Taubenberg

Wenn man das mit dem vom Merkur vergleicht ... dann sollte klar sein, was das Ziel vom Merkur ist.
führt jetzt leider weg vom TAUBENBERG...

auch wenn ich es selber häufig auch mache, der Merkur ist nicht der Merkur, es gibt ja tatsächlich (und überraschenderweise?) auch mal ausgewogene Berichte. Wie auch immer, die aktuelle Situation ist nicht neu, den Ausflugsverkehr gibt es jedes Jahr und wer noch nie im Stau zum/vom Sudelfeld oder Spitzing oder am Autobahnende Eschenlohe auf dem Weg zum Schnee stand, hat wohl außerordentliches Glück, oder ist frei von den Wochenendzwängen. Dass dies daher immer schon ein Ärgernis (für alle) ist, dokumentieren die Berichte/Erhebungen/Verkehrsplanungen über die Jahre. Also kein neues/unbekannte Phänomen, in Coronazeiten lässt es sich halt mal wieder mit neuem Zündstoff versehen thematisieren, und wie das Beispiel "Münchner nein danke" zeigt, auch wunderbar eskalieren...
Was mich aber jetzt bei all diesen Berichten gelinde gesagt verwundert ist diese Doppelmoral auch des Landrats und der sonstigen gewählten Vertreter: mit Verweis auf Corona sollen die Auswärtigen daheim bleiben und somit auch und v.a. die Krankenhäuser und das Rettungspersonal nicht durch Unfälle o.ä. binden/belasten. Die eigene Bevölkerung darf jedoch durchaus Skitouren usw. in ihrer Freizeit machen, interessant.
Persönlich würde ich mir ja einfach wünschen, dass in dieser Zeit wirklich mal jeder sein Handeln überdenkt und in dieser Zeit seinen Spaß hintenanstellt. Ich weiß, jetzt geht sofort wieder das Geschrei los, aber wenn nicht jeder mal bei sich anfängt, wird das nix. Und zwar völlig egal, ob das das Mountainbiken am Taubenberg oder das Skitourengehen am Taubenstein ist.
 
Das mit der Doppelmoral der Politiker ist für mich Zündstoff. Auf der einen Seite sagen, Sport und bewegung draußen ist erlaubt, auf der anderen Seite große Appelle verbreiten, man soll zu Hause bleiben. Das geht hier nicht nur gegen "die Münchner", das betrifft alle (es gibt auch etliche Berichte vom Harz, Sauerland, Oberhof, die ebenfalls von Ausflüglern überrannt wurden). Entweder es ist erlaubt, oder verboten. Aber dieses "irgendwas dazwischen" muss zu Frust führen.

Übrigens, auf dem Taubenberg war heute Mittag nicht wirklich was los. Ein paar Spaziergänger, aber alles im Rahmen. Das scheint sich wohl nur auf ganz wenige Spots wie den Spitzingsee zu konzentrieren, dort aber dann wirklich schlimm.
 
Entweder es ist erlaubt, oder verboten. Aber dieses "irgendwas dazwischen" muss zu Frust führen.
Die eigentlich Regel lautet "nicht den Virus weiter verbreiten". Leider sind die Leute offenbar zu dumm dafür und suchen jede Gelegenheit sich zusammen zu rotten, die nicht ausdrücklich verboten ist. Wie sagt man so schön? Man bekommt die Regierung, die man verdient.
 
Übrigens, auf dem Taubenberg war heute Mittag nicht wirklich was los. Ein paar Spaziergänger, aber alles im Rahmen. Das scheint sich wohl nur auf ganz wenige Spots wie den Spitzingsee zu konzentrieren, dort aber dann wirklich schlimm.
wie ist der Zustand der Wege? Sind Holzarbeiten zu sehen? Gibt's was Neues an der Schilderbaustelle?
 
wie ist der Zustand der Wege? Sind Holzarbeiten zu sehen? Gibt's was Neues an der Schilderbaustelle?
War am Sonntag vormittag bis früher Nachmittag dort - einiges an Wanderern unterwegs, nur 2 Mountainbiker gesehen.
Alle Begegnungen freundlich - mehrere kurze Bemerkungen a'la "Oh, mei is eich ned z koid.." oder "...do mechad i iatzd ned auffe..."
Bedingungen insgesamt waren spitze - etwas Schnee neben den Wegen, trockener, durchgefrorener Boden und überall Grip. Nur warm anziehen musste man sich im Grau unter der Nebeldecke :D
Die offiziellen Schilder stehen noch, auch die hölzernen Absperrungen an den Trails sind nach wie vor vorhanden. Die Einstiege sind mit kleineren Bäumchen versperrt, die Trails aber ansich frei und in gutem Zustand.
 
