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- 29. Mai 2011
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Hallo zusammen,
seit ein paar Wochen "wurmt" mich ein Gedanke, der mich so schnell nicht wieder los lässt. Also warum nicht ein Bisschen mit euch darüber plaudern.
Folgende Situation:
Seit 2014 besitze ich mein Enduro und bin begeistert von der Performance auf dem Trail und eigentlich auch weitestgehend von der Performance in den Anstiegen.
Es ist ein Knolly Chilcotin mit hinten 160 mm und, seit meinem Kanada Urlaub, vorne eine 180er Fox 36. Auf die Waage bringt das Ding mit Sicherheit seine 15 kg.
In den letzten Jahren ist mir dann immer stärker aufgefallen, dass ich weniger Strecke und daher auch irgendwo weniger Höhenmeter fahre und ich in den Anstiegen eigentlich kaum noch Gas gebe sondern versuche so angenehm wie möglich hoch zu kommen ohne vom Puls her zu "overpacen". Noch vor 6 Jahren, mit meinem 100mm Hardtail, sind wir deutlich öfter mal Touren mit 50km und mehr als 1000 HM auch hier in eher flachen Regionen (Stuttgart, Heilbronn) gefahren und gelegentlich auch zum Spaß Marathons (Bad Wildbad, Neustadt). Inzwischen bin ich schon "stolz" wenn es mal wieder mehr als 30 km werden und ich über 600 bis 800 HM komme. Neben den vielen anderen Gründen, wie z.B. Fitness und Gesundheit, stärkerer Fokus auf Trails und die Abfahrten und Bikepark, weniger motivierte Freunde in der Gruppe und andere Verpflichtungen... kann es natürlich zum Teil auch am Bike liegen.
Darüber hinaus denke ich mir, dass ich mit einem, für meine Region, solch überdimensionierten Bike, doch eigentlich nur die Fahrtechnik versaue, wenn sich fast jeder Trail wie ein Kinderspiel anfühlt. Und sobald ich mal auf die richtig anspruchsvollen Strecken gehe, bin ich überrascht wie schwierig das doch wieder ist, obwohl ich doch genau das richtige Bike dafür habe.
Der Gedanke der mich wurmt ist also, ob ich mir ein 29" 120mm Trailbike zulegen soll und ob es DEN Unterschied machen wird. Ist man damit tatsächlich so viel "effizienter" unterwegs, dass man motivierter ist noch einen Anstieg mehr oder noch eine extra Runde zu drehen? Ich bin so ein Bike leider noch nie gefahren und kann das daher selbst kaum einschätzen. Mein 26" Hardtail von 2010 habe ich zwar noch, was ich sicherlich auch zur Abwechslung fahren kann, aber das Problem damit ist, dass es mir auf den Trails zu wenig Spaß macht und daher die Motivation fehlt größere Touren zu den weiter entfernten Trails zu fahren.
Wenn ich versuche das Thema mathematisch zu lösen komme ich immer wieder zu dem Ergebnis, dass der Unterschied zwischen einem 15 kg Enduro und einem ~13 kg Trailbike eigentlich nicht so groß sein kann. Mit ca. 85 kg Körpergewicht (inkl. Kleidung) dürfte das, großzügig gerechnet, maximal 3-5% weniger Leistungsbedarf am Berg sein. Mit einem anderen Reifen und durch einen strafferen Hinterbau kommen vielleicht noch das eine oder andere Prozent drauf. Aber lass es mal 10% sein, reißt es das raus? Oder sind andere Faktoren, wie z.B. Sitzposition und Radgröße dann doch wichtiger und letztendlich ausschlaggebend?
Als Trailbike hatte ich zuerst das Canyon Neuron im Blick. Je länger ich mich damit beschäftige, desto weniger gefällt es mir wiederum, wenn man es mit Sahnestückchen wie z.B. dem Evil The Following MB vergleicht (leider für auch den doppelten Preis). Auch Knolly wird im Frühjahr ein 120mm 29er raus bringen, auf das ich selbstverständlich auch sehr gespannt bin.
Was sind eure Meinungen zu dem Thema? Lohnt sich solch ein Zweitbike? Oder dürften doch eher die anderen Faktoren wie Fitness und Motivation die ausschlaggebende Rolle spielen?
Die günstigste Alternative wäre selbstverständlich weiter das Chilcotin für Spaßfahrten zu verwenden und mich so oft es geht für die Fahrtechnik auf das Hardtail zu zwingen. Aber dann sitzt trotzdem noch das kleine Teufelchen auf der Schulter, dass einem von einem geilen neuen Trailbike vorschwärmt...
seit ein paar Wochen "wurmt" mich ein Gedanke, der mich so schnell nicht wieder los lässt. Also warum nicht ein Bisschen mit euch darüber plaudern.
