Umfrage: E-MTB auf MTB-News.de

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Sind Mountainbikes mit Pedelec-Hilfsantrieb noch Fahrräder? Der Gesetzgeber in Deutschland sagt ja und macht bei E-MTBs nach Pedelec-Norm keinen Unterschied zum Fahrrad. Doch wie wird das Thema in der Praxis aufgenommen? Und wie soll über das Thema berichtet werden? Um diese Fragen zu beantworten, bittet MTB-News.de um eure Teilnahme in unserer ersten E-MTB Umfrage. Wir freuen uns auf eure Antworten die uns dabei helfen werden, die Wahrnehmungen und Erwartungen hinsichtlich dieses kontroversen Themas besser zu verstehen.


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...wenn die E-MTBs bis dahin den MTBs gleich gestellt werden. Dann wird nämlich alles über einen Kamm geschert und nicht mehr differenziert zwischen E-MTBs und MTBs. Folge sind generelle Mountainbike Verbote. Ein Mountainbike Forum ist bei dieser Entwicklung ein sehr mächtiges Instrument.

Natürlich kann man bei dem ein oder anderen eMTB Ängste bekommen, dass hier Motorsport in Bereichen praktiziert werden soll, unter dem Vorwand ein MTB zu fahren. Das entpricht aber nicht der aktuellen Realität. Wer Angst hat, dass er mit eMTBlern in einen Topf geworfen wird, sollte aber gerade trotzdem die eMTB Fraktion differenziert betrachten. Mit den meisten eMTBlern gibt es keine Probleme. Viele Anliegen überschneiden sich und ein gutes Mitteinander ist eigentlich selbstverständlich. Meiner Meinung tragen eMTBs eher zur Aktzeptenz unseres Sports bei, da ein breiteres Spektrum der Gesellschaft damit mit 2 Rädern unterwegs ist.

Dort wo es Probleme geben könnte und auch wird, sollte man dies differenzierend Anprangern. Es gibt aber aktuell kein fächendeckendes Problem mit eMTBlern. Deswegen möchte ich diese Bikegattung nicht pauschal verteufelt sehen. Das Problem sitz wie so oft auf dem Rad.
 
Ja ich bin unfit und faul.
Darf ich deswegen nicht auf deinen Berg, oder nur wenn ich es mir ehrlich verdient habe?
Bin ich nicht wuerdig ein MTB zu fahren?
Kaufe mir lieber kein eMTB bevor mir die Wuerdigne noch EMP Fallen stellen.

Warum fahrt ihr super fitten Sportskanonen denn nicht alle Fixies, wo ihr doch keine Unterstützung braucht.
Stollenreifen, bleibt doch auf befestigten Wegen.
Scheibenbremsen, muesst ihr denn die steilen Abfahrten fahren.
Federung, fahrt doch einfach langsamer und auf der Waltautobahn.

Bei deinen verqueren Gedanken stellt sich eher die Frage, ob du überhaupt irgendein Fahrzeug unbeaufsichtigt steuern solltest. ;)
Aber Grundsätzlich: nein, du darfst deswegen nicht auf den Berg. Es sei denn, da führt eine Straße hin, auf der man mit ner Mofa fahren darf.
 
Mich würde bei dem Thema mal interessieren was mit dem ganzen Sondermüll ( alten Batterien/Akkus ) passiert wenn sie ausgedient haben. Sitzen wir dann nicht irgendwann ähnlich wie bei der Atomkraft auf nem riesigen Haufen Sondermüll?
Wenn ich mir vorstelle das alle Mobilitätsformen egal ob Auto,Motorrad oder Pedelec auf der Welt irgendwann in dieser Form angetrieben werden müssen , falls uns die Fossielen Brennstoffe ausgehen, dürfte das schnell nen ganz schön großer Haufen werden. Kann mir irgendwie nicht vorstellen das das besonders nachhaltig ist. Und verantwortliches handeln im Sinne einer lebenswerten Umwelt für die nachfolgenden Generationen stell ich mir irgendwie anders vor .
 
