWÄRTS.

Genau... bergwärts zurück zum Tilicho Basecamp. Hab mich für Option "Last Hope" entschieden und starte einen weiteren Versuch am Mesokanto La. So schaut's aus.

Die Berge und Trails hier oben sind einfach so traumhaft geil, was soll ich da irgendwo unten in den nepalesischen Niederungen zwischen Besisahar und Pokhara rumgurken?! Ich weiss schon jetzt, dass mir der schwüle Dunst nach ein paar Stunden auf den Sack gehen würde. Bin doch deppert, sowas überhaupt in Erwägung gezogen zu haben. Schlussendlich war ich ja vor ein paar Tagen gar nicht mehr so weit weg vom Mesokanto La, da geht noch was!

Also... der langen Rede kurzer Sinn:
Aufi auf'n Berg :)
 
05.05. 11:00 Auf dem zweiten Weg zum Tilicho Basecamp, 4200m

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Noch schnell etwas Wasser bunkern: Auf der Annapurnarunde gibt's diese "Safe Drinking Water Stations" an vielen Stellen. Ein Liter zum Abfüllen in die eigene Flasche kostet 35 Cent. Man kann natürlich auch direkt aus den Brunnen saufen, aber da bleibt ein Restrisiko.

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Dann mach ich mich wirklich auf den Weg talaufwärts: Zurück in die richtig hohen Berge!

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Nicht ohne meine Suppe!

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Das Wetter ist heute so bärig, dass man sogar mal die Berge talauswärts zu Gesicht bekommt. Sonst verschwinden die schon immer recht früh in Dunst und Wolken, heute stehen sie da wie eine Eins: rechts hinten könnte der Manaslu sein, immerhin 8165m hoch und der einzige Achttausender, den man auf der Annapurnarunde zwischen Besisahar und Tatopani überhaupt zu Gesicht bekommt.

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In Nepal radeln macht einfach happy: Statt wie daheim von den Fußgängern angemault zu werden, ist man an der Annapurna noch der "cool and crazy guy" und der "very strong man". Freilich erscheint man dafür postwendend auf einem Dutzend vor allem asiatischer Facebookseiten, aber das geht klar... alle freuen sich.

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Ich freu mich auch, hab irgendwie ein verdammt gutes Gefühl beim zweiten Versuch. Warum eigentlich? Was ist heute anders als vor fünf Tagen?

Naja... die letzen Tage über ist hier einfach mal richtig tolles, heisses Himalayafrühlingswetter. Oben schmilzt der Schnee bestimmt dahin wie Butter in der Sonne, das kann eigentlich nur gut werden.

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Außerdem hatte ich vorgestern eines der vier Uno-Händepaare als "Schneespionin" zum Tilicho-See vorausgeschickt. Mit ins Gepäck bekam sie eine WhatsApp mit meinem Bild des verschneiten "Eastern Pass" und den geheimen Auftrag, genau diese Stelle zu fotografieren.

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Und während ich so durch die Gegend kurble, wird weiter oben im Basecamp gerade die Antwort auf die alles entscheidende Frage präpariert und abgesendet. Die Spionin kommt direkt vom See zurück und weiss daher alles: Wie sieht's denn nun mittlerweile aus mit der Schneelage?

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Pling macht's auf meinem Smartphone und "Yay" kann ich dazu nur sagen! Fast die gesamte weisse Pampe ist vom Eastern Pass verschwunden! Honigkuchengeburtstagspferdegeil, dann kann ja quasi fast nix mehr schief gehen :).
 
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