Tuning Anyrace vs MST

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Moin,will mein Lyrik RC tunen lassen.
Welches der beiden Kolben Tunings bringt mehr Sensibilität, GRIP, Support und bottom out Kontrolle für harte und steile strecken bzw bei hoher Geschwindigkeit und vielen schnellen Schlägen?
Welches schont dabei auch noch gut die Hände, sodass die Ermüdung erst später Eintritt? MST oder anyrace Golden Ride?
 
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also die Preise bei Anyrace sind schon echt gesalzen bis unverschämt, Monarch Shimstack Tuning, 239€, Super Deluxe Golden Ride 249 €, macht Sinn ;). Es gab/gibt leider viele Tuner die einfach völlig überzogene Preise haben. Weiß nicht wie hoch der Performance Anspruch bei Anyrace so ist, aber wer Geld dafür verlangt die Motion Control Einheit aufzubohren, ja, das bringt etwas, aber gute Performance kann man das nicht nennen. An den Zugstufen scheinen die generell sehr wenig zu machen, dabei ist die mind. genauso wichtig wie die Druckstufe auch beim Ansprechverhalten. je weniger eine Gabel eingefedert ist, desto besser spricht sie an weil die Feder weniger vorgespannt ist. Tuning der Luft Kennlinie mittels AWK bringt auch sehr viel hinsichtlich des Ansprechverhaltens. Bei Anyracce klingt das alles so extrem komplex, was aber genau gemacht wird, darüber schweigt man sich aus, oftmals sidn das dann ganz simple Anpassungen.

AN einem Vergleich wäre ich aber auch mal interssiert, könnte mit diversen MST getunten Sachen dienen.
 
Das wär doch wieder mal eine Interessante Aufgabe für mTB-News … Vergleich der aktuellen Tunings! Also go4IT
das wird es hier wohl nicht geben, da gab es schon mehrfach Anfragen im News Bereich. Tief gehende Tests gibt es hier doch eigtl. gar nicht mehr. Es gab hier vor Jahren mal einen Test der Fast Co3 Kartusche, sonst gab es hier nie etwas zu dem Thema
 
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... Bei Anyracce klingt das alles so extrem komplex, was aber genau gemacht wird, darüber schweigt man sich aus, oftmals sidn das dann ganz simple Anpassungen...

Da ging es speziell um das Grip2 GoldenRide. Auslöser der Diskussion war die vage Beschreibung dazu auf der HP. Ist schon ein wenig umfangreicher.
Es werden sowohl das Kolben als auch das Bodenventil gegen eigene getauscht. Ebenso fliegt das VVC ( Zug und ab 21 dann auch Druck ) komplett raus.
Dafür gibt es zwei Druckstufen Shimstacks und das Zusatzventil für das Frequenzselektive System.

Das sorgt für hohen Komfort und Grip bei hohen Frequenzen ( Wurzelteppich, Bremswellen usw ) und für massive Abstützung bei niedrigen Frequenzen ( Anlieger, Landungen, Stufen usw )

Tokens werden nicht mehr benötigt.
Der Fülldruck der Luftfeder kann deutlich verringert werden um möglichst hohen Komfort zu generiere.

Ich habe nackt 103 kg und verwende keine Tokens.
Ich hoffe das hilft euch weiter.

Viele Grüße
 
es wäre ja zumindest schonmal hilfreich, wenn sich Leute mit Anyrace melden würden. Sehe in Parks schon öfters mal getunte Gabeln und Dämpfer von denen, aber hier aktiv im Forum ist anscheinend niemand…
 
Weiß jemand, was mit dem Bodenventil gemeint ist? Am Boden ist das ja nur bei USD Gabeln, oder?

An sich gibt's ja nicht so viele Möglichkeiten, die Dämpfung in einer Gabel aufzubauen.
Bei der Druckstufe finde ich es interessant, dass nur wenige Hersteller ein echtes Druckstufen-Midvalve mit Shimstack bauen. Fox hat eines, BOS hatte zumindest früher eines, Manitou hat keines, EXT hat keines, ...
 
Beshimmtes MV ist ja std im mx bereich, als irgendwann dämpfung nur übers bv nicht mehr ausreichte. Da reden wir aber auch von anderen schaftgeschwindigkeiten und kräften.
Ich persönlich glaube, dass es bei den ölflussgeschwindigkeiten am mv mit einem stack schnell zu viel des Guten wird, deshalb meist nur checkvalve. Vielleicht gehts mit bisschen float. Außerdem kommt dann die kavitationsproblematik dazu, das muss dann gut abgestimmt sein. Aber klar, ich hab auch schon mit dem Gedanken gespielt…
 
Tja. Ich bin auch am Überlegen, ob ich es mal testen sollte. Wäre bei meiner Gabel (Selva) sehr einfach umsetzbar. Check Valve weg und dafür ein Shim rein. Mehr wäre das nicht. Float umzusetzen wäre da schon schwieriger. Aber auch hier könnte man die Checkplate gegen größere/dickere/mehrere Shims ersetzen.
Einige Probleme konnte ich aber auch schon raus finden. Scheinbar bildet sich bei einem Druckstufen-Midvalve gerne mal hoher Unterdruck unter dem Kolben, der dann u.U. Luft über den Sealhead rein zieht. Die Abstimmung hingegen wäre in meinem Fall dank CTS nicht so schwierig.

