Fox Dialed – Quick Tips with Jordi Cortes: Weniger Armpump mit höheren Bremshebeln?

Fox Dialed – Quick Tips with Jordi Cortes: Weniger Armpump mit höheren Bremshebeln?

aHR0cHM6Ly93d3cubXRiLW5ld3MuZGUvbmV3cy93cC1jb250ZW50L3VwbG9hZHMvMjAyMC8wNC83MzMxZWRiNzZhYmU4Y2NlZGVkZmM1MDhjMzg1M2VmNzA2N2MzNTRkLXNjYWxlZC5qcGc.jpg
Jordi Cortes von Fox meldet sich in der neusten Episode von Dialed zurück und referiert diesmal über die korrekte Position der Bremshebel. Gibt es eine perfekte Ausrichtung? Und was hat das alles mit Armpump zu tun?

Den vollständigen Artikel ansehen:
Fox Dialed – Quick Tips with Jordi Cortes: Weniger Armpump mit höheren Bremshebeln?
 

Anzeige

Re: Fox Dialed – Quick Tips with Jordi Cortes: Weniger Armpump mit höheren Bremshebeln?
Ich fahr die Hebel auch flacher.

Grund dafür ich muss den Lenker nicht mehr so stark festhalten da sich mein Handballen abstützt am Lenker.

Dadurch hab ich keinen Armpump mehr.

Dachte ich muss mehr übern Lenker znd habs mal wieder runtergedreht. Nach der ersten Abfahrt hab ichs wieder hoch gedreht weil der Armpump wieder da war.


MMn Jeder solls machen wie er glaubt. Obs für Jeden besser ist kann man ned pauschalieren.
 
Klingt sinnvoll.
Wenn man die Hand, neben dem Körper hängend, locker zur Faust ballt, oder um einen Stab schließt, kommt auch ein gewisser Winkel in der Richtung raus.
Im Grunde liegt der gehaltene Stab in Verlängerung des Unterarms, nicht Handrücken, Fingerknöchel...

Der Besenstiel eignet sich für sowas zum Beispiel auch sehr gut, genau.

Wichtig ist auch eine zu starke Radial und Ulnar Deviation zu vermeiden, um den Karpaltunnel nicht unnötig zu stören und nicht nur die Flexion und Extensionsstellung.

Deswegen Lenkerbreite, Backsweep und Vorbaulänge.

In manchen Fällen kann auch letzteres nicht mehr aushelfen, wenn man das Rad für sich zu groß eingekauft hat und dadurch zu Handgelenksschmerzen oder Nackenverpsannung neigt.

Die Pronation des Handgelenkes lässt sich im Fall eines MTB-Lenker´s nicht beeinflussen.

Man kann allerdings mit Dehnung aushelfen, so kann muskuläre Vorspannung und somit Druck auf das Handgelenk schonmal etwas entgegenkommen.

Dies bezüglich kann man sich gerne mal Übungen zu einem Tennisellenbogen anschauen.
Im Klettersport gibt es auch nützliche Dehnungs und Kräftigungsübungen für Unterarme.

Ride One
 
Was bei den Bremshebel Einstellvideos fast nie vorkommt ist, mit welchem Fingerglied man am Hebel aufliegt (erstes vs. zweites). Mit dem Zweiten hat man mehr Kraft.
 
Verstehe ich das richtig, dass dann die Schläge, die sonst vom Muskelapparat aufgenommen werden, ins Handgelenk gehen, also über die Knochen abgefangen werden? Ist das langfristig sinnvoll?
 
Was bei den Bremshebel Einstellvideos fast nie vorkommt ist, mit welchem Fingerglied man am Hebel aufliegt (erstes vs. zweites). Mit dem Zweiten hat man mehr Kraft.
Genau, meiner Meinung nach viel wichtiger gegen Armpump. Geht natürlich auch besser, wenn der Bremshebel nicht zu weit unten ist. Habe das mit den horizontalen Bremshebeln auch mal ausprobiert, fand das aber sehr seltsam, wenn man das Vorderrad anheben will.
Allgemein bin ich der Meinung, dass Armpump vorallem von Zugbelastung auf den Armen kommt. Längerer Rahmen und Körper bewusst nach vorne haben bei mir extrem geholfen.
 
Verstehe ich das richtig, dass dann die Schläge, die sonst vom Muskelapparat aufgenommen werden, ins Handgelenk gehen, also über die Knochen abgefangen werden?


Nein es geht um das fest werden bzw. krampfen der Muskeln bei längeren Abfahrten.

