Tempolimit 30 in der Stadt?

Nun die Autobahnen sind im Revier ohnehin verstopft, A40 wo anders ist auch Schaizze, aber für die restlichen Trassen wäre das eine glatter Kopfschuss. Und danke das ich noch Autofahren darf. Ich meine lieber Nikolausi, du sitzt in einer Provinzstadt die aufwendig restauriert wurde, mit Kohle aus Stadthaushalten von Städten die ohnehin pleite sind und hast auch noch tolle Ideen. Ich werde dran denken, wenn ich mit Hummer mit 70 durch Dresden fahre.........
 
Jo, schön auf den Punkt gebracht.
Auch das Wort Provinz wurde hier erstmalig gebraucht ... :D
Provinzler ticken eh' anders - provinziell halt. :o
 
Na, dann erklär' mal, was die verfehlte, autozentrierte Verkehrspolitik der Bundesrepublik vor allem in den 60er und 70er Jahren mit der Behebung von Kriegs- und Nachkriegsschäden hunderte Kilometer entfernt zu tun hat. Ach, ich vergaß, vor 1990 gab es ja keinerlei infrastrukturelle Probleme im Ruhrgebiet.

Und nochmal als kleine Randinformation - über 40 % aller Arbeitswege sind unter 5 Kilometer Länge, 60 % unter 10 Kilometern. Nicht jeder kann und will natürlich auf's Fahrrad oder den ÖPNV umsteigen, aber stell' dir vor nur die Hälfte wäre nicht mehr auf deiner verstopften Autobahn unterwegs, weil infolge von bestimmten Maßnahmen, dabei ist nicht nur Tempo 30 gemeint, das Autofahren nicht mehr so attraktiv wäre bzw. andere Verkehrsarten an Attraktivität gewinnen würden.
 
Na, dann erklär' mal, was die verfehlte, autozentrierte Verkehrspolitik der Bundesrepublik vor allem in den 60er und 70er Jahren mit der Behebung von Kriegs- und Nachkriegsschäden hunderte Kilometer entfernt zu tun hat. Ach, ich vergaß, vor 1990 gab es ja keinerlei infrastrukturelle Probleme im Ruhrgebiet.

Und nochmal als kleine Randinformation - über 40 % aller Arbeitswege sind unter 5 Kilometer Länge, 60 % unter 10 Kilometern. Nicht jeder kann und will natürlich auf's Fahrrad oder den ÖPNV umsteigen, aber stell' dir vor nur die Hälfte wäre nicht mehr auf deiner verstopften Autobahn unterwegs, weil infolge von bestimmten Maßnahmen, dabei ist nicht nur Tempo 30 gemeint, das Autofahren nicht mehr so attraktiv wäre bzw. andere Verkehrsarten an Attraktivität gewinnen würden.

Dnn wäre in meinem Fall sie S-Bahn überfüllt und man sähe, wenn sie in Rödelheim über die Autobahn drüberfährt, nicht mehr so einen schönen langen Stau. Die ganze Schadenfreude wäre hin und weg.
 
Und nochmal als kleine Randinformation - über 40 % aller Arbeitswege sind unter 5 Kilometer Länge, 60 % unter 10 Kilometern. Nicht jeder kann und will natürlich auf's Fahrrad oder den ÖPNV umsteigen, aber stell' dir vor nur die Hälfte wäre nicht mehr auf deiner verstopften Autobahn unterwegs, weil infolge von bestimmten Maßnahmen, dabei ist nicht nur Tempo 30 gemeint, das Autofahren nicht mehr so attraktiv wäre bzw. andere Verkehrsarten an Attraktivität gewinnen würden.

Das Auto als Verkehrsmittel unattraktiv machen um die Leute zu zwingen andere zu benutzen? Schwachsinn...

Erstmal müsste man die Öffentlichen Verkehrsmittel attraktiver machen, bevor das nicht passiert sind diese in meinen Augen nicht zu gebrauchen.


