Tips für Radtrekking

Bergaufbremser

Coke bei 37 Grad
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Zürich
Hallo

Ich hoffe ich bin mit meiner Frage hier am richtigen Platz mit meinen Fragen.

In letzter Zeit stieg in mir der Wunsch mal eine Trekkingtour mit dem Rad zu unternehmen. Für den Anfang würde eine Zwei-Tages-Tour reichen.
Als Rad soll mein Bullitt Lastenrad in einer etwas abgespreckteren Ausführung herhalten.
Also die Kiste kommt runter und dafür einer TNF Duffel vorne rauf. So haben das scheinbar schon Leute hier im Forum gemacht und angeblich geht das auch ganz gut.
Meine Frau nimmt ihr Rad welches noch mit Gepäckträger und Seitentaschen ausgerüstet wird.

Da wir erfahrene Tourengeher und Trekker sind ist alles was es braucht zum Übernachten vorhanden.
Also Zelt, Kocher, Iso-Matte, Lampen etc.
Nun werde ich aber das Gefühl nicht los, dass es dinge gibt die man beim Trekking mit dem Rad beachten soll oder muss welche anders sind als wenn man zu Fuss unterwegs ist.

Fragen welche mir auf Anhieb in den Sinn kommen:

- Wie gehe ich am besten vor bei der Tourenplanung mit dem Rad?
- Was sind machbare Etappenlängen für einen Anfänger?
- Was sollte mit das auf den ersten Blick nicht auffällt?

So nun seit Ihr dran. Wer kann mir weiterhelfen?
 
Hmm...welche Etappenlängen machbar sind, hängt natürlich in erster Linie von euch, eurer Kondition und davon ab wie ihr die Tour gestalten wollt.
Wollt ihr Km reissen oder genussradeln und was sehen?
Geht euch nach 30km die Puste aus, oder sind 150km am Stück kein Problem?
Ist die Topographie flach oder hügelig/bergig?
Alles Dinge die Einfluss darauf haben.

Liste:
Ersatzschläuche, Flickzeug, Kettennieter (evtl in nem Multitool mit drin) und Ersatzkettenschloss, Pumpe...

Nur mal so als Anfang, werden bestimmt noch mehr Leute zu schreiben.
Evtl. auch mal im Bikepackingbereich hier lesen. Da gibts evtl. auch noch Anregungen.

Gruß Torsten

via mobile Simbüchse!
 
Mit dem Bullit werdet ihr ja keine Geschwindigkeitsrekorde aufbstellen, also sag ich mal 70 bis 100 km, das entspricht ca meiner durchschnittlichen km leistung, und ich gehs meist eher gemuetlich an.

Wenn ihr camping und trekking erfahrung habt sollted ihr gut geruestet sein. Mitschleppen kann man am Rad eher mehr, dafuer braucht? man halt ev. auch radspezifisches schuhwerk und entsprechende Bekleidung.

Werkzeug Ersatzschlauch etc. sollte dabei sein.

Routenplanung ist ev. ein wenig anders, grade mit so schwerem Geraet ist die: "irgendwie schlagen wir uns schon durchs Gelaende option" nicht immer machbar, bzw. irgendwie gehts immer aber spass machts vermutlich keinen 2 Raeder samt Gebaeck durch einen Sumpf zu schleppen. Strassen sind schon nett ;-)

Wegen 2, 3 Tagen wuerd ich mir nicht den Kopf zerbrechen, nach der ersten Tour sieht man dann ja was man falsch gemacht hat
 
Danke erstmals.

Nun Kondition ist bei mir schlechter als bei ihr. So 80-100km mit dem Rennrad sind aber machbar.
Mit dem ganzen geraffel ist es aber was anderes. Das kann ich bisher nicht so recht einschätzen. Denn das längste was ich mit dem Bullitt inkl Zuladung gefahren habe war um die 35km und das war ziemlich hefitg. Ok war auch gut Steigung drin.

Ich denke mal wir werden fürs erste eher auf der Genuss-Seite bewegen.


Flickzeug inkl. Kettennieter ist ein guter Tip! Daran hätte ich nun nicht gedacht.

Wo ist denn der Bikebackpacking-Bereich? Muss den übersehen haben.
 
Schau ev. ins Rad-Forum.de aber da werden dir vermutlich alle sagen dass du besser ein anderes Rad nehmen solltest. Vielleicht hab ich die Langstrecken Tauglichkeit des Bullit auch überschätzt aber es kommt letztlich wohl auf Fitness und leidensfähig sowie Willigkeit an.
Ich bin auf solchen Touren meist nicht 100 km am Stück unterwegs, morgens aufstehen solange radeln wie es freut oder bis sich eine sinnvolle pausenoption ergibt, am Randstreifen auf der befahrenen Landstraße rasten weil die Puste ausgeht ist nicht so schön. Nachmittags ist meine Km Leistung meist geringer man sollte halt so planen dass man es noch zu einem Campingplatz schafft oder zumindest genug Reserven hat sich einen Platz zu suchen der geeignet ist
J


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bullit touring? gute idee!

sitzposition, getriebe und bremsen lassen sich schließlich an jedem rad optimieren; laufruhe und zuladung sind ohnehin die stärken des bullit. da ist alles vorhanden, was ein gutes reiserad braucht. für asphalt viel lieber ein bullit, als ein mtb!

außerdem:
- bestmögliche wetterkleidung
- immer mehr als genug essen und getränke an bord
- ein flachmann mit gutem alkohol (für gegenwind, dauerregen, pannen usw.)

augen auf und gute reise!
 
Bei eiener 2 tages Tour, würde ich mir keinen allzu großen Kopf machen. Such Dir 'ne Strecke an der es mehrere Camping möglichkeiten gibt, und fahr einfach los. Je nach dem wie weit mann kommt, kehrt mann dann halt im entsprechenden Platz ein und schlägt das Lager auf.
Als Rad Reisender darf mann ja sogar am wegesrande Campen (für eine Nacht) also ist das alles kein Problem.
Was mir bei meiner allerersten Tour half war eine ADFC Fahrradkarte. Da hat mann schön gesehen wo mann eher ruhig radeln kann ohne im mief der Autos zu sein. Auch die Strassenqualität ist da dokumentiert.

Cheers
 
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