Suche "No Problem Scheibenbremse"

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28. April 2011
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Hallo Zusammen,
bin neu hier – lese aber schon länger mit.

Ich bin auf der Suche nach einer „No Problem Scheibenbremse“.

Bisher habe ich eine Hayes 9 (180mm Rotor), und solange alles Gut ist, bin ich auch zufrieden (Bremskraft, Dosierbarkeit war alles super).

ABER:
- Die Bremskolben setzten sich regelmäßig fest (mag daran liegen, dass in der Garage richtig feucht ist)
- Falls das Rad längere Zeit auf der Seite liegt (im Auto) ziehen die Bremsen Luft oder es läuft Öl aus (laut meiner Rad-Werkstatt normal,)

Nun brauch ich auch noch neue Bremsbeläge und neue Scheiben, da dachte ich mir kann gleich auf ein komplett neues System umrüsten.

Wichtig für mich: No Problem, das heißt für mich: einmal einstellen und nie wieder nachstellen (so wie früher mit den Canti-Lever Bremsen). Am wichtigsten: kein Schleifen! Kein Öl-Auslaufen!
Bremskraft, Druckpunkt usw. sind mir nicht gar so wichtig.

Mir wurden die XT Bremsen mit 180mm Rotor empfohlen (Set Vorne, Hinten incl. Rotoren ca. 190 Euro)

Ich fahre XC, mit Berg-Ambitionen, kein brutaler Downhill, aber gerne mal ein paar Stufen, Wurzeln usw.
Mein Rad ist ein Allmountain Fully mit je 130mm Federweg.

Was meint Ihr?
Was ist die beste „No Problem“ Scheibenbremse? Akzeptabler Preis wäre auch noch gut.


Vielen Dank,
Schöne Grüße aus Heidelberg
 
Letztlich kannst Du mit so gut wie allen Bremsen Glück oder Pech haben.
Es gibt ein paar Kandidaten, da findet man weniger Mängelberichte, das sind aber oft auch die Bremsen, die einfach nicht so oft gefahren werden.

Am zuverlässigsten dürfte wohl die Avid BB7 sein. (Auch wenn gleich wieder einige schreien mechanische Scheibenbremsen könnte per se nichts taugen und seien absoluter Müll) Genau die von Dir genannten Probleme können bei der bauartbedingt nicht auftreten.

Ansonsten: Shimanobremsen gelten in der Tat als recht zuverlässig. Die Ausnahme ist meine XTR, bei der ich ständig Kolbenhänger habe. Man sieht: Auch mit sowas kann man Pech haben.

Ein Set Louisen wäre vielleicht auch noch was. Die hat bei mir bisher noch überhaupt nicht gezickt.
Auch meine Elixir ist bisher sorgenfrei, man findet jedoch viel Negatives über sie (oft Bedienungsfehler, Einstellungsprobleme, teils aber auch wirkliche Qualitätsmängel).
 
wenn man sich um die bremse nicht viele sorgen machen muss, fällt für mich schon mal alles weg, was mit dot als bremsflüssigkeit arbeitet. da dot hygroskopisch ist, sollte das system schon regelmäßig neu befüllt werden.
ich persönlich leg mir jetzt eine saint zu, weil ich auch eine bremse suche die mit meinen 90kg und schwierigen technischen alpinen abfahrten zurecht kommt und nebenbei noch wenig zuneigung braucht (die heb ich mir dann lieber für die freundin auf ;) )
 
wenn man sich um die bremse nicht viele sorgen machen muss, fällt für mich schon mal alles weg, was mit dot als bremsflüssigkeit arbeitet. da dot hygroskopisch ist, sollte das system schon regelmäßig neu befüllt werden.
ich persönlich leg mir jetzt eine saint zu, weil ich auch eine bremse suche die mit meinen 90kg und schwierigen technischen alpinen abfahrten zurecht kommt und nebenbei noch wenig zuneigung braucht (die heb ich mir dann lieber für die freundin auf ;) )

Naja, in der Praxis ist das alles halb so wild. Das DOT hygroskopisch ist, ist ja eigentlich auch ein Feature und kein Fehler. Das Wasser soll gebunden werden. Bei Mineralölbremsen kommt mit der Zeit auch Wasser ins System, nur wird es dort nicht gebunden und bildet Tropfen, die im Extremfall den Siedepunkt auf 100 Grad reduzieren.

Die Saint ist aber sicher für ein CC-Bike deutlich zu schwer und überdimensioniert.
Am geringsten Probleme hat bei mir die Magura Marta gemacht, allerdings sammlt sich mit der Zeit immer wieder Luft im Ausgleichsbehälter, was dazu führt, dass ich das Bike nicht so ohne weiteres Überkopfstellen kann (nur mit gezogenen Hebeln).

Jede meiner 8 Scheibenbremsen hatte die eine oder andere Macke! Völlig problemlos war keine!
 
