St# Gps-workshop

Also, dann nochmals an dieser Stelle ;) :

Ausgangslage:
Vista C zeichnet treu und brav einen Track auf. Der Track wird mit Map Source vom Garmin abgerufen und über NH Top Trans in eine .ovl-Datei umgewandelt, um in MagicMaps (MM) dargestellt werden zu können. In MM stellt sich der Track selbst nicht unüblich dar.

Problematik:
Bei Aufruf der Funktion "Profil anzeigen" wird die Strecke oft doppelt dargestellt, in nachfolgendem Beispiel sogar dreifach - quasi mehrmals wiederholt, die Wertanzeigen (absolute Zahlen) werden entsprechend mehrfach addiert und als Summe dargestellt.

Fährt man mit dem Cursor über die Profilkurve und lässt sich im Track die entsprechenden Trackpunkte anzeigen, "fährt man entsprechend oft im Kreis".

Fragestellung:
WN (Wat nu)?
 

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Nachtrag:

Nachdem ich mich nochmals mit der o. a. Trackaufzeichnung in Magic Maps beschäftigt habe, stellte ich fest, dass der Track entgegen meiner ersten Annahme ebenfalls dreifach (exakt deckungsgleich) gezeichnet wird :confused: . Wir sind die Runde aber nur einmal gefahren - ehrlich :p !

Ich habe den Track im Anhang probeweiser an zwei Stellen einmal manuell "auseinandergezogen", damit die Überlagerung sichtbar wird (Hinweis: die nächsten 48 Stunden genieße ich Internet-Freiheit :D, kann also nicht antworten ):
 

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Hallo Helmut,
wie soll das Zustande kommen?

Zuerst einmal kannst du direkt mit MM die Tracks vom GPS laden.

Mache ich immer so.
-GPS
-Kursaufzeichnung importieren >ja
dauert ein kleinen Moment... >ok
-Kursaufzeichnung auswählen
Ich nehme immer das Active Log

Dann als MM Pfad oder als ASCII .OVL speichern.
Dabei gehen allerdings die Höheninformationen und der Datums-/Uhrzeitstempel verloren.

Kannst du mal die beiden Dateien MapSource und die von NH Top Trans .ovl-Datei mal als
.zip anhängen?

Vielleicht sieht man ja wo die verdreifachung stattfindet.
Nachtrag: dein Pech... ;)
 
Hallo Helmut,

tja, wenn ich wüßte, wie es zustande kommt .... :confused: . Auf Datum/Uhrzeit kann ich verzichten, Höhenangaben sind jedoch "Pflicht"!

Die gezippten Dateien sende ich Dir (dem hilfswilligen Juchhu natürlich ebenfalls) gerne zu - bitte dazu per PN oder Mail die Mailadresse mitteilen. Die Forumsfunktionen, glaube ich, lassen Dateianhänge nicht zu, sonst würde ich die Dateien gleich selbst zusenden. Veröffentlichen möchte ich die Dateien nicht, reden wir doch über ein Flora-Fauna-Habitat-Gebiet..... :o .
 
Hey,
wir haben gerade ein Hilfegesuch im Forum eingestellt. Sind die Workshops schon gelaufen, gibt es neue Angebote? Wir freuen uns über weitere Infos und Angebote,
liebe Grüße,
Stefan und Jan
 
elvisintrouble schrieb:
Hey,
wir haben gerade ein Hilfegesuch im Forum eingestellt. Sind die Workshops schon gelaufen, gibt es neue Angebote? Wir freuen uns über weitere Infos und Angebote,
liebe Grüße,
Stefan und Jan

Hi ihr beiden,
seit ihr aus der Gegend?
Schaut euch diesen Thread durch, dann wisst ihr was gelaufen, oder nicht gelaufen ist.

! Schleichwerbung:
**************
http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=199297
http://www.maps4free.de/
http://www.maps4free.de/forum/index.php?showtopic=256

Wenn ihr mitmachen wollt meldet euch.
 
Eifelwolf schrieb:
Nachtrag:

Nachdem ich mich nochmals mit der o. a. Trackaufzeichnung in Magic Maps beschäftigt habe, stellte ich fest, dass der Track entgegen meiner ersten Annahme ebenfalls dreifach (exakt deckungsgleich) gezeichnet wird :confused: . Wir sind die Runde aber nur einmal gefahren - ehrlich :p !

