Wo waren wir stehen geblieben: Achja, da sich ja doch einige gesuchte Straftäter in unseren Reihen befanden mussten wir dann doch das Tal wechseln- das Rheintal war einfach zu heiß geworden. Das kleinere Brohltal bot doch mehr Möglichkeiten zum untertauchen- außerdem gab es auch etwas kostenlos: Nämlich am Tönnissteiner Brunnen Mineralwasser. Für die meisten von uns etwas völlig Neues: Etwas zu bekommen ohne zu bezahlen -
ohne dabei Jemandem eine Waffe in's Gesicht zu halten.
Auf blumigen Wegen ging die Reise weiter Richtung Laacher See.
Einige Mitfahrer wurden auch stark an ihre Jugendzeit errinnert, sind doch viele bei Zwangsarbeit in Steinbrüchen groß geworden.
Auch John, eine berüchtigte Persönlichkeit im siebengebirgischen Orangelichtviertel kann davon ein Lied singen.
Ein Klassiker: Baum mit Bikern
Kurz hinter dem Veitskopf verabschiedeten sich dann Eddy und Martin von der Gruppe, da sie noch einige Termine zum Thema Schutzgelderpressung im Euskirchener Umland zu erledigen hatten.
Der Rest des Gesindels hatte nun den Kraterrand des Laacher Sees erreicht, welcher aber auch immer wieder verlassen werden mußte, um ihn dann wieder zu bezwingen.
Die Strecke verlief nun um den Laacher See auf einigen einfachen Trails, vorbei an Maria Laach. Und immer wieder ging es auf den ehemaligen Kraterrand.
Es folgte nun der längste Anstieg der Tour nur um sich auf der Höhe einen kleinen Überblick auf das Umland zu verschaffen.
Relativ unspektakulär folgte die Strecke nun weiter dem Kraterrand.
Zu meiner Schande muß ich gestehen kein einziges Bild vom Laacher See gemacht zu haben.
Aber allen Zweiflern sei gesagt: JA, es gibt ihn wirklich.
Dann hatten wir es geschafft, das Gewässer konnte fast komplett umrundet werden. Nach kurzem Check ob unserer Raststation "sauber" war konnten wir dann auch im Hotel "Waldfrieden" einkehren.
Hinter Wassenach erreichten wir dann die spektakuläre Wolfsschlucht:
Im Bild einer der wenigen Lichtblicke in unserer Gruppe der Verdammten: Felix schaffte, nachdem er mit 2 Jahren von seinen Eltern in den Steinbruch geschickt wurde, diesem nach 20 Jahren zu entfliehen, nur um in seinem Studium wieder in Selbigen zurück zu kehren.
Nebenbei hat er sich dann auch noch alleine das Radfahren beigebracht....und das nicht zu schlecht.
Ein weiterer Anstieg folgte, dieses Mal nach Kell, nur um diese gewonnenen Höhenmeter in einem äusserst flowigen Trail wieder zu
vernichten. Kurz vor dem Tönnissteiner Sprudel folgte nun der finale Aufstieg. Kleines Highlight am Rande des Weges waren die immer wieder auftauchenden blühenden Kirschwälder. Leider hier im Bild nicht wirklich gut zu erkennen:
Das letzte Schmankerl gab es dann am Ende der Tour: Den Beginn machte ein ehemaliger römischer Steinbruch, durch welchen sich der Weg nun teilweise über natürliche Steinstufen schlängelte. Ein Fest für unsere Trailspezialisten:
....die zwei Stunden sind wieder vorbei.....Fortsetzung folgt...