... Kann mir irgendwie nicht vorstellen das das besonders nachhaltig ist. Und verantwortliches handeln im Sinne einer lebenswerten Umwelt für die nachfolgenden Generationen stell ich mir irgendwie anders vor .

guter Ansatzpunkt.

Allerdings: Bei einer Wiederverwertung sind die Motoren und Akkus sicher weiter vorne als Karbon...

Ausgangslage bleibt weiterhin: Entlastung für die Städte, und da wird jeder elektrisch zurückgelegte Meter eine bessere Ökobilanz, zumal mit einem leichten Zweirad, haben denn ein Benzin- oder Dieselfahrzeug.

Dass die Industrie sehr clever weitere Absatzmärkte = Mountainbike aufgetan hat, ist dieser nicht anzulasten, denn wir alle wissen doch, Ethik in Wirtschaft ist kaum zu erwarten. Daher einmal mehr: Der Verbraucher muss mit seiner Entscheidung beitragen, dass es (irgendwie mal wieder) funktioniert, Wirtschaft und Politik nutzen jeweils ihre Möglichkeiten...
 
Allerdings: Bei einer Wiederverwertung sind die Motoren und Akkus sicher weiter vorne als Karbon.

Wenn das e-Bike ein normales MTB zum reinen Spaßbiken im Wald und Gebirge ersetzt, hat es auf jeden Fall eine deutlich schlechtere Ökobilanz als selber treten.

Carbon ist dabei nicht das Problem. Das hochwertige Carbon an Bikes kann einfach zermahlen und dann in anderer Form für einfachere Carbonprodukte weiterverwendet werden. Völlig unkritisch.

Bei einem e-Bike muss erstmal das Bike hergestellt werden, was - da stabiler als ein Bio-Bike - schon mal mehr Ressourcen verbraucht, und dann kommt die ganze Elektrik dazu. Bei der Entsorgung das gleiche.

Herstellung und Recycling der Akkus sind nicht eben einfach, die Teile sind Gefahrgut, darf man nicht mal unbeaufsichtigt laden, für den Transport gelten besondere Vorsichtsmaßnahmen.

Es wird natürlich bei Herstellung, Betrieb und Entsorgung viel mehr Energie verbraucht, was auch bei Ökostrom Ressourcen strapaziert (Infrastruktur).

Dazu der ganze Elektronikschrott aus der Steuerung. Wikipedia: Einige industrialisierte Länder, darunter die USA, Europa und Australien, exportieren ihren Elektronikschrott bevorzugt in Schwellen- und Entwicklungsländer. Es wird geschätzt, dass 50 bis 80 % des Elektroschrottes aus Industrieländern exportiert wird. Dort werden dem Elektronikschrott mit einfachsten Mitteln (Feuer, Hammer und Zange, Säurebad etc.) und großer Belastung von Mensch und Umwelt Stoffe entnommen[2]. Neben Erwachsenen betreiben oft auch Kinder dieses Recycling.

Also ist e-Biken in jedem Fall ökotechnisch viel schlechter als Biobiken. Wenn das e-Bike ein Auto beim Pendler ersetzt, mag das ja im Vergleich wieder positiv sein.

Aber auch nur dann. Nicht beim Einsatz als MTB. Ein weiterer Grund, aus dem ich nichts geben Pedelecs als solche habe, aber von MTB-Pedelecs nichts halte.
 
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@ Topic
Ich bin für eine eigene Plattform für Motorgestütze Zweiräder.
Erstens interessiert mich das Thema nicht und zweitens gibt es dann weniger Konfliktpotential. Würde aber weiterhin damit leben können falls dadurch für MTB-news erheblicher Aufwand/Kosten entstehen würden.

über einen Volltrottel auf dem Canadian Trail geärgert, der dank Elektroschub auf der Strecke (entgegen der normalen Fahrtrichtung) hochfuhr
Anwärter für Darwin Award...
 
Wer sich so eine elektrische Kaffemühle auf zwei Rädern kauft, versucht sich damit doch nur das vorherrschende Image des MTB oder Radsportes anzueignen, welches er aus eigenem Unvermögen heraus, weshalb auch immer, selbst gar nicht ausfüllen kann und dies einfach nicht akzeptieren will.