Ich habe den Track im Anhang probeweiser an zwei Stellen einmal manuell "auseinandergezogen", damit die Überlagerung sichtbar wird (Hinweis: die nächsten 48 Stunden genieße ich Internet-Freiheit :D, kann also nicht antworten ):

Hallo Helmut,

E-Mail-Addy kommt als PM.

Hast Du noch den Orginaltrack (ACTIVE LOG) im GEKO?

Tritt der Effekt auch auf, wenn Du den ACTIVE LOG vom GEKO direkt in MM einlädst?

Wie Helmut @Schildbürger geschrieben hat, wertet MM nie die Höhenangaben der eingeladenen Trackpunkte aus, sondern greift auf sein internes Höhenmodell zurück.

Was ich mir nicht erklären kann (mal abgesehen von der 'Multiplikation') ist die Streuung einiger Trackpunkte. In Deinem Beispiel sieht man ja die drei Runden zum Teil mit signifikanter abweichung einzeler Trackpunkte.

VG Martin
 
juchhu schrieb:
Hallo Helmut,

E-Mail-Addy kommt als PM.

1) Hast Du noch den Orginaltrack (ACTIVE LOG) im GEKO?

Tritt der Effekt auch auf, wenn Du den ACTIVE LOG vom GEKO direkt in MM einlädst?
...

2) Was ich mir nicht erklären kann (mal abgesehen von der 'Multiplikation') ist die Streuung einiger Trackpunkte. In Deinem Beispiel sieht man ja die drei Runden zum Teil mit signifikanter abweichung einzeler Trackpunkte.

VG Martin

Zu 1): Ja, es wurden sogar zwei (hab' ich jetzt erst gesehen, war ja schon tiefe Nacht am 18.05. :o ) aufgezeichnet. Da dürfte zumindest teilweise der Hund begraben worden sein. Sende Doku mit per Mail - wie den Rest auch.

Zu 2) Hängt vielleicht mir den zwei Tracks zusammen. Aber warum zeichnet mein Vista stereo auf...:confused: ?
 
Eifelwolf schrieb:
Zu 2) Hängt vielleicht mir den zwei Tracks zusammen. Aber warum zeichnet mein Vista stereo auf...:confused: ?

Nein... Nur 1x... Das Gerät ist OK. ;)

Hallo Helmut,
alles Klar!
Ich habe mir die Sachen mal angesehen.
Auf dem Bildschirmfoto ist gut zu erkennen was geschehen ist.

Es gab die Tour:
1x Active Loc mit 703Punkten. Das "Original".

Dann hast du die Trackaufzeichnung 2x auf deinem Vista gespeichert.
2x mit je 500Punkten 18-MAI-06 und 18-MAI-06 02

Dann hast du alles (also die drei (fast) gleichen Aufzeichnungen) in EINEM Track als .GPX gespeichert.

In der GPX-Datei sind also drei Tracks gespeichert und da sie fast gleich sind fällt es nicht gleich auf.

Wenn ich alle Tracks aus meinem Vista auslese und als GPX speichere, bekomme ich das gleiche Ergebnis. Siehe Foto, nur das die Tracks nicht gleich sind.
 

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Schildbürger schrieb:
Nein... Nur 1x... Das Gerät ist OK. ;)

Hallo Helmut,
alles Klar!
Ich habe mir die Sachen mal angesehen.
Auf dem Bildschirmfoto ist gut zu erkennen was geschehen ist.

Es gab die Tour:
1x Active Loc mit 703Punkten. Das "Original".

Dann hast du die Trackaufzeichnung 2x auf deinem Vista gespeichert.
2x mit je 500Punkten 18-MAI-06 und 18-MAI-06 02

Dann hast du alles (also die drei (fast) gleichen Aufzeichnungen) in EINEM Track als .GPX gespeichert.

In der GPX-Datei sind also drei Tracks gespeichert und da sie fast gleich sind fällt es nicht gleich auf.

Wenn ich alle Tracks aus meinem Vista auslese und als GPX speichere, bekomme ich das gleiche Ergebnis. Siehe Foto, nur das die Tracks nicht gleich sind.

Helmut @Schildbürger, Du Crack, DU. :D

Gut gemacht und gut erklärbärt. ;)

Was mir noch nicht klar geworden ist, und die Frage geht an Helmut Eifelwolf, warum lädts DU die Trackdaten aus dem VISTA nicht direkt in MM?
Warum der Umweg über das GPX-Format?

