Remy vs. Paul: Wieviel schneller ist ein Enduro-Profi?

Nach dem Video mit Tracey Hannah hat sich Paul the Punter nun Remy Gauvin vorgenommen – seines Zeichens kanadischer Enduro-Meister und aktuell auf EWS-Gesamtrang 4 liegend. Paul lässt sich zeigen, wo die Unterschiede zwischen einem Hobby-Fahrer und einem Profi liegen. Sehr spannend!


→ Den vollständigen Artikel „Remy vs. Paul: Wieviel schneller ist ein Enduro-Profi?“ im Newsbereich lesen


 
Hirn abschalten und laufen lassen - ich erwische mich immer dabei Fehler zu machen wenn ich zuviel nachdenke oder an der falschen Stelle oder schlichtweg Zuviel bremse!

Ich hab mal versucht Sofia Wiedenroth bergab zu folgen, die war auf einem vielleicht 800m langen Stück eine gefühlte Ewigkeit vor mir unten :D
Bei René Wildhaber noch schlimmer! Glaube aber der fand das auch noch lustig wie alle versucht haben an dem dran zu bleiben!

Ich freue mich auf jeden Fall immer von Profis zu lernen und würde mal gerne ein, wie von @Freesoul angesprochenes Privat Coaching mit einem Pro machen, denn da könnte ich sicher noch eine Menge lernen!


Sofia Wiedenroth ist sehr bezaubernd und sicher schnell Bergauf, aber keine Downhillrakete :aetsch:
 
Hirn abschalten und laufen lassen - ich erwische mich immer dabei Fehler zu machen wenn ich zuviel nachdenke oder an der falschen Stelle oder schlichtweg Zuviel bremse!

Oh ja des kenn ich ... ich hab meistens ein paar Tage pro Saison wo alles passt und ich mein Hirn ausschalten kann, da bin ich immer deutlich schneller als sonst :D

Ich hab mal versucht Sofia Wiedenroth bergab zu folgen, die war auf einem vielleicht 800m langen Stück eine gefühlte Ewigkeit vor mir unten :D!

Ich hab dasselbe mit Sandra Rübesam letztes Jahr am Reschen erlebt ... keine Chance da auch nur für 100m dran zu bleiben und sie meinte unten das war noch nicht mal volles Renntempo für sie :spinner::anbet:

Sie hat sich an dem Tag trotzdem auf jedem Trail in die Overall Top5 bis Top10 bei Strava geschossen. :bier:
 
Aus eigener Erfahrung und auch aus meiner früheren Erfahrung als Fahrtechniklehrer für Anfänger kann ich aber sagen, dass so ein Exklusivtraining (denn sowas ist es ja quasi) immens viel bringt. Direkte Korrektur, abgestimmt auf individuelle Fehler, ist wirklich hilfreich. Sieht man meines Erachtens sowohl hier als auch im Video mit Tracey. Nicht, dass Übung nicht auch viel bringen würde - aber das, was man irgendwann selber durch Übung herausfindet, kann ein Fahrtechniklehrer unter Umständen in weit geringerer Zeit als Feedback geben.

Das kann ich auch komplett unterschreiben. Ich mache so jedes bis jedes zweite Jahr ein Fahrtechnikcamp mit und jedes Mal kommt man gefühlt eine Stufe höher. Das klappt auch in der Gruppe gut, Privatlehrer ist natürlich sicher noch effektiver. Zum einen ist die direkte Fehlerkorrektur hilfreich, zum Anderen führt einen ein Trainer auch an Dinge heran, die man sich vielleicht noch gar nicht zugetraut hätte. Da ist immer mindestens ein Aha-Erlebnis dabei, was einem das Leben auf dem Trail dauerhaft erleichtert.
 
Sofia Wiedenroth ist sehr bezaubernd und sicher schnell Bergauf, aber keine Downhillrakete :aetsch:
Sicher, doch die meisten CC Pros dürften einen Großteil der Enduristen und Downhiller hier im Forum, locker in die Tasche stecken bergab.
(Mich sowieso :( ) Das sollte man nicht unterschätzen, die haben schon auch sehr gute Fahrtechnik, auch wenn sie mehr auf Ausdauer fokusiert zu sein scheinen.
 