XT, hat meine Freundin, völlig sorglos und auch von der Leistung und Belastbarkeit 1a.
Oder eine Magura (ich hab eine Marta), auch völlig problemlos und mit den STORM-Rotoren absolut toll. Die normalen sind bei mir drauf (nicht die SL, die kenn ich nicht), hauptsächlich CC bei guten 90+ kg.
Aber da schwört jeder auf "seine" Bremse, wenn er zufrieden ist. Genauso wie bei Reifen, eine Frage, tausend Antworten.
Musst dir halt so deine Meinung bilden und im Endeffekt wird es wohl eine Bauchentscheidung werden....
Hoffe ich konnte helfen.
LG :daumen:
 
Hallo,
Kaufe Dir eine Magura-Scheibenbremse da hast Du 5 Jahre Garantie!

Ich würde Dir nicht zu Magura raten, die 5 Jahre Garantie sind lachhaft - wenn das Teil permanent schleift und Luft zieht und nicht mal der sog. Magura Service Point Händler (oder wie die Schwachköpfe hießen) das auch nur annähernd in den Griff bekommt (Marta SL 2008 und 2009).

Ich habe mich beim neuen Rad für Shimano (XTR Trail) entschieden und bereue das nach den ersten knapp 500km und 15000hm nicht. Top Leistung und vor allem bisher absolut ohne Macken. So muss es sein!
 
Ich würde Dir nicht zu Magura raten, die 5 Jahre Garantie sind lachhaft - wenn das Teil permanent schleift und Luft zieht und nicht mal der sog. Magura Service Point Händler (oder wie die Schwachköpfe hießen) das auch nur annähernd in den Griff bekommt (Marta SL 2008 und 2009).
Also meine schleift nicht und Luft zieht sie auch nicht. Aber wie gesagt, jeder hat so seine Lieblingsbremse. Meine Marta ist völlig problem- und wartungsfrei.
LG :daumen:
 
Jedes mechanische Teil welches man amtlich verrotten lässt wird es einem mit Problemen danken. Ob nun die Mechanik der mechansichen Bremse fröhlich korrodiert oder sich Dreck und "Flugrost" an den Kolben der Zylinder festbeißt. Irgendwann war es das einfach. Selbst aus den verschrieensten Bremsen kann man noch sehr viel raushohlen und sie lang fahren, wenn sie nur entsprechend behandelt werden*. Wenn du dir günstig einfach eine Shimano Deore Bremse hohlst hast du eine sehr gute Basis, nur ab und zu mal entkeimen muss auch sein. Als Scheiben die sehr steif sind empfehlen sich noch die Shimano Scheiben mit einem Aluspider.

*Ausnahmen gibt es selten, alle mir bekannten Problembremsen sind aber so nicht mehr am Markt zu finden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jedes mechanische Teil welches man amtlich verrotten lässt wird es einem mit Problemen Danken. Ob nun die Mechanik der mechansichen Bremse fröhlich korrodiert oder sich Dreck und "Flugrost" an den Kolben der Zylinder festbeißt. Irgendwann war es das einfach. Selbst aus den verschrieensten Bremsen kann man noch sehr viel raushohlen und sie lang fahren, wenn sie nur entsprechend behandelt werden*. Wenn du dir günstig einfach eine Shimano Deore Bremse hohlst hast du eine sehr gute Basis, nur ab und zu mal entkeimen muss auch sein. Als Scheiben die sehr steif sind empfehlen sich noch die Shimano Scheiben mit einem Aluspider.

*Ausnahmen gibt es selten, alle mir bekannten Problembremsen sind aber so nicht mehr am Markt zu finden.
Yep, ein wenig Pflege braucht eine Bremse (und natürlich auch der Rest vom Bike) auf jeden Fall. Du wäscht dich ja auch (hoffe ich) und pflegst dich, das erwartet dein Rad ebenfalls....
LG :daumen:
 
No Problem, das heißt für mich: einmal einstellen und nie wieder nachstellen (so wie früher mit den Canti-Lever Bremsen). Am wichtigsten: kein Schleifen! Kein Öl-Auslaufen!

da bist du eindeutig ein kandidat für die BB7!
nachstellen mußt du allerdings den belagverschleiß von hand, aber gerade das sehe ich eher als große chance, ist auch ganz einfach und sorgt für schleiffreiheit. insgesamt ist die individuelle einstellbarkeit, kombiniert mit guten hebeln (avid sd7 oder ultimate) ein traum.
z.b. völlig symmetrischer hebelweg auf beiden seiten: kein problem!
 
da bist du eindeutig ein kandidat für die BB7!
nachstellen mußt du allerdings den belagverschleiß von hand, aber gerade das sehe ich eher als große chance, ist auch ganz einfach und sorgt für schleiffreiheit. insgesamt ist die individuelle einstellbarkeit, kombiniert mit guten hebeln (avid sd7 oder ultimate) ein traum.
z.b. völlig symmetrischer hebelweg auf beiden seiten: kein problem!

:daumen: Genau so ist es. Die Einstellmöglichkeiten sind besser als bei den meisten hydraulischen. Bremsleistung und Dosierbarkeit ebenfalls einwandfrei.
 