PS: Habe den OVL-Track mit 1703 Trackpunkten angeschaut. Es sind, genau wie Helmut @Schildbürger geschrieben hat, der ACTIVE LOG mit 703 und zwei identische reduzierte Namenstracks mit je 500 Trackpunkten, die aus dem ACTIVE LOG extrahiert wurden.
 
Danke für die Analyse :) ! Klingt einleuchtend, allerdings bleibt mir persönlich noch ein Stolperstein:

Schildbürger schrieb:
...Es gab die Tour:
1x Active Loc mit 703Punkten. Das "Original".

Dann hast du die Trackaufzeichnung 2x auf deinem Vista gespeichert.
2x mit je 500Punkten 18-MAI-06 und 18-MAI-06 02

Dann hast du alles (also die drei (fast) gleichen Aufzeichnungen) in EINEM Track als .GPX gespeichert. ...

Hmm, warum sollte ich die Trackaufzeichnung nochmals zurück auf das Garmin gespeichert haben...? Nun, tief in der Nacht, wäre solch ein fragwürdiges Verhalten ja noch mit "Halbschlaf" erklärbar. Allerdings wären die an das Garmin gesendete Dateien nicht als Tracks, sondern als Routen seitens des Garmin aufgezeichnet worden (so war es zumindest bisher bei an das Garmin gesendete Aufzeichnungen, die allerdings den Umweg MM - MapSource genommen haben). Die Daten stehen aber explizit als Tracks im Garmin :confused: .

Alternativ: Du meinst das Abspeichern des Tracks auf dem Garmin beim Beenden der Tour. Das wäre möglich, das ich dies zweimal durchgeführt habe im Trubel. :rolleyes:

juchhu schrieb:
Was mir noch nicht klar geworden ist, und die Frage geht an Helmut Eifelwolf, warum lädts DU die Trackdaten aus dem VISTA nicht direkt in MM?
Warum der Umweg über das GPX-Format?...

Weil ich warten wollte, das genau dies (und mehr) mir bei einem GPS-Workshop erklärbärt wird :D !
 
Eifelwolf schrieb:
Danke für die Analyse :)

Alternativ: Du meinst das Abspeichern des Tracks auf dem Garmin beim Beenden der Tour. Das wäre möglich, das ich dies zweimal durchgeführt habe im Trubel. :rolleyes:

Weil ich warten wollte, das genau dies (und mehr) mir bei einem GPS-Workshop erklärbärt wird :D !

Hallo,
Bitte,
geeenaaauuuu, das wirst du im Trubel gemacht haben. ;) Wenn du an einem Tag mehrfach den/die Tracks speicherst, dann nummeriert das Vista die durch. Beispiel 18-MAI-06 und 18-MAI-06 02, weiter wäre dann ...03, ...04.
Ist auch sinnvoll damit die vorherigen Tracks nicht überschrieben werden.

Verstehe aber nicht warum du immer den "Umweg" über Mapsource nimmst.
OK, um die Höheninfo's/Datum/Uhrzeit aus den Tracks nicht zu verlieren.
Aber eine mit MM geplante Tour lässt sich einfach direkt auf's GPS rüberschieben.

Martin deine Fähigkeiten sind gefordert. :D
 
Es ist Zeit für eine solide Sommerlochfüllung dieses Threads :) !

Heutiges Thema: Der "Schwankungsausgleich" in MagicMaps (MM).

Ausgangslage: Die Auswertung einer Tour wird in MM mit (einstellbarem)Schwankungsausgleich 0 (Standartwert) mit 660 hm angegeben, mit Schwankungsausgleich 100 (Höchstwert) jedoch mit rd. 200 hm weniger.

MM gibt zum Schwankungsausgleich folgenden Hinweis:

"Hier kann die Berechnung der Steigungs-/bzw. Gefällesummen im Höhenprofil beeinflusst werden. Je höher der eingegebene Wert, umso weniger werden kleinere Höhenschwankungen bei der Berechnung berücksichtigt."

Warum sollen aber die kleineren Erhebungen außer Betracht bleiben? Auf zig-Kilometer Tourlänge macht dieses Kleinvieh letztlich auch Mist, und eine Steigung, die zum Großteil aus kleineren Steigungen/Flachstrecken bestehen würde, bliebe im Extremfall weitgehend außer Betracht.
Der Standartwert liegt vielleicht nicht ohne Grund nicht bei 100, sondern bei 0. (????)

