SQlab 60X Ergowave jetzt „Made in Germany“: SQLab stellt Produktion um

SQlab 60X Ergowave jetzt „Made in Germany“: SQLab stellt Produktion um

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Den SQlab 60X Ergowave-Sattel gibt es seit 2 Jahren. Jetzt stellen die Ergonomie-Experten eine Änderung vor, die auf viel Interesse stoßen könnte: Der Sattel wird nun in Deutschland hergestellt und setzt dafür auf ein neues Material.

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SQlab 60X Ergowave jetzt „Made in Germany“: SQLab stellt Produktion um
 
das ist natürlich richtig, die Wertschöpfung eines Produktes findet nur zu geringem Teil in der Produktion statt, der größte Teil liegt bei Handel, Steuer, Entwicklung, Werkzeugen, Rohstoffen.
Man könnte ja langsam meinen, ich bin absoluter SQlab-Hater. Ist gar nicht so, allerdings wird hier ein Quatsch verbreitet, dass sich einem die Haare sträuben.

Wertschöpfung umfasst alle Tätigkeiten/Aufwendungen, die den Wert eines Produktes oder Leistung erhöhen. Das steckt sogar schon im Namen. Mit anderen Worten, wenn man mehr davon macht, resultiert eine Wertsteigerung. Wert entsteht letztlich durch die Eigenschaften des Produktes oder der Leistung, nicht durch den Preis. Es gibt sogar das Attribut "preiswert", welches ein gutes Verhältnis von Preis und Wert ausdrückt und damit die Trennung der Begriffe. Wo bitte entsteht bei Handel, Steuer, Entwicklung, Rohstoffen oder beim Werkzeug ein höherer Nutzen? Wird der Sattel besser, weil mehr Steuern gezahlt werden, der Handel höhere Margen aufschlägt, mehr Werbung gemacht wird, mehr Rohstoffe verbraucht werden, mehr oder teurere Werkzeuge zum Einsatz kommen oder mehr Zeit in Entwicklung gesteckt wird? Bei der Steuer wird es wohl komplett klar, dass all das den Preis erhöhen mag, aber keinesfalls den Wert.

Genau so scheinheilig finde ich das Argument bzgl. der Vermeidung von Reisen nach Taiwan. Ihr habt doch selbst gesagt, dass Ihr diesen Produktionsstandort nicht aufgeben werdet. Also werdet Ihr weiter 13h pro Richtung im Flieger sitzen, die Sättel von dort in alle Welt verschiffen und damit die Ökobilanz belasten. Ist es nicht so, dass "Made in Germany" einfach ein Premium-Prädikat ist, dass vielleicht sogar den höheren Preis rechtfertigt (aber keinesfalls den Wert erhöht)? Wobei das im Widerspruch zu Euren Aussagen bzgl. Produktionskosten in Taiwan steht.

Der Standort Deutschland wird übrigens nicht durch die Umkehr der Geschichte gerettet werden können (hat noch nie geholfen). Produktion einfach so von Asien wieder zurück zu holen wird nicht funktionieren. Wir müssen auf unsere Stärken bauen (und diese Ausbauen). Das ist beispielsweise unser Bildungssystem, wenngleich es da 5 vor 12 ist. Produktion in Deutschland muss automatisiert stattfinden. Da haben Menschen immer weniger eine direkte produktive Funktion. Das nennt man Entwicklung, vielleicht sogar Fortschritt.

SQlab ist eine Wirtschaftsunternehmen und wird alle Tätigkeiten am eigenen Wachstum ausrichten müssen. Egal wie sehr Ethik verfolgt wird. Man muss sich Ethik auch leisten können. Also hört bitte mit dem romantischen und scheinheiligen Gesülze auf. Das ist doch nur Marketing und alles andere, als aufrichtig.

So, und nun halte ich hier mal für einen Moment die Finger still.
 

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Re: SQlab 60X Ergowave jetzt „Made in Germany“: SQLab stellt Produktion um
Man könnte ja langsam meinen, ich bin absoluter SQlab-Hater. Ist gar nicht so, allerdings wird hier ein Quatsch verbreitet, dass sich einem die Haare sträuben.

