Stumpjumper EVO 2021

Nehmen wir mal an, jemand verdient zwischen 5000 und 10000 Euro monatlich, arbeitet hart für seine Kohle und ist nebenbei begeisterter Mountainbiker. Specialized ist seine absolute Lieblingsmarke und er wollte sich schon immer mal den Traum von einem S-Works erfüllen. Und er kann sich das auf Grund seines Einkommens auch durchaus leisten.
Weshalb braucht der Deiner Ansicht nach "ernsthaft Hilfe", wenn er sich einen S-Works-Rahmen oder ein S-Works-Komplettrad leistet? Vielleicht verzichtet er oder sie ja auch auf anderen Blödsinn wie ein dickes Auto, teure Klamotten oder Schmuck.
Oder braucht der Deiner Ansicht nach "ernsthaft Hilfe", weil ein solcher Rahmen jenseits Deiner persönlichen Reichweite liegt? Du hättest schon gerne ein S-Works, kannst es Dir aber nicht leisten?
Nebenbei bemerkt: Du bist ja sowieso grundsätzlich mit eher pessimistisch-negativ eingefärbten Postings hier im Forum unterwegs, wofür Du Dir auch schon reichlich Kritik gefallen lassen musstest...
Wenn ich 10 Netto verdiene, kaufe ich mir sicher keine Stangenware.

Und oft sind jene, die viel verdienen, auch genau die Leute, die penibelst mit ihrem Geld umgehen (können)- die Relation von Preis/ Leistung stimmt einfach nicht. Da gibts nix zu disuktieren.

Ich habe mein Stumpjumper vor 2 Jahren um 3500€ (Comp Carbon) neu gekauft- warum sollte ich jetzt für einen ähnlichen Rahmen 1000€ mehr bezahlen als fürs Bike?

S-Works ist für Neureiche, die bissl flexen wollen. Wer es sich leisten will/ kann, gerne. Überzogen ist der Preis dennoch.

Die Bikes sind auf alle Fälle extrem gute Bikes, die Preiserhöhung ist trotzdem eine Verhöhnung.

Und dass es gezahlt wird, liegt wohl vor allem daran, dass momentan eine extreme Verknappung exisitiert und somit der Preis "beliebig" nach oben justiert werden kann und es wird mit Zähneknirschen trotzdem bezahlt.
 
S-Works ist für Neureiche, die bissl flexen wollen. Wer es sich leisten will/ kann, gerne. Überzogen ist der Preis dennoch.

Und genau diese Einstellung bzw. Meinung kann ich nicht nachvollziehen. Deiner Ansicht nach sind S-Works was für Neureiche, für @xMARTINx haben die Käufer von S-Works Modellen nicht mehr alle Tassen im Schrank, benötigen professionelle Hilfe oder versuchen ihre (ahnungslosen) Nachbarn zu beeindrucken. Hier fahren ja einige Forumsmitglieder das S-Works Evo und ich habe den Eindruck, dass sie dies artgerecht und mit großem Können tun. Wenn ich eines hätte würde ich es ebenfalls ohne Rücksicht seinem Einsatzgebiet entsprechend nutzen. Meine Intention beim Kauf eines S-Works wäre, dass ich mir einen Traum erfüllen würde, über Kosten-/Nutzenrelationen würde ich dabei gar nicht nachdenken.

Was ich mich eher frage ist, wie dieses Gedankengut (Neureiche, ernsthaft hilfebedürftig, Befriedigung von Minderwertigkeitskomplexen durch Beindrucken der Nachbarn) überhaupt in euren Köpfen entstehen kann...
 
Und genau diese Einstellung bzw. Meinung kann ich nicht nachvollziehen. Deiner Ansicht nach sind S-Works was für Neureiche, für @xMARTINx haben die Käufer von S-Works Modellen nicht mehr alle Tassen im Schrank, benötigen professionelle Hilfe oder versuchen ihre (ahnungslosen) Nachbarn zu beeindrucken. Hier fahren ja einige Forumsmitglieder das S-Works Evo und ich habe den Eindruck, dass sie dies artgerecht und mit großem Können tun. Wenn ich eines hätte würde ich es ebenfalls ohne Rücksicht seinem Einsatzgebiet entsprechend nutzen. Meine Intention beim Kauf eines S-Works wäre, dass ich mir einen Traum erfüllen würde, über Kosten-/Nutzenrelationen würde ich dabei gar nicht nachdenken.