Das die mit Schwankungsausgleich 100 ermittelten Höhenmeter weitgehend identisch mit barometrisch ermittelten Daten ist, ist wenig tröstlich, da diese bekannterweise kleinere Erhebungen nicht erfassen (keine Veränderung des Luftdruckes) und daher auch recht ungenau sind.

Rege Stellungnahme erwünscht :D !
 
Eifelwolf schrieb:
Heutiges Thema: Der "Schwankungsausgleich" in MagicMaps (MM).

...
Rege Stellungnahme erwünscht :D !

Bin für die fachgerechte, schmerzlose Füllung des Sommerloches.

Guckst Du hier: http://www.mtb-news.de/forum/showpost.php?p=1833953&postcount=52

(Das Thema wird m.W. in diesem Thread lang und breit erörtert.)

MagicMaps verwendet ein eigenes Höhenmodell, welches eine Rasterbreite (wenn ich mich recht erinnere) von 30 m und eine Genauigkeit von +/- 3 hm pro Höhenpunkt.

Alleine aus der Rasterbreite und Höhengenauigkeit erklärt sich schon, dass die Höhenmeterauswertung bei SA=0% eine Genauigkeit vorgibt, die mathematisch nicht nachvollziehbar ist.

Beispiel bei einer Toru von ca. 50 km werden vom GPS rund 1.000 Trackpunkt aufgezeichnet. Wenn als Aufzeichnungsmodus nicht Trackpunkt pro 50 m gewählt wurde, setzt das GPS durch Trackpunktreduktion erfahrungsgemäß mehr Trackpunkte an Abbiegungen, d.h. lange gerade Stücke werden mit wenige, minmal zwei Trackpunkten beschrieben.

Die Wahrscheinlichkeit, dass Trackpunkte und Rasterpunkte bei nicht abstandbezogener Aufzeichung annähernd gleich positioniert liegen ist gering. Daher ist die Aufwertung von GPS-Höhenwerten (Messmethode und deren Fehler bleiben hier unberücksichtigt) je nach Aufzeichungsmethode gegenüber Magicmaps zum Teil sehr unterschiedlich.

Interessant wird es, wenn man das GPS die Messungen mit einer sehr kleinen Rasterbreite vornehmen läßt, z.B. weniger als 10 m.

Bei mehreren Versuchen über unterschiedliche Strecken in den letzten Jahren habe ich die Höhenmeterauswertung über FUGAWI (GPS-Höhenwerte) und Magicmaps (interne Höhenmodell) vorgenommen und dabei folgende Aussage gewinnen können:

Wenn eine Rasterbreite bei der GPS-Aufzeichung von 50% oder weniger der Magicmaps Rasterbreite im GPS eingestellt wurde, also 15 m oder weniger, dann verhalten sich die Höhenmeterauswertungen wie folgt:

MM(SA=100%)+MM(SA=0%)) / 2 = FUGAWI

Oder nicht mathematisch ausgedrückt:

Bei kleiner Rasterbreite liegt die GPS-Höhenmeterermittlung (GPS-Höhen, also nicht barometrisch ermittelt) zwischen den Höhenmeterwerten von Magicmaps mit den beiden Extremwerten von SA.

Da sich um die Höhenmeterermittlung schon heftige Streitereien (wir erinnern uns noch lebhaft an den falschen Algorithmus der TOP50 Reihe :D ) ergeben haben, wurde aus Gründen der Vergleichbarkeit mit barometrischen Messungen die Einstellung SA=100% gewählt.

Obwohl die Messmethoden (Magicmaps ./. Barometer) und Auswertung unterschiedlich sind, liegen die Messergebnisse innerhalb eines 5% Intervalls.

Interessant wäre eine Messung mit GPS und Rasterbreite 5 m sowie Auswertung auf den TOP10 Karten, da diese eine Rasterbreite von 10 m und eine Höhenmessgenauigkeit von weniger als 50 cm pro Höhenpunkt aufweist.

Dann sollte des weiteren eine Gegenüberstellung zu den Messwerten von Magicmaps erfolgen. Da ich aber über die Aussagegenauigkeit des Algorithmus der TOP10 Karte keine Aussage machen kann, ist es eigentlich nur eine nette Spielerei.