wie ist der Zustand der Wege? Sind Holzarbeiten zu sehen? Gibt's was Neues an der Schilderbaustelle?
Nö, es stehen halt ein paar Schilder rum wegen "Trails ...", aber sonst nichts neues. An der "grünen Marter" ist ein Holzhaufen, der Weg zwischen grüner und weißer Marter wurde zum Holz ziehen genutzt (ein paar Posts weiter oben ist ja ein Bild von der weißen Marter drin), aber alles gut zu fahren. Der Vorteil ist jetzt, dass alles gefroren ist. Schnee ist auch absolut Mangelware, weite Strecken im Wald sind schneefrei. Am "Ami-Platz" ist auch ein Holzhaufen, aber die waren wohl auf der rechten Seite unterwegs (der Karrenweg, der nach rechts abzweigt, wo sofort nach links der Trail abgezweigt ist). Entsprechend ist das dortige "Gesperrt" Schild weg (es war ja auf dem Karrenweg, und nicht auf dem Trail).
 
Leider sind die Leute offenbar zu dumm dafür und suchen jede Gelegenheit sich zusammen zu rotten, die nicht ausdrücklich verboten ist.
Noch schlimmer, ich kenne Fälle, wo sich die Leute auch verbotener Weise zusammen rotten. Das dann im privaten Bereich, wo es kaum kontrollierbar ist, ob da 10 Personen aus 4 Haushalten drin sind.

Ehrlich gesagt, dieses klein-klein halte ich für ziemlich sinnlos. Jeder nützt natürlich die erlaubten Möglichkeiten aus, und entsprechend wird das Virus weiter verbreitet. Eine Freundin hat mir auch ziemlich verheerende Sachen von ihrer Arbeit erzählt, da ist wegen Corona gar nichts zu sehen (höchstens, dass die Leute mit Maske rumgehen), sonst läuft der Betrieb ganz normal. Und wenn einer positiv ist, wurde auch schon von oben angeordnet "keine Ansteckungsgefahr - keiner darf zum testen gehen". Mir wäre es inzwischen fast lieber, wenn man für 7 oder 10 Tage alles dicht wäre. Keine Firma, keine Tankstelle, kein Supermarkt, keine Post - nichts. Jeder muss zu Hause bleiben. Lebensmittel gehen nur über Bringdienst der Supermärkte (die dann entsprechende Schutzausrüstung haben müssen). Damit könnte man wahrscheinlich ein Großteil der Infektionsketten durchbrechen. Ist halt nur für die Politiker momentan "undenkbar".
 
die Schilder stehen ja schon vor dem Taubenberg...

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München gehört entzerrt. Sind mittlerweile einfach zu viele Trottel auf einem Haufen. Der Schildaufsteller sollte aber seinen Stein nicht allzu hart werfen. Vermutlich könnte er sich ohne die Wirtschaftskraft der Landeshauptstadt keinen Farbdrucker leisten und wäre ein an der Armutsgrenze vegetierender Kleinlandwirt. Aber man hackt halt gerne auf das erste Übel, das man zu Gesicht bekommt anstatt Hintergründe zu durchleuchten.
 
na stand wohl nur bei MB. Aber am Taubenberg wirds a gut passen.

Wer erklärt denen eigentlich das es heute egal ist wo man herkommt - und praktisches jedes Nummernschild aus .de haben kann.

Wäre mal interessat wieviel Miesbacher ein M Nummernschild haben.
 
also alleine wegen dem kurzen Kennzeichen bleibt das M auf unseren Autos....

dafür nehm ich dann auch gerne den ein oder anderen Stinkefinger in Kauf bzw. lass mir die Vorfahrt nehmen. Da gönne ich der Landbevölkerung gerne den kurzen Lustgewinn :)

was ich allerdings dringend abrate, irgendwo illegal zu parken. DAS könnte mit dem Kennzeichen nach hinten losgehen....
 
Mein Tipp: So gut wie keiner...
... dürfte nur bedingt passen. Wenn man sich vergegenwärtigt, welche Blechlawine werktags zu Vorcorona-/Sperrfreizeiten vom Süden nach München drückt(e), dann liegt die Vermutung nahe, dass die Arbeitsplätze in München gerne gesucht sind. Da gerade bei den Gut-/Besserverdienenden das Leben außerhalb der Stadt in guterschlossenen und angeschlossenen Regionen beliebt ist und die Zeit, die für die Überwindung der Distanz Leben-Arbeiten sich mit einer entsprechenden Motorisierung scheinbar nivellieren lässt, ist die Region südlich von München vom Chiemgau bis ins Werdenfelser Land gerne gewählt. Da es sich außerdem etabliert hat, dass "Dienstfahrzeuge" zum Verdienst dazukommen, findet man doch immer wieder M-Kennzeichen am Abend oder am Wochenende parkend in Siedlungen, die nun nicht unbedingt auf die hier angeprangerte Erholung hinweisen...
 
... DAS könnte mit dem Kennzeichen nach hinten losgehen....
erinnert mich jetzt an die Zeit, in der Leute wegen ihres Kennzeichens mit tw. schlimmen Anfeindungen konfrontiert wurden (Bsp. DAH -> KZ Dachau). Ob es das wirklich (wieder) braucht?