  • 5 Minuten takte statt 10 oder sogar 15 Minuten.
  • Weniger verspätungen- im Winter gabs tägl. verspätungen
  • Höhere Geschwindigkeiten. Ich brauchte mit dem Bus 45 min in die Arbeit- Mit dem Rad nur 15 Minuten.
  • Mehr Platz- die Busse sind in den Morgenstunden jetzt schon hoffenungslos vollgestopft mit Schülern, man will gar nicht Wissen wie das is wenn dort noch die hälfte aller Autofahrer mitfahren will.
  • Hygienischer...grad im Winter merkt man nach der ersten Woche Busfahren schon dass mans ich irgendwas eingefangen hat.
Ich war noch nie ein Freund von öffentlichen Verkehrsmitteln und hab schon so früh wie möglich versucht denen aus dem Weg zu gehen. Nicht jeder hat halt Bock drauf sich das anzutun...also lasst doch die Leute die mit dem Auto in die Arbeit fahren wollen oder müssen... es soll jedem selbst Überlassen sein wie er in die Arbeit kommt. Wer gibt euch das Recht drüber zu entscheiden ob das Gut ist oder nicht?


Mir ist klar dass das ganze natürlich je nach Stadt unterschiedlich ausfällt. In Salzburg is der ÖPNV eine Katastrophe, in Wien siehts schon ganz Anders aus.
 
Mit dem Auto lag die Zeit zwischen 20 und 25 Mins. Je nach Verkehr.

Ich hab mal per GPS zum Spaß mitgetrackt- der Bus hat eine durchschnittsgeschwindigkeit von unter 10 km/h inkl. alle Haltestellen, Ampeln, Kartenverkäufen usw. usw. Auf manchen Strecken bist du sogar zu Fuß schneller.

Also ich musste im Winter 30 Minuten früher aufstehen (!) um zur selben Zeit in der Arbeit anzukommen wie im Sommer wenn ich mit Fahrrad oder Motorrad gefahren bin. Und grad wenns Kalt is muss man nochmal mind. 2 Busse als Buffer einplanen um nicht ständig zu spät in die Arbeit zu kommen.

Ich für mich hab einfach gemerkt dass Öffentliche eine Zumutung sind.
 
Was hält dich Winter davon ab weiterhin mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren? Besonders lang scheint die Strecke ja nicht zu sein, wenn du die in 15 Minuten schaffst.
 
Was hält dich Winter davon ab weiterhin mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren? Besonders lang scheint die Strecke ja nicht zu sein, wenn du die in 15 Minuten schaffst.

Ich fahre morgens mit dem Fahrrad zum S-Bahnhof, das ist im Winter, wenn es geschneit hat, eine zunächst verschneite Straße, später ist er dann vermatscht mit Eisstellen drunter. D.h., das Vergnügen, v.a. ganz früh morgens auf einer frisch verschneiten Straße mit dem Fahrrad zu fahren, währt nicht lange. Am Ziel (Bahnhof - Landratsamt) passiert noch enmal dasselbe*. Abends erreicht die Sauerei oft noch weitere Dimensionen, da fragt man sich dann bergab nicht "Tempo 35 oder nicht", sondern wieviel Fahrbahn bei geschobenem Schnee noch befahrbar ist und wie glatt die Sache wird. Wo ein Radweg ist, ist auch von dem wenig übrig (siehe http://www.irre-radwege.igsz.de/#Donnerwetter-II).

*) nachmittags geht es schon mal öfter mit dem Bike nach Hause, aber morgens, wo ich mit "Fahrrad pur" schneller bei der Arbeit wäre, als von Bad Soden nach Bad Homburg mit S-Bahn und Fahrrad, fehlt hinterher die Dusche.
 
Die Frage ging eigentlich an Mulk, aber egal.

Wenn Radwege zugeschneit sind fährt man halt auf der Fahrbahn weiter. Und dort passt man dann seine Geschwindigkeit den Witterungsbedingungen an. Genau wie im Auto.
 
Im Winter hatte ich keine lust drauf halb erfrohren über zugeschneite Straßen und Radwege zu fahren- im Gegensatz zum Flachland-Deutschland habn wir hier unten in den Alpen ein "bisschen" mehr Schnee und Eis. Da is mir das Übel der Öffentlichen geringer vorgekommen^^

Heute geht das aber eh nicht mehr, der Arbeitsweg is ein bissl weiter geworden weil ich im Ausland arbeite, in Deutschland^^
 
Die Frage ging eigentlich an Mulk, aber egal.

Wenn Radwege zugeschneit sind fährt man halt auf der Fahrbahn weiter. Und dort passt man dann seine Geschwindigkeit den Witterungsbedingungen an. Genau wie im Auto.

das habe ich nirgens bestritten, nur ist eben oft genug auch von der Fahrbahn nur noch wenig befahrbare Fahrbahnbreite übrig.
 