Was ich mich eher frage ist, wie dieses Gedankengut (Neureiche, ernsthaft hilfebedürftig, Befriedigung von Minderwertigkeitskomplexen durch Beindrucken der Nachbarn) überhaupt in euren Köpfen entstehen kann...
Jeder hat andere träume, ein massiv überteuertes, billig im Ausland hergestelltes Massenprodukt gehört für manch einen nicht dazu.
Und nochmal, das Rad ist super, eigentlich ein Enduro für absolut jedermann, so war es ja auch Mal. Das Preise jenseits von gut und böse sind, darf man ja mal anmerken. Aber klar, Spezi macht es so lange es geht, und da braucht keiner mit innovativer Firma oder sonst was kommen. Die Firma ist eine gute Marketingmaschine in der es nur um Geld geht. Trotzdem brechen die Coil Dämpfer in Kisten Reihenwiese...
Es findet sich immer jemand der sowas für sich rechtfertigen kann, und sollen alle Spass haben. Ich find die Entwicklung halt traurig. Für 4k bekommt man was exklusives aus sogar kleinen Manufakturen, das Verhältnis passt so gar nicht mehr.
Und was ist mit den Leuten, die wegen so einer unverschämten Preispolitik die mit nichts zu rechtfertigen ist, ihr Traumbike sich nicht mehr leisten können...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mit einem realistischeren Preis könntest du es dir vielleicht leisten und die dein traumrad in Keller stellen
Oder es gibt Leute für die es keinen Unterschied macht, ob sie ein Rad von der Stange fahren oder eins von einer "kleinen Manufaktur", solange es funktioniert und einem ne gute Zeit ermöglicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und genau diese Einstellung bzw. Meinung kann ich nicht nachvollziehen. Deiner Ansicht nach sind S-Works was für Neureiche, für @xMARTINx haben die Käufer von S-Works Modellen nicht mehr alle Tassen im Schrank, benötigen professionelle Hilfe oder versuchen ihre (ahnungslosen) Nachbarn zu beeindrucken. Hier fahren ja einige Forumsmitglieder das S-Works Evo und ich habe den Eindruck, dass sie dies artgerecht und mit großem Können tun. Wenn ich eines hätte würde ich es ebenfalls ohne Rücksicht seinem Einsatzgebiet entsprechend nutzen. Meine Intention beim Kauf eines S-Works wäre, dass ich mir einen Traum erfüllen würde, über Kosten-/Nutzenrelationen würde ich dabei gar nicht nachdenken.

Was ich mich eher frage ist, wie dieses Gedankengut (Neureiche, ernsthaft hilfebedürftig, Befriedigung von Minderwertigkeitskomplexen durch Beindrucken der Nachbarn) überhaupt in euren Köpfen entstehen kann...
Weil ich im Speckgürtel von Wien wohne und ich genug Neureiche kenne- bin ja selber ein kleiner Snob ;-)

Also weiß ich auch gut, was in den Köpfen von so Leuten vorgeht
 
Und dass es gezahlt wird, liegt wohl vor allem daran, dass momentan eine extreme Verknappung exisitiert und somit der Preis "beliebig" nach oben justiert werden kann und es wird mit Zähneknirschen trotzdem bezahlt.

Denke was vielleicht auch dazukommt ist das manche Menschen momentan mehr verfügbares Einkommen haben - Home Office spart Wegkosten, dazu kommt wenig auswärts essen und weniger Urlaub.

Aber klar, Spezi macht es so lange es geht, und da braucht keiner mit innovativer Firma oder sonst was kommen.

Für mich ist das Stumpjumper Evo schon ein innovatives Bike. Bei der ersten Version hat sich Specialized schon weit rausgelehnt, die aktuelle ist zwar massentauglicher, aber trotzdem eher ein Rad für Leute die genau wissen was sie wollen, nämlich eine deutlich abfahrtsorientierte Geometrie ohne beim Federweg zu übertreiben. Jemand der sich nicht auskennt und nur angeben will landet wohl eher beim normalen Stumpjumper oder beim Enduro.

Schöne Grüße, Robert
 
Zumindest beim Enduro kannst das 21er Sworks und auch das Sworks Rahmenset immer noch bestellen, da haben sich also nicht genügend "Enthusiasten", Dumme, Neureiche, sich-Gönner, you name it gefunden.

2022 ist trotzdem nochmal teurer 😂
 
Gibts hier mittlerweile ein paar Leute die evtl. einen 2020er Float X2 fahren und ein paar Tipps hinsichtlich der Abstimmung haben? Ich bin derzeit bisl am strugglen zwischen zwei Einstellungsvarianten.

