Suche Schlechtwetterreifen-Alternative zu Nobby Nic 2.25

quantec

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Einsatzzweck ist 20% Asphalt, Rest Waldwege und einige Trails, häufig mit matschigem und verwurzelten Untergrund da ich das MTB meistens bei schlechtem Wetter nutze. Wenn man den Testberichten glauben schenken darf, kommen die Conti Reifen ja ganz gut. Deshalb die Frage nach einer Alternative.

Sollten vorne weniger Stollen sein als hinten? Oder umgekehrt?

Welche Kombi würde ich für meinen Einsatzzweck anbieten?
 
Bin bei meiner Empfehlung eher von einem Vorderreifen ausgegangen. Wenn ich bedenke, wie mein Race King 2.2 bergauf bei Matschtrails hinten noch Traktion bringt, dann reicht hinten auch auch wie gesagt der X-King. Luftdruck halt um die 2 bar plusminus 0,3bar je nachdem wie schwer du bist, vorne aber generell etwas weniger Druck als hinten.

Vorteil vom X-King ist halt vor allem auf harten Boden und Asphalt, dass die mittleren Stollen zusammen einen ganz leichten Mittelsteg andeuten, womit die Antriebskraftübertragung auf den Boden besser ist, weil diese sich nicht so verformen. Das ist bei MK2 mit seinem höheren und offeneren Profil schon eher der Fall, trotzdem bleibt auch dieser von seine Gesamtcharakteristik eher ein "schneller" Reifen in Richtung CC.

An den richtigen Luftdruck würde ich mich so rantasten: Mal nur vorne 1,3bar und hinten 1,5bar reinpumpen, 2-3km schwungvoll fahren, dann unterwegs stoppen um den Luftdruck ca. um 0,1-0,2bar zu erhöhen. Dies solange wiederholen bis das schwammige Verhalten weg ist. Dann passts genau.
 
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Wieder mal ein Reifenthread! Und wieder mal ein Haufen völlig sinnloser Antworten. Ich bin im letzten wirklich harten Winter um Potsdam herum gefahren. Den ganzen März hindurch 15 cm Schnee, und auch ordentlich Matsch und Wurzeln. Aber ohne wirklich kritische Steigungen, ohne Lehm, ohne Ton im Boden. Hauptsächlich Sand, bißchen Erde, kaum Laub, vor allem Nadelwälder. Bin ich komplett mit meinen 2,5er Maxxis Hookworm - Slicks gefahren. Da wäre schon ein Fat Albert/Rubber Queen zu viel. Hauptsache Auflagefläche, wenig Druck und eine ordentliche Gummimischung. Normalerweise treibe ich mich allerdings um Göttingen herum. Lehm und Ton, die enorm schmierig werden können. Bodenloser Schmarpf, viel Laub drauf und noch viel mehr Schnee. Und, wenn man will, steile Trails. Steinig oder mit Wurzeln schräg zum Hang. Da ist ein Fat Albert im Winter deutlich zu wenig. Da geht es in der Kategorie Highroller/Baron/Muddy Mary im Winter überhaupt erst los. Da fahre ich gerne Minion R hinten und Swampthing vorne, bei Tiefschnee den Swampthing hinten und den Wetscream vorne. Hinten darf es bei mir ruhig etwas rutschen, vorne bitte nicht. Es hängt also viel zu viel von den Vorlieben, dem Einsatzzweck, dem Fahrkönnen und dem Untergrund ab, als daß man da eine allgemeine Empfehlung geben könnte.
 
Es hängt also viel zu viel von den Vorlieben, dem Einsatzzweck, dem Fahrkönnen und dem Untergrund ab, als daß man da eine allgemeine Empfehlung geben könnte.

Aber wir können uns zumindest annähern und Reifen vorschlagen die einem selbst tauglich erscheinen. Finde deine und Haferstrohs Ausführungen übrigens sehr hilfreich.

Meine Vorschläge:

MK II/XK als "schnelle" Winterreifenkombi mit gelegentlich matschigem Traileinsatz.

Zur Zeit nutze ich zwei XK als 2.0 SS und bin recht angetan, die Bodenverhältnisse sind aber auch noch nicht allzu dramatisch. Das diese keine Schlammreifen sind ist klar. Dafür setzen sie sich zu schnell zu und es liegen hierfür RubberQueen/abgefahrener MK II bereit.

Dein Einwurf mit den Maxxis Slicks klingt ebenfalls interessant. Für sowas würde ich auf meine beiden RaceKings setzen. Wie hat sich die Maxxis Mischung bei Eis geschlagen ?

Alle Continental Reifen natürlich immer mit BlackChilli nehmen.
 