Alles ...nur KEINE XT (jedenfalls nicht mit Sinterbelägen)! Mag ok sein wenn man nur in der Ebene fährt aber bei längeren Abfahrten bekommste Fingerkrämpfe und alle Waldtiere flüchten ob des ewigen Quietschens.
 
zeitaufwand geschätzte 30 sekunden.

+dreckige Finger

Wobei mich immer wundert, wie die ganzen BB7 Jünger das Ding "problemlos" betreiben?! Noch keine Züge vergammelt und dank Wasser (+Salz) ne zugesetzte Mechanik gehabt? Ich kann es mir nicht vorstellen. Meine Hayes MX1 die ich zu meinen Anfängen hatte war auch alles Andere als Wartungsfrei.
 
Eine Bremsen Odyssee hat ich auch hinter mir. An meinen Erstbike hatte ich die Elixir5. Nach jeder Tour mußte ich die Bremssattel neu ausrichten weils quietschte oder schliff. Nach einem Problem mit dem Rahmen bekam ich ein CUBE mit der Formula RX. Was für ein beschie...Teil. Jede Tour endete im Frust weil ich erstmal rumwerkeln mußte um die Bremse wieder halbwegs einzustellen.

Auch mein Händler bekam mit der RX so langsam den Haß und wendete sich frustriert an den Bikehersteller. Das Ende vom Lied war dann das er mir die Shimano XT verbaute. Endlich bin ich glücklich und selbst nach einen heftigen Trail gibt die XT kein Mucks von sich.
Alternativ gibts ja noch die SLX. Außer dem verstellbaren Druckpunkt und der Hebelweitenverstellung ist die SLX der XT gleich. Halt nur günstiger;)
 

Genauso dreckig wie wenn du zum Schlauch aufpumpen das Staubschutzkapperl runterschraubst oder ein Stellrad an Gabel oder Dämpfer bedienst. Für jeden Belag gibt es ein gut greifbares, gerastertes Rad, das man einfach ein ruckerl weiter dreht, das ist ein Handgriff. Bei niveauregulierbaren Fahrwerken beschwert sich ja auch niemand über die manuelle Bedienung, im Gegenteil das sind alle geil darauf möglichst viele Einstellmöglichkeiten zu haben.

Im Winter hatte ich meine BB7 noch nicht in Betrieb, aber letzten Winter haben mir meine Juicy 5 und 7 Bremsen mit ständig hängenden Kolben und neuem Mobilisieren sowie undichten Quadringen die mir die Beläge versaut haben viel Zeit und Nerven gekostet.
Seit Anfang des Jahres habe testweise (ich konnte bis dahin auch nicht glauben, dass die vernünftig funktionieren) die mechanischen in Verwendung und bin bis jetzt sowohl vom simplen Aufbau als auch deren Funktion restlos überzeugt.
Da die Züge gut gedichtet sind, glaube ich nicht, dass sie sehr wartungsintensiv sind. Vergammeln leicht die Schaltzüge oder der Umwerfer (der auch ein paar Gelenke und eine Rückstellfeder hat) am MTB oder die Bremszüge an Rennrad oder Crossern häufig? Ich zumindest hatte da so gut wie noch nie Probleme damit und erwarte mir das auch von den BB7, zumal die noch besser gedichtet wirken. Und auch wenn ich vielleicht einmal im Jahr die Züge servicieren muss, ist mir das lieber als die Arbeiten an den hydraulischen Systemen (dort musste ich die Beremssättel zerlegen um die Dichtungen zu tauschen, neu befüllen, entlüften etc. in der Zeit hätte ich schon dreimal die Bremszüge getauscht). Überzeugt haben mich damals letztendlich die fast ausschließlich positiven Bewertungen hier: http://www.mtbr.com/cat/brakes/disc...mechanical-disc-brake/PRD_414628_1507crx.aspx

Und ich würde mich nicht als BB7 Jünger bezeichnen. Aber wenn dieses System für mich mehr Vor- als Nachteile zu den hydraulischen bietet und ich damit zufrieden bin, empfehle ich sie gerne weiter - genauso wie auch alle anderen ihre Bremsen empfehlen. :)
 
+dreckige Finger

Wobei mich immer wundert, wie die ganzen BB7 Jünger das Ding "problemlos" betreiben?! Noch keine Züge vergammelt und dank Wasser (+Salz) ne zugesetzte Mechanik gehabt? Ich kann es mir nicht vorstellen. Meine Hayes MX1 die ich zu meinen Anfängen hatte war auch alles Andere als Wartungsfrei.

ich denke die bb7 hat einen vergleichsweise geringen wartungsaufwand.
viel kaputt kann an der mechanik auch nicht gehen.
ob man irgendwann mal den bremssattel mit spüli + wd40 durchspülen muß... k.a.

wie oft werden hier durchschnittlich die schaltzüge gewechselt?
aber ich mußte noch keinen bremszug wechseln, weil er vergammelt war.
meine bb7 am trekkingrad hat den winter gut überstanden.
und um an den 2 roten rädchen die beläge nachzustellen muß man noch nicht mal die radhandschuhe ausziehen.

unabhängig davon habe ich gute erfahrungen mit den shimano xt bremsen (pre servo wave).
 
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