SRAM Guide R

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Taunus
Da ich an meinem neuen Radon nach dem einfahren heftiges "rubbeln" vorne hatte,
habe ich mich getraut und nachgeschaut. Also Rad raus und mal nach den Kolben gesehen.
Was ich mir nicht erklären kann, ich bin keine 400 km gefahren und die Kolben kam ganz unregelmäßig
gen Mitte. Nach mehrmaligem pumpen, kam erst der Kolben oben Rechts dann oben Links, dann eine weile nix dann gaaaanz langsam der Kolben unten Links dann wieder ganz lange nix und endlich der letzte Kolben unten Rechts. Sollte die Antwort auf das "rubblen" sein!? Habe alle Kolben mit Propanol soweit ich konnte sauber gemacht und mehrmals das Prozedere wiederholt (reingedrückt ...pumpen).
Ist die Bremsanlage dermaßen Wartungsintensiv?
Muss ich das jetzt alle 200-400Km machen? Sprich jedes zweite Wochenende?
Oder ist das was Faul?

Danke und Grüße
 
Hallo,

daß die Kolben nicht alle gleichzeitig ausfahren ist vollkommen normal.
Die Kolben sind aufgrund von Toleranzen alle unterschiedlich leichtgängig.
Ziehst du am Hebel, fährt der leichtgängiste Kolben aus, legt sich an die Scheibe, dann folgt der zweitleichtgängigste Kolben usw..
Ist bei jedem PKW mit Mehrkolben-Bremssystem genauso.
 
Ein generelles Problem scheint es jedenfalls nicht zu sein. Bei den vielen Avid Trail und SRAM Guide, die hier im Umlauf sind, wäre sonst schon mehr davon zu lesen gewesen. Meine macht das auf alle Fälle nicht. Der erste Satz Beläge ist runter, der zweite ganz gut angenagt - bisher kein Ärger.

Nützt Dir aber jetzt wenig, kann natürlich trotzdem sein, dass Dein Exemplar zickt. Einfach mal beobachten.
Ist das Rubbeln jetzt eigentlich weg? Das kann nämlich auch ganz andere Ursachen haben. Bei mir z. B. haben die Beläge mit Alubelagsträger nicht funktioniert und gerubbelt.
 
Werde es gleich mal testen ob das rubbeln weg ist...
Angenommen ich werde einfach nicht warm und glücklich mit der Bremse,
welche XC Bremse wäre denn bei einem Systemgewicht von 110 Kg die beste?

LG
 
Da gehen die Geschmäcker und Erfahrungen ziemlich auseinander. Shimano-Bremsen, insbesondere die XT, haben hier im Forum z. B. eine sehr große (und laute) Fangemeinde.
Zu sehr in Richtung Leichtbau wirst Du bei dem Gewicht sicher nicht gehen wollen, sondern wohl eher mehr Sicherheitsreserven einplanen, nehme ich an?
Dann käme auch eine Vierkolbenbremse wie die Magura MT5 (wiegt ähnlich wie die Guide) in Betracht. Scheiben auch nicht zu klein. Vorne gerne die große 200er.
Persönlich bin ich Fan von Hope-Bremsen (Für Dich dann z. B. E4 vorne, X2 hinten), weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass man zwar vielleicht etwas mehr am Bremshebel ziehen muss als bei anderen Herstellern, dafür aber eine super Dosierbarkeit und Standfestigkeit hat, und ich musste an meinen noch nichts machen außer Bremsbeläge wechseln. Meine sind bisher absolut sorgenfrei. Dazu lassen sich die Griffe beim Tech-Hebel super auf alle Handgrößen und Vorlieben einstellen. Nachteil: Leider nicht ganz billig die Dinger.

Wenn Du hier im Bremsenforum ein wenig quer liest, wirst Du sehen, wie heftig die Diskussionen teils ausgetragen werden und wie stark die Meinungen auseinander gehen. Super wäre, wenn Du vielleicht im Bekanntenkreis ein paar Bremsen testen könntest, welche Hebel Dir am besten in der Hand liegen und welche eine Dir angenehme Haptik hat. Ggf. findest Du auch über das passende Lokalforum ein paar Leute, die Dich mal ein Stück fahren lassen.

