Über das Stürzen beim Mountainbiken: Hinfallen ist ein Arschloch

Über das Stürzen beim Mountainbiken: Hinfallen ist ein Arschloch

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Entschuldigt die etwas drastische Überschrift, aber genau so ist es doch. Wenn es einen Spielverderber bei unserem Lieblingssport gibt, ist es die satte Bodenprobe, im schlechtesten Fall mit fieser Verletzungsfolge. Jeder kennt die Highsider, Saltos und Schlüsselbeinklatscher. Warum ist das eigentlich so? Wie lang braucht man wieder, um fit zu werden? Und warum gelingt es mal besser, mal schlecht?

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Über das Stürzen beim Mountainbiken: Hinfallen ist ein Arschloch

Wie lang braucht ihr, um nach harten Stürzen wieder auf das Bike zu kommen?
 
In meinen Augen bringt eine defensive Fahrweise unter dem Limit sehr viel bei der Vermeidung von Stürzen. Auch die Erfahrung, Recherche von Trails sowie ob man alleie oder in einer Gruppe fährt und natürlich das Material spielt mit rein.

Zb kann ich nicht gut springen, nur superkurze Manuals, kein Hinterrad-Versetzen und wenn steiles Gelände und schlechter Grip zusammenkommt (Oder halt S2-S3-Trails) steigt bei mir das Sturz-Risiko enorm. Seit ich sowas nicht mehr erzwinge, sondern einfach nicht fahre, wenn dann langsam u vorsichtig fahre bzw. absteige habe ich wesentlich weniger schwere Stürze. Und ich fahr durchaus auch mal zügig.
 
Zuletzt bearbeitet:
In meinen Augen bringt eine defensive Fahrweise unter dem Limit sehr viel bei der Vermeidung von Stürzen. Auch die Erfahrung, Recherche von Trails sowie ob man alleie oder in einer Gruppe fährt und natürlich das Material spielt mit rein.

Zb kann ich nicht gut springen, nur superkurze Manuals, kein Hinterrad-Versetzen und wenn steiles Gelände und schlechter Grip zusammenkommt (Oder halt S2-S3-Trails) steigt bei mir das Sturz-Risiko enorm. Seit ich sowas nicht mehr erzwinge, sondern einfach nicht fahre bzw. absteige habe ich wesentlich weniger schwere Stürze. Und ich fahr durchaus auch mal zügig.

Das kann natürlich eine Möglichkeit sein.

Wenn man aber keinen neuen Reize zulässt und sich nur in seiner Komfortzone aufhält, wird man sich fahrtechnisch dann halt nur bedingt verbessern können
Wer das aber gar nicht erst möchte, liegt damit wohl richtig.
 
In meinen Augen bringt eine defensive Fahrweise unter dem Limit sehr viel bei der Vermeidung von Stürzen. Auch die Erfahrung, Recherche von Trails sowie ob man alleie oder in einer Gruppe fährt und natürlich das Material spielt mit rein.

Zb kann ich nicht gut springen, nur superkurze Manuals, kein Hinterrad-Versetzen und wenn steiles Gelände und schlechter Grip zusammenkommt (Oder halt S2-S3-Trails) steigt bei mir das Sturz-Risiko enorm. Seit ich sowas nicht mehr erzwinge, sondern einfach nicht fahre bzw. absteige habe ich wesentlich weniger schwere Stürze. Und ich fahr durchaus auch mal zügig.
Dann verbessern man sich aber auch nicht mehr .. umsetzen, S3 usw kann man ja meist gut mit Hilfestellung üben ohne hohes Verletzungsrisiko. Alleine meide ich aber auch zu hohes Risiko, vor allem auf das Bauchgefühl hören hilft...
 
Ich finde man kann sich auch langsam verbessern bzw. auch Spaß am Fahren haben ohne die fahrtrchnik ständig optimieren zu wollen. Bei mir wirds immer über die Saison besser, weil ich halt mehr und vielfältigere Trails fahre.

Ist vielleicht auch tendenziell so ne altersgeschichte. Wer als Hobby-Fahrer präventiv risikoärmer fährt bleibt länger schnell, da große Verletzungen eher ausbleiben.
 
Es gibt diesen Moment, wo die Tagesform, Selbstvertrauen und v.a. das Bauchgefühl sagt: "heute passt es" und dann geht es über eine schwierige Stelle, die dann gar nicht mehr so schwierig erscheint. Auch wenn man vorher 50x davor kapituliert hat. Diesen Flow habe ich immer sehr gut heraus gespürt und zwecks Verbesserung meines Könnens auch bewusst gesucht.

Ein Grundsatz, mit dem ich bisher immer gut gefahren bin und den ich vor 2 1/2 Wochen in Leogang auf der Hangman 1 sträflich vernachlässigt habe. Ohnehin ein Trail, der für mein Können knackig ist; aber 10 cm vor der Kante noch zu überlegen ob Rollen oder Springen besser ist, war definitiv eine dumme Entscheidung.

Die Folge war ein Geschepper und eine Rippenprellung, die ich die nächsten 14 Tage beim Liegen deutlich gespürt habe. Habe mich schon recht lange nicht mehr so abgelegt; ich hätte mich ohrfeigen können. Fahren ging zum Glück noch... :daumen:

Aber schon eindrücklich zu sehen, was die mentale Einstellung im eigenen Grenzbereich für einen Unterschied ausmacht...
 