Wenn eine Gruppe von MTBlern eine gemeinsame Tour fährt und jeder diese nach seinen Verhältnissen bewältigt, eint sie das aufgrund der erbrachten Leistung im Innenverhätnis! Der elektrische Reiter steht bei sowas immer außen vor!

Da sich die Technik zwischen MTB und eMTB auseinander entwickeln wird, sollen sie gleich eine eigene Plattform bekommen.
 
Ich schaffe den Ötztaler in unter 9 Stunden. Ich fahre E-MTB. Soll ich mich jetzt schlecht fühlen?
Ich muss das mal hier richtig stellen, dein E-Bike schafft den Ötztaler in unter 9 Stunden mit einer Akkuladung. Fühl dich wie du willst damit. Kannst Stolz auf die Leistung von deinem E-Bike sein.
 
Es wäre schön, wenn es hier halbwegs sachlich bleiben würde. Ob @LexiNow nun den Marathon X oder Y in der oder der Zeit geschafft hat oder nicht, ist doch in der Diskussion für oder gegen e-Bike-MTBs völlig egal.

Natürlich wird es auch gut trainierte Biker geben, die e-Bike fahren, sei es aus reinem Spaß oder um z.B. auch in Gelände mit vielen Steigungen GA-Einheiten fahren zu können.

Das ändert aber nichts daran, dass nach der Ansicht sehr vieler hier die Argumente eher gegen E-Bikes als MTBs sprechen.

Übrigens finde ich es schade, dass es sich nicht um eine forengebundene Abstimmung handelt. So wie sie jetzt ist, kann da ohne Ende manipuliert werden. Da muss eine interessierte e-Bike-Firma nur ein paar Klickchinesen bezahlen und schon ist das Ergebnis wie gewünscht.

Ich gehe fast jede Wette darauf ein, dass die Umfrage einen knappen Vorsprung für die e-Bikes ergeben wird, mit dem man dann schön hier für die Teile werben kann. Wie schon bei der zitierten Online-Umfrage der BIKE mit Rotwild-Logo drauf ...

Denn dieser Industrie, die quasi als Kartell das Urmaß des Sports, die 26 Zoll, für ein zwei Jahre Mehrumsatz mit 650b getötet hat, traue ich an Manipulation alles zu.
 
Ihr könnt euch hier über das für und wieder so viel zoffen wie ihr wollt. Ich schätze mal 80-90% der e-MTB Nutzer sind wahrscheinlich eh nicht hier im Board unterwegs. Die die doch hier sind werden sich von ihrem Standpunkt und der Art und Weise wie Sie ihr Bike nutzen nicht durch jegweden Komentar beeinflussen lassen.

Die Welt, die Gesetzgebung, die Wirtschaft oder irgendwas/-wer anderes werden duch diese Diskusion ebenso keine Notiz nehmen, ihr heizt euch nur gegenseitig an was am Ende womöglich in einem handfesten Streit endet und das obwohl alle im Grunde nur eines und zwar das gleiche Wollen. Nämlich Spaß auf zwei (manchmal auch mehr) Rädern und vor der Tür, da gehören für mich auch Motorräder, E-Bikes und Fahrräder dazu egal ob die für Straße oder Dreck gebaut wurden. Soll doch jeder so Spaß haben wie er es für richtig hält, wenn ihr der Meinung seit das eMTB fahren weniger glücklich macht dann müsst ihr es dem eMTBler nicht unter die Nase reiben und versuchen ihm seinen Spaß madig zu machen.

Wenn irgendwas davon jetzt oder in Zukunft Probleme in irgendwelchen Bereichen machen sollte, dann wird es Regelungen geben. Sicher kann das dann auch nachteilig für die nicht elektrisch unterstützten Fahrzeuge werden, aber das liegt dann sicher nicht daran das man hier seinen Standpunkt nicht stark genug vertreten hat und auch nicht daran ob ein seperates eMTB-Portal gegründet wurde oder nicht. Es bleibt wie es ist, wir sind trotz unserer doch recht ansehnlichen Masse nur ein kleines Licht dem keine Beachtung teils dafür Verachtung geschenkt wird. Siehe 2m-Regelung BW.