FAZIT: Um eine Vergleichbarkeit mit barometrischen Messungen vornehmen zu können, sollte SA=100% eingestellt werden.
 
Moin Martin :) ! Dein jetziges Fazit gefällt mir nicht so gut wie Deine damalige Aussage (Dein Link, mir heute erst bekannt geworden wegen Suchfaulheit) :p :

juchhu schrieb:
FUGAWI ermittelt die Höhenmeterangaben entweder aus einen ladbaren 90 m Raster oder aus den tatsächlich vom GPS-Gerät aufgezeichneten Höhenwerten. Werden der Auswertung die tatsächlich aufgezeichneten Höhenwerte aus dem ACTIVE LOG zugrunde gelegt, ist die Höhenmeterauswertung um so genauer je mehr Trackpunkte im ACTIVE LOG aufgezeichnet wurden. Daher sind in den meisten Fällen FUGAWI-Höhenmeterauswertung größer als MAgicmaps Auswertungen bei SA = 0%. Ich bin der Meinung, dass die tatsächliche Höhenmeteranzahl eher durch eine Magicmaps Auswertung bei SA = 0% ermittelt werden kann.

Deswegen sollte bei Planung einer Tour in Magicmaps die SA auf 0% gestellt werden, damit es hinsichtlich der zu fahrenden Höhenmeteranstiege keine böse Überraschung oder Überforderung eintritt.

Super. Mein Anspruch ist die Ermittlung einer möglichst genauen Höhenmeterangabe entsprechend der tatsächlich erstrampelten Hügelchen, nicht die dank mathematisch errechneter Durchschnittswerte erreichte Vergleichbarkeit mit ungenauen barometrischen Meßmethoden. Insoweit scheint für meine Bedürfnisse die Einstellung SA = 0 besser geeignet zu sein.

Ergänzend noch zu diesem Thema: Bei der Planung mit MM am PC wurde eine Höhenmeterangabe bei SA 0 von rd. 530 hm (wir erinnern uns: Auswertung mit MM der Trackaufzeichnung aus GPS mit SA 100 = rd. 460 hm, mit SA 0 = rd. 660 hm), also quasi ein Mittelwert errechnet. Sobald weitere Trackpunkte hinzugefügt wurden (z. B. bei der von Dir erwähnten trackpunktlosen Geraden), verändern sich die Höhenmeterangaben im ein- bis zweistelligen Bereich (also pillepalle ;) ).
 
spannendes Thema...
ich hatte bei unserem diesjährigen AlpenX einen Ciclo und ein eTrex Vista am Lenker - und die Höhenangaben unterschieden sich deutlich! interessant ist, dass in der Eifel das Garmin stets mehr Hm zeigt als der Ciclo, habe ich mir immerdamit erklärt, dass der Ciclo erst ab 10 m Differenz die Hm dazurechnet, in der Eifel aber viele Hügelchen kleiner sind und man damit eigentlich mehr Hm fährt als von Ciclo angezeigt, u.a. deshalb sind 100 Hm in der Eifel auch anstrengender als in den Alpen...
In den Alpen war ich aber sehr überrascht, dass der Garmin fast durchgängig deutlich weniger Hm (bis zu 100 auf 2000 Hm) zeigt als der Ciclo.
Erklärung?
außerdem war ich ganz verwundert, dass ich den Garmin nicht eichen musste, er fand immer eine recht genaue Höhe kurz nach dem Starten.

Zur besseren Vergleichbarkeit sollte man stets dran schreiben, was für Hm man meint, die Ciclos sind wohl (noch) die am weitesten verbreiteten und deshalb vielleicht so eine Art Referenz - wie Martin schon ausgeführt hat gibt es ja keine "exakte" Hm-Angabe.

Dazu gibt es die netten Überlegungen vom Schlage "Wie lang ist Englands Küste?" - je nach Rasterung im Endeffekt beliebig lang: eine Linie rund um die Insel in der Art, wie ein Boot sie fahren könnte wäre so ziemlich die Antwort mit der kleinsten Zahl, dann kann man aber anfangen, mit dem Boot in große, dann kleine Buchten reinzufahren, dann... spinnt selber weiter!
 