Hab mich letztes Jahr mal am Gardasee von nem recht schnellen Fahrer "beobachten" lassen. Fazit: Ich bin in der Linienwahl zu feig. Damit kann ich sehr gut leben (wenns auch sicher etwas Ansporn gibt). :lol:
 
Und nicht mal dann. Da muss ich nur an Gee Athertons ausgekugeltes Hüftgelenk denken. :heul:
 
Genau das. Wenn wir Geld dafür bekommen würden wäre das was anderes :o:)

Und natürlich zuzüglich Material versteht sich!;)

Fährst Du schneller, bist Du schneller wieder daheim wo anderer Scheiss auf Dich wartet. Deswegen habe ich es eigentlich nie eilig auf dem Trail!
Zudem, warum kauft man sich vorne 'nen Einfingerwurfanker der Dir die Augen aus dem Kopf zieht wenn es ständig heißt "no brakes!". Dann kann man sich das Gewicht gleich sparen und nur hinten eine 160 Scheibe als Anfahrhilfe mit einem popeligen Zweikolbensattel montieren. :D
 
Ich habe gerade ein Fahrtechniktraining mit einem EWS Profi in Finale Ligure hinter mir. Auch, wenn ich mich ständig vor Angst eingesch..... hab: Es hat mir dennoch wahnsinnig viel gebracht! "Ich schraub dir gleich die Bremse vom Rad, wenn du in der Kurve noch einmal bremst...." Sowas hab ich ein paar mal gehört und ich wurde beim Anschauen des Videos daran erinnert. Kostet mich schon viel Überwindung! Ich weiß nun nach dem Training - auch wenn ich deutlich an meine (mentalen) Grenzen kam - wo meine individuellen Fehler liegen. Was ich gut kann und wo ich an mir arbeiten kann.

Eine - anfangs ernüchternde - Erkenntnis: "Du fährst zu schnell für dein Können! Fahr 20% langsamer um am Ende des Trails 10% schneller zu sein!" Und genau so war es auch. Ich bin flüssiger gefahren, habe die Linien besser gesehen und war am Ende sogar schneller und entspannter. Ich fahre auch keine Rennen und will das auch nicht. Aber ich war schon deutlich weniger verkrampft und geschafft am Ende des Trails angekommen.

Üben, üben, üben. Mehr aufs Bike! Mal schauen, wie ich diese neuen Erkenntnisse im Laufe der Saison umsetzen kann und wie ich mich entwickelt. Andere Teilnehmer, die den Kurs bereits im vergangenen Jahr gemacht hatten, haben im Laufe der letzten Saison wahnsinnige Fortschritte gemacht. Ich kann nur jedem ein solches Training empfehlen!
 
Ich übe das mit dem Bremsen zB so, dass ich vor den Kurven so stark bremse, dass ich subjektiv empfunden so langsam in die Kurve einfahre, dass in mir kein Gefühl entsteht, in der Kurve bremsen zu müssen. Macht auch viel mehr Spaß, Kurven zu durchrollen, als zu durchbremsen. Außerdem werden Rennen im Kurvenausgang gewonnen. ;)
 
Ich habe gerade ein Fahrtechniktraining mit einem EWS Profi in Finale Ligure hinter mir. Auch, wenn ich mich ständig vor Angst eingesch..... hab: Es hat mir dennoch wahnsinnig viel gebracht! "Ich schraub dir gleich die Bremse vom Rad, wenn du in der Kurve noch einmal bremst...." Sowas hab ich ein paar mal gehört und ich wurde beim Anschauen des Videos daran erinnert. Kostet mich schon viel Überwindung! Ich weiß nun nach dem Training - auch wenn ich deutlich an meine (mentalen) Grenzen kam - wo meine individuellen Fehler liegen. Was ich gut kann und wo ich an mir arbeiten kann.

Eine - anfangs ernüchternde - Erkenntnis: "Du fährst zu schnell für dein Können! Fahr 20% langsamer um am Ende des Trails 10% schneller zu sein!" Und genau so war es auch. Ich bin flüssiger gefahren, habe die Linien besser gesehen und war am Ende sogar schneller und entspannter. Ich fahre auch keine Rennen und will das auch nicht. Aber ich war schon deutlich weniger verkrampft und geschafft am Ende des Trails angekommen.

