Trialverein - oder: Glück gehabt

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Eines Tages sprach uns Trialer ein Mann in der Stadt an, ob wir denn immer auf den schönen Brunnen und Bänken fahren müssen und nichts anderes zum fahren haben und wir sagten nein. Da stellte sich heraus, dass der Mann im Stadtrat ist und der hat sich dann ein wenig gekümmert und heute wurde dann der Verein gegründet. Wir bekommen kostenlos eine riesige Halle und ein Außengelände und alles dank dem netten Mann! DANKE NETTER MANN, von ihnen muss es mehr geben.

Also, man sieht es gibt nicht nur trialhassende Ommas, sondern auch nette Leute die was tun, für die Jugend
:daumen:
 
naja, Schwein gehabt. Wir mussten uns selbstständig kümmern. Das heißt ich noch nicht, weil ich zu der Zeit noch nicht im Verein war. Jedenfalls sind wir zum Sport-und Bäderamt, und haben dann von der Stadt ein Gelände bekommen, dass so groß war wie 3 Fußballfelder. Es waren richtig krasse Dinger geplant. Aber irgendwie mussten dann alle Leipziger Trialer(und das waren nicht wenige) nen Beruf anfangen, und so hat sich der Verein praktisch von selbst aufgelößt. Auf dem Papier existiert der Verein allerdings noch. Könnt ja mal auf die Internetseite schauen, liegt aber auf Eis http://www.trialmaniax.de. Bei uns gibts noch sone Recyclingfirma, auf deren Nachbargrundstück ein Haufen Betonplatten liegen. Ich wer mal versuchen, die ganze Sache zu legalisieren.
 
sag mal hat dir deine mammi nicht beigebracht, dass man nicht mit fremden reden darf... was da passieren haette koennen ;)

also ich hab das auch mal versucht. im prinzip duerfte das jeder hinbekommen, sofern er denn genuegend interessenten vorweisen kann und einen verein gruenden kann sollte in keiner stadt/keinem dorf ein problem bestehen ein gelaende zu organisieren. aber da ich wohl eher so der einzige im umkreis von bestimmt 30 km bin war hier nichts zu machen :-/

trotzdem grats

aber ich bin zuversichtlich, als ich vor 20 jahren mit dem skateboardfahren angefangen hab gab es nirgends skateanlagen, heute hat jedes kaff mit mehr als 300 einwohnern eine. es kann ja nicht mehr lange dauern, bis die welt kapiert wie genial dieser sport ist :D
 
also ich hab das auch mal versucht. im prinzip duerfte das jeder hinbekommen, sofern er denn genuegend interessenten vorweisen kann und einen verein gruenden kann sollte in keiner stadt/keinem dorf ein problem bestehen ein gelaende zu organisieren.

Würde es auch reichen einen rein platonischen Verein zu gründen, denn meist müssen dann doch auch die mitglieder versichert sein oder? Wenn das nicht der fall ist dann wäre es ja recht einfach.
 
Hm...naja die Versicherung ist ja der Hauptsinn des Vereins, ohne Versicherung wird dir wohl kaum jemand ein Gelände geben
 
Aus aktueller Erfahrung kann ich folgendes sagen.

Der bürokratische Aufwand für die Vereinsgründung hielt sich bei uns in Grenzen. Allerdings habe ich mehrere Stunden aufgewendet um ein Buch über Vereinsrecht und Gründung zu lesen. Deshalb ging die Eintragung glatt und sauber durch, was laut Amt nur ganz selten der Fall ist. Häufig gibt es mehrfache Rückfragen und Beanstandungen an den Formalitäten.

Wir sind Mitglied beim badischen Radsportverband und beim badischen Sportbund geworden. Das ging sehr einfach. Fragen wurden sehr schnell und unbürokratisch geklärt. Die Kosten pro Mitglied für Verbandsbeiträge und Versicherungen etc. beläuft sich auf ca. 16,00 bis 18,00 im Jahr für Erwachsene, 11,00 -13,00 Eur für jugendliche und ca. 8,00 EUR für Kinder. Das hängt davon ab, ob und welche Zusatzversicherung jemand wählt. Bei uns kam die Tretradversicherung und die Versicherung für Nichtmitglieder hinzu. Über diese Verbandsmitgliedschaften wird man automatisch Mitglied in übergeordneten Verbänden (deutscher Sportbund und Deutscher Radsportverband).

Eine weitere Komponente ist die Allgemeinnützigkeit, zu beantragen beim Finanzamt. Bei uns ging das problemlos, der Finanzbeamte war auch offen und hilfsbereit.

Von einem Pseudoverein ist jedoch dringend abzuraten, u.a. wegen Gemeinnützigkeit. Für die Gründung eines Vereins sind mindestens 7 Personen erforderlich.

Bei Bedarf kann ich gerne die Details (Kosten, Buchtip usw.) raussuchen und veröffentlichen. Fragen können mir auch mit Persönlicher Nachricht gestellt werden, beantworte ich gerne.

Mit einem Gelände wird es sicher unterschiedlich schwierig sein. Ein "Recht" darauf hat man nicht. Das wäre auch die falsche Einstellung. Vielmehr ist gefragt, welchen Nutzen man der Gemeinde/Stadt bringen kann. Hierüber öffnet sich schon eher Tor und Tür.

Die Versicherung ist natürlich der Schlüssel bei einem Gelände. Die Arag Versicherung die man über die Mitgliedschaft bei Sportbund erhält ist sehr gut. Die sind sehr hilfsbereit, schnell und unbürokratisch.

Ein Grundstückseigentümer hat die Verkehrssicherungspflicht für das Grundstück und haftet, wenn sich jemand auf dem Grundstück das Bein bricht. Diese Versicherung übertägt er mit dem Mietvertrag für das Grundstück (auch bei 0,-- EUR Miete). Trotzdem bestehen für ihn im Zweifelsfall risiken. Und für Euch, den Verein aber auch Euch persönlich, entsteht damit auch ein Risiko. Weitere Risiken resultieren aus Aufsichtspflicht usw. All dies wird über die Versicherung gedeckt. Restrisiko bleibt dann immer noch genug z.B.: jemand unstellt Euch Fahrlässigkeit usw.
 
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