Für mich irgendwie schwer zu verstehen, wie die Forderung "Gemeinsam Natur erleben" auf den Wegen im Wald und am Berg funktionieren soll, wenn der Mensch bis dorthin so ganz und gar anders lebt...

edit: Bsp ergänzt
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Chaos ist ja indirekt politisch gewollt. Überall werden neue Arbeitsplätze geschaffen, weil ja so toll für Wirtschaft etc. Und dann wundern sich die Politiker, warum hier so viele Leute sind. Das ist nicht nur ein Thema in München, sondern genauso im Umland. Was alleine in Holzkirchen an Arbeitsplätzen in den letzten 10 oder 15 Jahren geschaffen wurde ... mit allen negativen Konsequenzen wie Verkehr.

Momentan sind die MTBiker zwar kein Thema, aber auch hier ist die Politik unsinnig. Die für die Arbeitsplätze so gerne gesehenen Leute wollen biken, aber die ganz wenigen Spots in München werden sabotiert (ich krieg's nur am Rande mit, was hier im Forum los ist). Genauso in den Landkreisen MB und TÖL, wo etliche Politiker am liebsten alles für MTBs sperren wollen. Und dann wundern sie sich, dass ein illegaler Spot wie der Taubenberg "plötzlich" unglaublich viele Biker anzieht.

So traurig wie es ist, aber die Massen jetzt, die garantiert nichts mit MTB zu tun haben, sollten den Verantwortlichen zeigen, dass die Überfüllung eben nicht an den Bikern liegt, sondern ein ganz allgemeines Problem ist.

Vielleicht könnten auch einige endlich kapieren, dass die Biker nicht weg zu diskutieren oder über Sperren zu verhindern sind. Im Skitourenbereich hat es ja auch Lösungen gegeben, wenn auch wenige. Ich denke da an die Taubensteinseite, die Aufstiegspiste am Brauneck und die Schilder der Strecke am Hirschberg. Genauso sollten halt auch Lösungen für MTBiker gefunden werden, die sinnvoller sind als Forstautobahnen. Die DIMB wäre da der richtige Partner, aber das Gebiet südlich von München scheint verwaist zu sein. Ich würde gerne da mit anpacken, aber für Verhandlungen mit Politikern bin ich viel zu undiplomatisch (deshalb bin ich Selbständig ....).
 
naja irgendwo wollen die Leute ja arbeiten ?
Was du beschreibst ist das Problem das es auf der Welt zu viele und immer mehr Menschen gibt.
 
naja irgendwo wollen die Leute ja arbeiten ?
Was du beschreibst ist das Problem das es auf der Welt zu viele und immer mehr Menschen gibt.
Ja, reduzier die Weltbevölkerung um 90% und viele Probleme wären weg. Da will aber keiner zu den 90% gehören.

Natürlich wolle die Leute irgendwo arebeiten und dann auch dort ihre Freizeit verbringen. Warum aber immer solche Ballungen noch zusätzlich gepusht werden, ist mir nicht wirklich klar. Wenn ich das alleine am mickrigen Holzkirchen sehe ... und München ist halt noch mal ein ganz anderes Kaliber.
Sandoz war auf der Suche nach einem neuen Firmensitz. In der Auswahl war Wien - und Holzkirchen. Die Gemeinde hat wohl sehr viel daran gesetzt, Sandoz zu bekommen, was ja auch gelungen ist. Super für die Gewerbesteuer - und die Leute, die da arbeiten und wohnen, was machen die? Die tragen zum Verkehr und den Massen bei. Nachdem das eigentlich schon große Gewerbegebiet in Holzkirchen zu klein war, ist ein völlig neues direkt an der Autobahn eröffnet worden. Unter anderem ist da ein Teil von Bosch hingekommen, mit ca. 900 Arbeitsplätzen. Auch da wieder die Frage von mir, hat da vorher jemand nachgedacht, was das für Verkehr usw. bedeutet? Das ist denen wohl erst hinterher aufgefallen, dass sooo viel Verkehr durch den Ort geht. Der vorletzte Gemeinderat war überhaupt groß für Erweiterungen. Erst mal hat es eine Umgehungsstraße gebraucht, die auch gebaut wurde (vom McDonald's Kreisel nach Osten bis zum Anschluß Richtung Tegernsee). Diese Umgehungsstraße wurde aber gleichzeitig als Siedlungserschließungsstraße geplant. Die Idee dahinter war, das gesamte Feld zwischen Holzkirchen und Föching als Wohngebiet zu erschließen. Damit wäre die Umgehungsstraße wieder mitten im Ort. Und die Leute, die da wohnen, was machen die? Fahren "natürlich" auch in den Ort, wo sowieso zu viel Verkehr ist. Und weil so viel Verkehr ist, braucht man dann eine weitere Umgehungsstraße ... . Das ist das, was ich meine mit "die Politiker pushen solche Ansammlungen, ohne über die Konsequenzen nachzudenken".
 
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