Trainingsmethodik vs. Trainings- & Tourenalltag

wurstendbinder

rennwurst
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Servus Ausdauersprotgemeinde,

hab mal wieder 2 "trainingspraktische" Fragen an die ernsthaften sportler (mit LD-basiertem Trainingsplan, ernährungsplan etc.): wie macht ihr das so mit euerm training? fahrt ihr immer (ich meine wirklich immer) allein bzw habt ihr einen trainigspartner der genau den gleichen trainingsplan befolgt wie ihr? wohl kaum.

ich merke jedenfalls zur zeit, dass ich, wenn ich mit kumpels fahre eigentlich immer ganz schön schnell genervt bin. gleichmäßiges tempo scheint für viele n fremdwort zu sein. gescheites training im ga bereich oder kontrollierte, gleichmäßige intervalle sind nur mit wenigen leuten zu fahren, effektiver gehts wohl doch allein :rolleyes:

und noch ne zweite frage: es wird ja immer wieder empfohlen (auch hier im forum), möglichst viel GA mit dem renner auf der straße zu machen, und viele tempointervalle bergauf mit dem bike. ABER, frage ich mich, wieviel mtb-fahrtechnik-training gehört eigentlich in einen durchschnittlich marathon-trainingsplan? und wann macht man das am besten? mit fahrtechnik meine ich alle facetten: sehr steile stücke uphill zu fahren auf losem untergrund und so, technisch verblockte singletrails mit "ups and downs", rasende schotterweg-abfahrten usw.
eine pulssteuerung ist bei solchen abschnitten ja nur schwerlich möglich. trotzdem muss ich das ja wohl auch trainieren, wenn ich nen gescheiten marathon fahren will, oder?

hier werde ich doch garantiert geholfen, wa? :daumen:
see you on the trails
greg
 
Zur ersten Frage kann ich nix sagen, weil ich mich nur im Winter an einen
fixen Plan halte. Im Sommer fahre ich mehr nach Beinen, Wetter und Lust,
sonst ist mir das echt zu blöd. Mit Mitfahrern kann ich mich eigentlich immer
ganz gut arrangieren.

zweite Frage: Uphilltechnik muss man kaum trainieren, meine ich.
Downhill zahlt sich Techniktraining sicher mehr aus, als überstrenges Pulstraining.
Gerade wenn man viel auf dem Rennrad trainiert, muss man sich schon deutlich
umgewöhnen, wenn es wieder in's Gelände geht. Nichts ist ärgerlicher, als den
am Berg herausgefahrenen Vorsprung bergab wieder zu verlieren.

Also je nach dem, wie gut deine Grundlage ist, würde ich mindestens
2 Wochen vor dem Rennen zu 75% im Gelände fahren.

Thb
 
wurstendbinder schrieb:
fahrt ihr immer (ich meine wirklich immer) allein bzw habt ihr einen trainigspartner der genau den gleichen trainingsplan befolgt wie ihr? wohl kaum.
eigentlich kannst du mit jedem normalen menschen zusammen GA-training machen.
alleine eher intensive sachen, wo ne gruppe genervt wär.


wurstendbinder schrieb:
ich merke jedenfalls zur zeit, dass ich, wenn ich mit kumpels fahre eigentlich immer ganz schön schnell genervt bin. gleichmäßiges tempo scheint für viele n fremdwort zu sein. gescheites training im ga bereich oder kontrollierte, gleichmäßige intervalle sind nur mit wenigen leuten zu fahren, effektiver gehts wohl doch allein
das hängt immer mit den leuten zusammen. es ist wohl oft so, dass heißsporne ständig fetzen müssen, das ist aber kein training.
in einer gruppe macht fahren - auch grundlage - mehr spaß., aber nur, wenn keine knallköpfe dabei sind.
im notfall kannst du es aber auch andertsrum machen: grundlage locker alleine, die schnellen sachen machst du mit der gruppe, wo sich alle die lunge aus dem leib keulen (ausdruck mangelhaft) - dann kannst du ab und zu da mit machen, den rest der woche halt in frieden vor dich hinrollen.



wurstendbinder schrieb:
...möglichst viel GA mit dem renner auf der straße zu machen, und viele tempointervalle bergauf mit dem bike.
ich würde empfehlen, variabel zu trainieren, was du nennst sind nur zwei extrempunkte.


Thunderbird schrieb:
Downhill zahlt sich Techniktraining sicher mehr aus, als überstrenges Pulstraining.
den satz versteh ich nicht.
 
@ dubbel: Ja ja, nachts ist es kälter als draußen. ;)
Ich meinte, es lohnt sich eher, in der Rennvorbereitenden Phase
ins Gelände zu gehen, als mit streng pulsgesteuerten Training
weiterzumachen, weil man sich bei ordentlicher Vorbereitung nur
noch marginal in der Kondition verbessern kann, die Fahrtechnik
nach langem Straßentraining jedoch oft zu wünschen übrig lässt.

Es geht hier um die Auswirkung in Rennen, oder?

Thb
 
dubbel schrieb:
das hängt immer mit den leuten zusammen. es ist wohl oft so, dass heißsporne ständig fetzen müssen, das ist aber kein training.
in einer gruppe macht fahren - auch grundlage - mehr spaß., aber nur, wenn keine knallköpfe dabei sind.
im notfall kannst du es aber auch andertsrum machen: grundlage locker alleine, die schnellen sachen machst du mit der gruppe, wo sich alle die lunge aus dem leib keulen (ausdruck mangelhaft) - dann kannst du ab und zu da mit machen, den rest der woche halt in frieden vor dich hinrollen.

So mach ich es. Einmal in der Woche fahr ich mit einer Gruppe die sich jedes mal die Lunge aus dem Leib fahren, den Rest des Trainings, zum größten Teil GA + 1mal Kraftausdauer, spul ich alleine ab :(

Ich hab meinen Trainingsplan entsprechend angepasst und ich habe das Gefühl das es ganz gut anschlägt :daumen:

Noch ein Tip: Such Dir Leute die schwächer sind als du ;) , wenn die sich dann totfahren bist Du immer noch im GA-Bereich :D
 
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