Aber jetzt schau doch einfach mal, wie sich die Guides machen. Grundsätzlich sind das nämlich gute Bremsen.
 
Da gehen die Geschmäcker und Erfahrungen ziemlich auseinander. Shimano-Bremsen, insbesondere die XT, haben hier im Forum z. B. eine sehr große (und laute) Fangemeinde.
Zu sehr in Richtung Leichtbau wirst Du bei dem Gewicht sicher nicht gehen wollen, sondern wohl eher mehr Sicherheitsreserven einplanen, nehme ich an?
Dann käme auch eine Vierkolbenbremse wie die Magura MT5 (wiegt ähnlich wie die Guide) in Betracht. Scheiben auch nicht zu klein. Vorne gerne die große 200er.
Persönlich bin ich Fan von Hope-Bremsen (Für Dich dann z. B. E4 vorne, X2 hinten), weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass man zwar vielleicht etwas mehr am Bremshebel ziehen muss als bei anderen Herstellern, dafür aber eine super Dosierbarkeit und Standfestigkeit hat, und ich musste an meinen noch nichts machen außer Bremsbeläge wechseln. Meine sind bisher absolut sorgenfrei. Dazu lassen sich die Griffe beim Tech-Hebel super auf alle Handgrößen und Vorlieben einstellen. Nachteil: Leider nicht ganz billig die Dinger.

Wenn Du hier im Bremsenforum ein wenig quer liest, wirst Du sehen, wie heftig die Diskussionen teils ausgetragen werden und wie stark die Meinungen auseinander gehen. Super wäre, wenn Du vielleicht im Bekanntenkreis ein paar Bremsen testen könntest, welche Hebel Dir am besten in der Hand liegen und welche eine Dir angenehme Haptik hat. Ggf. findest Du auch über das passende Lokalforum ein paar Leute, die Dich mal ein Stück fahren lassen.

Aber jetzt schau doch einfach mal, wie sich die Guides machen. Grundsätzlich sind das nämlich gute Bremsen.

Danke!
richtig erkannt, mir geht es vor allem und Standfestigkeit und Reserve.
Ich fahre lieber 700m rauf aber runter muss es eben nicht schnell sein, bin kein Racer!
Also bremse ich zwischendurch natürlich um nicht all zuviel Geschwindigkeit zu bekommen.
Das Gewicht der Bremse ist mir schnurz, verstehe eh nicht den Gramm Kampf.
Quer gelesen habe ich aber das hat mich leider noch mehr irritiert.
Mal sehen ob ich an andere Bremsen rankomme, danke...
 
Stell die Bremse mal von 0 neu ein.

Also Beläge abschmirgeln, Scheibe abschmirgeln, mit Isoprop Scheibe reinigen, mit Wasser nachspülen, trocknen.
Dann die Kolben mobilisieren (zum Reinigen der Flanken kein Alkohol nehmen, sondern das Bremsmedium, hier DOT4/5.1), zurückdrücken und Sattel ohne Beläge parallel zur Scheibe ausrichten, anschließend Beläge rein und pumpen bis Druckpunkt. An den Stellen wo es schleift die Scheibe links und rechts vom Sattel in die Richtung drücken in der es schleift, dabei Hebel gedrückt halten. Wiederholen bis kein Schleifen mehr bzw. restliches Schleifen sind Schläge in der Scheibe (sieht man am Luftspalt, die Scheibe liegt dann z.B. oben einseitig an während unten der Abstand gleich ist), die mit einem Engländer o.ä. rausbiegen. Am Ende nochmal die Scheibe reinigen.
 
Er hat ja kein Schleifen, sondern ein Rubbeln. Das kenne ich selber noch von der Juicy 5 bzw. der Guide mit den Belägen mit Aluträger in Verbindung mit Formulascheiben. Die haben sich einfach nicht vertragen.
Die von Dir geschilderte Prozedur ist aber sicherlich kein Fehler. Nur danach dann nochmal ordentlich einbremsen und der Bremse anschließend richtig einschenken.
 