Lasst nun doch einfach mal die Betreiber von MTB-News die Umfrage auswerten und selbst entscheiden wie der Thema eMTB in Zukunft behandelt wird.
 
(...) was am Ende womöglich in einem handfesten Streit endet
:eek:
was hast du denn für erfahrungen mit internet-foren gemacht?

klar wird das thema hier kommen. patte regiert. wenn die betreiber glück haben, können sie die ergebnisse vorschieben. wenn nicht heisst es: wir machen's trotzdem.

meine frage, wie der derzeitige standpunkt intern ist und wie mit dem ergebnis umgegangen wird, wird ja geflissentlich ignoriert. :(
 
:eek:
was hast du denn für erfahrungen mit internet-foren gemacht?

klar wird das thema hier kommen. patte regiert. wenn die betreiber glück haben, können sie die ergebnisse vorschieben. wenn nicht heisst es: wir machen's trotzdem.

meine frage, wie der derzeitige standpunkt intern ist und wie mit dem ergebnis umgegangen wird, wird ja geflissentlich ignoriert. :(

Ich bin in diversen Foren unterwegs und wenn es z.B. in richtung Apple-, Android und Windows-Jünger geht gibt es teils ausartende Diskussionen mit beschimpfungen und oder Beleidigungen, bei denen dann auch oft der ein oder andere schon aus dem entsprechenden Forum gekickt wurde. Alles schon erlebt und mal ganz ehrlich wenn man dieses Thema etwas verfolgt hat dann könnte man meinen das eMTB vs MTB ähnlich brisant sein könnte wie Apple gegen Windows/Android.
 
@Tobias ein kleinees Problem seh ich an der Umfrage: man kann mehrfach abstimmen!
Und nachdem der Anteil derer, die pauschal gegen elektrifizierte Unterstützung sind, sehr groß ist,
läßt sich eine Auswertung doch eher in Frage stellen, oder?
 
Ich bin in diversen Foren unterwegs und wenn es z.B. in richtung Apple-, Android und Windows-Jünger geht gibt es teils ausartende Diskussionen mit beschimpfungen und oder Beleidigungen, bei denen dann auch oft der ein oder andere schon aus dem entsprechenden Forum gekickt wurde. Alles schon erlebt und mal ganz ehrlich wenn man dieses Thema etwas verfolgt hat dann könnte man meinen das eMTB vs MTB ähnlich brisant sein könnte wie Apple gegen Windows/Android.
ok, ich dachte du meinst 'handfesten streit'. und ansonsten: apple sind die geilsten und e-bikes nur für faule, kranke und alte. :D

@Tobias ein kleinees Problem seh ich an der Umfrage: man kann mehrfach abstimmen!
guter hinweis! ich hab' mich gestern noch gefragt, mit was man den praktikanten beschäftigen könnte.
 
Es wurde im Thread schon häufiger nach der Position der DIMB gefragt. 2011 äussert sich Thomas Kleinjohann zum Thema
http://dimb.de/presse/presse-artike...ie-dimb-stellt-sich-der-neuen-herausforderung

Seither wird DIMB intern intensiv über das Thema diskutiert. Es gibt auch vereinsintern verschiedene Meinungen.

Die Fakten sind, wie schon oft zitiert, das Pedelec (25km/h, 250W, Tretunterstützung) gesetzlich dem Fahrrad gleichgestellt sind. Dies ist nicht nur im Strassenverkehr so. Auch bei Änderungen des Betretungsrechtes, wie z.B. der Novelle des Naturschutzgesetz BaWü 2014, werden Pedelec den Fahrrädern gleichgestellt. Damit schafft der Gesetzgeber Fakten, mit denen wir umgehen müssen.

Alles was höher motorisiert ist gilt als Leichtkraftrad und fällt nicht unter das Betretungsrecht. Die DIMB fühlt sich für diese Fahrzeugklasse damit auch nicht zuständig und lehnt diese im Wald ab.