Sowas kann allerdings viele Ursachen haben.

Ein Ursache ist auch.

Wenn man kein geübter und techniker Fahrer ist, krallt man sich schnell mal zu fest an den Lenker und krampft dabei ein. Bzw. wird oft zu viel und unnötig gebremst, was auch zu Arm-Pump führen kann.

Da hilft zum Beispiel mehr üben um die Selbsteinschätzung zu stärken.

  • Eine gute Bremse ist auch Voraussetzung, dadurch kann man das abbremsen kürzer und definierter halten.
  • Der Durchmesser der Griffe ist auch wichtig, sogar wichtiger als die Ergonomie, zu viel Ergonomie kann durchaus hinterlich sein.
  • Wer mit zu fetten Griffen fährt, kann Probleme mit der Handkraft bekommen, anders herum genauso.
  • Auch die Dämpfung die vom Lenker und Griffen ausgeht kann dabei eine wichtige Rolle spielen.
 
Nein es geht um das fest werden bzw. krampfen der Muskeln bei längeren Abfahrten.

Sowas kann allerdings viele Ursachen haben.

Danke für Deine ausführliche Antwort. Das Problem habe ich ja verstanden. Ich bin mir nur nicht sicher, ob es so eine gute Lösung wäre, die Kräfte durch die Stöße statt über die Muskulatur über die Knochen abzufangen.

Aber weder bin ich Physiotherapeut oder Orthopäde, weswegen ich das als (ernst gemeinte) Frage formuliert habe, noch bin ich mir sicher, ob die Kräfte so abgeleitet werden, wie es anhand des Videos für mich aussieht. Deswegen auch das als Frage.
 
Na ja, viele haben Probleme mit den Unterarmen- und genau so viele machen dafür die Gabel verantwortlich.
Irgendwie seltsam dass trotzdem solche Hinweise gebasht werden, denkt ihr nicht?

Ich drehe grundsätzlich erst einmal den Lenker so, dass er mit gut in der Handfläche liegt.
Dabei mache ich die Augen zu und achte am wenigsten aufs logo, daszeigt dann meist eh weit nach unten.

Die Bremsgriffe drehe ich dann so, dass ich sie im Stehen gutverreichen kann, ohne dabei das Handgelenk dabei unangenehm anwinkeln zu müssen.
Die Griffe sind dann eigentlich etwas weiter nach unten gedreht als ich es im Sitzen brauche.
Im sitzen tritt das Armpump eh nicht auf.

Das wichtigste für mich sind dünne Griffe.
Alles über 30mm Durchmesser führt bei mir nach kurzer Zeit zum Armpump.
Und so schwülstige Griffe mit allen erkenklichen Ausbuchtungen und Gelpades, und was weiß ich nicht noch was dem Marketing so einfällt, ist für mich Nonsens.
Ein einfacher runder ODI Ruffian taugt mir am besten.
Der fühlt sich im Sitzen und im Stehen immer gleich an.
 
Das wichtigste für mich sind dünne Griffe.
Alles über 30mm Durchmesser führt bei mir nach kurzer Zeit zum Armpump.
Interessant!
Ok, für Armpump braucht es bei mir einiges, das darf ich nach einigen Jahren Bouldern sagen. Mir passt es nicht, wenn ich die Faust zu fest schliessen muss. also eher ein krallen als halten. Es erzeugt bei mir auch mental das Gefühl, die Sache nicht so im Griff zu haben (nette Wortspielerei;)). Ich habe auch eher grosse Hände, das kann ein Grund sein. Beim Moped hingegen liebe ich dünne Griffe. Aber so sind wir Menschen letztlich verschieden...

Als kleine Nebenbemerkung:
Es würde mich echt interessieren, wie die Zusammenarbeit mit Mr Cortes im Alltag so ist. Der Mensch hinter all den Syndicate und Fox Videos. Bei aller Coolness wirkt er oft angespannt. Die Mimik bei Zuschauerfragen in anderen Videos - manchmal ein mühsam zurückgehaltenes WTF. Auch hier sieht es so aus, als wäre er von Fox verdammt, die Corona Zeit irgendwie produktiv zu gestalten und einfach etwas raushauen zu müssen.

Aber wie gesagt, einfach eine Beobachtung... :daumen:
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Durchmesser der Griffe ist auch wichtig, sogar wichtiger als die Ergonomie, zu viel Ergonomie kann durchaus hinterlich sein.
Sicher ist der Durchmesser wichtig, aber was meinst Du mit "zu viel Ergonomie"? Verwechselst Du da vielleicht "Ergon" mit "Ergonomie"? Ergonomie ist das Zusammenspiel von Körperhaltung und verbaute Komponenten, von deren Form und deren Auswirkung auf die Körperhaltung. Je besser, desto gut, würde ich da mal sagen...
 
Sicher ist der Durchmesser wichtig, aber was meinst Du mit "zu viel Ergonomie"? Verwechselst Du da vielleicht "Ergon" mit "Ergonomie"? Ergonomie ist das Zusammenspiel von Körperhaltung und verbaute Komponenten, von deren Form und deren Auswirkung auf die Körperhaltung. Je besser, desto gut, würde ich da mal sagen...

Jo das erkläre ich dir gerne.

Als es vor garnicht so langer Zeit noch keine 32-35mm Griffe gab, haben Hersteller mit Flügelgriffen oder sonstigen ergnomischen Griffen alá SQlab und Ergon zum Beispiel damit geworben.

Diese waren stellenweise ergonomisch wie eine Protese.
Protesen sind allerdings nicht dafür da, dass man sich ständig darauf hin und her bewegt, wenn dann bewegt man sich mit der Protese zusammen.

Ich erkläre es nochmal anders.

Wenn du dich oft auf dem Bike hin und her bewegst, änderst du zwangsweise auch die Handstellung.
In so einem Fall ist so eine FlügelgriffKANTE oder Ergonomie nervig und kann unter Umstände in die Blutzufuhr der Handinnenfläche drücken bzw. einen festen und sicheren Griff auch blockieren bzw. kann sowas auch schnell eine Fehlstellung begünstigen.

Es kann auch vorkommen, dass man mit einem ergonomischen Griff immer das Gefühl hat nie den richtigen Winkel für Schaltung und Bremsen zu finden. #Teufelkreis

Also weniger auf ergomische Griffe setzen, dafür unterschiedliche Durchmesser probieren.

Warum?

Gehn wir davon aus die Hebelstellung ist optimal eingestellt und der Rahmen nicht zu groß.

Nun ist das Handgelenk trotzdem suboptimal geknickt.
In diesem Fall ist wie wir gelernt haben, ein schmaler ergonomischer Flügelgriff nicht die Lösung.
Sondern ein zu schmaler Griff der Verursacher. (beachte die meisten OEM Griffe sind 30mm)

Wichtig ist nun die Handfläche mit einem passenden Griff-Durchmesser auszufühlen, damit die Finger und der Handballen nicht überstehen, sondern gut gestützt werden.

ACHTUNG! Ein zu fetter Griff kann Armpump begünstigen.
Also wer das Gefühl hat ein 30mm Griff ist ihm zu schmal, sollte erstmal einen normal runden 32mm Griff probieren.

Ich selbst habe auch schon 35mm probiert und obwohl ich aus dem Kraftsport komme, kam ich damit nie zurecht, dass ist wohl eher was für richtig große Hände.

Ansonsten sind FatGripz ne tolle Sache im Kraftsport um seine Handkraft zu trainieren, da ist ein Armpump allerdings auch gewünscht.

Ich fahre aktuell die Specialized Enduro XL Griffe.
Top Grip, gute Dämpfungseigenschaften, sehr leicht, die Lebensdauer ohne Handschuhe ist auch gut.


Aktuell gibt es sehr spannende 32mm Griff auf dem Markt!

Die werden an der Stelle schmaler, wo man die Handkraft am meisten braucht und wo die Finger oft zu kurz sind.
Sprich auf der Daumen und Zeigefinger Seite.
Der Zeigefinger muss ja oft die Bremse betätigen und der Daumen ist dabei der einzige Gegenhalt.
 

Anhänge

  • ESI-FIT-SG-Silikon-Lenkergriffe-black-130-mm-64050-212296-1522929893.jpeg
    ESI-FIT-SG-Silikon-Lenkergriffe-black-130-mm-64050-212296-1522929893.jpeg
    79,2 KB · Aufrufe: 61
  • Extralite-HyperGrips-mit-nur-8g-Pair-extrem-leicht.jpg
    Extralite-HyperGrips-mit-nur-8g-Pair-extrem-leicht.jpg
    28,1 KB · Aufrufe: 63
  • enduro.JPG
    enduro.JPG
    106,1 KB · Aufrufe: 58
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin mir nur nicht sicher, ob es so eine gute Lösung wäre, die Kräfte durch die Stöße statt über die Muskulatur über die Knochen abzufangen.


Das ist richtig.