Ich habe einen ganzen Keller voller Reifen. Und fahre seit 1989 MTB. Der Hookworm hat es trotzdem geschafft, mich total zu überraschen. Ich hatte unglaubliches über ihn gelesen, so daß ich dachte: Wenn nur die Hälfte davon stimmt, ist er einen Versuch wert. Aber das verblüffende: Es stimmt alles. Ja, er ist extrem schwer, das schreckt erstmal ab. Und das merkt man tatsächlich beim Beschleunigen. Aber was danach passiert, ist jenseits aller Vorstellungskraft. Das Ding ist sauschnell, klar, erwartet man ja von einem Slick. Aber aufgrund des riesigen Volumens und der stabilen Karkasse kann man ihn mit extrem wenig Druck fahren, sogar auf eigentlich zu schmalen Felgen. Ich (75 kg) fahre ihn zwischen 1,0 und 1,3 bar mit Talkum. Und das ist in Verbindung mit der 60a-Maxxpro-Gummimischung wirklich erstaunlich. Man sinkt praktisch nicht ein, der Rollwiderstand bleibt gering. Aber mit der entstehenden, riesigen Auflagefläche ist der Grip erstaunlich. Und zwar auch deswegen, weil immer die gesamte Fläche Bodenkontakt hat. Profil bringt nur dort etwas, wo es sich verzahnen kann. Das ist bei Racekings nicht lange der Fall. Ich schätze, das der Hookworm bei Schnee und Eis erheblich mehr Grip hat als der Raceking, der sich doch recht schnell zusetzt und dann eigentlich wenig Bodenkontakt hat. Selbst in Kurven geht erheblich mehr, als man denkt. Aber WENN Schluß ist, greift auch kein Seitenprofil mehr nach. Dann rutscht er ziemlich plötzlich weg. Gerade noch beherrschbar, aber nichts für Anfänger. Ich habe schon überlegt, ob ich mal Hookworm hinten mit Highroller Semislick vorne kombiniere. Müßte richtig gut funktionieren. Selbst bei pappig-feuchten Verhältnissen ist er beeindruckend gut. Bei Lehm und Ton und richtigem Regen und RICHTIGEN Steigungen kommt er dann aber doch an seine Grenzen. Und auf schmierigem Laub auch schon früher. Muß man halt mal langsamer fahren oder ggf. kurz absteigen bzw. leichtere Strecken wählen.
 
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Moin quantec,

ja, das sind die "guten". Von mir gibts auch eine klare Empfehlung für Conti's. Wobei meiner Meinung nach der MK II einen ähnlichen Charakter aufweist wie der NN, bloss hält er länger. Fahre den am Hinterrad und bin sehr zufrieden.
Wenns wieder wärmer wird, werd ich auch mal die oben angesprochene Kombi aus MK II vorne und X - King hinten ausprobieren.
 
Moin quantec,

ja, das sind die "guten". Von mir gibts auch eine klare Empfehlung für Conti's. Wobei meiner Meinung nach der MK II einen ähnlichen Charakter aufweist wie der NN, bloss hält er länger. Fahre den am Hinterrad und bin sehr zufrieden.
Wenns wieder wärmer wird, werd ich auch mal die oben angesprochene Kombi aus MK II vorne und X - King hinten ausprobieren.

Danke! Dann teste ich auch mal die Kombi mit dem X-King hinten. Mit meinem abgefahrenen NN am Hinterrad komme ich auch durch den meisten Schlamm.
 
Jedenfalls macht es Sinn, vorne den Reifen mit mehr Grip zu fahren. Ob hinten eine Klasse darunter, oder den gleichen als abgefahrenen, ist dabei nicht so wichtig. Die 2,2er MKs sind nach allem was man hier liest recht schmal eher wie 2,1er. Der 2,4er entspricht mit 56mm wohl eher einem ordentlichen 2,25er. Auflagefläche ist durch nichts zu ersetzen. Es sei denn durch noch mehr Auflagefläche.
 
Ja, sozusagen. Die richtigen Fat Bikes sind mit 3-4,8 Zoll nochmals deutlich fetter, siehe die aktuelle Bike. Und darum kann man deren Reifen auch mit einem halben Bar fahren, wo ich noch ein ganzes brauche. All zu viel Platz für Pampe ist bei mir leider auch nicht mehr, denn der Hookworm ist bei mir 60mm breit und 59 hoch. Die richtig fetten Reifen wiegen dann auch eineinhalb Kilo pro Stück, nicht "nur" eins wie der Hookworm. Also eher nur ein Halbfatbike. :daumen:
 
Einsatzzweck ist 20% Asphalt, Rest Waldwege und einige Trails, häufig mit matschigem und verwurzelten Untergrund da ich das MTB meistens bei schlechtem Wetter nutze. Wenn man den Testberichten glauben schenken darf, kommen die Conti Reifen ja ganz gut. Deshalb die Frage nach einer Alternative.

Sollten vorne weniger Stollen sein als hinten? Oder umgekehrt?

Welche Kombi würde ich für meinen Einsatzzweck anbieten?
Vorne auf jeden Fall MEHr Stollen! EDIT: meint: Mehr soll breitere, stärkere, massivere, bessern Halt bietende bedeuten! Niocht mehr im Sinne von dünnen pseudostollen....SO gut?? ;-))

Wenns vorne ausbricht---Sturz!

Wenns hinten wegbricht---wenn mans kann: Spass!