Vertreter der DIMB sind u.a. mit Bosch E-Bike Systems im Gespräch, wie mit den neuen Trends umgegangen werden sollte. Dazu wurde auch eine gemeinsame Ausfahrt auf Pedelec unternommen.

Interessant ist in dieser Hinsicht die Frage, ob es zu eine höheren Bodenbelastung oder ob es zu mehr Gefährdungen kommt. Also ob Pedelc MTB im Vergleich zu normalen MTB Natur- und Sozialverträglich sind.

Auch wenn uns noch keine Studien vorliegen, so konnten wir persönlich bergauf keine höhere Bodenbelastung feststellen. Wenn wir den Vergleich nehmen, dass ein gut trainierter Sportler auch etwa 250W mehr Leistung bringt, als ein Normalfahrer, dann verwundert uns das auch nicht. Möglicherweise kann es hier Änderungen durch höhere Drehmomente der zukünftigen Motoren geben. Das wäre zu beobachten.

Bergauf konnten wir auch keine Gefährdung anderer Naturnutzer feststellen. Man fährt in der Praxis 5 bis 10km/h schneller als ohne Unterstützung. Aber selbst wenn man die vollen 25km/h ausreizen würde, so sind die Bremswege bergauf kurz.

Bergab spielt der Motor keine Rolle mehr, da er ab 25km/h abregelt. Somit haben wir bergab die gleiche Betrachtungsweise wie bei normalen Mountainbikes.

Von dem her kommen wir momentan zu dem Ergebnis, dass weder von der Bodenbelastung noch vom Gefährdungspotential etwas gegen Pedelec spricht.

Probleme sehen wir bei höher motorisierten Rädern. Diese werden aber wie beschrieben gesetzlich als Leichtkrafträder eingestuft und dürfen nicht im Wald fahren. Durch das Nummernschild, und andere bauliche Vorschriften, sind solche S-Pedelec oder E-Bikes leicht zu erkennen.

Ein Problem kann es mit getunten Pedelec oder modifizierten E-Bikes geben. Hier können wir die Nutzer nur warnen mit solchen Fahrzeugen unterwegs zu sein. Mit solchen Fahrzeugen fährt man ohne Betriebserlaubnis, ohne gültigen Führerschein und ohne Versicherungsschutz. Dieses Risiko sollte niemand im eigenen Interesse eingehen. Die DIMB spricht sich klar gegen Tuning aus.

Wir sehen einen grossen Boom von Pedelec auf uns zukommen. Die Eurobike hatte uns dies deutlich vor Augen geführt. Es gilt von dem her sinnvoll mit den Herausforderungen umzugehen.

Auf der einen Seite freuen wir uns wenn mehr Menschen mit einem Mountainbike unterwegs sind. Neue Nutzergruppen werden erschlossen. Dass bedeutet auch eine breitere gesellschaftliche Unterstützung für unsere Interessen.

Wir kämpfen aber auch heute schon gegen vielfältige Mountainbike Verbote. Sei es durch Gesetzeslage oder Beschilderung. Durch ein mehr an Nutzern kann sich diese Lage verschärfen. Wir denken aber, dass es nicht der richtige Weg ist Pedelecfahrer deshalb aus Gemeinschaft der Mountainbiker auszuschliessen. Es steht uns auch nicht zu zu bewerten warum und weshalb jemand mit einem Pedelec unterwegs ist. Oder wie anstrengend das ist. Vielmehr möchten wir versuchen diese neuen Nutzer über das richtige Verhalten unterwegs aufzuklären. So wie wir mit unseren Trailrules seit Jahren für ein gutes Miteinander werben.

Ein weiterer Punkt ist, dass es für Anfänger und Kinder möglich sein soll, mit einem preiswerten, normalen Bike den Sport zu beginnen. Da wäre es schade wenn eines Tages nur noch ein Pedelecs cool sind. Hier gilt es vor allem die Werbeaussagen und die Imagebildung zu beobachten.