Folgende Situation:
Seit 2014 besitze ich mein Enduro und bin begeistert von der Performance auf dem Trail und eigentlich auch weitestgehend von der Performance in den Anstiegen.
Es ist ein Knolly Chilcotin mit hinten 160 mm und, seit meinem Kanada Urlaub, vorne eine 180er Fox 36. Auf die Waage bringt das Ding mit Sicherheit seine 15 kg.
In den letzten Jahren ist mir dann immer stärker aufgefallen, dass ich weniger Strecke und daher auch irgendwo weniger Höhenmeter fahre und ich in den Anstiegen eigentlich kaum noch Gas gebe sondern versuche so angenehm wie möglich hoch zu kommen ohne vom Puls her zu "overpacen". Noch vor 6 Jahren, mit meinem 100mm Hardtail, sind wir deutlich öfter mal Touren mit 50km und mehr als 1000 HM auch hier in eher flachen Regionen (Stuttgart, Heilbronn) gefahren und gelegentlich auch zum Spaß Marathons (Bad Wildbad, Neustadt). Inzwischen bin ich schon "stolz" wenn es mal wieder mehr als 30 km werden und ich über 600 bis 800 HM komme. Neben den vielen anderen Gründen, wie z.B. Fitness und Gesundheit, stärkerer Fokus auf Trails und die Abfahrten und Bikepark, weniger motivierte Freunde in der Gruppe und andere Verpflichtungen... kann es natürlich zum Teil auch am Bike liegen.
Darüber hinaus denke ich mir, dass ich mit einem, für meine Region, solch überdimensionierten Bike, doch eigentlich nur die Fahrtechnik versaue, wenn sich fast jeder Trail wie ein Kinderspiel anfühlt. Und sobald ich mal auf die richtig anspruchsvollen Strecken gehe, bin ich überrascht wie schwierig das doch wieder ist, obwohl ich doch genau das richtige Bike dafür habe.
Der Gedanke der mich wurmt ist also, ob ich mir ein 29" 120mm Trailbike zulegen soll und ob es DEN Unterschied machen wird. Ist man damit tatsächlich so viel "effizienter" unterwegs, dass man motivierter ist noch einen Anstieg mehr oder noch eine extra Runde zu drehen? Ich bin so ein Bike leider noch nie gefahren und kann das daher selbst kaum einschätzen. Mein 26" Hardtail von 2010 habe ich zwar noch, was ich sicherlich auch zur Abwechslung fahren kann, aber das Problem damit ist, dass es mir auf den Trails zu wenig Spaß macht und daher die Motivation fehlt größere Touren zu den weiter entfernten Trails zu fahren.
Wenn ich versuche das Thema mathematisch zu lösen komme ich immer wieder zu dem Ergebnis, dass der Unterschied zwischen einem 15 kg Enduro und einem ~13 kg Trailbike eigentlich nicht so groß sein kann. Mit ca. 85 kg Körpergewicht (inkl. Kleidung) dürfte das, großzügig gerechnet, maximal 3-5% weniger Leistungsbedarf am Berg sein. Mit einem anderen Reifen und durch einen strafferen Hinterbau kommen vielleicht noch das eine oder andere Prozent drauf. Aber lass es mal 10% sein, reißt es das raus? Oder sind andere Faktoren, wie z.B. Sitzposition und Radgröße dann doch wichtiger und letztendlich ausschlaggebend?
Als Trailbike hatte ich zuerst das Canyon Neuron im Blick. Je länger ich mich damit beschäftige, desto weniger gefällt es mir wiederum, wenn man es mit Sahnestückchen wie z.B. dem Evil The Following MB vergleicht (leider für auch den doppelten Preis). Auch Knolly wird im Frühjahr ein 120mm 29er raus bringen, auf das ich selbstverständlich auch sehr gespannt bin.
Was sind eure Meinungen zu dem Thema? Lohnt sich solch ein Zweitbike? Oder dürften doch eher die anderen Faktoren wie Fitness und Motivation die ausschlaggebende Rolle spielen?
Die günstigste Alternative wäre selbstverständlich weiter das Chilcotin für Spaßfahrten zu verwenden und mich so oft es geht für die Fahrtechnik auf das Hardtail zu zwingen. Aber dann sitzt trotzdem noch das kleine Teufelchen auf der Schulter, dass einem von einem geilen neuen Trailbike vorschwärmt...