Original geschrieben von Shefffield
@ CJ700
Soeben passiert:
http://f5.parsimony.net/forum5298/messages/358.htm
"Hallo, Sportskollegen!
(...)
Inzwischen entwickelt sich auch auf dem Wanderer-Board eine interessante Debatte:
Lothar:
Es ist schon Richtig, dass sich beide Seiten auf den Wanderwegen des Öfteren im Wege stehen. Wenn ein kleiner Teil der Mountenbiker eure Regeln hintergehen, kann sich keine Freundschaft mit Denen entwickeln.
Ein paar Gedanken habe ich mir hierzu gemacht.
An die Biker:
Fahrt vorausschauend. Dass wir innerhalb der überschaubaren Strecke anhalten müssen, ist klar - wenn auch nicht immer leicht abzuschätzen.
Um's praxisnah zu machen:
Wenn Ihr einen schönen Singletrail 'runterheizen wollt (ich unterstelle hier mal, dass Ihr in der Gruppe unterwegs seid, denn *richtig* schnell fahre ich nur, wenn Kumpels dabei sind, die mich notfalls wieder aus der Baumrinde rauskratzen können), dann schickt einen vor, der die Strecke erst mal gemäßigt abreitet. (Müsst Ihr eben Hölzchen ziehen oder einen CC-Fahrer mitnehmen, der eh nicht so schnell will wie der Rest.

) Ist die Strecke nicht frei, zum Beispiel wegen einer Wanderergruppe, dann bleibt der Scout stehen und warnt die nachkommenden Kumpels (und die Wanderer vielleicht gleich auch noch.

).
Is' das'n Vorschlag??
An die Wanderer:
Wandern ist sehr kommunikativ. Man spricht miteinander, und zu diesem Zweck wird nebeneinander gegangen. Es ist also der Normalfall, dass 4 oder 5 Wanderer nebeneinander gehen und so mühelos auch einen breiten Forstwirtschaftsweg nutzen.
Meine Bitte: Achten Sie, besonders auf eher unübersichtlichen Wegen, darauf, eine kleine Gasse als "Schlupfloch" freizuhalten. Es kann immer vorkommen, dass ein Biker sich verschätzt und zu schnell ankommt. Besonders Anfänger, die das
Bremsen auf losem Untergrund und in Kurven noch nicht sicher beherrschen, könnten hier für Gefährdung sorgen. Vor allem denen würde ein "Notausgang" im Fall des Falles helfen, wenn sie sich im Tempo verschätzt haben.
An die Biker:
Jungs, langsam.

Auch wenn Platz ist, nicht volle Pulle durchstechen, sondern darauf achten, dass die Wanderer Euch gesehen haben. Und dann im Radwegtempo vorbei.
Ein kleines Beispiel von Vielen: Wenn ein Mountenbiker 10 Bis 15 Meter hinter einem mit hohem Tempo auf sich Aufmerksam macht, hat man kaum noch Zeit, zur Seite zu springen. Es wird in vielen Fällen zu schnell gefahren. Wenn ich wandere, möchte ich nicht gerne dabei gestört werden. Die Biker lassen sich nicht stören. Sie meinen, Sie wären die Herren auf den Wegen.
Das ist es, was ich meine. KEINER ist Herr auf diesen Wegen, seit es hier keine Braunbären mehr gibt.
Achtet darauf, dass Gefühle wie das oben erwähnte nicht geweckt werden, dann bleibt's friedlich.
Es gibt aber in der Überzahl sehr nette Biker, mit denen man sich gut verständigen kann.
Eben. Gilt doch in beide Richtungen.
Die Biker dürfen nicht die Herrscher der Wälder werden.
Also wieder Braunbären ansiedeln?
Seit ich (vor vielen Jahren) während eines Drifts durch eine langgezogene Schotterkurve unvermittelt vor einem Langholztransporter stand (hm, "stand" mit 40 km/h), habe ich jegliche Herrschaftsgefühle verloren.
(Klar konnte ich noch
bremsen!

)
lord61:
Wandern und biken uns Spinner gibt es auf beiden Seiten. Richtige Wanderer und richtige Biker haben das gleiche Ziel, Naturerlebnis!!!
Kurz und bündig.
Und niemand verlangt das die Wanderer zur Seite springen. Wenn man einen Biker erst in 10 - 15 Meter Entfernung entdeckt liegt das daran, das die nicht mit riesen Radau durch die Natur stechen (wg. deines ungestörten Naturgenuss) und die Bikes haben sehr gute Bremsen. Es reicht einfach nur etwas Platz zu lassen, damit man vorbei rollen kann.
Ok wir kümmern uns um unsere Rüpel und ihr kümmert euch um eure Wildwanderer
Seh' ich genauso.
Zum guten Schluss noch unser Freund:
Nun zu der Pest der Mountainbiker. Dies sind noch meist nur verhaltensgestörte Großstadt Kinder, denen die Eltern vergessen haben manieren einzubleuen.
Wenn ich noch einen von diesem Pack in meinem Forst sehe, der quer durch die Natur fährt, werde ich die Behörden auffordern diese Gebiete entgültig für Mountainbiker zu sperren.
Wo kommen wir dahin das am Sonntag nur noch diese Wilden mit ihren quasi Motorrädern ganze Landstriche überfallartig verunsichern.
Ich hoffe das alle Bundeländer eindeutige Regeln gegen das Mountainbike im Wald erlassen. Und wenn jemand meint er müsse im Wald die Sau rauslassen, dann soll er das auf abgesperten Arealen tun. Es sollten für Mountainbiker eigene Parks angelegt werden. Auch Skifahrer und Wanderer kommen sich nicht ins Gehege, da Skifahrer AUF IHREN PISTEN bleiben und Wanderer nicht auf Skipisten wandern.
Ich halte das für Satire. Das kann doch keiner Ernst meinen.
Ich hab' lange nicht mehr so herzlich gelacht.
In diesem Sinne:
Macht Euch Gedanken, wie's am geschmeidigsten läuft - am besten oben auf'm Berg, bevor Ihr die
Bremsen aufmacht.
So, und jetzt muss ich in den Wald, Wanderer jagen...
Tschö,
Shefffield
P.S.: Ein Hinweis an Herrn Wada: Lassen Sie Sich nicht erwischen beim Fallenstellen. Sonst könnte sich jemand versucht fühlen, Ihnen zu erklären, warum man "einbläuen" nicht mit 'e' schreibt!