Dafür hast du ja aber auch deine Ellenbogen und Kniegelenke, damit man etwas mit federn kann und nicht wie Pinocchio bock steif auf dem Bike sitzt. :)
 
Jo das erkläre ich dir gerne.

Als es vor garnicht so langer Zeit noch keine 32-35mm Griffe gab, haben Hersteller mit Flügelgriffen oder sonstigen ergnomischen Griffen alá SQlab und Ergon zum Beispiel damit geworben.

Diese waren stellenweise ergonomisch wie eine Protese.
Protesen sind allerdings nicht dafür da, dass man sich ständig darauf hin und her bewegt, wenn dann bewegt man sich mit der Protese zusammen.

Ich erkläre es nochmal anders.

Wenn du dich oft auf dem Bike hin und her bewegst, änderst du zwangsweise auch die Handstellung.
In so einem Fall ist so eine FlügelgriffKANTE oder Ergonomie nervig und kann unter Umstände in die Blutzufuhr der Handinnenfläche drücken bzw. einen festen und sicheren Griff auch blockieren bzw. kann sowas auch schnell eine Fehlstellung begünstigen.

Es kann auch vorkommen, dass man mit einem ergonomischen Griff immer das Gefühl hat nie den richtigen Winkel für Schaltung und Bremsen zu finden. #Teufelkreis

Also weniger auf ergomische Griffe setzen, dafür unterschiedliche Durchmesser probieren.

Warum?

Gehn wir davon aus die Hebelstellung ist optimal eingestellt und der Rahmen nicht zu groß.

Nun ist das Handgelenk trotzdem suboptimal geknickt.
In diesem Fall ist wie wir gelernt haben, ein schmaler ergonomischer Flügelgriff nicht die Lösung.
Sondern ein zu schmaler Griff der Verursacher. (beachte die meisten OEM Griffe sind 30mm)

Wichtig ist nun die Handfläche mit einem passenden Griff-Durchmesser auszufühlen, damit die Finger und der Handballen nicht überstehen, sondern gut gestützt werden.

ACHTUNG! Ein zu fetter Griff kann Armpump begünstigen.
Also wer das Gefühl hat ein 30mm Griff ist ihm zu schmal, sollte erstmal einen normal runden 32mm Griff probieren.

Ich selbst habe auch schon 35mm probiert und obwohl ich aus dem Kraftsport komme, kam ich damit nie zurecht, dass ist wohl eher was für richtig große Hände.

Ansonsten sind FatGripz ne tolle Sache im Kraftsport um seine Handkraft zu trainieren, da ist ein Armpump allerdings auch gewünscht.

Ich fahre aktuell die Specialized Enduro XL Griffe.
Top Grip, gute Dämpfungseigenschaften, sehr leicht, die Lebensdauer ohne Handschuhe ist auch gut.


Aktuell gibt es sehr spannende 32mm Griff auf dem Markt!

Die werden an der Stelle schmaler, wo man die Handkraft am meisten braucht und wo die Finger oft zu kurz sind.
Sprich auf der Daumen und Zeigefinger Seite.
Der Zeigefinger muss ja oft die Bremse betätigen und der Daumen ist dabei der einzige Gegenhalt.
Das war jetzt sehr ausführlich. Mich hatte eben der Ausdruck "zu viel Ergonomie" etwas verwundert, weil ja Ergonomie eher ein abstrakter Begriff ist, der nicht irgendwas konkretes, sondern eine Körpergerechte Auslegung meint, daher mein Seitenhieb auf "Ergon", die ja etwas spezielle Griffe gemacht haben und die als besonders ergonomisch bewarben.
Ich habe an meinem Arbeitsbike solche Dinger dran, weil's die mal bei Bike Discount als Geschenk gab bei Bestellungen, sie sind von Cube. Aber auch mir sind die normalen CUBE Race Grips wesentlich lieber an meinem Fully, eben ergonomischer für mich. Vermutlich reden wir vom gleichen...
 
Im Motocross gibt / gab es die gleichen Ideen. Früher habe ich einige erlebt (mich eingeschlossen), die die Griffe leicht nach oben gedreht haben. Teilweise sogar waagrecht, was mir nicht gepasst hatte.
Am MTB stell ich die Griffe im Sitzen nach der Arm, Handrücken, Finger gerade ein, somit sind sie im Stehen leicht nach oben und komme sehr gut damit zurecht.
 
Die richtigen Griffe wurden schon genannt, was auch eine ganz einfach Ursache sein kann, wundert mich das der Federungsexperte nicht drauf eingeht, kann auch die Zugstufe sein, da helfen manchmal ein zwei Klicks Wunder
 
Zurück