Eifelwolf schrieb:
Moin Martin :) ! Dein jetziges Fazit gefällt mir nicht so gut wie Deine damalige Aussage (Dein Link, mir heute erst bekannt geworden wegen Suchfaulheit) :p :



Super. Mein Anspruch ist die Ermittlung einer möglichst genauen Höhenmeterangabe entsprechend der tatsächlich erstrampelten Hügelchen, nicht die dank mathematisch errechneter Durchschnittswerte erreichte Vergleichbarkeit mit ungenauen barometrischen Meßmethoden. Insoweit scheint für meine Bedürfnisse die Einstellung SA = 0 besser geeignet zu sein.

Ergänzend noch zu diesem Thema: Bei der Planung mit MM am PC wurde eine Höhenmeterangabe bei SA 0 von rd. 530 hm (wir erinnern uns: Auswertung mit MM der Trackaufzeichnung aus GPS mit SA 100 = rd. 460 hm, mit SA 0 = rd. 660 hm), also quasi ein Mittelwert errechnet. Sobald weitere Trackpunkte hinzugefügt wurden (z. B. bei der von Dir erwähnten trackpunktlosen Geraden), verändern sich die Höhenmeterangaben im ein- bis zweistelligen Bereich (also pillepalle ;) ).

Das böse allwissende I-Net. Jetzt bekommt man ruckzuck seine alten Aussagen unter die Nase gerieben.:D

Kurz und gut. Ich stehe zum allem.:lol:

Als ich vor Jahren (uah, Gähn :p ) mit GPS-geführten Touren anfing, war die Dhünntalsperrenumrundung mein erstes Meisterwerk.;)

Ziel war es, eine Wegführung zufinden, die möglichst nahe an der Wasserline vorbeiführen sollte. Der Wirtschaftweg direkt am Ufer fiel bei der Planung raus, da er durch Zäune und Sperrtore eigentlich nicht für Biker erreichbar ist.

Bedingt durch die vielen kleineren und größeren Wasserzuflüsse zur Talsperre war die Wegführung ein ständiges bergauf und bergab. Je nach Streckenführung waren es rund 40 km mit m.W. zwischen 1.200 und 1.400 hm (SA=0%). Als ich dann damals die erste Juchhu MTB-001 Tour "Rund um die Dhünntalsperre" ausrief, gabs es danach das übliche Gekloppe mit der Fraktion der Barometermesser. Deren Messwerte lag a.E. heraus um die 900 hm.

Wenn ich neue Strecken bastele, dann stelle ich SA=0%. Die regelmäßigen Auswertung während der Planung verhindern dann das übliche Einbauen "hier noch eine Schleife, und dann fahren wir hier runter und da wieder hoch:D )

Zwecks Vergleichbarkeit gebe ich dann bei der Ankündigung die SA=100% Werte an, damit die Barometermesserfreunde vergleichen können und Technikmuffel durch SA=0% Werte nicht abgeschreckt werden.

Bei der Tourauswertung nehme ich dann auch wieder SA=100%.

Früher habe ich die Höhenmeterauswertung, quasi als Leistungsindikator akribisch betrieben, zz. kategorisiere ich nur noch so:

nette Leute
gutes Wetter
Landschaft und Streckenführung ok
technischer Anspruch mittel, d.h. möglichst wenig Straße und FABs
Tour innerhalb eines Bruttohalbtages machbar.

Also, jede Jeck is anders.;)

VG Martin
 
supasini schrieb:
spannendes Thema...

...
wie Martin schon ausgeführt hat gibt es ja keine "exakte" Hm-Angabe.

Dazu gibt es die netten Überlegungen vom Schlage "Wie lang ist Englands Küste?" - je nach Rasterung im Endeffekt beliebig lang: eine Linie rund um die Insel in der Art, wie ein Boot sie fahren könnte wäre so ziemlich die Antwort mit der kleinsten Zahl, dann kann man aber anfangen, mit dem Boot in große, dann kleine Buchten reinzufahren, dann... spinnt selber weiter!

Ich jetzt keine Lust den Link zum LVermA NRW rauszusuchen. aber dort halten die ein PDF-Dokument zum Download bereit, welches auf wissenschaftlicher Basis sich der Höhenmessung und die damit verbundenen Schwierigkeiten annimmt.