Option 1:
2 Spacer, Zug- und Druckstufeneinstellung weitestgehend nach Herstellerempfehlung.
Die Kiste liegt relativ satt und ruhig, ideal zum ballern und ohne Pedal-Kickback.
Aber: Bei Landungen rauscht der Hinterbau gefühlt zu erst recht schnell durch, baut dann erst spät Progression auf und leitet sehr viel Kraft in die Beine. Man muss die Landung zu einem großen Teil dann selbst auffangen. Beim Patrol (2017, 155mm, Float X2 2017) war das nie so. Der Federweg wurde einfach gut genutzt, es gab Support im mittleren Bereich und ich habe nie große Kräfte bei den Landungen zu spüren bekomme.

Option 2:
3 Spacer, Zug- und Druckstufen leicht daran angepasst, da es plötzlich zu Pedal-Kickback kam. Also Zugstufen soweit zugedreht, damit das ok war. Highspeed-Druckstufe nach und nach weiter geöffnet. Der Federweg wird jetzt nur noch zu etwa 80% genutzt, die letzten 20% kann man praktisch nicht mehr nutzen. Nach etwas Spielen an den Einstellungen liegt das Rad jetzt wieder einigermaßen satt, aber nicht so satt wie mit 2 Spacern. Landungen werden jetzt zwar besser aufgefangen, aber von einer guten Performance wie ich es vom Patrol gewohnt bin, bin ich noch weit entfernt. Für nen Tag im Bikepark wäre das so nix.

Der Spacer wird wohl wieder rausfliegen, weil das beim Fahren auf natürlichen Trails so einfach besser und ruhiger war. Stellt sich die Frage, wie ich das Ding so eingestellt kriege, dass ich auch bei Sprüngen Spaß hab..
 
Denke was vielleicht auch dazukommt ist das manche Menschen momentan mehr verfügbares Einkommen haben - Home Office spart Wegkosten, dazu kommt wenig auswärts essen und weniger Urlaub.



Für mich ist das Stumpjumper Evo schon ein innovatives Bike. Bei der ersten Version hat sich Specialized schon weit rausgelehnt, die aktuelle ist zwar massentauglicher, aber trotzdem eher ein Rad für Leute die genau wissen was sie wollen, nämlich eine deutlich abfahrtsorientierte Geometrie ohne beim Federweg zu übertreiben. Jemand der sich nicht auskennt und nur angeben will landet wohl eher beim normalen Stumpjumper oder beim Enduro.

Schöne Grüße, Robert
Ich sage nix gegen das Stumpjumper EVO, finde das selber eines der interessantesten Bikes momentan.

Leider werden dann alle Specis teuer und für viele nicht leistbar- das finde ich schade.
Da wird dann die Suppe für alle anderen versalzen, die gerne ein EVO haben, und jetzt nichtmal das Comp kaufen können.

Dafür gibt's sicher Gebraucht in 2 Jahren viele Bikes ;)
 
Hallo, möchte mir das Evo kaufen. Bin 186cm und Schrittlänge 90cm. Schwanke zwischen S4 und S5. Habt ihr Erfahrungen?

Es wird beides gehen. Die Frage ist was dir lieber ist? Lang oder weniger lang? Die Frage wird dir hier niemand zufriedenstellend beantworten können und die wenigstens werden beides gefahren sein. Ich habe bei 184 cm und recht langen Beinen S4 und bin glücklich. Auch ohne es gefahren zu sein, weiss ich aber auch, dass ich mit S5 auch glücklich werden würde. (habe drei unterschiedliche Grössen eines anderen Spesh Modells ausgiebig fahren können und es gingen theoretisch alle, S4, S5, S6. Bei diesem Modell würde ich S5 nehmen, aber beim St-EVO ist mir S4 gross genug). Die Fragen, die sich mir stellen sind 1. kommt der Sattel hoch genug, 2. wieviel Bewegungsspielraum habe ich? Bei nem grösseren Rahmen kann ich mich logischerweise body position mässig mehr austoben als bei nem kleinen Rahmen. Beim kleinen Rahmen kommt da schneller das Gefühl über's Ziel hinauszuschiessen.
 
Danke für die Antworten, ich tendiere auch eher zum S4 weil ich es verspielter mag. Meine Sattelhöhe beträgt 79 cm und bin mir bei der Sattelüberhöhung in Bezug zum Lenker nicht ganz sicher, ob diese zu extrem ausfällt.
 
Ich kann nur sagen, dass die Empfehlung von S ziemlich gut war. Obwohl ich zwischen den Größen S2 und S3 bin, hat sich S3 nach etwas Einfahrzeit als besser herausgestellt. Und ihr großen Menschen habt ja nicht das Problem mit der Laufradgröße- bei den kleinen Rahmen sind 29" wirklich konstruktiv limitierend
 
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