Es wird immer wieder versucht das Betretungsrecht für Mountainbiker einzuschränken. Das Betretungsrecht ist aber die Grundlage damit die Produkte der Industrie überhaupt genutzt werden können. Und diese Verantwortung fängt nicht erst bei den Pedelecs an, sondern schon viel früher. Egal ob Schaltungen, Federung oder Schutzkleidung. Es kann nicht sein dass sich eine Handvoll Enthusiasten ehrenamtlich darum kümmert, dass Mountainbiken in Deutschland legal bleibt, während die Industrie Umsatzrekorde feiert.

In den Bemühungen um das gute Miteinander und das Betretungsrecht brauchen wir eine breite Unterstützung. Diese kann nicht nur durch unsere Mitglieder geschehen. Es gilt auch die Hersteller an ihre Verantwortung für ihre Produkte zu erinnern und dazu zu ermutigen mit der DIMB zusammen zu arbeiten.
 
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Der Beitrag von ciao heiko zeigt doch schon wie die Realität verdreht wird weil Bosch mit fährt.
Das E-MTB limitiert doch nicht die Leistung am Hinterrad auf 250W. Jeder, der mit so einem Teil fährt, packt 250W auf seine individuelle Leistung drauf - zumindest da wo es geht. Die wenigen MTBiker, die imstande sind dauernd über 250W zu treten spielen auf dem Trail doch so gut wie keine Rolle, aber nun hat jeder x+250W.
Ich weiss, von gemeinsamen Ausfahrten, dass die wenigen E-MTB, die ich erlebt habe, an problematischen Anstiegen im Wald fast immer hängen bleiben weil das Hinterrad durchdreht. Entsprechend sieht der Boden an der Stelle aus, entsprechend werden da Wurzeln frei gelegt. Es sind doch nicht die fahrtechnischen guten Biker, die sich so ein Ding anschaffen.
Aber was rede ich, wir fahren lieber elektrisch motorisiert in den Abgrund als auf die Realität zu schauen.
 
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Ich weiss, von gemeinsamen Ausfahrten, dass die wenigen E-MTB, die ich erlebt habe, an problematischen Anstiegen im Wald fast immer hängen bleiben weil das Hinterrad durchdreht. Entsprechend sieht der Boden an der Stelle aus, entsprechend werden da Wurzeln frei gelegt. Es sind doch nicht die fahrtechnischen guten Biker, die sich so ein Ding anschaffen..

Ich konnte das selbst nicht feststellen. Es liegt vielleicht auch an der Ansteuerung des Motors. Wie geschrieben, es liegen uns aber momentan keine Studien dazu vor.
Es gibt eine erste Aussage der IMBA US, nach der es eine leichte Erhöhung der Bodenbelastung geben soll, die aber im Rahmen der Belastung normaler MTBs liegt. Die genaue Auswertung liegt aber noch nicht vor. Zu beachten wäre, dass die Typ1 E-Bikes in USA mit ca 32km/h etwas schneller fahren dürfen als unsere Pedelecs. Leider finden sich keine Angaben zu den verwendeten Wattzahlen. Die können höher sein als 250W.
https://www.imba.com/sites/default/files/eMTB Study Fact Sheet .pdf

Der Vergleich 250W+x bezieht sich darauf, dass ein ein Hobbyradler 200W tritt. Ein Leistungssportler 400W. Also haben wir aber jetzt mehr "Leistungssportler" im Wald.
Der kritische Wert ist aber das Drehmoment das auf den Boden übertragen wird. Durch niedrige Übersetzungen ist es heute schon möglich mit reiner Pedalkraft hohe Drehmomente aufzubringen.

Wie dem aber auch sei. Die DIMB Trailrules fordern, dass man keine Spuren hinterlassen soll. Wenn ein Pedelecfahrer diese beherzigt, dann brauchen wir keine technische Diskussion führen.
 
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Der Vergleich 250W+x bezieht sich darauf, dass ein ein Hobbyradler 200W tritt. Ein Leistungssportler 400W. Also haben wir aber jetzt mehr "Leistungssportler" im Wald.

Das ist aber nur die halbe Wahrheit und gilt auch nur geradeaus/bergauf. Bergab und in Kurven hat man eine Hypothek von ca.10kg Mehrgewicht und das dazu gesteuert von einem ungeübten/untrainierten Piloten. Bremsen sollte man auch noch können (Bremstechnik). Und genau das ist meiner Meinung nach das eigentliche Problem damit. Abgesehen davon sollte so ein Ding auch noch für solche User einigermassem "fahrbar" sein, wenn der Akku unterwegs mal alle ist (Kälte, Alter des Akkus, falsch eingeschätze Reichweite, Defekt etc.) .
 