Hinten empfehle ich klar den Race King in 2.2 Race Sport Ausführung ( NICHT die billige!!!). Nicht 2.0, und nicht Supersonic...letztere macht Platten, und die billige Version ist fast soo schlecht, wie die teuren Schwalbereifen (nur eben billig).
Vorne würde ich X King draumachen, auch Race Sport, in 2.2 oder 2.4 je nach felgenbreite.
 
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War eigentlich auch mehr als Dritt-MTB und Low-Cost-quasi-Rennrad gedacht.:winken: Hab ein wenig gefahrenes, starres Giant aus den 90ern gekauft. Brauchte ich eigentlich nicht, aber für 60 Euro mußte ich es einfach nehmen! Dann die fetten Reifen drauf, und noch schnell ein anderer Vorbau, anderer Lenker, anderer Sattel, 11-34er Ritzel, Kotflügel unters Unterrohr, Gepäckträger, Tacho mit Höhenmetermessung, Klickpedale, Ständer usw. Dann nicht mehr ganz so billig. Aber jetzt die ideale eierlegende Wollmilchsau für Straßentour bis mittleres Gelände und für den Aldi-Einkauf. Macht richtig Spaß das Ding! :hüpf:Back to the roots. Das hintere Schutzblech mußte ich am Gepäckträger befestigen, war aber ansonsten kein Problem. Wenn es extrem vereist, ist es mein Rad für die Spikes-Reifen.
 
Ich bin gestern im Regen und viel Schlamm mit einem Fat Albert vorne (2,4) und Michelin Wildrockr (2,25) gute klargekommen...da rutscht man nicht mit weg...sowohl in Kurven, wie in bei Anstiegen nicht. Für mich die ideale Dreckswetter-Winter-Kombi seit 2 Jahren...auch im Schnee. Fahr die Reifen mit 87 kg (inkl. Klamotten vorne und hinten mit 2bar).

Eine Woche vorher bin ich noch mit den Racekings RS in 2,2 unterwegs gewesen, der sich erstaunlich gut machte aber bei schmierigen Anstiegen leider sehr schnell zusetzt und auch nicht schnell wieder freimacht. Ein himmelweiter Unterschied.
 
Hallo,

Bei uns im bergischen Land sind mittlerweile einige Passage so verschlammt, das bei starken Steigungen oder seitlichem Gefälle die Reifen nicht mehr halten, aber auf nassen Wurzeln und Steinen bin ich von folgender Kombi immer wieder angetan:
-VR: Maxxis Highroller 60a
-HR: Maxxis Ardent 60a

Die Kombi rollt auf flachen Passagen gut. Anwendungsgebiet: Tour/Trailbike im Mittelgebierge.

Grüße

Nils
 
Jedenfalls macht es Sinn, vorne den Reifen mit mehr Grip zu fahren. Ob hinten eine Klasse darunter, oder den gleichen als abgefahrenen, ist dabei nicht so wichtig. Die 2,2er MKs sind nach allem was man hier liest recht schmal eher wie 2,1er. Der 2,4er entspricht mit 56mm wohl eher einem ordentlichen 2,25er. Auflagefläche ist durch nichts zu ersetzen. Es sei denn durch noch mehr Auflagefläche.

Ich habe die Mavic XC 719 Disc Felge. Passen da auch 2,4er drauf? Flegeninnenbreite ist 19 mm. Sonst bestelle ich mir vorn den MK 2,2 und hinten den XK 2,2.
 
Eigendlich laut Forum geht kein 2,4er drauf, aber versuch macht schlau. Ich fahre am Winterbike mit Felgeninnenweite 17mm einen Kenda 2,35er mit ca. 2,2 Bar und das geht richtig gut in dieser Jahreszeit!
 
Es hängt also viel zu viel von den Vorlieben, dem Einsatzzweck, dem Fahrkönnen und dem Untergrund ab, als daß man da eine allgemeine Empfehlung geben könnte

Sehe ich auch so.
Ich kenne den gescholtenen NN (Trailstar) gut...ebenso den MK 2 (Black Chili)
Beide Reifen geben sich eigentlich nix.Kleiner Vorteil in der Lebensdauer für den MK.
 
Ich habe die Mavic XC 719 Disc Felge. Passen da auch 2,4er drauf? Flegeninnenbreite ist 19 mm. Sonst bestelle ich mir vorn den MK 2,2 und hinten den XK 2,2.

Ein echter 2,4er hat eine Breite von 60-62mm, und da würde in der Tat bei einer relativ leichten Karkasse das Schwabbeln in Kurven schon anfangen. Was man durch mehr Druck verhindern kann, damit gehen aber die Vorteile des breiten Reifens weitgehend flöten. Da der 2,4er MK aber praktisch ein 2,25er ist, gibt es da keine Probleme.
 
Bei 19C würde ich nicht über 2,25 gehen.
2,4 auf 19.....das schwabbelt, bzw, man muss immer mit hohem druck fahren(absurd, bei der reifenbreite).
 
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