Sram Force CX1- immer wieder Dot unter dem Hoodcover

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14. Februar 2013
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Moin zusammen,

Folgendes Szenario:
Vor 1 Monat: Bremsenset seit 6 Monaten montiert, 3000km drauf, Dot bisher noch nie komplett gewechselt, aber bei Montage entlüftet, streng nach Anleitung.
Nach 1. Belagwechsel vorne: Druckpunkt ist viel früher (=Bremshebel "weiter weg" vom Lenker). Fahrrad zerlegt, in Karton gepackt, nach Spanien mit dem Zug, ausgepackt und 2000 km gefahren.

Problem: Während der ganzen Fahrt hat dieser Hebel immer wieder DOT unter dem Hoodcover, hab jeden Tag geputzt, kam immer wieder etwas nach. (Da ist auch ein kleines Loch in der Mitte, vermutlich da raus)
Bremse hat immer einwandfrei funktioniert. Druckpunkt ist mit der Zeit linear zum Belagverschleiß wieder Richtung Lenker gewandert.

Nach dem Belagwechsel hinten: selbes Verhalten dort. Druckpunkt sehr weit weg, Sauerei unter dem Cover, Angleichung des Druckpunktes mit der Zeit äquivalent zum Belagverschleiss. Funktion OK, hat sogar die 2400 Tiefenmeter am Stück vom Pico Veleta runter funktioniert.

Seit dem haben beide Bremsen dieses Verhalten, auch nach weiteren Belagwechseln. Sauerei bleibt.


Ich finde sehr wenig Info zu der Bremse und ihren Eigenheiten.
Meine Frage wäre: ist das normales Verhalten? Insbesondere das Druckpunktwandern bei Belagverschleiss?

Meine Arbeitshypothese wäre bisher: das Dot hat Wasser gezogen ist daher tendenziell Überfüllt nach Belagwechsel, zieht weiter Wasser und drückt daher über ein Ausgleichsloch (??) raus.

Ich werd mal einen kompletten Dot-Wechsel machen, wollte aber vorher wissen, ob ich vielleicht eher was zu Reklamieren habe.
 
Also ich bin unerfahren, aber dachte das die automatische Belagseinstellung bei Verschleiß die Hebelposition nicht tangiert. Wenn doch, wüsste ich, dass ich darauf weiterhin verzichten werde. Viel Glück noch.
 
Moin zusammen,

Folgendes Szenario:
Vor 1 Monat: Bremsenset seit 6 Monaten montiert, 3000km drauf, Dot bisher noch nie komplett gewechselt, aber bei Montage entlüftet, streng nach Anleitung.
Nach 1. Belagwechsel vorne: Druckpunkt ist viel früher (=Bremshebel "weiter weg" vom Lenker). Fahrrad zerlegt, in Karton gepackt, nach Spanien mit dem Zug, ausgepackt und 2000 km gefahren.

Problem: Während der ganzen Fahrt hat dieser Hebel immer wieder DOT unter dem Hoodcover, hab jeden Tag geputzt, kam immer wieder etwas nach. (Da ist auch ein kleines Loch in der Mitte, vermutlich da raus)
Bremse hat immer einwandfrei funktioniert. Druckpunkt ist mit der Zeit linear zum Belagverschleiß wieder Richtung Lenker gewandert.

Nach dem Belagwechsel hinten: selbes Verhalten dort. Druckpunkt sehr weit weg, Sauerei unter dem Cover, Angleichung des Druckpunktes mit der Zeit äquivalent zum Belagverschleiss. Funktion OK, hat sogar die 2400 Tiefenmeter am Stück vom Pico Veleta runter funktioniert.

Seit dem haben beide Bremsen dieses Verhalten, auch nach weiteren Belagwechseln. Sauerei bleibt.


Ich finde sehr wenig Info zu der Bremse und ihren Eigenheiten.
Meine Frage wäre: ist das normales Verhalten? Insbesondere das Druckpunktwandern bei Belagverschleiss?

Meine Arbeitshypothese wäre bisher: das Dot hat Wasser gezogen ist daher tendenziell Überfüllt nach Belagwechsel, zieht weiter Wasser und drückt daher über ein Ausgleichsloch (??) raus.

Ich werd mal einen kompletten Dot-Wechsel machen, wollte aber vorher wissen, ob ich vielleicht eher was zu Reklamieren habe.

Meinst du das kleine Loch, welches man auf Seite 31 in Schritt 10 (über der Ziffer 75 auf der Kappe) sieht?
Wenn ja, ist das ja eine Art "Druckausgleich" für den Blader in dem Hebel.

Ich könnte mir vorstellen, dass entweder die Leitung im Hebel etwas locker ist, und an der Verschraubung etwas Dot austritt, oder oberhalb von dem Blader etwas DOT ist, was mit der Zeit raus kommt.
Passieren dürfte das aber so oder so nicht. Und den Belagverschleiss sollte man im Hebel eigentlich auch nicht spüren.