Wertschöpfung umfasst alle Tätigkeiten/Aufwendungen, die den Wert eines Produktes oder Leistung erhöhen. Das steckt sogar schon im Namen. Mit anderen Worten, wenn man mehr davon macht, resultiert eine Wertsteigerung. Wert entsteht letztlich durch die Eigenschaften des Produktes oder der Leistung, nicht durch den Preis. Es gibt sogar das Attribut "preiswert", welches ein gutes Verhältnis von Preis und Wert ausdrückt und damit die Trennung der Begriffe. Wo bitte entsteht bei Handel, Steuer, Entwicklung, Rohstoffen oder beim Werkzeug ein höherer Nutzen? Wird der Sattel besser, weil mehr Steuern gezahlt werden, der Handel höhere Margen aufschlägt, mehr Werbung gemacht wird, mehr Rohstoffe verbraucht werden, mehr oder teurere Werkzeuge zum Einsatz kommen oder mehr Zeit in Entwicklung gesteckt wird? Bei der Steuer wird es wohl komplett klar, dass all das den Preis erhöhen mag, aber keinesfalls den Wert.

Genau so scheinheilig finde ich das Argument bzgl. der Vermeidung von Reisen nach Taiwan. Ihr habt doch selbst gesagt, dass Ihr diesen Produktionsstandort nicht aufgeben werdet. Also werdet Ihr weiter 13h pro Richtung im Flieger sitzen, die Sättel von dort in alle Welt verschiffen und damit die Ökobilanz belasten. Ist es nicht so, dass "Made in Germany" einfach ein Premium-Prädikat ist, dass vielleicht sogar den höheren Preis rechtfertigt (aber keinesfalls den Wert erhöht)? Wobei das im Widerspruch zu Euren Aussagen bzgl. Produktionskosten in Taiwan steht.

Der Standort Deutschland wird übrigens nicht durch die Umkehr der Geschichte gerettet werden können (hat noch nie geholfen). Produktion einfach so von Asien wieder zurück zu holen wird nicht funktionieren. Wir müssen auf unsere Stärken bauen (und diese Ausbauen). Das ist beispielsweise unser Bildungssystem, wenngleich es da 5 vor 12 ist. Produktion in Deutschland muss automatisiert stattfinden. Da haben Menschen immer weniger eine direkte produktive Funktion. Das nennt man Entwicklung, vielleicht sogar Fortschritt.

SQlab ist eine Wirtschaftsunternehmen und wird alle Tätigkeiten am eigenen Wachstum ausrichten müssen. Egal wie sehr Ethik verfolgt wird. Man muss sich Ethik auch leisten können. Also hört bitte mit dem romantischen und scheinheiligen Gesülze auf. Das ist doch nur Marketing und alles andere, als aufrichtig.

So, und nun halte ich hier mal für einen Moment die Finger still.


Was hat denn das mit Romantik zu tun, wenn die schreiben, dass sie gerne ab und zu neben der Produktionslinie stehen und es insgesamt von Vorteil ist, wenn man mehrere Produktions-Standorte hat?
 
Man könnte ja langsam meinen, ich bin absoluter SQlab-Hater. Ist gar nicht so, allerdings wird hier ein Quatsch verbreitet, dass sich einem die Haare sträuben.

Wertschöpfung umfasst alle Tätigkeiten/Aufwendungen, die den Wert eines Produktes oder Leistung erhöhen. Das steckt sogar schon im Namen. Mit anderen Worten, wenn man mehr davon macht, resultiert eine Wertsteigerung. Wert entsteht letztlich durch die Eigenschaften des Produktes oder der Leistung, nicht durch den Preis. Es gibt sogar das Attribut "preiswert", welches ein gutes Verhältnis von Preis und Wert ausdrückt und damit die Trennung der Begriffe. Wo bitte entsteht bei Handel, Steuer, Entwicklung, Rohstoffen oder beim Werkzeug ein höherer Nutzen? Wird der Sattel besser, weil mehr Steuern gezahlt werden, der Handel höhere Margen aufschlägt, mehr Werbung gemacht wird, mehr Rohstoffe verbraucht werden, mehr oder teurere Werkzeuge zum Einsatz kommen oder mehr Zeit in Entwicklung gesteckt wird? Bei der Steuer wird es wohl komplett klar, dass all das den Preis erhöhen mag, aber keinesfalls den Wert.

Genau so scheinheilig finde ich das Argument bzgl. der Vermeidung von Reisen nach Taiwan. Ihr habt doch selbst gesagt, dass Ihr diesen Produktionsstandort nicht aufgeben werdet. Also werdet Ihr weiter 13h pro Richtung im Flieger sitzen, die Sättel von dort in alle Welt verschiffen und damit die Ökobilanz belasten. Ist es nicht so, dass "Made in Germany" einfach ein Premium-Prädikat ist, dass vielleicht sogar den höheren Preis rechtfertigt (aber keinesfalls den Wert erhöht)? Wobei das im Widerspruch zu Euren Aussagen bzgl. Produktionskosten in Taiwan steht.