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Das ist aber nur die halbe Wahrheit und gilt auch nur geradeaus/bergauf. Bergab und in Kurven hat man eine Hypothek von 10kg Mehrgewicht und das dazu gesteuert von einem ungeübten/untrainierten Piloten. Und genau das ist meiner Meinung nach das eigentliche Problem damit.
naja, 10 sinds nun nicht mehr... eher 5... was aber dem übergewicht der meisten eh entgegenkommt in unserem wohlstand!
aber mit den untrainierten geb ich dir recht! erfahrenere biker nutzen es jedoch wirklich sinnvoll und angemessen...
die meinigen e-begleiter nutzen zb bei bosch eigentlich nur stufe 0-1 von 4 bei standart trails, da sie sonst aus eigener kraft und technik keine probleme haben!
auch mei frau fahrt ihre 21kg zweit(!!!)-schüssel oft ohne antrieb auf normalen wegen! :)
 
eben, der "MTB-Sport" bezieht sich ja genau eben nicht auf nur dicke Oberschenkel und eine Büffelpumpe. Sonst hätte ja der Kurschat immer alles gewonnen. Fahrtechnik, Können bzw. die individuelle Steigerung davon stehen sehr nah beisammen, was den eigentlichen Spassfaktor bzw. den "Sport" angeht. Mit so einer E-Mühle würde ich mich nie und nimmer freiwillig irgend einen Trail hinunterstürzen. Das ist dann irgend etwas anderes, aber für mich sicher nicht "MTB-Sport".

PS:
auch mei frau fahrt ihre 21kg zweit(!!!)-schüssel oft ohne antrieb auf normalen wegen! :)
respekt !
 
Das ist aber nur die halbe Wahrheit und gilt auch nur geradeaus/bergauf. Bergab und in Kurven hat man eine Hypothek von ca.10kg Mehrgewicht und das dazu gesteuert von einem ungeübten/untrainierten Piloten. Bremsen sollte man auch noch können (Bremstechnik). Und genau das ist meiner Meinung nach das eigentliche Problem damit. Abgesehen davon sollte so ein Ding auch noch für solche User einigermassem "fahrbar" sein, wenn der Akku unterwegs mal alle ist (Kälte, Alter des Akkus, falsch eingeschätze Reichweite, Defekt etc.) .

Das mit dem Mehrgewicht können wir doch vernachlässigen in Anbetracht das Mountainbiker zwischen 25 kg (Kinder) und vermutlich auch mal gut über 120kg auf die Waage bringen.

Die Aussage dass alle Pedelecfahrer grundsätzlich Fahranfänger sind und nicht fahren können halte ich für sehr gewagt. Aber selbst wenn.

Ging es uns nicht allen genau so, dass wir mal irgendwann angefangen haben. Und wir haben uns vielleicht auch in unserer Fahrtechnik verschätzt und einen Berg hinter geschoben, schon mal eine Bremsspur gezogen, oder unsere Kondition überschätzt und kleinlaut zuhause angerufen dass man uns abholen möge. Das sind Dinge die vermutlich täglich passieren.

Ich glaube hier heben sich einige auf ein sehr hohes Niveau und urteilen schlecht über die Anfänger unseres Sportes. Egal ob mit oder ohne Motor. Das höre ich überhaupt nicht gerne. Mir ist es wichtig wenn viele Leute am MTB Sport Gefallen finden und ich bin auch bereit über die typischen Anfängerfehler grosszügig hinweg zu sehen. Ich habe diese vermutlich auch gemacht. Man kann den Leuten dann ein paar gute Tips geben, ihnen einen Fahrtechnikkurs empfehlen oder auf die Literatur verweisen. Das wäre konstruktiv. Ihnen ihre Fehler vorzuhalten und ihnen MTB madig zu machen ist keine gute Option.
 
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