Tubeless montage ohne Kompressor? Tricks? (Feuer, Luftakku?)

Hallo,
so funktioniert das bei mir bisher gut: Reifen auf die Felge ziehen, und anschließend ringsherum die Reifen mit den Fingern nach und nach aus der Mitte der Felge an die Felgenflanke ziehen, dabei darf der Reifen nicht wieder zurückrutschen zur Mitte, insbesondere nicht die Gegenseite. Dadurch liegt der Reifen dann überall schon relativ luftdicht an, und kann mit kräftigen Pumpstößen aus der Fußpumpe aufgepumpt werden, ohne dass die Luft "verzischt".

PS: Mein Conti Rubber Queen 2.2 Race Sport funktioniert wunderbar tubeless mit Milch, und bisher hatte ich keine Probleme mit aufgeschlitzten Flanken...ob das jetzt die Ausnahme ist - ich weiß es nicht.

Gruß Jan
 
Falsche Reihenfolge! Erst versuchen, die Reifen zu montieren. Geht meist auch ohne Kompressor.

Falls doch nicht, kannst immer noch fragen (und experimentieren).

Div. Maxxis, Speci, Mavic hab ich allesamt ohne Kompressor tubeless montiert. Oft sogar extrem problemlos. Nur beim Baron 2.3 musste ich zum Spannset-Trick greifen, dann ging aber auch der ohne Kompressor und ohne vorherige Schlauchmontage drauf.

Gruss pat
 
Ich hab mir einen Luftakku aus einer 2l-Leichtflasche gebaut. Seitdem MTB-Reifen immer auf Anhieb geploppt, auch welche die mit Pumpe gar nicht gehen.

Den Verschluss mit den Ventilen nehm ich auch in den Urlaub mit, passende Flaschen gibt's überall.

Ich probier's gar nicht mehr mit Pumpe, der Akku ist super einfach zu verwenden.


Gestern hab ich zum ersten Mal länger gebraucht, Cyclocross-Reifen Tubeless auf Rennradfelge montiert...
 
Unterwegs hat man mit einer Handpumpe keine Chance, oder?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
So habe es heute doch ausprobiert obwohl ich eigentlich keine Zeit dafür hatte.

Fazit: Ging wie geschmiert. Kein Problem mit der Handpumpe mit den Felgen. Hatte ich mir schwerer vorgestellt.

- Nobby Nic Evo Pace Star TLR 2,25 war sofort drauf und sofort dicht. 60ml NoTubes
- Continental X King 2,2 Race Sport ging auch ohne Probleme aufzupumpen. Hat zwar etwas länger gedauert und ich habe mir total einen abgeschüttelt aber nu sollte er auch dicht sein. Die Seitenwand ist aber schon ganz schön porös. Da muss ich bestimmt noch 1-2 mal fahren bis der ganz dicht ist. 80ml NoTubes
 
Wenn man die Dichtflüssigkeit als Pannenschutz einsetzten möchte, sind 100 bis 120ml bei breiteren Reifen (2.25 bis 2.4) zu bevorzugen. Denn nur so bildet sich ein gleichmäßiger und ausreichend dicker Film während der Fahrt.

Bei porösen Reifen empfiehlt sich diese Menge grundlegend während der Montage- und Einfahrzeit.
 
...Hat zwar etwas länger gedauert und ich habe mir total einen abgeschüttelt aber nu sollte er auch dicht sein...

Kein Wunder, dass das länger dauert, wenn Du Dir zwischendrin noch einen abschüttelst :D ;)
Schau mal, ob Du mit den 80ml dauerhaft hinkommst, falls nicht, wie mein Vorredner bereits schrieb, ruhig etwas mehr von der Dichtmilch verwenden.

Gruß

:)
 
Ich hab mir einen Luftakku aus einer 2l-Leichtflasche gebaut. Seitdem MTB-Reifen immer auf Anhieb geploppt, auch welche die mit Pumpe gar nicht gehen.
Dito.


Bis 4 Bar hab ichs probiert, geht problemlos, das entspricht etwa 1-2 Bar im Reifen. Bei mehr lösen sich eher die Schläuche vom Ventil, bevor die Flasche einen Mucks macht. Braucht man aber auch gar nicht.
 
