Ich habs an meinem Bronson gemacht und habs dann nach einigen Fahrten wieder zurück auf 27,5" gebaut. Mir fehlte das Vertrauen ins Vorderrad. Ich hatte recht viele Rutscher übers Vorderrad, was sich auf die Geometrieänderungen zurückführen lassen dürfte. 10mm weniger Federweg vorne haben die Fronthöhe nicht ausgeglichen. Habe Bilder von beiden Gabeln gemacht, 160mm 27,5" und 150mm 29". Selbst dann war die 29er noch sichtbar länger. Ich würds nicht nochmal machen bei einem Bike, welches nicht dafür ausgelegt ist. Bei einigen Herstellern bekommt man ja einen neuen Umlenkhebel oder einen anderen Hinterbau. Das macht dann auch Sinn. Aber einfach so mit Umstecken hats für mich nicht gepasst.
Genau das war mein Gedanke. Die Geo wird nicht ausreichend ausgeglichen. Würde für mich auch nicht funktionieren. Nichts schlimmer als wenn es übers Vorderrad schiebt.
Hab mal gerade ne blöde Frage. Der Dämpfer ist 205x65. Welche Feder brauche ich denn da für einen DVO Jade X? Den gibts in 2,5, 2,75 und 3".
2,5" sind 63mm
2,75" sind 68mm
3" sind 76mm.
Zudem noch ne zweite Frage: mit welchen Gabeln habt ihr gute Erfahrungen gemacht? Mein Favorit ist wieder eine Lyrik Ultimate. Aber würde mich da mal gerne inspirieren lassen.
Zur Feder: normal passen die 2.75" Federn in die 65mm Metric-Federbeine. 63mm darfst du nicht in in 65mm Dämpfer bauen.
Gabel-Empfehlung: Manitou Mezzer Pro. Ist vom Preis-leistungs-verhältnis bezogen auf die aktuellen Straßenpreise unschlagbar.
Ich bin 2020er 36 und Lyrik Ultimate ausführlicher Probe gefahren. Paar Meter Fox38 und zeb konnte ich mittlerweile auch fahren. Wobei das nur mal kurz war.
Ich würde behaupten, dass die Mezzer den RS Gabeln klar überlegen ist, sie ist besser als die 36 und auch bei der 38 grip2 konnte ich jetzt auch nicht sagen, dass sie mich von meiner Mezzer kommend umgehauen hat.
Mezzer ist auch nicht schwieriger abzustimmen, wie manchmal behauptet wird, mM nach ist sogar das Gegenteil der Fall. Allerdings geht die Abstimmung anders und man muss etwas umdenken.
Die neuesten Grip2 Fox sprechen vielleicht ein kleines bisschen besser an, wobei wir da über ein Niveau sprechen, das man auf dem Parkplatz spürt, aber nicht auf dem Trail.
Die Mezzer ist extrem Variabel abstimmbar, geht wirklich für jeden Geschmack. Linear, Progressiv, mit viel Dämpfung, eher wenig Dämpfung und mehr auf der Feder, alles möglich. Dazu steht sie besser im Hub als jede andere Gabel, die ich kenne, inklusive Coil. In dem Bezug steckt sie auch Zeb und 38 in die Tasche.
Ich bin eigentlich immer sehr straffe und zu Beginn sehr lineare Abstimmungen an meinen Gabeln gefahren, weil sie mir sonst zu sehr weggesunken sind oder Feedback gefehlt hat, bzw. mir zu schwammig war. Die Mezzer ist die erste Gabel die ich deutlich weicher fahre, weil zu tiefes wegsinken, fehlender Gegenhalt und Feedback dennoch kein Thema sind. Dadurch kann ich aber jetzt deutlich kraftsparender fahren.
Bei harten Aktionen ist der HBO, den sie als einzige hat, ein echter Vorteil, Steifigkeit ist nach erstem Gefühl ähnlich der 38, etwas weniger als ZEB (die sich krass steif bis bockig anfühlt), sie ist aber 200-300g leichter.
Dazu die 3 Luftkammern, keine Token Schrauberei, Federwegumbau ohne Zusatzteile möglich, Air-bleed-Nippel, der HBO, fette, aus dem Masse herausstechende, aber elegante Optik, ... Ich würde sagen, da gibt es unabhängig vom Preis kaum was, das mitkommt. Berücksichtigt man den Preis noch, ist es eigentlich keine Frage, welche Gabel empfehlenswert ist.
Ich hatte auch das Problem mit dem durchrauschenden DPX2, seit ich auf einen DVO Jade gewechselt habe, ist das deutlich besser geworden. Man muss halt nur die Vorgaben zum SAG von Transition beachten ( nur noch ca. 20%-25% ), dann passt das. Für mich jetzt viel besser
Du hattest aber auch den DPX2 mit dem alten Tune, oder?
Ich finde am DPX2 mit dem speziellen Tune bei durchschnittlichem Fahrergewicht wenig auszusetzen, wobei ich eigentlich da recht sensibel bin.
Wenn ich im Patrol auf Coil gehen würde, dann nur mit Cascade-link. Mit der Serien-Progression macht das nicht so richtig Sinn ist meine Ansicht. Progressive Federn sind eine Notlösung, aber nicht schön, da sie ein Teil der Vorteile von Coil aufheben (bessere Dämpfungsabstimmung auf lineares Federverhalten) beim Cascade-link wird halt auch die Dämpfung mit anders übersetzt und nicht nur die Federung progressiver, wie bei nur progressiver Feder.
Wenn ich den Dämpfer mal tausche, dann gegen einen hochwertigen Airshock. Passt mM nach viel besser zum Bike. 2021er X2 mit Custom-Tune oder ein Intend Hover sehe ich als Möglichkeiten für eine echte Verbesserung. Alles andere ist gegenüber dem 2019er Custom DPX2 eher verschlimmbessern. Da werden vielleicht bestimmte Aspekte besser, aber nicht ohne sich auch Nachteile an anderen Stellen einzufahren.
Abschließend mal noch Gerüchteküche:
Wenn man mal so in den US Foren schaut, scheint es ein paar Gerüchte von scheinbar wissenden zu geben:
Aktuelle Patrols werden auslaufen gelassen. Also das aktuelle Bike mit 2021er Dämpfer ist nicht zu erwarten.
Im Frühjahr / spätes Frühjahr soll ein neues Patrol kommen. Wird wohl ein Mullet-Bike. Leute die etwas über dem Federweg des Sentinel suchen und race-tauglich, bzw. auf maximal Speed bergab getrimmt, wird das sicher freuen. Leute, die das Patrol als kleinen Freerider geschätzt haben, vielleicht eher weniger.
Ich bin froh über mein Bike und 27.5. Mullet bin ich nur mal kurz gefahren. War in der Theorie ein großer Fan, die Praxis war eher ernüchternd. Bei Speed in Kurven noch alles gut, besser als 29er für mich. Aber in etwas langsameren Kurven seltsam stelzig. Durch den nochmal deutlich engeren Radius des Hinterrads gegenüber vorne fühlt sich das Heck höher an fand ich. Da war mir sogar ein 29er lieber und wie man an meiner Bike-Wahl sieht, bin ich nicht der große 29er Verfechter.
Mal abwarten was Transition zaubert, aber ich schätze das Patrol weil es genauso lang ist, wie es sein muss, aber nirgends zu lang. Mit großem Rad hat man mehr Gabeloofset und muss das auch hinten ausgleichen. Also so kompakt wie das aktuelle kann das zukünftige nicht werden.