Transalp auf 29er Bikes - ein Erlebnis

oli_muenchen

24 - 36 - 48
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21. Juli 2004
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1.190
Ort
münchen
Bike der Woche
Bike der Woche
Nachdem wir 2008 schon eine Kurztransalp Tegernsee-Trento gefahren sind, wollten Micha und ich es dieses Jahr wissen und sind letzte Woche von München nach Venedig geradelt. Beide hatten wir uns entschlossen, diesmal "nur" mit 29er Hardtails zu fahren und nicht Fullys. Beide besitzen wir ein Niner EMD. Leute, das war eine der tollsten Touren, die ich in letzter Zeit gemacht habe und ich kann nur jeden ermuntern, sich mal mehrere Tage aufs 29er zu schwingen und eventuell über Alpen zu radeln. Ein 29er Hardtail ist meiner Meinung nach wie geschaffen für die Kombination aus Asphalt, Feldwegen und Trails. Und das Wetter war unglaublich.

Start am Marienplatz in München

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Erste Pause am "Malerwinkel" kurz vor Bad Tölz

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Ende Tag 1 in Wallgau - 115 km waren wir bis dahin unterwegs. Schönste Wald- und Wiesenwege und ein paar Trails, aber auch kleine Straßen entlang der Isar aufwärts...

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Tag 2 ging es dann weiter via Seefeld runter nach Zirl über den Schlossbergtrail

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durchs Inntal, hoch Richtung Brenner

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und Übernachtung in Gries am Brenner. An dem Abend waren wir fertig, denn es waren schon wieder beinahe hundert km, hatten aber eine nette Pension

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Am dritten Tag dann das absolute Highlight: Ab Gries am Brenner hoch auf den Brenner Grenzkamm auf ca. 2100 Meter Höhe. Bilderbuchwetter...

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Und danach den mit Abstand schönsten Trail seit Jahren runter nach Gossensass. 1000 hm flowiger Trail. Unglaublich. Wir haben nur noch gegrinst.

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Tag 3 endete dann in Brixen

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Und am nächsten Tag ging es weiter über die Rodenecker Alm nach Bruneck. Von dort weiter östlich durchs Pustertal und kurz vor Toblach hoch auf die Plätzwiese und ab da wieder runter auf die andere Seite an den Fuß des Monte Cristallo. Hier der Einstieg in den anfangs schweren Trail

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der weiter unten wieder leichter wird. Unten angekommen wird es dann noch leichter, denn es geht ab einer Höhe von 1500 hm auf einer alten Eisenbahnstrecke ca. 50 km (!) nur bergab

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über Cortina d'Ampezzo

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nach Pieve di Cadore, wo wir in einer alten Villa aus den 30er Jahren übernachtet haben.

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Ab Pieve ging es dann entlang dem Fluss Pieve über Straßen

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und Wege

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in zwei Tagen nach Venedig. Der Straßenanteil in diesen beiden Tagen war sehr hoch, ließ sich aber kaum vermeiden.

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Macht aber nix, denn Venedig haben wir dann noch genossen.

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Unser Glück ist, daß dort die Mutter einer Freundin wohnt, eine ältere Dame, in deren Wohnung wir zwei Nächte geblieben sind - über den Dächern von Venezia.

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Sie hat und dann am Samstag noch fünf Stunden Venedig gezeigt

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bevor es Sonntag früh wieder mit dem Zug über Innsbruck nach München zurück ging.

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Vielleicht nächstes Jahr dann auf einem 29er Fully einen Westalpencross...?;)
 
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:daumen:
tolle tour sag mal findet man den trail gut nach Gossensass.?? beschriftet??


ich hatte zum glück einen track dabei, aber schwer ist es nicht zu finden. man hält sich oben am grenzkamm immer weiter nach westen, bis irgendwann nach all den militärstellungen in einer kurve eine forststraße von unten hoch komt. in der kurve geht's dann schräg links weg, dort steht dann auch ein schild nach gossensass - und los geht's

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Zuletzt bearbeitet:
Tolle Tour, hast Du die Tour auch aufgezeichnet...
Das wäre was für mich im nächsten Jahr...
Wie kommt man mit dem Zug von Venedig wieder zurück und was kostet das?

Gruß
Ralf
 
Hallo Ellen

ich habe gesehen, dass Du auf Deinem Rad die Avid BB7 drauf hast.
Liege ich da richtig?
Welche Scheibendurchmesser fährst Du und wie macht sich die Bremse auf so einer Alpentour mit langen Abfahrten auf einem 29er?
Empfehlenswert?

Gruß

guiba
 
@ ralf: nein, ich habe sie nicht aufgezeichnet. mit dem zug zurück ist recht einfach. es gibt zwar nachtzüge, die sind aber schnell ausgebucht. man kann auch am tage fahren und muss dann eben nahverkehrszüge nutzen. das dauert zwar ewig (venedig-münchen ca. 10 stunden) , hat aber auch seinen reiz. und vor allem: es ist unglaublich günstig. wir hätten, wenn wir die tickets noch in deutschland gekauft hätten, 88euro/person + rad zahlen müssen von venedig nach münchen. es gibt aber eine noch günstigere variante, die wir auch diesmal wieder gewählt haben. mit dem nahverkehrszug von venezia über trento (umsteigen) an den brenner für 22 euro/person incl. rad (!), dort aussteigen, mit dem rad nach innsbruck runter. ab innsbruck wieder in den nahverkehrzug über mittenwald nach münchen. was das dann kostet weiß ich leider nicht mehr, da wir das im letzten jahr so gemacht hatten. dieses jahr haben uns michas eltern in innsbruck mit dem auto abgeholt. jedenfalls geht alles ohne reservierung weil nahverkehr.

@ guiba: ich fahre 185er scheiben. auch wenn zum teil die kraft etwas größer war, die man ausüben muss, so würde ich es wieder machen. kein quietschen und was am wichtigste ist: keine angst vor überhitzung der bremsflüssigkeit. ich habe an meine anderen 29er die juicy 7, bei der mir auf sehr steilen langen abfahrten bereits zwei mal die bremse versagt hat.
 
Danke Ellen für die Tipps mit dem Zug. Ich hätte nie gedacht, dass es so günstig abgeht.

Ich werde mir die Strecke mal zusammenklicken, wenn ich dann noch Fragen habe, werde ich mich noch mal melden. Starten will ich dann auch in München (Ismaning) und ein paar Isartrails mitnehmen.
Das Ganze soll aber erst nächstes Jahr stattfinden (evtl. Juni)
 
..mit dem nahverkehrszug von venezia über trento (umsteigen) an den brenner für 22 euro/person incl. rad (!),...
Ja, die sind unschlagbar günstig. :daumen:
Hatten deswegen vor ein paar Jahren die Abfahrt an den Brenner gelegt und sind im weiten Bogen über die Dolomiten bis nach Rovereto gecrossed.
Ein Kollege meinte dann bei der Fahrt zurück zum Brenner: "Ach, wenn das so schnell und billig geht, warum haben wir uns dann 7 Tage durch die Berge gequält und haben nicht auch runter den Zug genommen?". :D


..... keine angst vor überhitzung der bremsflüssigkeit. ich habe an meine anderen 29er die juicy 7, bei der mir auf sehr steilen langen abfahrten bereits zwei mal die bremse versagt hat...

Fahre an zwei Bikes die Juicy5 und hab das Problem nicht (80kg).
Was viele bei mir in der Gruppe immer wieder falsch machen.
Die lassen die Bremse gezogen, wenn sie anhalten. :(
Sprich die Beläge haben festen Kontakt mit der heißen Bremsscheibe und das System überhitzt.
Tipp: Wenn man bei einer Abfahrt anhält, sofort Hände von den Bremshebeln. :daumen:

Ich will damit nicht sagen, dass Du es so machst. ;)

:winken:
 
danke für die tipps, aber ich weiß das schon. ich schütte jetzt immer wasser auf die scheibe....



nein, natürlich nicht:D

der ruf der juicy ist unter guidekollegen hier beim alpenverein nicht sonderlich gut. ich hatte dieses jahr auch meinen ersten fest sitzenden kolben am hinterrad bei der juicy7. und ehrlichgesagt finde ich die fummelei beim aus- und einbau der bremsbeläge auch nervtötend. ich gebe auch werkstattkurse beim dav und wenn es zum thema tausch der beläge kommt, dann suche ich mir immer teilnehmer mit magura-bremsen. da geht's viel leichter.

trotzdem: die bb7 überzeugt mich, weil sie so simpel aufgebaut und nebenbei noch schick aussieht. es sieht nur für manche uncool aus, mit einer seilzug-scheibenbremse unterwegs zu sein.
 
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