Der Standort Deutschland wird übrigens nicht durch die Umkehr der Geschichte gerettet werden können (hat noch nie geholfen). Produktion einfach so von Asien wieder zurück zu holen wird nicht funktionieren. Wir müssen auf unsere Stärken bauen (und diese Ausbauen). Das ist beispielsweise unser Bildungssystem, wenngleich es da 5 vor 12 ist. Produktion in Deutschland muss automatisiert stattfinden. Da haben Menschen immer weniger eine direkte produktive Funktion. Das nennt man Entwicklung, vielleicht sogar Fortschritt.

SQlab ist eine Wirtschaftsunternehmen und wird alle Tätigkeiten am eigenen Wachstum ausrichten müssen. Egal wie sehr Ethik verfolgt wird. Man muss sich Ethik auch leisten können. Also hört bitte mit dem romantischen und scheinheiligen Gesülze auf. Das ist doch nur Marketing und alles andere, als aufrichtig.

So, und nun halte ich hier mal für einen Moment die Finger still.
Hallo Hasardeur,
jetzt nochmal wir sind uns hier lediglich im Begriff Wertschöpfung nicht einig. Mit Wertschöpfung meine ich nicht die Qualität oder Funktion eines Produktes sondern mit der Wertschöpfungskette wo und in welchem Bereich welcher Umsatz zustande kommt. Die Mehrwertsteuer, ist daher bei meiner Definition ein Teil der Wertschöpfungskette genauso wie die Handelsspanne. Was ich damit sagen möchte, ist vielleicht das Gleiche was Du meinst. In der gesamten Wertschöpfungskette eines Produktes egal ob gut oder schlecht oder viel oder wenig davon hergestellt wird steckt immer nur ein sehr kleiner Teil an Arbeitslohn und wenn der Produktionsstandort verlagert wird, dann betrifft das meist deutlich weniger Arbeitskräfte als man für gewöhnlich meint. Das spricht also an sich zunächst mal gegen Made in Germany.
Mit der Produktion hier bei uns holen wir auch nicht einfach so die Produktion zurück sondern wir bauen genau wie Du sagst auf unser Bildungssystem und unsere Stärken. Wir haben hier mit schlauen Leuten ein Verfahren entwickelt mit dem wir die Qualität und Funktion eines Produktes soweit steigern konnten und dabei gleichzeitig die Kosten soweit im Griff haben, dass wir damit am Markt (hoffentlich) Erfolg haben werden. Hätten wir die Produktion einfach zurückgeholt, hätten wir einen ganz normalen Sattel nur ca. xx% teurer, den würde dann niemand kaufen und es würde keinen Sinn machen. Je stärker wir also automatisieren und je weniger Handarbeit in einem Produkt steckt umso mehr Arbeitskräfte entstehen dadurch, das ist fast schon eine Ideologische Diskussion, aber Produkte in denen viel Handarbeit steckt werden meist nur in sehr geringen Stückzahlen verkauft, da sie sich nur ganz wenige Menschen leisten können, dementsprechend braucht man dann auch weniger Menschen im Handel und in der Entwicklung.
Im letzten Absatz sagst Du genau das was wir auch sagen, bzw. was auch Robert Bosch damals schon gesagt, hat wir verdienen nicht viel Geld weil wir niedrige Löhne zahlen (oder billigst produzieren) sondern weil wir gute Löhne zahlen (sinnvoll, schlau und hochwertig produzieren). Hört sich jetzt doof an aber unser Ziel ist es Gutes zu tun und deswegen wirtschaftlichen Erfolg zu haben. Ich denke so funktionieren aber ausnahmslos alle die in der Bikebranche arbeiten. Wir haben hier generell wenig Geld aber viel Freude. Wenn uns nur das Geld wichtig wäre, würden wir alle als Investmentbanker arbeiten.