Aber eines fällt schon auf: Das ganze fancy Zeug, das sich die Hersteller einfallen lassen, werfen die Tuner wieder raus. Fox kommt mit konkavem Kolben: Tuner wirft ihn raus. Fox kommt mit Blattfeder: Tuner wirft sie raus. Also alles, was Shims vorspannt kommt weg. Ist das nicht auch ein Konsens zumindest in der Theorie, dass man Shims nicht vorspannen sollte?

Mittlerweile kann ich mir auch vorstellen, dass die GRIP Kartusche der bessere Deal ist, als die GRIP2.
 
Aber eines fällt schon auf: Das ganze fancy Zeug, das sich die Hersteller einfallen lassen, werfen die Tuner wieder raus. Fox kommt mit konkavem Kolben: Tuner wirft ihn raus. Fox kommt mit Blattfeder: Tuner wirft sie raus. Also alles, was Shims vorspannt kommt weg. Ist das nicht auch ein Konsens zumindest in der Theorie, dass man Shims nicht vorspannen sollte?

Mittlerweile kann ich mir auch vorstellen, dass die GRIP Kartusche der bessere Deal ist, als die GRIP2.

Der Schmäh am VVC ist ja gerade, dass es nicht vorgespannt wird, sondern sich nur die Federkraft des Stacks erhöht.
Die Idee ist also eigentlich genial, da jeder daheim seinen persönlichen, nicht vorgespannten Shimstack (wie vom Tuner) einstellen kann.
Auf dem anderen Blatt steht dann, wie effektiv es tatsächlich ist, wenn Fertigungstoleranzen dazu kommen. Hat @reo-fahrer ja an ein paar Stellen was dazu geschrieben.
 
Ich persönlich glaube, dass es bei den ölflussgeschwindigkeiten am mv mit einem stack schnell zu viel des Guten wird, deshalb meist nur checkvalve. Vielleicht gehts mit bisschen float. Außerdem kommt dann die kavitationsproblematik dazu, das muss dann gut abgestimmt sein.

this^^ musst halt irgendwie hinbekommen, das bei Fahrer-Input aka eher langsamer Bewegung ausreichend hohe Dämpfungskräfte erzeugt werden (wenn nicht kann man es auch weglassen ;) ) aber bei schnellen Einschlägen da eben nicht immens hohe Dämpfungkräfte entstehen, sprich idealerweise ist das midvalve dann möglichst komplett aus dem Weg ;) BOS hatte das in den ersten Versionen der Idylle mit einer WP cone valve Kopie ;) probiert, ich hab noch für eine 32mm Boxxer ein Push midvalve, da war's eine relativ harte und nennenswert vorgespannte Spiralfeder in Kombination mit ziemlich viel Weg für den Shim. GRIP2 hat da ja auch so ihre Probleme ;)
Das alles sinnvoll abzustimmen ist nicht so trivial und vor allem für jede Änderung muss man einmal die Kartusche zerlegen ;) und von außen einstellbar ist's auch nicht.
 
Ist es beim Druckstufen Midvalve nicht so, dass das vor allem im Low- und Midspeed Bereich arbeitet? Also quasi für das hoch im Federweg stehen zuständig wäre? Vorteil des Midvalves könnte auch sein, dass es schon sehr früh anspricht, weil's halt direkt am Kolben sitzt.
Trivial ist es sicher nicht und offensichtlich geht's auch ohne.

Ich weiß nicht, ob das VVC nicht doch eher eine Shim-Vorspannung ist. Die Blattfeder drückt doch auf einen Teller und der Teller auf das Base-Shim? Nur das die Blattfeder nicht vorgespannt wird, im Sinne von nach unten gedrückt, sondern weiter außen oder weiter innen fasst, dabei aber keine Steigung auf diesen zwei sichelförmigen Stegen vorliegt. -> https://www.ridefox.com/fox17/img/help/page1128-W29M/820-03-660-KIT.jpg So eine Zeichnung bekommst bei anderen Herstellern halt nicht.