Während bei barometrischer Messung die exakte Referenzierung, die Konstanz durch Wetter und die technischbedingte Hysterese meist erst Höhenänderung ab einer Differenz von 5 hm aufzeichnet, sind die Voraussetzungen für eine möglichst genaue GPS-MEssung ungleich komplizierter. Mal abgesehen von den technischen Messungenauigkeiten ist das Geoid eher eine unförmige Kartoffel denn eine Kugel, welches bei der Referenzierung der Höhe ein Problem darstellt.

Garmin hat deswegen interne eine Korrektmatrix angelegt, in der für bestimme Regionen des Geoid ein Korrekturwert hinterlegt, quasi ein Offset.

Interessant liegt Höhenmessungen mit Cosumer-GPS auf trigonometrischen Punkten also solchen Punkten, die auf deutschen Karten mit einem Dreieck mit innenliegendem Punkt markiert sind. Die Höhenangaben haben durch Referenzmessungen eine Genauigkeit von wenigen Dezimetern, auf jeden Fall unter +/- 50 cm. Steuert man einen soclhen Punkt mit dem GPS an (bei idealen SAT-Verbindungen), stellt man fest, dass die Höhenmessung des GPS von der Höhenmeterangabe des trigonometrischen Punkt abweicht. Im Bergischen Land liegt die GPS-Höhenangabe ca. 10-15 m unter der des trigonometrischen Punktes.

Ohne den Einsatz der Korrekturmatrix wäre die Differenz größer, welches ich vor Jahren bei einer Messung mit einem Magellan feststellen konnte.

Jede Methode stellt nur ein Näherung dar, die mit entsprechend großen Aufwand auch auf eine Genauigkeit von unter 1% gebracht werden kann.

Letztlich reduziert sich die Ausgangsfrage auf den Aspekt:

Wie hoch ist eine Höhe?

VG Martin
 
Also, ich benutze zur Zeit oft das Auslauf.. ääähm Sondermodell (auch etwas ääähm alt, aber seeehr zuverlässig) GARMIN OaS. Bei dem sind die SA-Werte völlig unerheblich, am Ende kann es immer mehr Höhen- oder Kilometer geben, aber das Gerät ist äusserst unterhaltsam und vollkommen tourentauglich. Ausserdem hat es eine einzigartige IKJT-Funktion (ich-kenne-jeden-Trail und/oder Ich-kenne-jeden-Singletrail nur in der Plus-Version) und das funktioniert überall in Europa (auch zum Teil im Übersee), ohne Zusatzsoftware und ganz ohne Zusatzkarte. :P

Bei dem neuen Modell (Markteinführung frühestens Anfang 2010) soll es auch eine Kartenleser mit eingebauter Helmkamera geben, wo man die schmerzhaften Erinnerungen der Tour sofort dokumentieren kann um später gegebenfalls nochmals genüsslich leiden zu können.

:D

Das Gerät gibt es leider nicht zu kaufen, ist ja schliesslich ein Auslaufmodell. Zum "Leiden" wird man mittels LMB "eingeladen", zu diverse Touren in der Woche oder am Wochenende.

:D

Somit Schluss mit Werbung. Ich wünsche Euch weniger "Höhe" und schönere Touren!
:lol:

Mikkael
 
Ich schwimme weiter gegen den realitätsfremden Strom und messe mit SA = 0. Soll sich doch die "Fraktion der Barometermesser" Geräte zulegen, die die Bezeichung "Höhenmetermesser" zu Recht tragen :p !

Es stimmt natürlich, das Höhenmeterangaben im LMB teilweise auch Entscheidungshilfen zu Tourmitfahrten geben. Dann gibt es bei SA = 0 keine bösen Überraschungen, allenfalls weniger Mitfahrer ;) !

Hab' gleich einmal meine Signatur angepasst. Das wird ja richtig formell hier... :D

P.S.: Haben die aktuellen Magellan-Geräte immer noch keine Korrekturmatrix?

P.P.S.: @ Mikkael: Meines Wissens nutzt Du nicht das Gerät "GarminOaS", sondern "MagellanOaS". Die Funktionstüchtigkeit des Gerätes außerhalb von Sonntagen ist aber zumindest fraglich, die Ersatzteilversorgung bei älteren Geräte sowieso ;) !
 
Vorteile dieses "MagellanOaS" ist auch; es benötigt keine Akkus und kann mit bleifreiem Weizenbier und Kaiserschmarrn bzw. Pasta und Expresso betrieben werden. :D
 
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