Üben, üben, üben. Mehr aufs Bike! Mal schauen, wie ich diese neuen Erkenntnisse im Laufe der Saison umsetzen kann und wie ich mich entwickelt. Andere Teilnehmer, die den Kurs bereits im vergangenen Jahr gemacht hatten, haben im Laufe der letzten Saison wahnsinnige Fortschritte gemacht. Ich kann nur jedem ein solches Training empfehlen!
Wie bist du an den rangekommen? Und warst du der einzige Teilnehmer, hat sich der Trainer also nur um dich kümmer müssen? ;)
 
Danke. Hab ja auch schon einige Fahrtechnik-Trainings hinter mir, auch immer in einer Gruppe. Das Problem ist da halt, daß das Niveau wie auch in deinem Fall oft recht unterschiedlich ist, und daher natürlich nicht die Wünsche jedes einzelnen erfüllt werden können. Daher wären so 2 Tage Privat-Coaching schon mal fein. :)

Andererseits auch wieder völlig wurscht, weil ich eh nicht um Sekunden fahre und auch keine Sponsoren zufriedenstellen muss. :p
 
Das ist sicher richtig. Ein Einzelchoaching ist sicher nochmal besser. Aber auch in der Gruppe hab ich viel gelernt. Man kann sich immer was von Leuten abschauen, die besser fahren als man selbst. In der Gruppe waren die Leute auch cool.
 
Andererseits auch wieder völlig wurscht, weil ich eh nicht um Sekunden fahre und auch keine Sponsoren zufriedenstellen muss. :p
Meine Freundin und ich haben letztes Jahr am summer gravity camp in whistler teilgenommen. Das geht eine Woche und die coaches sind alles irgendwelche topfahrer. Das hat erstens mega Spaß gemacht, war tierisch anstrengend und am Ende fährt man einfach anders durch die Gegend. So kleine Kniffe, die man mal vor 10 Jahren gewusst haben müsste, zu sehen was möglich ist und wie man selbst weiterkommt bringt zumindest mir hier ohne Uhr aufm Trail einfach mehr Spaß mittlerweile.
Ich fahre hier teilweise auch anders los mittlerweile. Früher bin ich einfach los und gefahren. Heute denke ich dann schonmal vorher, ach heute immer die Fersen runter, Ellenbogen raus, Hände eindrehen oder oder oder. Und über den benefit den ich daraus ziehe macht mir Radfahren noch mehr Spaß.
 
Als ich 2016 in Finale geguidet habe, war mein persönliches "Erweckungserlebnis"... mit den anderen Guides konnte ich bei unseren gemeinsamen Abendausfahrten gut mitfahren um sie zu Filmen... @OliDorn war einfach nach 2 Kurven weg. Wir haben dann beschlossen, dass er mich filmt, da das so keinen Sinn macht. Ergebnis war, dass ich vorne auf der letzten Rille gefahren bin, während er hinter mir non-stop labernd meine Abfahrt kommentiert hat, ohne einmal zu schnaufen.. :lol:
Er ist aber halt einfach ein PROFI... nach 8 Std guiden saß ich komplett platt vor meinem Camper... Oli ist dann erstmal noch 2h Rennrad gefahren um dann noch ne halbe Krafttraining anzuhängen.. da bin ich froh etwas langsamer sein zu dürfen..
Ist aber wirklich ein klasse Typ, der z.B. unter https://www.facebook.com/pimpyourriding/ buchbar ist, kann ich nur empfehlen! :daumen:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, fand den auch super sympathisch! War auch tief beeindruckt, was der Kerl auf dem Bike macht! Mega!

Der Mann ist jeden Cent wert!
 
Als ich 2016 in Finale geguidet habe, war mein persönliches "Erweckungserlebnis"... mit den anderen Guides konnte ich bei unseren gemeinsamen Abendausfahrten gut mitfahren um sie zu Filmen... @OliDorn war einfach nach 2 Kurven weg. Wir haben dann beschlossen, dass er mich filmt, da das so keinen Sinn macht. Ergebnis war, dass ich vorne auf der letzten Rille gefahren bin, während er hinter mir non-stop labernd meine Abfahrt kommentiert hat, ohne einmal zu schnaufen.. :lol:

Da sieht gar nicht mal so langsam aus von wegen letzte Rille und so! Ich glaube mir wäre der gnadenlos hinten reingeballert...
Schreckbremsungen sind meine Spezialität!:ka:
 
Zurück
Oben Unten