Sollten wir 30% unserer Produkte künftig in Deutschland produzieren werden wir auch 30% weniger zu anderen Produktionsstätten reisen und 30% weniger Produkte und Rohstoffe durch die Welt schippern.
Die aktuelle Situation kommt uns dabei natürlich zu Gute die Menschen achten wieder darauf, das ein Produkt eine gute Ökobilanz hat und dazu gehört die Produktion, der Transport und insbesondere die Qualität also die Langlebigkeit und ich hoffe, dass wir genug Kunden davon überzeugen können dafür 50,-- mehr zu investieren. Wenn ich aber den Produktlaunch von diesem Projekt mit anderen vergleiche, dann war das schon ganz gut aber wir haben noch einen langen Weg vor uns, aber ich weiß nicht ob das auch von Robert Bosch stammt aber viele Dinge haben viel Schweiß und Ausdauer benötigt, bis sie sich am Ende durchgesetzt haben. Wir sind jetzt mal losgelaufen.
 
Schöne einstellung. Es gibt firmen da fliessen solche sachen stark in meine kaufentscheidung mit ein.
Bei dem sattel ist mir leider das gewicht zu hoch und ich denke allgemein ist jetzt fabio in der kalkulation ein thema. #guter lohn

Ich brauch vier sättel, mal sehn obs der 612er wird. 150g und preislich drunter.
 
Stammt das Zitat nicht vom alten Ford?

Weiß jemand zufällig, wo Fizik und Sella ihre Sattel fertigen? Fizik angeblich nach wie vor in Italien.
 
Seltsame Diskussion hier. Wir in Deutschland leben sehr sehr gut davon, dass die ganze Welt bei uns einkauft.
Wir beziehen Komponenten und Module aus Billiglohnländern, kompilieren diese zu teuren Made in Germany Produkten (z.B. Kfz) und verkaufen das dann an alle Welt.
Warum sollte ausgerechnet in einem Top-Exportland nur noch "Made in one of the richest Countries of the World" gekauft werden??? Wenn der Rest der Welt verreckt, wer soll dann unsere tollen Produkte kaufen?

Anm.:
Woher kommt z.B. das Gestell der 60x-Sättel, diverse Kleinteile, die Vorprodukte für den Kunststoff usw. Ganz bestimmt nicht zu 100% aus Dschl.
 
Ne, der alte Ford hat so hohe Löhne gezahlt, weil die Arbeiter ansonsten die Schinderei der von ihm eingeführten Akkordarbeit nicht akzeptiert hätten.

Im Vergleich zum Robert Bosch war der jetzt nicht so der Menschenfreund.

Also hat nicht der alte Ford gesagt, dass Maschinen keine Autos kaufen?


Ich finde die Diskussion über Standorte u.dgl. auch etwas müßig, weil wir nun mal in einer globalisierten Welt leben und der Produktionsort, ganz BWL typisch, wohl immer nach ökonomischen Gesichtspunkten ausgewählt werden sollte. Gut, der Konzern im Nachbarort sah das anders, hat alle paar Jahre in einem neuen Billiglohnland eine Fabrik geöffnet und steht nun vor dem Untergang.
 
Hallo @SQlab,

Da Du mich direkt ansprichst, möchte ich auch antworten.

Wie wirkt das Zitat von Robert Bosch zusammen mit Eurer Aussage, dass die Löhne in Taiwan mit denen in D vergleichbar sind? Weiterhin hebelt es nicht aus, was man in der ersten BWL-Stunde lernt: Ein Unternehmen, das nicht wächst, stirbt. Gewinnmaximierung ist damit die Grundlage für die Existenzsicherung eines Unternehmens. Wenn das nicht gelten würde, würdet Ihr den Sattel auch in D produzieren, wenn Ihr die Produktion subventionieren müsstet? Wenn Ihr die Frage nicht klar mit Ja beantworten könnt, schwächt das die Argumentation, dann bleibt Eure Story pure Romantik oder einfach eine Geschichte.
Auch Robert Boschs humanistische Einstellung hatte harte Grenzen. Er hat tüchtig am 1. Weltkrieg verdient und seine Produktion stark ins Ausland verlagert, so dass er letztlich zu Lebzeiten 88% seiner Umsätze außerhalb D erwirtschaftete. Seine Investitionen in Ausbildung haben ihm in der Epoche der Industrialisierung schlicht einen Wettbewerbsvorteil gebracht. Bildung wurde zunehmend bedeutender, als handwerkliches Geschick. Zitate sind also immer so eine Sache...

Um abschließend eines klar zu stellen. Ich begrüße es, wenn ein Unternehmen Wege findet, den Produktionsstandort Deutschland zu stärken. Es ist ein Desaster, wenn der Logistikaufwand höher ist, als die reinen Produktionskosten. Ich habe lediglich ein Störgefühl, wenn ein Unternehmen über einen Bruchteil der Produkte versucht eine humanistische Einstellung zu transportieren, mit dem überwiegenden Teil aber genau die Aussagen konterkariert, die dort als Zielstellung in den Vordergrund gerückt werden. Gleiches geschieht im Automobilsektor mit Hybrid-SUVs.