Die 180er Centerline Scheiben sind ja nagelneu, haben jetzt erst eine sichtbare Schleifspur inne.
Die Kolben haben ich mobilisiert.
Ich bin der Meinung nachdem ich die Bremsen zu heiss gefahren habe (deutliches und starkes Fading), fing das Problem an.
Die Beläge sahen aber nicht verglast aus behaupte aber, dass die thermische Belastung dennoch ihren
Dienst zum rubbeln beigetragen hat.
Danke nochmal an alles für die Tipps,
ich werde heute Abend die neuen Beläge mal sanft einfahren und berichten...
 
Ich fahre die 7 Trail, also das Vorgängermodell. Mit den orginalen HS1 Scheiben hat es auch gerubbelt wie Sau. Was geholfen hat war extrem penibles ausrichten des Sattels. Aber nicht so, dass der Luftspalt gleich ist, sonder so, dass die Beläge genau zeitgleich anliegen.
Hab später dann auf ne Shimano SMRT 66 die Daheim lag umgerüstet und seitdem ist es auch weg. Wäre also mein Tipp für eine Scheibe, die sich mit dem Sattel verträgt ;)
 
Wenn deine Kolben unterschiedlich ausfahren, zumindest so extrem, dass du es sehen kannst, dann würde ich dort mal die Lösung suchen und mobilisieren.
 
Falls du mich meinst: Alles schon Probiert, jedoch kommen die Beläge wenn man den Luftspalt gleich einstellt immer zu unterschiedlichen Zeitpunkten an der Scheibe an. Also z.B. der rechte früher als der linke. Dadurch wird die Scheibe dann leicht zur Seite gedrückt, was bei mir in ungünstiger Wechselwirkung mit der HS1 das Rubbeln verursacht hat.
 
Wenn deine Kolben unterschiedlich ausfahren, zumindest so extrem, dass du es sehen kannst, dann würde ich dort mal die Lösung suchen und mobilisieren.
Ja die kommen sehr unterschiedlich warum auch immer, da Neu.
Ich werde heute mal DOT 5.1 kaufen und versuchen die ganz geschmeidig zu machen.
Wenn die Scheibe einen Schlag haben sollte, müsste man das doch sehen das sie eiert?
Oder reden wir hier von µ Toleranzen?
 
Nein, wenn die Beläge entfernt sind und du den Hebel drückst, sollten alle Kolben ungefähr gleich wieder zurückstellen. Das kann man eigentlich ungefähr per Auge sehen :)
 
Nein, wenn die Beläge entfernt sind und du den Hebel drückst, sollten alle Kolben ungefähr gleich wieder zurückstellen. Das kann man eigentlich ungefähr per Auge sehen :)

Verstehe, das habe ich auch beobachtet, und leider machen sie das auch nicht.
Ich mache heute Abend mal ein Video und verlinke es hier...
Wie auch immer, bin ich überrascht wie empfindlich die Anlage ist, bin gerade mal 262 Km gefahren...
 
Bei neuen Bremsen reicht es meist, wenn man ohne Bremsflüssigkeit arbeitet, da die Flanken noch sauber sind. Was mir aufgefallen ist, dass ich bessere Ergebnisse erziele, wenn ich am Schluss der Mobilisierung noch mal jeden Kolben 1x ausfahre und zurückdrücke. Alle müssen am Ende plan im Gehäuse sitzen.
Beim Einstellen der Bremse später den Lichtspalt des Sattels ohne Beläge einstellen und lieber per Hand die Beläge gleichweit aus dem Sattel zwingen (Hebel ziehen und in Richtung des Schleifens links und rechts vom Sattel drücken) anstatt über die Befestigungsschrauben zu justieren.
Das die Scheibe immer ein kleines bisschen, auch sichtbar, flattert ist normal.
 
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