Wie alt ist die Bremse denn? Wenn sie jünger wie 2 Jahre ist, würde ich mal reklamieren.
 
Update, 7000 km später,
zwischendurch 2x Bremsflüssigkeit komplett ausgewechselt und ca. 5-6 mal die Beläge.
Beim DOT Wechsel immer auch kleinen Kolbenservice gemacht (Mobilisierung)
Leitungen sind alle dicht.

Funktion der Bremse an sich immer zuverlässig, Belagsnachstellung scheint etwas besser, außer wenn die Beläge ziemlich runter sind, dann ist auch der Druckpunkt recht weit weg. Nach Belagwechsel (meistens huschhusch unterwegs) wieder OK.

Leichtes Sucken unter den Hoods ist geblieben, hab ich nach wie vor.
 
Evtl. ist die Blase kaputt/undicht bzw. liegt nicht richtig auf, die befindet sich quasie unter diesem Loch.

Ich hatte auch Probleme mit meinen Force Hebeln, aber da war die Dichtung am Geberkolben ausgerissen. Von Sram kommt mir nicht nochmal eine Bremse ans Rad.
 
Das komische ist halt daß sich grundsätzlich die Menge an Dot nicht zu ändern scheint, d.h. wenn neue Beläge drauf sind, ist der Druckpunkt wieder wie am Anfang.
 
Und es ist ausgeschlossen das es sich um DOT handelt das beim Entlüften schon daneben ging und jetzt aus irgendeinem Spalt sifft?
 
Bei der S700 habe ich die Leitungen gewechselt, beim rechten hat es dann allerdings recht auffällig gesifft. Da musste ich nochmal an die Leitungen ran.

mich weiß das ist ein mordsaufwand an die Anschlüsse der Leitungen zu kommen, man muss den halben Hebel zerlegen und das Dot ablassen, aber ich würde es mal kontrollieren

An meinen beiden Rädern ist jetzt auch noch nacheinem Jahr alles dicht und der Druckpunkt auch bei fast verschlissenen Belägen gleich
 
Ich finde sehr wenig Info zu der Bremse und ihren Eigenheiten.
Meine Frage wäre: ist das normales Verhalten? Insbesondere das Druckpunktwandern bei Belagverschleiss?
Ich würde sagen absolut NEIN! Scheibenbremsen haben ja den Vorteil, dass sie automatisch die Beläge nachstellen, indem sich die Kolben im Sattel immer nur ca. 1/10 mm zurück bewegen und somit der Belag immer im gleichen Abstand zur Scheibe bleibt, wenn man den Hebel in Nullstellung zurück bringt. Im AG Behälter im Hebel ist deswegen DOT (hier, bei SRAM), das die dadurch notwendige Menge zum Volumenausgleich im Sattel bildet.

Meine Arbeitshypothese wäre bisher: das Dot hat Wasser gezogen ist daher tendenziell Überfüllt nach Belagwechsel, zieht weiter Wasser und drückt daher über ein Ausgleichsloch (??) raus.

Ich werd mal einen kompletten Dot-Wechsel machen, wollte aber vorher wissen, ob ich vielleicht eher was zu Reklamieren habe.
Für das oben Rauslaufende DOT könnte es eine Erklärung sein, allerdings sind 6 Monate schon recht wenig, dass DOT soviel Wasser aufnimmt, dass es bereits Dampfblasen bildet. Außerdem erklärt dies in keinster Weise, weshalb bei Dir die Nachstellung des Druckpunktes nicht funktioniert. Ich denke, Du hast 2 Probleme. Einmal ist am Hebel irgendwas nicht dicht. Denn Bike Scheibenbremsen sind im Normalfall geschlossene Systeme und der Flüssigkeitsausgleich ist dank einer Gummimembran im Hebel möglich, die mit ihrer Nachgibiegket ermöglicht, dass die Flüssigkeit ohne Luftloch im Hebel in den Sattel nachfließen kann. Dann hast Du Kolben im Sattel, die irgendwie nicht in den Dichtungen gleiten. Da würde ich mal nachsehen. Rauspumpen durch mehrmaliges Hebel betätigen ohne Beläge und Scheibe und sehen, ob sie rauskommen oder immer ganz zurück gehen. Zurück drücken geht am besten mit einem Kunststoff Reifenheber. Das ein paar mal wiederholen und, wichtig, aufpassen, dass die Kolben nicht zu weit rauskommen. Sonst musst du gleich das DOT erneuern. Weil das aktuelle alles auf dem Boden ist.
 