Das Ruhrgebiet wäre dann eine einzige Tempo 30 Zone
Glückwunsch
Das Ruhrgebiet ist im Berufsverkehr im Schnitt incl. Standzeiten an Ampeln schon jetzt, ohne, dass es so geregelt wäre, eine einzige Tempo 30 Zone. Wenn überhaupt. Ich bin mit den Fahrrad und Puls bei 130-140, also nicht mal GA1, kein Stück langsamer am Ziel, auch wenn der ein oder andere Autofahrer mal den Sprint zur roten Ampel gewinnen muss.

Und das liegt weder an den vielen Fußgängerüberwegen, noch an der großen Zahl an Radfahrern und auch nicht am vielen ÖPNV (wie hier im Thread ja schon erwähnt wurde sind die nicht besonders hoch getaktet), sondern 1. an den vielen Autos (mit am besten jeweils nur einer Person)und den vielen (sorry)Deppen, die meinen, weil ja 50km/h erlaubt sind, dass sie, wenn mal 20m vor der Motorhaube frei sind, auch 50 fahren müssen.
Und das sind durchaus Sachen, bei denen es sich lohnen würde, das unattraktiv zu machen. Muss auch nicht dauerhaft sein, aber im Berufsverkehr wären carpool lanes (oder Mitfahrerspuren genannt)und Tempo 30 für den gesamten Verkehr schon sinnvoll. Beides abseits der deutschen Grenze durchaus auch schon im Einsatz. Selbst in den USA, wo das Auto noch einen wesentlich höheren Stellenwert hat, einfach, weil die Distanzen viel größer, und der ÖPNV viel kleiner sind.
 
Könnte auch in den Wortkomik Thread passen:

Usinger Anzeiger v. 19.4.2012

Der Fahrlehrer aus Usingen-Pfaffenwiesbach, Friedrich Stephan, meint "ein Radfahrer fahre nur ein Zehntel der Geschwindigkeit eines Autofahrers und deshalb müsste seiner Meinung nach die Schrift nicht so groß sein und zwei Schilder würden völlig ausreichen"

Dann doch zumindest in Pfaffenwiesbach lieber alle mit Tempo 30 statt Autos mit 120 bis 200......
 
Und nochmal als kleine Randinformation - über 40 % aller Arbeitswege sind unter 5 Kilometer Länge, 60 % unter 10 Kilometern.

nicht nur das, ca. 2/3 aller Wege (Stück) sind überhaupt nicht beruflich bedingt!!

bezogen auf die Kilometer sind 37% beruflich bedingt. inkl. Monteuere, Außendienstler und Co.

gesamte Fahrleistungen mal untenstehend. zwar aus 2008, aber viel verändert hat sich da sicher nicht:
 

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Diese Statistik ist aber nicht ganz einwandfrei...

kann mir nicht vorstellen dass Leute jeden Tag 30 km zu Fuß in die Arbeit und wieder zurück gehen..da wär man täglich 6 Stunden zu Fuß unterwegs. Dazu noch 8 Stunden arbeiten und nochmal 7 Stunden schlafen. Bleiben 3 Stunden zum leben^^ Yeahhh.
 
Diese Statistik ist aber nicht ganz einwandfrei...

kann mir nicht vorstellen dass Leute jeden Tag 30 km zu Fuß in die Arbeit und wieder zurück gehen..da wär man täglich 6 Stunden zu Fuß unterwegs. Dazu noch 8 Stunden arbeiten und nochmal 7 Stunden schlafen. Bleiben 3 Stunden zum leben^^ Yeahhh.

Naja, ein Kollege läuft im Sommer öfters heim, allerdings dann nicht den direkten Weg, sondern mit einem kleinen Abstecher über den Taunus oder über Frankfurt (direkt wären's "nur" so 15km). Dauert dann deutlich unter 3h.
Der läuft aber und "geht" nicht;)

Der Nikolauzi
 
Na da bin ich ja froh, dass man mir die Welt erklärt. Ein kleiner Blick in meine Nachbarschaft offenbar, drei mal Homeoffice mit rund 40.000 km mit dem Auto. Zwei mal so um die 35 km, einmal 25 und drei Renter. Ich gehe zu Fuß, komme aber auf rund 35.000 km im Schnitt pro anno mit dem PKW. Für die verquere Verkehrspolitik kann ich nix und 30 fährt hier keiner.
Staus entstehen bei hohem Verkehrsaufkommen und A-Löchern die Auto fahren. Für das hohe Verkehrsaufkommen ist verantwortlich der Individualverkehr und Amazon, für die A-Löcher, die A-Löcher selber. Die Lösung alle fahren langsamer erzeugt keinen beständigen Verkehrsfluss.
 
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