EXT macht es meines Verständnisses nach so, dass der Teller, der auf das ich glaube zweite Shim über dem Baseshim drückt und dabei tatsächlich dann ein weiterer Shimstack auf diesen Teller drückt und man die Vorspannung dieses Shimstacks verändern kann.
BOS hatte mal eine für mich interessantere Lösung mit einem Floater Shimstack am Basevalve. Da war dann der Shimstack ohne Vorspannung, konnte aber bei sehr hohen Drücken ausweichen.


Das alles hat insofern mit dem Thema zu tun, als niemand von uns weiß, wie das bei Anyrace exakt gelöst ist und damit kauft man gewissermaßen die Katze im Sack.
 
Ich weiß nicht, ob das VVC nicht doch eher eine Shim-Vorspannung ist. Die Blattfeder drückt doch auf einen Teller und der Teller auf das Base-Shim? Nur das die Blattfeder nicht vorgespannt wird, im Sinne von nach unten gedrückt, sondern weiter außen oder weiter innen fasst, dabei aber keine Steigung auf diesen zwei sichelförmigen Stegen vorliegt. -> https://www.ridefox.com/fox17/img/help/page1128-W29M/820-03-660-KIT.jpg So eine Zeichnung bekommst bei anderen Herstellern halt nicht.
ich habe VVC so verstanden, dass die Balttfeder immer entspannt ist wenn die shims zu sind.
Du erzeugst keine vorspannung, sondern änders tatsächlich die federhärte über den hebelarm.
 
Genau. Weil hier aber von Problemen mit den Toleranzen geschrieben wird, wie sieht das dann in real aus? Könnte letztlich ja sogar wie eine Art Crossover Shimstack funktionieren, wenn der Teller, der eigentlich auf dem Baseshim aufliegen sollte, ein bisschen Spiel hat.
 
Genau. Weil hier aber von Problemen mit den Toleranzen geschrieben wird, wie sieht das dann in real aus? Könnte letztlich ja sogar wie eine Art Crossover Shimstack funktionieren, wenn der Teller, der eigentlich auf dem Baseshim aufliegen sollte, ein bisschen Spiel hat.

der Fixpunkt für die Blattfedern am Versteller ist immer über ein Gewinde fixiert und in der Höhe gegenüber dem Kolben/Shims verstellbar. Muss so sein, weil man so unterschiedlich dicke Stacks ausgleichen kann (gerade bei den X2 mit den unterschiedlichen Zugstufen-Tunes relevant). Aber eben als Nebeneffekt, man muss das halt auch genau einstellen, damit die Gesamt-Anordnung eben auch so funktioniert.

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In der Mitte das Rohr hat ein Außengewinde, da ist die Mutter aufgeschraubt und in der richtigen Höhe dann mit der kleinen Inbus-Schraube geklemmt. Verdrehe ich die Mutter auf dem Rohr, verändere ich den Abstand Mutter - Kolben und damit auch Vorspannung/Spiel des VVC. Meine hat diese Markierung von mir bekommen, damit ich die wieder wie vorher zusammenbauen kann ;) in den Fox docs ist beschrieben, wie man das mit einer Fühlerlehre zusammenbauen soll. Und je nachdem, wie ordentlich man dort arbeitet, ändert sich dann auch die Funktion.

Aber eines fällt schon auf: Das ganze fancy Zeug, das sich die Hersteller einfallen lassen, werfen die Tuner wieder raus. Fox kommt mit konkavem Kolben: Tuner wirft ihn raus. Fox kommt mit Blattfeder: Tuner wirft sie raus.

ist denke ich auch so ein Thema, was man als Hersteller verfolgt und was man als Tuner so als Basis hat. VVC Druckstufe braucht 4mm Innendurchmesser Shims + die Blattfedern, Fox an anderer Stelle auch viel Zoll-Abmessungen, auch die Form/Abmessungen der Kolben/Ports, was sich dort generell rausholen lässt. Wenn man als Tuner mal ein sinnvolle midvalve + basevalve Design entwickelt hat, passt man dann das an das es in Charger 2 und 2.1 und wenn's irgendwie geht auch in die 3 reinpasst, das macht die Abstimmung deutlich einfacher als mit jeder neuen Idee der Hersteller auf deren Kolben sich was passendes von vorne auszudenken.
 
Spannend. Dann könnte man eine GRIP2 ja auch exzessiv tunen. Mehr Blattfedern, mit ohne Vorspannung, sogar eine Art Clamp-Shim ginge damit; Optionen ohne Ende. Weil es ja oft heißt, der Verstellbereich von VVC sei sehr gering. Das ließe sich ja so doch ändern.

Ich glaube, den Tunern geht langsam auch das Geschäft aus.
 
Shims, Checkvalves, VCC, Blattfedern... Würd die Diskussion hier ja gern nachvollziehen können, hab aber kein Maschinenbau studiert. Jemand einen guten Link parat, wo man einfach die Basics für die Bauteile und deren Funktion nachlesen kann? Merci :)
 
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