Hallo Leute,

jetzt mal für den unwissenden. Wie funktioniert das mit dem Luftakku? Zerdrückt man da die Flasche, damit man einen großen Volumenstrom an Luft schnell reinbekommt? oder wie?
 
Hierbei handelt es sich um einen Druckspeicher/-behälter - sprich: Erst mit dem gewünschten Druck befüllen und dann entleeren. Das ist wie bei einem Druckbehälter von einem Kompressor.
 
Der Schlauch war vom Tektro-Entlüftungskit, das ich nicht mehr gebraucht habe. Müsste also auch von anderen gehen, oder z.B. aus dem Aquariumbereich?
Bei den Ventilen habe ich 2 Löcher in den Schraubverschluss gebohrt und die dann mit Silikon/Klebstoff (bzw. Shoe Goo) unten abgedichtet. Das Ventil mit dem Schlauch muss natürlich ohne Ventilkern sein, damit die Luft zum Reifen kommt.
Zum Abklemmen des Schlauchs dann einmal knicken und nen Frischhalte-Clip drüber.
 
Dito.


Bis 4 Bar hab ichs probiert, geht problemlos, das entspricht etwa 1-2 Bar im Reifen. Bei mehr lösen sich eher die Schläuche vom Ventil, bevor die Flasche einen Mucks macht. Braucht man aber auch gar nicht.

Ey erstellt doch bitte mal einen Thread (im Bereich "Laufräder") mit einer Aufbauanleitung für diesen Druckspeicher. Macht nicht so einen komplexen Eindruck wie der Feuerlöscher.

Bislang hat es immer nur mit Kompressor oder an der Tanke funktioniert. Mit den Hilfsmitteln jedoch problemlos.

Gruß
 
Kann man so einen Luftakku auch mit geringerem Volumen (0,75l) bauen? Hintergrund der Frage ist, dass man dann einen zweiten Deckel (mit 2 Ventilen) fuer die Trinkflasche mitnehmen koennte, um diese unterwegs umzufunktionieren.
 
ne leider nicht da es hier nur eine Tanke gibt und die hat so ne automatische Reifenfüllstation. Keine Ahnung ob das damit klappt.

Ich würde da eher abraten: Diese automatischen Reifenfüller sind auf das Volumen von Autoreifen ausgelegt und messen den Druck in den Pump-Pausen. Wenn so ein Teil einen Anfangsdruck von 1 Bar misst und Du als Zielwert 2 Bar einstellst, versucht das Gerät erst mal, in einem Rutsch nahe an die 2 Bar zu kommen und legt dabei die durchschnittlich benötigte Menge für einen Autoreifen zugrunde, schießt also beim Bike-Reifen über das Ziel hinaus. Bei ungünstiger Konstellation aus Zieldruck und Felgen-Belastbarkeit (Carbon) kann's da schon mal "kack" machen ;)

Da waren die alten Luftprüfer mit manueller Betätigung der Ventile deutlich bike-freundlicher.
 
Kann man so einen Luftakku auch mit geringerem Volumen (0,75l) bauen? Hintergrund der Frage ist, dass man dann einen zweiten Deckel (mit 2 Ventilen) fuer die Trinkflasche mitnehmen koennte, um diese unterwegs umzufunktionieren.

Die Trinkflasche hält dem Druck sicher nicht stand. Unterwegs - Schlauch einziehen.
 
Die Trinkflasche hält dem Druck sicher nicht stand. Unterwegs - Schlauch einziehen.
Eine normale 1,5 Liter Flasche (einweg) hält ohne Probleme sogar 8 bar aus. Da kann man tolle Raketen mit bauen :) wenn 4 oder 5 bar drauf sind, würde ich sie aber nicht mehr in den Rucksack stecken wollen :D
Mehrweg Flaschen sind stabiler... Je nach dem wie schmerzfrei man ist, kann man ja so eine nehmen.
Falls das am Ziel vorbei ist, ich hab eure Bilder nicht gesehen (Handy, schlechtes Netz)
Gruß sebastian
 
Ich glaube, es ging eher darum, das Teil unterwegs aufzupumpen, und nicht sowas bereits aufgepumpt im Rucksack spazieren zu fahren. ;)
4 Bar in der Flasche und dann drauffallen wäre sicherlich interessant...
 
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