Ihr sagt ja selbst, dass mit der Automatisierung der Fertigung eine Möglichkeit geschaffen wurde, das Produkt überhaupt in D zu produzieren? Dass es in D bestimmt sogar leichter ist, es unter strengeren Umweltauflagen zu fertigen und obendrein lange Transportwege für den europäischen Markt vermieden werden? Jetzt bleibt nur noch der Schritt, auch den Rest der Produktpalette in D zu fertigen. Sonst bleibt es leider ein Feigenblatt.
 
Ich frage jetzt besser nicht nach, wo du BWL studiert hast.

Gewinnmaximierung ist nicht an Wachstum gekoppelt. Sonst würd's ja Wachstumsmaximierung heißen.
 
Ich frage jetzt besser nicht nach, wo du BWL studiert hast ...
Ebenfalls mein erster Gedanke :i2:
In der Praxis geht es darum, nicht nur Produkte zu konstruieren, sondern sie zu entwickeln. Da gehört in diesem Fall mehr dazu als Wissen über Ergonomie und CAD. Ohne das Wissen über Fertigungsmethoden ( Manufacturing Engineering) kann ich keine effektive Produktion einrichten und somit kein wettbewerbsfähiges Produkt auf den Markt bringen.
 
Frei nach Peter Drucker "What's your business". ;)

Ich find's immer bissl tragisch, dass BWL und VWL oft falsch verstanden werden.
 
Schöne einstellung. Es gibt firmen da fliessen solche sachen stark in meine kaufentscheidung mit ein.
Bei dem sattel ist mir leider das gewicht zu hoch und ich denke allgemein ist jetzt fabio in der kalkulation ein thema. #guter lohn

Ich brauch vier sättel, mal sehn obs der 612er wird. 150g und preislich drunter.
bei deinem Gewicht ,lass es, hab mit 85kg 1+1 auf kulanz innerhalb 1 Jahr unterm Hintern zerlegt, fahr nun WTB auch +- 150g und hält seit 2 Jahren, kulanz von SQL ist gut, aber ich will fahren und nicht über den sattel nachdenken
 
Ich frage jetzt besser nicht nach, wo du BWL studiert hast.

Gewinnmaximierung ist nicht an Wachstum gekoppelt. Sonst würd's ja Wachstumsmaximierung heißen.

Mea culpa, da habe ich mich mir einem einzigen Wort ins Knie geschossen. Tausche Gewinnmaximierung mit Gewinnerzielungsabsicht, denn ohne Gewinn kein Wachstum. Passt es jetzt? Die Kernaussage ist doch aber eine ganz andere und die kam wohl schon rüber. Da ist es wenig sinnvoll, mit fehlerhaften Fragmenten eine komplexere Aussage zu widerlegen.
 
Tesla hat über Jahre keinen Gewinn erzielt und trotzdem ein irres Wachstum gehabt. Vielleicht ist deren Geschäftsmodell aber auch, Investorengelder einzusammeln.

Ist aber alles nicht so tragisch, weil viele Unternehmen, vor allem die erfolgreichen, eher wie eine Blackbox funktionieren. ;)
 
Ich habe lediglich ein Störgefühl, wenn ein Unternehmen über einen Bruchteil der Produkte versucht eine humanistische Einstellung zu transportieren, mit dem überwiegenden Teil aber genau die Aussagen konterkariert, die dort als Zielstellung in den Vordergrund gerückt werden.
@hasardeur Mein Eindruck ist, dass Du Dich da etwas verbissen hast und dabei überliest, was @SQlab schon geschrieben hat:
Wir sind jetzt mal losgelaufen.
Es ist doch gar nicht deren Anspruch und auch unrealitisch und riskant jetzt alles sofort nach Deutschland zu ziehen. Es ist doch schon mal gut, wenn sich überhaupt jemand Gedanken darüber macht, ob und wie man Teile der Produktion und Wertschöpfung wieder nach Deutschland bekommt.

Und mir persönlich ist es fast lieber, wenn dahinter eben nicht nur rein idealistische Motive stehen, sondern auch wirtschaftliche, denn dann ist die Chance, dass es klappt viel größer.

