Neben Jan Ullrich stehen auch Jörg Jaksche, Ivan Basso und Francisco Mancebo auf der Liste der Radsportler, die des Dopings verdächtigt werden. Insgesamt 58 Radprofis sollen laut Untersuchungsbericht der spanischen Behörden in die Doping-Affäre um den spanischen Arzt Eufemiano Fuentes verstrickt sein. Das hatte der spanische Radiosender "Cadena Ser" am Donnerstag berichtet.
Angeblich sollen 25 der verdächtigten Fahrer für die Teilnahme an der Tour de France vorgesehen sein, bzw. vorgesehen gewesen sein. Jörg Jaksche, der am Donnerstag seinen Verzicht auf einen Tour-Star wegen einer Grippe erklärt hatte, gehört zum Team Astana-Würth, dessen kompletter Tour-Kader namentlich genannt wird. Ermittlungen bei dem spanischen Rennstall (zuvor Liberty Seguros) waren Auslöser für die Affäre.
Die Liste der Sünder
Jan Ullrich und sein ebenfalls genannter T-Mobile-Teamkollege Oscar Sevilla wurden am Freitag von ihrer Mannschaft suspendiert und dürfen nicht bei der Tour starten.
Der 500 Seiten starke Untersuchungsbericht der spanischen Ermittler nennt laut der Internetausgabe der Sportzeitung "Marca", die sich auf die Nachrichtenagentur "EFE" bezieht, folgende Namen:
T-Mobile Team:
Jan Ullrich (Deutschland), Oscar Sevilla (Spanien)
Team CSC:
Ivan Basso (Italien), Francisco Mancebo (Spanien)
Astana-Würth (ehemals Liberty Seguros):
Jörg Jaksche (Deutschland), Giampaolo Caruso, Michele Scarponi (beide Italien), Marcos Serrano, David Etxebarria, Angel Vicioso, Isidro Noizal, Unai Osa, Joseba Beloki (alle Spanien)
Phonak:
Jose Enrique Gutierrez, Jose Ignacio Gutierrez (beide Spanien)
Saunier Duval:
Carlos Zarate Fernandez (Spanien)
Caisse d'Epargne:
Constantino Zaballa (Spanien)
Unibet:
Carlos Garcia Quesada (Spanien)
Comunitat Valenciana:
Eladio Jimenez, David Latasa, Ruben Plaza, Jose Luis Martinez, Manuel Llorent Antonio Olmo, David Munoz, Javier Cherro, Vicente Ballester, David Bernabeu, David Blanco, Jose Adrian Bonilla, Juan Gomis Lopez (alle Spanien)
Ohne Team/gesperrt/nicht mehr aktiv: