Grundsätzlich ist zu den Abrissaktionen folgendes zu sagen:
Das Amt für Sport und Bewegung der Stadt Stuttgart will eine Dauergenehmigung für die Downhillstrecke "Woodpecker" erreichen.
Eine Bedingung für die Dauergenehmigung ist, dass der MTB-Traffic in der Fläche zurück geht, so wie es damals bei der Einrichtung vom Woodpecker dem Amt für Umweltschutz der Stadt Stuttgart versprochen wurde. Das Amt für Umweltschutz ist die maßgebliche Behörde für die Genehmigung. Das Amt für Umweltschutz hat nun das Garten-, Friedhofs- und Forstamt um Amtshilfe gebeten. Das Forstamt ist aufgrund diese Amtshilfeersuchens jetzt ca. alle drei Monate am Trails abreißen. Dabei werden die Trails nicht komplett unfahrbar gemacht, sondern es werden lediglich Einbauten wie Anlieger, Sprünge, etc. abgerissen. In der Hoffnung, das die Trails dadurch unattraktiv zum fahren werden, und mehr Biker auf dem Woodpecker unterwegs sind.
Man könnte auch sagen, es werden hier die Tourenbiker und Endurofahrer gegen die Downhiller ausgespielt und umgekehrt. Das Dilemma lässt sich nicht so leicht auflösen, da es auch einen gewissen politischen Druck gibt der Downhillstrecke endlich eine Dauergenehmigung zu verschafften.
Alles in allem ist die Situation rational betrachtet von einer gewissen Albernheit geprägt, weil sich die Ämter gerade gegenseitig blockieren bzw. vor sich her treiben. Ich versuche gerade als Leiter der MTB-Gruppe in der DAV Sektion Schwaben und als Mitglied des Waldbeirates der Stadt Stuttgart einen Gesprächstermin zu organisieren an dem alle drei Ämter teilnehmen, in der Hoffnung so eine Lösung herbeizuführen oder einer solchen zumindest näher zu kommen.