Wie gesagt, Kolben mobilisieren hab ich gelegentlich gemacht. Anfang letzten Jahres (bevor der Eingangspost entstand) war viel Regen und Matsch dabei, daher kann das schon sein, daß es Wasser gezogen hat.
Ich komm halt auch nicht drumrum, daß bei einem Gravelbike immer wieder neuer Dreck auf der Bremse ist, falls das der Grund für die schlechte Belagnachstellung ist. Gerade die hintere Bremse zieht bei mir viel Dreck an.

Beim Entlüften kann eigentlich nix daneben gegangen sein, da man mit dem verschraubbaren Entlüftungsset ein sauber geschlossenes System erzeugt.

Ich check beim nächsten DOT-Wechsel nochmal die Anschlüsse.
 
Gibts hier was Neues?

Meine Apex-Bremse zeigt ebenfalls Austritt des DOTs wenn der Hebel gezogen wird über das kleine Loch.
Ist reklamiert, aber interessieren, wie das zu Stande kommt, würds mich schon.
 
Evtl. ist die Blase kaputt/undicht bzw. liegt nicht richtig auf, die befindet sich quasie unter diesem Loch.

Ich hatte auch Probleme mit meinen Force Hebeln, aber da war die Dichtung am Geberkolben ausgerissen. Von Sram kommt mir nicht nochmal eine Bremse ans Rad.

Das Selbe bei mir und der Force 1. Beide Hebel undicht unterm Griffgummi. Hab's aufgegeben, habe nicht nur aus diesem Grund ferrtig mit SRAM. Schon zuviel Geld in unzulänglich entwickelte und produzierte Produkte aus diesem Haus versenkt.
 
Ich habe ähnliche Probleme an meinem neuen Rad mit Sram Force. Also wandernder Druckpunkt und regelmäßig Dot unter den Hoods. Hat hier wer noch einen Tipp?
 
Wundervoll, dass auch andere Leute das Problem haben.
Bei mir siffen 2 nagelneue Apex-Hebel an besagtem kleinen Loch und an der seitlichen Dichtung.
Hat ja jemand von euch Expertise in Sachen selbst beheben?

Ich verlier da gerade die Lust und denke ernsthaft über mechanische Scheibenbremsen nach.
 
Verhalten bei mir nach wie vor unverändert, bin bei ca 26000 km mittlerweile mit dem Setup.
Immerhin bin ich bei jedem Wetter Sommers wie Winters damit unterwegs, hab vermutlich schon 8-10 Scheiben und unzählige Beläge verschlissen, 2x im Jahr mach ich Service incl. Kolbenmobilisierung. Druckpunktwandern ist nach wie vor äquivalent zum Belagverschleiß und unter beiden Hoodcovern ist Dot.
Am End wollte ich immer lieber fahren, als rumbasteln.
 
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Ich will das gar nicht generalisieren und bin auch kein Shimanofanboy (ich fahre Rockshoxgabel und Eagle mix...) aber bei uns im Laden machen gefühlt 90% der SRAM Bremsen Spirenzien dieser Art, Shimano ist da gefühlt durch die Bank weg angenehmer in Handhabung und Wartung.
 
Super, danke für die Antworten. Dann werde ich auch nicht viel basteln und irgendwie auf ein Wunder hoffen. Muss allerdings schon alle 500 km entlüften, dann kann auf Dauer nerven.
 
Habe das gleiche Phänomen, seit ich mal den Deckel geöffnet hatte. Musste die Leitung tauschen. Der Drehmoment ist ja wirklich nicht hoch mit 1,4 Nm. Schon überlegt, ob wir nicht zu fest anziehen und die Membran verdrücken?! Als nächstes möchte ich mal geeignetes fett auf die Dichtung aufbringen.
Weiß zufällig jemand, welche Art von elastomer die Membran ist wegen Beständigkeit gegen Fette? Habe vielleicht an Silikon Fett gedacht.
Normalerweise sollte die Dichtung aus EPDM sein, was sich mit Silikonfett gut verträgt. So sollte das Problem eigentlich in den Griff zu bekommen sein 💪🙂⚒️⛏️⚙️🔧🪚
 
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Zur Blase kann uch nix sagen, abee ich habe das System inzwischen 4x im Einsatz gehabt und manchmauchbetwas Öl unterm hood, ging aber immer weg. Beim Leitungawechsel wirklich gut aufpassen, dass die Augenschrauben gut sitzt! Die geht ja nur ins Kunststoff.

Ansonsten ist beim Leitungswechsel immer Öl in den Hebel gelaufen. Das war bei mir eigentlich immer Grund, warum ich später welches gefunden hatte.
 
Habe vorerst einfach ein Stück Stoff hinter die Gummis gelegt auf den Deckel. Das Teil sieht super trocken aus 😄 Druckpunkt ist Top. Vielleicht zieht der Stoff alles dot aus den Ritzen ?!
 
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