Insgesamt finde ich es bemerkenswert, dass sich @SQlab dieser Diskussion hier überhaupt stellt. Respekt dafür! Macht die Firma in meinen Augen nur noch sympathischer.
 
@hasardeur Mein Eindruck ist, dass Du Dich da etwas verbissen hast...
Könntest Du Recht haben. So ein Forum ist halt wenig für Debatten geeignet. Die Argumente rücken den humanistischen Ansatz aber schon sehr in den Vordergrund.
Sorry, wenn das hier alles etwas ausgeufert ist. Da hat mich wohl etwas getriggert 😇
 
270g, 200 €, eine gewöhnungsbedürftige Form und prominent die nach Prothesen- und Orthopädietechnik aussehende Äskulapnatter in Weiß aufgedruckt. Passt m. E. tatsächlich gut an ein E-Bike, sofern dort nicht gleich ein 600 active montiert wird...
Bin froh, dass ich keine Sitzprobleme habe und den ggf. bestehenden Sitzkomfort brauche.

Aber: Dass SQLab sich hier direkt im Forum meldet und Fragen beantwortet und sachlich mitdiskutiert, auch wenn die Anwürfe mal heftiger ausfallen, finde ich klasse! Dass Ihr angefangen habt, die Produktion nach D zu verlagern, soweit möglich, gefällt mir auch sehr gut.
Wenn's mal soweit ist, dass ich mit meinen Sätteln nicht mehr zurecht komme, schaue ich mir gerne nochmal den 612 Ergowave Carbon an. Vielleicht wird der bis dorthin auch im Inland laminiert. :)
 
Hallo k-star,
die Löcher im Bezug haben wir natürlich nicht mehr wir haben an der Stelle ja den kompletten Bezug weg gelassen. Wir haben die bis jetzt bei den Testfahrten an sich nicht groß vermisst. Nachdem man ja meist mit Baggy und noch was drunter fährt ist da meist genug atmungsaktiver Stoff am Körper.

Reibung an der Seite: Da könnte man etwas machen, das nächste Modell wird der 611er sein, der wird daraufhin optimiert sein. Es ist aber nicht so, dass das störend stoppen würde, auf dem Rennrad vielleicht.

Die Tapes lassen sich nicht lösen wenn dann würde das Material darunter mit rausreissen.

Die Geometrie wurde leicht verändert, die hintere Stufe ist etwas höher für noch mehr halt und paar Kleinigkeiten, er fühlt sich noch genauso an wie das andere Modell nur irgendwie alles etwas besser.

Der Sattel fühlt sich weicher an. Der Schaum hat eine schnellere Rückstellkraft ähnlich wie wenn bei der Federgabel die Zugstufe etwas weiter auf ist. Es "federt" also besser, die Dämpfung ist noch da ist aber beim Sattel eher unerheblich, also in Summe echt gut.

Wir produzieren gerade die ersten 1000 Stück einer Vorserie, zur Zeit werden nur 200 pro Woche fertig die gehen dann immer direkt an den stationären Fachhandel, allerdings immer nur maximal 2 Stück. Auf unserer Webseite in der Händlersuche werden die Händler dann immer gekennzeichnet die welche bekommen haben. Diese Händler werden dann auch im März wenn die Serie los geht bevorzugt beliefert.

Hoffe ich hab alles beantworten können.
Viele Grüße
SQlab
Was mich interessieren würde: Gibt es den 611 nächstes Jahr auch in 16cm Breite?
Meine Sitzknochen haben einen Abstand von ca. 13,5cm. Nach aufrunden und der Zugabe der 2cm muss ich somit 16cm haben. Den 610 und 60x gibt es ja in 16er Breite. Warum nicht auch der 611?
 
bei deinem Gewicht ,lass es, hab mit 85kg 1+1 auf kulanz innerhalb 1 Jahr unterm Hintern zerlegt, fahr nun WTB auch +- 150g und hält seit 2 Jahren, kulanz von SQL ist gut, aber ich will fahren und nicht über den sattel nachdenken
Ich hab auch 85 netto und da gilt man schon als schwer? Hast du mal das modell parat ich hab mich gestern durch r2 geklickt das wird keine einfache suche.
Der vorteil am 612 ist halt den fährt mein mitfahrer und er würd gut passen.

@SQlab empfehlungen für 85kg netto und harte fahrweise mit gelockten elementen? Möglichst leicht!
Hab gesehn mein jetziger von euch ist für 75kg gebaut und auf 90 begrenzt.
 
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