Es gibt diesen Moment, wo die Tagesform, Selbstvertrauen und v.a. das Bauchgefühl sagt: "heute passt es" und dann geht es über eine schwierige Stelle, die dann gar nicht mehr so schwierig erscheint. Auch wenn man vorher 50x davor kapituliert hat. Diesen Flow habe ich immer sehr gut heraus gespürt und zwecks Verbesserung meines Könnens auch bewusst gesucht.

Es gibt auch die Momente wo die Tagesform sagt "heute besser nicht"
Da sollte man auch drauf hören.
;)
 
Ich habe mich vor 14 Tagen aus lauter Respektlosigkeit und Hybris mit der Gravitation angelegt.
War zwei Tage vorher super im Bikepark Winterberg unterwegs, zurück auf meinem kleinen Übungsparkour ist es dann passiert, zu schnell, zu hoch und ab ins flat. Das ist so, als ob man von der Autobahn auf die Landstraße abbiegt.
Fazit: schon wieder eine Luxation, diesmal am Schlüsselbein, eine Woche Krankenhaus mit OP und in 8 Wochen kommt der Draht raus.


 
Fazit: schon wieder eine Luxation, diesmal am Schlüsselbein, eine Woche Krankenhaus mit OP und in 8 Wochen kommt der Draht raus.
Präventiv bei ständigen Subluxationen dauert genauso lang. 2 Wochen KH nach OP + 1 Woche nach 8 Wochen zur Re-Mobilisierung.
Man kann sich schon viel Scheiß zuziehen, aber moderne Chirurgie kann schon echt was zaubern.
 
Ich habe mich vor 14 Tagen aus lauter Respektlosigkeit und Hybris mit der Gravitation angelegt.
War zwei Tage vorher super im Bikepark Winterberg unterwegs, zurück auf meinem kleinen Übungsparkour ist es dann passiert, zu schnell, zu hoch und ab ins flat. Das ist so, als ob man von der Autobahn auf die Landstraße abbiegt.
Fazit: schon wieder eine Luxation, diesmal am Schlüsselbein, eine Woche Krankenhaus mit OP und in 8 Wochen kommt der Draht raus.
Ich werde mich heute bei dem tabel entschuldigen den ich so respektlos übersprungen habe. Ich hoffe wir werden wieder Freunde. Sobald der Draht raus ist werde ich rausfinden ob er die Entschuldigung angenommen hat.
 
Ich werde mich heute bei dem tabel entschuldigen den ich so respektlos übersprungen habe. Ich hoffe wir werden wieder Freunde. Sobald der Draht raus ist werde ich rausfinden ob er die Entschuldigung angenommen hat.
Immerhin die richtige Einstellung: weiter versuchen und weiter machen.
Ich hab mich gestern im Hahnenklee bei einem Drop etwas abgelegt. Nachdem ich halbwegs verarbeitet habe was eigentlich passiert ist, und klar war, dass meine Protektoren schlimmeres verhindert haben wäre hätte ich am liebsten sofort wieder hoch geschoben und es nochmal versucht. Nur mein Verstand sagte mir: lieber nächste mall

@Luxation natürlich noch gute Besserung.
 
[...]
Wenn ich jetzt auf Flat umsteigen müsste, wäre für mich das Sturzrisiko sehr hoch, wenn ich die gleichen Trails im gleichen Tempo auf der gleichen Linie fahre.
[...]
Auch wenn das langsam offtopic wird: ich werde im Freundeskreis auch gelegentlich für mein Klickpedal-Fahren schief angeschaut, aber gerade beim Bike mit wenig Federweg und hohen Geschwindigkeiten auf ruppigem Gelände senkt das für mich die gefühlte Unfallwahrscheinlichkeit. Einfach weil es die Fehlerquelle "vom Pedal geflogen" eliminiert und die direkte Verbindung ein ganz anderes Gefühl beim Manövrieren gibt.
Aber dafür steigert es die befürchteten Konsequenzen im Falle eines Unfalles...

Das hindert mich also in gesundem Maße inzwischen an riskanteren Dingen, an die man sich nicht langsam rantasten kann wie großen Sprüngen oder zu krassen Steilabfahrten.

Passenderweise sind alle meine Abflüge mit Konsequenzen, die über Prellungen hinausgingen, dementsprechend mit Flats passiert. Aktuell erhole ich mich geistig noch von einer Steilabfahrt Anfang des Jahres, in der mich eine Kante über den Lenker gekickt hat - natürlich mit Flats. Bruch ist geheilt, der Kopf macht noch zu... wird's Zeit, doch mal wieder öfter das langhubige Bike auszupacken und mich wieder an Steilabfahrten und Doubles zu trauen. Ich gruppiere mich jetzt also auch bei denen ein, die vorsichtiger fahren als ihr Können es erlauben sollte😢
 
Nachdem ich vor ziemlich genau einem Jahr die Landung verkackt hatte was mir eine zweifache Schlüsselbeinfraktur eingebracht hat, ist die folgende Lektion gelernt: wenn eigentlich schon beschlossene Sache ist, dass für heute gut und Zeit zum Hühner satteln, definitiv nicht noch eine allerallerallleralllerletzte Runde/Abfahrt/you-name-it!!!!!!!11einself

However, 5 Wochen nach der Aktion und 4 Wochen nach OP saß ich wieder auf‘m Bock - wenn auch nur für ne Runde mit der Familie 😇
 
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